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Tech-Frage Projekt "Dora" FW190-D9 winklige Flächenverbindung

void68

Mitglied
Für mein Projekt Dora baue ich gerade an der Tragfläche mit 210cm Spannweite. Diese soll zweigeteilt sein.

Die Frage ist nun, wie ich diese beiden Flächen mit leichter V-Form von ca je 5°verbinde, wie also ein Verbindungsstück herstellen / beschaffen, das 10° bzw 170° gewinkelt ist. Gerade Kohlefaserrund- / -quadratstäbe oder Kieferstäbe sind ja nicht das Problem, aber gewinkelte? Gut, Kiefer in entsprechender Dicke könnte man fräsen. Oder in die Verbinder einen entsprechendem Winkel schneiden und diese dann zusammenkleben (brrr...)?
 

grossiman

Mitglied
Hallo.
Ich kenne dine Dora leider nicht, wie werden denn die Flügel angebaut? Werden sie direkt zusammengesetzt, oder seitlich an den Rumpf aufgesteckt? Ideal wäre wohl ein festes Mittelteil, wirklich fest verbaut oder angeschraubt. Dann kann man gerade Vebinder (z.B. Rundstahl oder entsprechend etwas dickerer CFK-Stab) verwenden, die in einer Hülse geführt werden (Messingrohr bei Stahlverbinder, CFK-Rohr bei CFK-Verbinder). Wenn es wirklich nur zwei Flügelhälften werden sollen die direkt zusammengesteckt werden, dann kann man den Verbinder auch im entsprechenden Winkel biegen. Er wird dann in einer Flügelhälfte fest verklebt, damit er sich nicht verdreht und somit die V-Form verändern kann. Wenn der Flügel dick genug ist, kann man bei 5° eventuell noch einen geraden Verbinder verwenden. Die Löcher in den Rippen für das Führungsrohr liegt bei der ersten Rippe weit oben und wandert von Rippe zu Rippe weiter runter. Bei dieser Methode müssen die Führungsröhrchen an den Enden verschlossen werden, sonst kann der Verbinder während des Fluges verrutschen.

Gruß AndreasFlächenverbinder.jpg
 

void68

Mitglied
Hallo Andreas,

danke für die Antwort. Die Flächen sollen wie in Deiner Skizze zusammensteckt und dann unter den Rumpf (senkrechte Schrauben) geschraubt werden. Da diese dann auch seitliche Kräfte aufnehmen müssen, weiß ich nicht, wie intensiv dann die Scherkräfte wirken. Vielleicht ist es besser, die Hälften dauerhaft zusammenzukleben und auf die Steckmethode zu verzichten. Da reichen dann im Endeffekt ein paar 10mm Sperrholzwinkel.

Aber die Idee des festverschraubten V-Mittelteils mit geraden Flügelansätzen ist auch interessant, aber evtl. komme ich dann schon in den Fahrwerkskasten.

Viele Grüße
Arnt
 

grossiman

Mitglied
Hallo.

Das mit den Scherkräften ist gar nicht verkehrt, warum glaubst du werden bei vielen Modellen Kunststoffschrauben verwendet ;) ? Bei einer missglückten Landung scheren die Schrauben einfach ab, eventuell reissen noch Servokabel ab, und meist gibt es auch noch ein paar Dellen, aber das war es dann meistens. Ist ein Flügel zu fest verschraubt (z.B.Stahlschrauben, zu starke Zapfen usw), dann gibt es meistens Bruch. Die Verschraubung sollte natürlich so dimensioniert sein das sie den üblichen Kräften locker standhält, aber bei einem Chrash soll sie das schwächste Glied in der Kette sein und zuerst nachgeben. Oft wird eine Flügelbefestigung so gebaut, das der Flügel nach hinten weg kann ohne etwas anderes zu beschädigen. Z.B. vorne Zapfen und hinten Kunststoffschrauben.

Gruß Andreas

Flügelbefestigung.jpg
 
D

Deleted member 1492

Gast
:thumbsup: Ohne Worte, alles gesagt. :thumbsup:

Wollte auch noch was schreiben, aber das hat sich damit erübrigt.

Vielleicht noch: "Panzerflieger" sind nicht automatisch stabiler, sondern aus oben genannten Gründen bruchanfällig.
Früher war es üblich, die Tragflächen auch bei 2m Fliegern mit Gummis zu befestigen und das hat funktioniert.
Eben WEIL es nicht ultrafest/superhart war!

Eigentlich auch ein Prinzip aus dem Kampfsport, wer nachgibt steckt keine harten Schläge ein.
Mittlerweise denkt man auch bei Panzern in dieser Art um und es funktioniert bestens.
 
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void68

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Natürlich, das ist mir bewusst :). Bei der Gummibefestigung ging ich damals (mein erstes Flugzeug, irgendein Trainer von Graupner) den anderen verkehrten Weg: Die oben liegende Fläche wurde mittels zweier mitgelieferter Gummis an zwei Holzzapfen befestigt. Nur waren diese entweder (durch Alterung?) zu weich oder generell unterdimensioniert, so dass das Modell bei jedem Start abgeschmiert ist, und man als Anfänger es sich nicht erklären konnte, da doch am Boden alles in Ordnung war...mit 10 Gummis hat es dann gut funktioniert.

Ist halt dann nur dieFrage, wieviel Kraft die Verbindung aushalten soll bzw. wieviel Energie dort abgebaut (ich weiß, umgewandelt) werden soll, aber da habe ich daheim durchaus Vergleichsmodelle (Gewicht, Hebelarm). Da ich mehr Sorge habe, dass die Flügelverbindung zu schwach ist und das Modell im Flug abmontiert (dann Rumpf und Fläche kaputt plus Risiko für die Bodenbewohner), gehe ich erstmal lieber das Risiko des Flächenbruchs in Zuge der verunglückten Landung ein. Eine neue Fläche ist schnell (ein paar Tage) gebaut.
 
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