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Wartung Silikonöl oder Fett in die Differenziale?

MrHoliday

Mitglied
Hallo erstmal,
ich bin erst seit wenigen Monaten im RC Hobby macht mir aber große Freude!
Jetzt habe ich zum ersten Mal meine Differenziale auseinandergenommen und bin mir nicht ganz sicher, was das richtige ist! Bisher bin ich eigentlich immer davon ausgegangen, so wie man’s überall hört und in vielen Videos sieht, dort Silikonöle mit verschiedenen Viskositäten zu nutzen. Ich habe mir auch das traxxas Öl Set gekauft und noch eine extra Flasche mit 100K fürs Mitteldifferenzial, weil die dort nicht mitenthalten war. Jetzt habe ich das Mitteldifferenzial auf und habe leichte Zweifel, ob Öl wirklich das richtige ist, weil ich mir fast nicht vorstellen kann, dass dieses Differenzial so dicht ist, das Öl zu halten. An welchen Kriterien mache ich fest, ob Öl oder Fett zu verwenden ist? In der Anleitung steht lediglich: “Lubicate the gears before assembled“, also “Schmieren Sie die Zahnräder vor dem Zusammenbau“
schmieren ich jetzt nicht ganz eindeutig für mich!?
Was sagt ihr dazu??

Ach ja es geht um einen HBX 2996A, womit ich sonst absolut super zufrieden bin als Einsteiger!
(kaum zu glauben was das Ding aushält!)
 

XN04113

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Hast Du mal geschaut wie zäh 100.000 Silikonöl ist?
Ich habe noch nie gehört das man in Diffs was anderes als Silikonöl einfüllt. Was von außen dran kommt ist was ganz anderes, also z.B. ins Bulkhead wo das Diff drinnen steckt.
 

XN04113

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Silikonöl und seine Eigenschaften
Weiterhin sind die Produkte thermisch stabil, reagieren als inerte Substanzen kaum mit anderen Stoffen und sind nahezu unbegrenzt haltbar.
 

MrHoliday

Mitglied
Ich war mir halt nicht sicher, weil zum Beispiel zwischen dem Kunststoffkörper und dem Ring auf dem Foto keine Dichtung ist oder sowas, es wird einfach nur aufeinander gesteckt und zusammen geschraubt. und die markierten Aussparungen oder wie auch immer man es nennen will und des Weiteren hat die Antriebswelle ja auch ein wenig Spiel, da dachte ich mir, wenn ich da jetzt Öl rein kippe dass das so wieder raus läuft…
aber so wie ich das raus höre, kann ich das ruhig riskieren, korrekt?
 

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TurricanIII

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Es kann gut sein, dass nur Fett in den Differenzialen war. Da gibt es einige Basher. Meine, das ist beim HBX 16889A PRO auch
so. Haben die Diffouts denn eine Dichtung? Du kannst es mit Öl probieren. Ich persönlich würde das rein machen, was drin war.
 

Catweazle

Mitglied
Ganz Innen - also im eigentlichen Differential - das Gehäuse das auf's Tellerrad geschraubt wird, da wo die 4 Kegelräder drin laufen: Silikon-Öl, Viskosität je nach Einsatzzweck und Gusto.
Da Drumherum - also wo Ritzel und Tellerrad laufen - quasi im äusseren Differentialgehäuse: Fett ! ( oder Trockenschmierstoff oder Graphit )
 
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Etosch

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Moin und Herzlich willkommen!

Auch wenn die Herren hier behaupten, noch nie von Fett im Differential gehört zu haben, gibt es durchaus einige Hersteller, die die Diifs nur mit Fett befüllen. Vielfach ist die Konstrukions der Diffs dann einfach nicht abgedichtet und Silikonöl, auch welches mit 1.000.000 cst, läuft einfach langsam heraus.

Ich habe keinen HBX 2996A, aber mir schaut es nach Deinen Bildern danach aus, als wenn die Diffs keine Dichtung haben.

Da kannst Du dann grundsätzlich jedes Fett nehmen - es gibt aber auch extra welche, die zäher sind und eine gewisse Sperrwirkung entfalten können.

Gruß, Axel
 

MrHoliday

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Erst mal vielen Dank für eure Antworten und Meinungen, scheint ja eine tolle community hier zu sein!

Also so eine Art Gummidichtung, in Form eines Ohrring oder ähnlichem ist nicht verbaut.

Ich muss auch zugeben, dass ich wahrscheinlich diese Wartungsarbeiten ein wenig zu spät angesetzt habe, da es nun im Inneren schon ziemlich trocken war. Ich habe lediglich minimale rötliche zähe Rückstände gefunden. Ich denke mal, es war Fett drin. Bisher hatte ich immer nur die äußeren Zahnräder gefettet, dafür habe ich graphithaltiges Mehrzweckschmierfett von Würth verwendet!
Ich werde gleich die andern beiden Differenziale öffnen und schauen wie es da drin aussieht.

Besteht denn die Möglichkeit so ein Differenzial im Nachhinein abzudichten und somit öltauglich zu machen oder macht das keinen Sinn?
 

Etosch

Moderator
Mitarbeiter
@XN04113 Tamiya TT01 und TT02 z.b sind auch nicht dicht zu bekommende Diffs - die kann man nur mit Fett oder sogar spezieller Knete sperren - da werden dann unterschiedlich lange Streifen von der knete für unterscheidliche Sperriwrkungen verwendet. Die WL-Tyos 144001 Diffs sind meine ich mich zu erinnern auch offen. Evtl. bist Du einfach hochpreisiger eingestiegen.

Besteht denn die Möglichkeit so ein Differenzial im Nachhinein abzudichten und somit öltauglich zu machen oder macht das keinen Sinn?
Vermutlich eher schwierig. Bei den Diffs von LC Racing konnte man einfach eine Dichtung für den Deckel selbst zurechtschneiden, weil die Differentialausgänge schon eine Dichtung hatten - inzwischen bietet LC Racing das selbst an. Bei anderen Differentialen muss man immer schauen, ob man sowohl den Deckel, als auch die beiden Ausgänge abgedichtet bekommt.

Ich habe jetzt den Aufbau der Diffs von HBX 2996A nicht vor Augen und auch keine Zeit, das herauszusuchen. Manchmal gibt es günstig tuning Diffs, aber mal unter uns Chorschwestern: das Auto wurde von HBX für fettgefüllte Diffs gebaut. Nutze es einfach damit und wenn Du irgendwann mal soweit bist, dass Du ein Fahrwerk abstimmen möchtest, dann hol Dir (ggfs. ein gebrauchtes) ein Auto, dass dafür ausgelegt ist.

Dein graphithaltiges Mehrzweckschmierfett von Würth wird vermutlich im warmen Zustand keine nennenswerte Sperrwirkung aufbauen und damit ähnlich dem Werksfett sein, also kannst Du das verwenden.

Gruß, Axel
 
Anweisung beim Reely Stagger:
1707773864396.png
Edit: muss mich korrigieren, dass ist die tatsächlich die Anweisung für außen am Diff, nicht im Diff drin, hab die Bilder verwechselt :)
 
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Hast Du mal geschaut wie zäh 100.000 Silikonöl ist?
Ich habe noch nie gehört das man in Diffs was anderes als Silikonöl einfüllt. Was von außen dran kommt ist was ganz anderes, also z.B. ins Bulkhead wo das Diff drinnen steckt.
100.000 ist ungefähr wie Uhu Kleber.

Allerdings bleibt 100k immer noch eine sehr zähle flussigkeit.
1mio cps ebenso.

Und wenn diese Flüssigkeit in ein diff gefüllt wird das nicht gedichtet ist, läuft sie nach und nach raus.
1mio dauert länger als 100k, aber sie läuft raus.
 
Diese Flummiknete ändert die Viskosität. Je schneller desto fester. Ist das in einem Diff nicht recht unpassend, wenn die Sperrwirkung immer anders ist?
Woher wisst ihr das denn? Was ist das denn für eine Substanz?

Das ist keine normale knete. Kommt mir als Laie eher wie weiches Silikon vor.

Lasse mich aber gerne belehren.

Edit:
Gerade selbst geforscht:


Also Silikon und borsäure :unsure:

Ist jetzt die Frage ob das drehen der Zahnräder "scherkräfte" auslöst die die Knete hart werden lassen?

Mit der kälte kann ich ja schnell probieren.
Ein Forscher-Team des Riverside Bourns College of Engineering der University of California (USA) entdeckte im Jahr 2014, dass der hüpfende Kitt die Energiedichte von Lithium-Ionen-Akkus auf das Dreifache erhöhen kann. Zudem konnte eine Steigerung der Lebensdauer der Akkus erreicht werden.
Vielleicht benutze ich sie auch falsch :ROFLMAO:
 
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Highlander

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Woher wisst ihr das denn? Was ist das denn für eine Substanz?
Weil das ein nichtnewtonisches Fluid ist. Abhängig von der Scherspannung erhöht sich die Viskosität. darum steht in der Beschreibung immer was von „fließt“. Fließt auch, dauert nur. Langsam kannst du es plattdrücken, schnell ist es recht hart. Darum der Flummi.

Edit: sehe gerade den Artikel, da steht sowas auch drin.
 
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