Mein Multicopterhangar hat als Zuwachs einen Flat-Head Quadrocopter mit einer Steuerung von Zero UAV Tech, die YS-X4 bekommen.
Den Rahmen meines Flat Heads habe ich hier im Forum bei der Vorstellung des GPS-Quadrocopter FLAT-HEAD S650 in einem Komplettpaket gesehen (Seit Mai 2015 wird der Rahmen von meinem Händler auch gesondert angeboten Link zum Rahmen) Weil ich aber langsam (bezüglich Luftaufnahmen) an die Grenzen meiner NAZA-M gekommen bin, habe ich mir ein System zusammengestellt, dass dem o.g. Copter bis auf die Steuerung entspricht. Die Steuerung ist die YS-X4 von Zero UAV.
Der Rahmen selbst ist optisch sehr ansprechend. Er sieht elegant und professionell aus. Die Zentralplatten und die Rohre für die Arme und das Landegestell, sind aus poliertem Carbon. Als Motoren kommen bereits gewuchtete Brushlessmotoren / 690 KV zum Einsatz. Die hören sich an wie eine Turbine. Als Regler verwende ich 30A opto Regler von DJI.
Als Abdeckung dient ein schwarzer, helmartiger flacher "Topf", daher wohl auch der Name Flat-Head. Was mir besonders gefällt und enorm praktisch ist, ist die Möglichkeit die Motorarme ohne Probleme zusammenzuklappen. Mein F550 Rahmen ist im Kofferraum immer etwas sperrig beim Transport.
Das Highlight ist die YS-X4 Steuerung. Die bietet ein nette Features. So kann man damit Wegepunkte definieren und abfliegen (lassen), einen Fixpunkt (POI) definieren, RTH und Höhenstabilisierung ist obligat und noch ein paar weitere nützliche Funktionen.
Der Zusammenbau des Rahmens hat gut eine Stunde gedauert. Etwas aufwändiger (einige Lötarbeiten) war die Verkabelung der Motorregler. Der Anschluß des Empfänger und der Peripheriemodule an die Steuerung, war wieder nur ein Klacks.
Mittlerweile ist der Aufwand für das Einstellen der Steuerungsparameter fast genau so groß wir der reine Aufbau. Es ist schon erstaunlich, wie viele Kenntnisse man alleine für die Einstellungen am PC und an dem Mobilgerät (Smartphone/Tablet) benötigt. D.h. Systemkenntnisse von Win XP / Win7 etc und von Android. Nicht zu vergessen die speziellen Einstellungen für eine WLAN/WIFI-Verbindung. Wer da nicht fit und ausreichend leidensfähig ist, hat schlechte Karten.
Die "Instantsteuerungen" sind bezüglich des reinen Anschlusses und des Grundsetups deutlich einfacher als die Platinenlösungen (Wii Copter und Co) geworden. Durch zusätzlichen Optionen für Zusatzmodule und Funktionen, ist man aber fast schon wieder an dieser Komplexität angelangt.
Wer nichts mit PCs und Systemseinstellungen am Hut hat, sollte sich sorgfältig informieren, Hilfe parat haben oder besser eine einfachere Lösung wählen.
Ich kämpfe derzeit auch noch mit der WIFI-Verbindung. Gott sei dank kann man mit der Steuerung auch noch per USB-kabel kommunizieren. Leider hilft mir das nicht, wenn ich z.B. den Kompass oder die GPS-Einheit kalibrieren will.
Gruß
Norbert
Mein Flat-Head ist nun fertig. Ich habe während der Bauphase einige Fotos von den Komponenten und Montageschritten gemacht. Besonders sehenswert sind die Motoren, die in Diskform sind und bereits ausgewuchtet geliefert werden.
Derer finden vier Stück Platz in meinem Flat-Head. .
Die Motoren werden mit speziellen Halterungen an den Motorgondeln befestigt, weil die Halter aus dem Rahmenbausatz nicht passen.
Als Regler verwende ich 30A Opto Regler von DJI, bei denen die Anschlußbuchsen unmittelbar an der Platine angebracht sind, dadurch kann ich die Regler unmittelbar in der Motorgondel unterbringen, die auf der Unterseite eine passende Aussparung besitzt. Ein Motorwechsel wird dadurch ggf. sehr leicht und schnell möglich.
Allerdings ist dann das Steuerkabel des Reglers zur YS-X4 etwas zu kurz geraten. Ich verwende dafür eine normale Verlängerung, die ich mit einem Sicherungsclip gegen ungewolltes Herausziehen sichere.
Die Anbringung des Reglers direkt in der Motorgondel hat noch einen weiteren Vorteil. Die Steuerungen reagieren einstweilen empfindlich auf Störstrahlungen, durch die Anbringung weit außen werden evtl. Einflüsse deutlich reduziert, was ggf. zur Betriebssicherheit beiträgt.
Im folgenden Bild ist der komplett montierte Motorarm zu sehen. Die Hauptstromzuleitungen zum Regler mußte ich allerdings auch verlängern. Aber irgendwo muß man Kompromisse machen. Damit erspare ich mir auch das Kupferbergwerk in dem Zentralplattensandwich und habe mehr Platz die übrigen Leitungen leichter zu verlegen. Bauartbedingt befindet sich im Zentrum der Zentralplatte auch die zweietagige Konstruktion für die "Powerplate" also die Stromverteilerplatine und die Plattform für die Multicoptersteuerung.
Als Empfänger dient mir ein 9-Kanalempfänger der Firma Multiplex. An den MPX-Empfängern schätze ich besonders die längeren Antennendrähte, die ich damit einfach aus dem Zentralteil herausführen kann. Das verringert ebenfalls Störstrahlungen auf die Steuerung. Auf dem Empfänger sieht man Huckepack den Spannungssensor für den Flugakku. In der letzten Ausbaustufe kommt auch noch ein Variometer mit an Bord, um eine Kontrolle über die Flughöhe und die Steig- und Sinkgeschwindigkeit zu haben.
Das WLAN-Modul, welches die Datenübertragung zu Überwachung der Copterbetriebsdaten im Einsatz ermöglicht, hat seinen Platz außen an einem der Landegestellbeine gefunden. Befestigt habe ich das Modul mit Klettband und zur Sicherung mit zwei einfachen Gummibändern.
Im folgenden Bild ist der Flat-head im zusammengeklappten Zustand, was einen Transport enorm erleichtert. Gerade bei den Abmessungen die dieser Rahmen hat könnte der aufgeklappte Zustand zu Komplikationen oder gar Beschädigungen führen.
Für die Befestigung GPS-Antenne liefert Zero UAV ähnlich wie bei der NAZA-M bekannt, eine spezielle Plattform mit Standfuß, Stange und Antennenhalter mit. Den Fuß konnte ich weglassen, weil die Haube des Flat-Head dazu eine angespritzte Montageröhre besitzt. Leider ist die Befestigungsstange, die an beiden Seiten ein M4 Gewinde besitzt, etwas zu dick für das Röhrchen, weshalb ich eine etwas dünnere Carbonstange dafür verwende, auf die ich ein M4 Gewinde geschnitten habe. Damit die Antenne sich nicht verdrehen kann, habe ich seitlich zwei 1,5mm Löcher gebohrt und ein M2 Gewinde eingeschnitten. Mit zwei M2 Schrauben wird der obere Teil der Halterung dann gegen Verdrehen und Abziehen gesichert.
Durch das Kunststoffröhrchen und die Carbonstange habe ich ebenfalls ein 1,5mm Loch durchgebohrt und ein M2 Gewinde geschnitten, durch das auch eine M2 Schraube geschraubt wird. Die ganze Konstruktion gewährleistet einen sichern und festen Sitz der Antenne.
Als nächstes steht der Jungfernflug an, leider hat mir das Wetter bislang immer einen strich durch die Rechnung gemacht.
Den Rahmen meines Flat Heads habe ich hier im Forum bei der Vorstellung des GPS-Quadrocopter FLAT-HEAD S650 in einem Komplettpaket gesehen (Seit Mai 2015 wird der Rahmen von meinem Händler auch gesondert angeboten Link zum Rahmen) Weil ich aber langsam (bezüglich Luftaufnahmen) an die Grenzen meiner NAZA-M gekommen bin, habe ich mir ein System zusammengestellt, dass dem o.g. Copter bis auf die Steuerung entspricht. Die Steuerung ist die YS-X4 von Zero UAV.
Der Rahmen selbst ist optisch sehr ansprechend. Er sieht elegant und professionell aus. Die Zentralplatten und die Rohre für die Arme und das Landegestell, sind aus poliertem Carbon. Als Motoren kommen bereits gewuchtete Brushlessmotoren / 690 KV zum Einsatz. Die hören sich an wie eine Turbine. Als Regler verwende ich 30A opto Regler von DJI.
Als Abdeckung dient ein schwarzer, helmartiger flacher "Topf", daher wohl auch der Name Flat-Head. Was mir besonders gefällt und enorm praktisch ist, ist die Möglichkeit die Motorarme ohne Probleme zusammenzuklappen. Mein F550 Rahmen ist im Kofferraum immer etwas sperrig beim Transport.
Das Highlight ist die YS-X4 Steuerung. Die bietet ein nette Features. So kann man damit Wegepunkte definieren und abfliegen (lassen), einen Fixpunkt (POI) definieren, RTH und Höhenstabilisierung ist obligat und noch ein paar weitere nützliche Funktionen.
Der Zusammenbau des Rahmens hat gut eine Stunde gedauert. Etwas aufwändiger (einige Lötarbeiten) war die Verkabelung der Motorregler. Der Anschluß des Empfänger und der Peripheriemodule an die Steuerung, war wieder nur ein Klacks.
Mittlerweile ist der Aufwand für das Einstellen der Steuerungsparameter fast genau so groß wir der reine Aufbau. Es ist schon erstaunlich, wie viele Kenntnisse man alleine für die Einstellungen am PC und an dem Mobilgerät (Smartphone/Tablet) benötigt. D.h. Systemkenntnisse von Win XP / Win7 etc und von Android. Nicht zu vergessen die speziellen Einstellungen für eine WLAN/WIFI-Verbindung. Wer da nicht fit und ausreichend leidensfähig ist, hat schlechte Karten.
Die "Instantsteuerungen" sind bezüglich des reinen Anschlusses und des Grundsetups deutlich einfacher als die Platinenlösungen (Wii Copter und Co) geworden. Durch zusätzlichen Optionen für Zusatzmodule und Funktionen, ist man aber fast schon wieder an dieser Komplexität angelangt.
Wer nichts mit PCs und Systemseinstellungen am Hut hat, sollte sich sorgfältig informieren, Hilfe parat haben oder besser eine einfachere Lösung wählen.
Ich kämpfe derzeit auch noch mit der WIFI-Verbindung. Gott sei dank kann man mit der Steuerung auch noch per USB-kabel kommunizieren. Leider hilft mir das nicht, wenn ich z.B. den Kompass oder die GPS-Einheit kalibrieren will.
Gruß
Norbert
Mein Flat-Head ist nun fertig. Ich habe während der Bauphase einige Fotos von den Komponenten und Montageschritten gemacht. Besonders sehenswert sind die Motoren, die in Diskform sind und bereits ausgewuchtet geliefert werden.
Derer finden vier Stück Platz in meinem Flat-Head. .
Die Motoren werden mit speziellen Halterungen an den Motorgondeln befestigt, weil die Halter aus dem Rahmenbausatz nicht passen.
Als Regler verwende ich 30A Opto Regler von DJI, bei denen die Anschlußbuchsen unmittelbar an der Platine angebracht sind, dadurch kann ich die Regler unmittelbar in der Motorgondel unterbringen, die auf der Unterseite eine passende Aussparung besitzt. Ein Motorwechsel wird dadurch ggf. sehr leicht und schnell möglich.
Allerdings ist dann das Steuerkabel des Reglers zur YS-X4 etwas zu kurz geraten. Ich verwende dafür eine normale Verlängerung, die ich mit einem Sicherungsclip gegen ungewolltes Herausziehen sichere.
Die Anbringung des Reglers direkt in der Motorgondel hat noch einen weiteren Vorteil. Die Steuerungen reagieren einstweilen empfindlich auf Störstrahlungen, durch die Anbringung weit außen werden evtl. Einflüsse deutlich reduziert, was ggf. zur Betriebssicherheit beiträgt.
Im folgenden Bild ist der komplett montierte Motorarm zu sehen. Die Hauptstromzuleitungen zum Regler mußte ich allerdings auch verlängern. Aber irgendwo muß man Kompromisse machen. Damit erspare ich mir auch das Kupferbergwerk in dem Zentralplattensandwich und habe mehr Platz die übrigen Leitungen leichter zu verlegen. Bauartbedingt befindet sich im Zentrum der Zentralplatte auch die zweietagige Konstruktion für die "Powerplate" also die Stromverteilerplatine und die Plattform für die Multicoptersteuerung.
Als Empfänger dient mir ein 9-Kanalempfänger der Firma Multiplex. An den MPX-Empfängern schätze ich besonders die längeren Antennendrähte, die ich damit einfach aus dem Zentralteil herausführen kann. Das verringert ebenfalls Störstrahlungen auf die Steuerung. Auf dem Empfänger sieht man Huckepack den Spannungssensor für den Flugakku. In der letzten Ausbaustufe kommt auch noch ein Variometer mit an Bord, um eine Kontrolle über die Flughöhe und die Steig- und Sinkgeschwindigkeit zu haben.
Das WLAN-Modul, welches die Datenübertragung zu Überwachung der Copterbetriebsdaten im Einsatz ermöglicht, hat seinen Platz außen an einem der Landegestellbeine gefunden. Befestigt habe ich das Modul mit Klettband und zur Sicherung mit zwei einfachen Gummibändern.
Im folgenden Bild ist der Flat-head im zusammengeklappten Zustand, was einen Transport enorm erleichtert. Gerade bei den Abmessungen die dieser Rahmen hat könnte der aufgeklappte Zustand zu Komplikationen oder gar Beschädigungen führen.
Für die Befestigung GPS-Antenne liefert Zero UAV ähnlich wie bei der NAZA-M bekannt, eine spezielle Plattform mit Standfuß, Stange und Antennenhalter mit. Den Fuß konnte ich weglassen, weil die Haube des Flat-Head dazu eine angespritzte Montageröhre besitzt. Leider ist die Befestigungsstange, die an beiden Seiten ein M4 Gewinde besitzt, etwas zu dick für das Röhrchen, weshalb ich eine etwas dünnere Carbonstange dafür verwende, auf die ich ein M4 Gewinde geschnitten habe. Damit die Antenne sich nicht verdrehen kann, habe ich seitlich zwei 1,5mm Löcher gebohrt und ein M2 Gewinde eingeschnitten. Mit zwei M2 Schrauben wird der obere Teil der Halterung dann gegen Verdrehen und Abziehen gesichert.
Durch das Kunststoffröhrchen und die Carbonstange habe ich ebenfalls ein 1,5mm Loch durchgebohrt und ein M2 Gewinde geschnitten, durch das auch eine M2 Schraube geschraubt wird. Die ganze Konstruktion gewährleistet einen sichern und festen Sitz der Antenne.
Als nächstes steht der Jungfernflug an, leider hat mir das Wetter bislang immer einen strich durch die Rechnung gemacht.
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