Crawler Mein Vanquish VS4-10 Phoenix Portal Build Thread

[rc_fan]

So, es ist soweit.

Endlich gibt es ein Auto mit schlatbarem DIG und schaltbarem Overdrive und Kunststoffachsen mit Portalen.

Daher habe ich schweren Herzens einen Axial verkauft und tief in die Tasche gegriffen und mir einem Vanquish VS4-10 Phoenix Portal geholt.

Elektronik ist noch nicht fix, ich muss erst Inventur machen, was ich noch da habe. Wird aber vermutlich eher brushed mit einem 5-poligen Motor und einem HobbyWing WP1080.

Hier der erste Eindruck was so alles in der Packung ist ...





... wenn man nach dem Kit noch ein paar Münzen übrig hat, wird einem bildlich eine vollständige Tekin Elektronik vorgeschlagen. Damit man preislich auf keinen Fall unter € 1000,- bleiben muss.

Die Karo ist ausgeschnitten und hat auch schon alle Löcher und wie bei Vanquish fast zu erwarten ist ein Lexan Interieur dabei ...



... Decals, Stickerbogen und Anleitung sind natürlich auch an Board.



... Und hier der ganze Rest, fein säuberlich in Bauabschnitten sortiert

 

[Stealth]

Ich wurde erhört...!

 

[rc_fan]

Ich wurde erhört...!

Ich werde mich bemühen. Bin aber als Genussbauer sicherlich 1-2 Wochen damit beschäftigt.
Aber es wird wieder viele Bilder geben

 

[Stealth]

Ich werde mich bemühen. Bin aber als Genussbauer sicherlich 1-2 Wochen damit beschäftigt.
Aber es wird wieder viele Bilder geben

Da ähneln wir uns schon wieder...

 

[Stealth]

Find es auch cool das Du ne Büchse in Erwägung ziehst, anstatt diese neumodischen computer combos inkl Fahrhilfen einzubauen...!

 

[Speed t3]

Sieht sehr cool aus. Ich kenne mich im Crawler Bereich nicht aus, drum frag ich mal ganz blöd was is DIG und hat der schaltbare Diff-Sperren?

 

[rc_fan]

Find es auch cool das Du ne Büchse in Erwägung ziehst, anstatt diese neumodischen computer combos inkl Fahrhilfen einzubauen...!

Ich mag diese automatischen Fahrassistenten nicht wirklich. Außerdem passt nur ein 540 Motor in das Getriebe. Mal sehen, vielleicht kommt zu Weihnachten eine Mamba X Crawler Combo dazu.
Ansonst habe ich immer gute Erfahrungen mit 5-poligen brushed Motoren gemacht. Außerdem können brushed Motoren selbst vollständig dauerhaft unter Wasser laufen ohne ein Probleme zu bekommen.

 

[rc_fan]

Sieht sehr cool aus. Ich kenne mich im Crawler Bereich nicht aus, drum frag ich mal ganz blöd was is DIG und hat der schaltbare Diff-Sperren?

Durch ein DIG kannst du die Hinterachse aus den Antrieb nehmen, dadurch wird der Wendereis drastisch kleiner.

Und nein, zum Glück keine schaltbaren Diffs. Wenn ich im steinigen Gelände schnell fahren möchte, nehme ich eine Basher. Mehr als Schritttempo braucht der nicht und das geht auch ohne offene Diffs. Dafür weniger Gewicht und keine anfälligen Bowdenzüge und Schaltelektronik.

Aber endlich ein schaltbarer Overdrive. Das ist für mich die Killerfunktion. Wenn man auf die Performance schaut ist der Overdrive, neben den Reifen, das Tuningteil schlecht hin. Aber ein fixer Overdrive hat auf ebenen Streckenteilen Nachteile. Daher endlich schaltbar.

 

[rc_fan]

Und hier gleich die erste Info...

Ich musste es gleich ausprobieren.

Die Rändelschrauben für den oberen Federanschlag, wurde im Netz bereits vielfach kritisiert. Sie lassen sich angeblich nur 1-2mm aufschrauben oder werden durch das Aufschrauben zerstört.

Mein erster Eindruck war auch "Moment, das fühlt sich aber nicht an wie bei Axial oder Traxxas, das will da gar nicht drauf"

Ich habe sofort aufgehört zu versuchen die Kunstoff-Rändelschraube auf den Alu-Kolben zu schrauben.

Dann die Erkenntnis! Es fühlt sich nicht wie bei einer Crawler-Marke, sondern wie bei einem Racer.

Wenn jemand z.B. schon mal einen Tekno MT410 oder einen ET48 2.0 aufgebaut hat, weiß wovon ich rede. Selbst @Mic da Silva hatte glaube ich Probleme beim ET48 2.0 damit.

Da wollen die Rändelschrauben auch nicht so leicht auf den Kolben. Das ist aber durchaus gewünscht, damit sie sich nicht so leicht verstellen.

Also habe ich auf den vollständig trockenen und tiefengereinigten Dämpferkolben einen Tropfen Dämpferöl gegeben und ganz feinfühlich den Eingang des Gewindes gesucht. Und siehe da, dann flutscht es.
Es bleibt dann auch streng, aber Leichtgängig genug zum Verstellen. So soll es ja auch sein .

Wenn man da mit einer Zange dran geht, wie viele im Netz, verkantet die Rändelschraube und man schneidet sich ein schiefes Gewinde rein.

Daher aus meiner Sicht Entwarnung, es geht und noch dazu Gewaltfrei. ABER es ist definitiv nicht so wie bei andern Crawlermarken üblich.

 

[Severin]

Schön, dass hier so ein Baubericht kommt, vielen Dank. Ich finde das Ding technisch ganz cool, aber die Karo sagt mir nicht so zu. Ich beobachte das mal, wenn da mal ne andere Karo, oder ein Kit ohne Karo kommt, wird das für mich interessanter.

 

[rc_fan]

So beginnen wir einmal mit der Bag A, der vorderen Achse.
... zuerst der Überblock, was wir so im Beutel A alles haben.



..Metallteile und Kunsstoffteile fein säuberlich getrennt. Alles da was da sein soll und auch nichts doppelt.
Auf den ersten Block fällt gleich auf, dass es zwei offene Lager gibtr und zwei mit Metalldichtung. Alle anderen sind Kunstoffgedichtete Lager.

 

[rc_fan]

... zuerst wird das Zahnrad auf das Spool geschraubt. Sechs Schraube, wie man es sich bei Vanquish erwartet.
Etwas verunsichert, hat mich die beigelegte rote Schraubensicherung. Bei roter Schraubensicherung, stellen sich mir immer die Nackenhaare auf.
Ich habe zwar keine Ahnung ob das wirklich eine Feste ist, aber ich nehme dann doch lieber die altbekannte Loctite 243.



... Die Schrauben wirken sehr wertig, wie ich es mir in der Preisklasse erwarte. Die Fräsung ist wirklich sehr sauber und wirkt wie die hochfesten Tuningteile anderer Marken wie Axial oder Traxxas.
Lästig ist etwas, dass die Teile relativ fett sind. Wodurch man die Bohrlöcher für die Schrauben etwas entfetten (WD40, Bremsenreiniger) sollte, bevor man mit der Schraubensicherung ran geht.



... nun kommen die offenen Kugellager dran. Ich nehme an, Vanquish rechnet mit keinerlei Abrieb im Diff, denn mir fehlt die Erklärung, warum die ganz offen sind.



... Die Lager gehen mit sanften Druck in die Kunstoffteile und bleiben dort auch fix drin. Nach außen sind sie durch die schalen geschützt, nach innen hin aber weiter offen

 

[rc_fan]

... Nun kommen zwei verschieden große Lager für den Tribbling in die Kappe.



... Jetzt wird der Triebling eingesetzt und das Tellerrad samt Spool mit vier Schrauben in den Deckel geschraubt.



... als alter Asso/Tekno Fahrer ist blaues Fett echt mal was anderes, aber warum nicht.



... Nun kommt alles in das Achsgehäuse inkl. den Messinggewichten und den äußeren Lagern.
Auch das wird wieder mit vier Schrauben gesichert. Bisher ist die Verarbeitungsqualität 1A.
Das Diff fühlt sich von der Beweglichkeit her an wie bei einem Tekno Racer.
Die Messing-Teile muss man schon mit einem gewissen Druck in das Achsgehäuse schieben.

 

[RobMih]

In mir baut sich gerade so ein "haben will" Gefühl auf.

 

[rc_fan]

... Nun folgen die Radachsen für die Portale
Die Passgenauigkeit ist sehr gut und deutlich wertiger als bei einem SCX10-III oder einem TRX-4
Die Zahnräder sind ausgebohrt, um etwas die rotierende Masse zu reduzieren, was in den Portalen zu einer längeren Lebensdauer der Lager führen wird.



... nun werden die Radachsen in den Portalgehäusedeckel fixiert. Das passiert über den Radmitnehmer. Das Metallgedichtete Lager kommt in das Gehäuse.




Nun der letzte große Schritt.



... ganz wichtig, die kleinen Lager kommen zuerst in ihre Vertiefung, dann erst die großen Lager. Wie man sieht überlappen sie sich.



... Als nächstes kommt nun des gesamte Portalgetriebe in das Gehäuse. die Lager sitzen alle sehr gut in den Kunsstofteilen und fallen nicht heraus.



( ... auf den Bildern oben ist ein Fehler passiert, wer findet ihn )

 

[rc_fan]

Oh Mann , ich habe die falschen Lager in die Lenkhebel gedrückt. jetzt verstehe ich auch warum es hier Metallgedichtete Lager gibt.

Die Metallgedichteten (6x11x4mm) haben einen größeren Innendurchmesser aber den gleichen Außendruchmesser wie die Kunststoffgedichteten (5x11x4mm).
Also alles nochmals zerlegt.

 

[rc_fan]

... so jetzt passt alles wieder. An das blaue Fett muss ich mich echt gewöhnen.



... Der Deckel wird nun mit fünf Schrauben fixiert.



... und so sehen sie nun aus.

 

[rc_fan]

Nun folgt der letzte große Schritt bei der vorderen Achse und alle bisherigen fertigen Elemente werden verheiratet.



... die Antriebswellen gleiten ganz sanft in die Achsen. Das ende der Achsen habe ich noch etwas gefettet, dass sich für die Wartung die Enden nicht im Spool verbeißen.



... nun der obligatorisch Schritt den Lenkhebel mit den Achsen (C-Hubs) zu verschrauben. Eher unüblich ist die Tatsache, dass der Lenkhebel einmal von
innen und einmal von außen festgeschraubt wird. Sprich der C-Hub umfasst den Lenkhebl nicht.




Hier nun das Ergebnis, die fertige Achse.

Es sind noch zwei Shim-Scheiben dabei für den Trieblingsausgang.

Der erste Eindruck ist wirklich super. Fühlt sich an wie von Tekno. Das Diff und die Lenkhebel sind wirklich extrem leichtgängig,
kein vergleich zu Axial oder Traxxas. Bin schon sehr gespannt wie die Achsen performen .






Fortsetzung folgt....

 

[Spritschlucker]

Die Achsen würde ich komplett, auf ganzer Länge mit Fett bestreichen, als Rostschutz.

 

[rc_fan]

Die Achsen würde ich komplett, auf ganzer Länge mit Fett bestreichen, als Rostschutz.

Das mache ich eigentlich immer mit allen Achsen. Allerdings nie mit Schwarzfett, oder in diesem Fall Blaufett

Ich verwende dafür von Tamiya das
Tamiya Ceramic-Grease / Fett HG Tube 10g 87099

Durch die Messinggewichte, durch die die Achsen gesteckt werden, darf da keine zusätzliche Reibung entstehen. Das normale Schwarz(Blau)Fett ist dafür an der Stelle zu zäh und trägt zu dick auf. In Kombination mit Staub wird das dann eine dicke Masse, die an der Stelle keinen Platz hat.

Aber ja, Oberflächenbehandlung ja, aber nur dünn und eher flüssiges Öl/Fett.