• Hallo Zusammen, Aufgrund der aktuellen Situation setzten wir die Möglichkeit aus, sich mit Gmail zu registrieren. Wir bitten um Verständnis Das RCMP Team

Buggy Mein SWORKz S35-2E

Sidewinder

Mitglied
Hallo alle zusammen,

hier möchte ich euch kurz meinen SWORKz Buggy vorstellen. Den S35-2E. Der Vorgänger vom aktuellen S35-3E und der Nachfolger vom S350 BE1, basierend auf dem Verbrenner S350 Evo 2 Limited Edition. Ein 1:8er Brushless Wettbewerbsbuggy, welcher von mit zum Bashen verwendet wird.

20171214_202730.jpg

Ich habe ihn Ende 2017 gebraucht als Roller gekauft, allerdings in einem fast neuwertigen Zustand, mit Karo, OVP, Louise Rädern und mehreren Ersatz- und Tuningteilen. Dabei u.A. die vordere und hintere Brace aus Aluminium, sowie ein POS Frontrammer.

20171216_205432.jpg

Verbaut wurde ein HW MAX8 150A Regler, ein Spektrum S6090 Servo, ein Castle 1515 2200kv Motor und ein Sanwa RX461 Telemetrie Empfänger. Geritzelt wurde 16:47.

20180105_181651.jpg

So sah das ganze dann nach der ersten fahrt aus...

20180324_122854.jpg

Als nächstes kam ne Karo vom S35-3E, die SWORKz Falcon III. Außerdem habe ich den mitgelieferten POS Frontrammer verbaut, dazu habe ich ich den originalen SWORKz Rammer etwas modifiziert, nämlich das Teil was unter die Chassis Platte geht und als Skid dient weggedremelt, damit der POS Bumper plan aufliegen kann. Da das Chassis im Heckbereich trotz der Alu Brace recht viel Flex hatte, wurde eine Alu Skidplate verbaut. Des Weiteren habe ich die Chassisplatte gegen eine vom Zeus getauscht, die ich günstig bekommen konnte. Diese besteht ebenfalls aus 7075 Aluminium, hat aber weniger Ausfräsungen (mehr Stabilität) und bietet die Möglichkeit eine vierte Chassis Brace zu verbauen. Zusätzlich wurden die Plastik Unterlegscheiben am Spoiler gegen welche aus Alu getauscht, die dritte Chassis Brace wurde gegen Alu getauscht und die Louise Bulldoze wurden durch Louise Pioneer ersetzt.


Hier paar Backflips, die in diesem Zustand mit dem Wagen gemacht wurden. Dabei löste sich leider die Verklebung vom vorderen Reifen.

20180123_160410.jpg

Als Nächstes wurde der Castle Motor durch einen Tenshock X802 V2 mit 2400kv ersetzt. Nicht weil ich mit dem Castle unzufrieden war, sondern weil ich schon seit längerem einen Tenshock testen wollte. Anbei die Rotoren zum Vergleich. Links vom Tenshock, rechts vom Castle. Wegen den 200 zusätzlichen KV vom Tenshock und den 2 zusätzlichen Polen weswegen die Lastdrehzahl näher an der Nenndrehzahl sein sollte als beim Castle, wurde von 16:47 auf 14:46 geritzelt. Zusätzlich wollte ich das Kunststoff HZ gegen eines aus Stahl wechseln. Der Vorbesitzer gab mir ein Mitteldiff mit Stahl HZ dazu, allerdings war der Diffcup größer, sodass ich die Diffabdeckung hätte bearbeiten müsssen. Also schaute ich ob das Xray Mitteldiff, was ich noch rumliegen, hatte passt. Und siehe da, es passte Plug n play. Lediglich die Outdrives waren etwas kürzer, weswegen ich sie gegen welche aus einem Xray Frontdiff gewechselt habe.

20180701_152931.jpg

Das Einzige was mich jetzt noch gestört hat, war die sich Ständig lösende Verklebung an den Louise Pioneer. Weswegen ich die Reifen mittels Backen von den Felgen löste und mit ordentlichem Kleber auf hpi V7 Felgen verklebte.
So wird der Wagen bis heute bewegt.

Als Nächstes paar weitere Bilder und Besonderheiten vom S35-2E:

20180701_152413.jpg

Eine Besonderheit ist das Chassis Layout. Das sogenannte "Tekno Block Layout". Anders als beim gewöhnlichen Block Layout (Block, da ein großes Akkufach auf einer Seite, statt einem Fach links und einem rechts zum Einsatz kommt), was man uA. von Asso, Mugen, Xray und Arrma kennt, befindet sich hier der Akku auf einer Seite und die restlichen Komponenten auf der anderen Seite. Das Mitteldiff wandert nach hinten, das Akkufach näher in die Mitte und der Center-Antriebsstrang ist vollkommen gerade. Was eine bessere Gewichtsverteilung mit sich bringt und die Balance beim Springen und Fahren verbessert. Andere Firmen die das Tekno Block Layout verwenden sind (wie der Name schon erahnen lässt) TeknoRC, Serpent, Hot Bodies und teilweise JQ.
Ein Nachteil ist dabei, dass die Komponenten recht eng beieinander Liegen, so musste ich um den 74mm langen Castle 1515 zu verbauen ein Teil der Reglerplatte wegdremeln. Der 68mm lange Tenshock passt dafür ohne Probleme, ist ja auch schließlich ein Buggy Motor. Fans von langen Motoren wie dem TP4070 werden (ohne größere Modifikationen) mit dem Wagen also nicht glücklich.

Wo wir schon beim Thema Motor sind: der umstieg von Castle auf Tenshock hat sich meiner Meinung nach gelohnt. Mit dem Tenshock kommt er mir deutlich spritziger vor, die Geschwindigkeit hat sich nicht merklich verändert (eine GPS Messung steht noch aus), und die Balance ist noch ein wenig besser geworden, da der Tenshock 100g leichter als der Caslte ist und wegen dem kleineren Ritzel näher am Zentrum sitzt. Die Akkulaufzeit sowie die Temperatur haben sich nur unwesentlich verschlechtert.

20180701_152334.jpg

Hier sieht man das Chassis von unten, sowie den POS Front Bumper und die hintere Skid von Modellbau Fuchs.

20180701_152456.jpg

Hier sieht man die vierte Chassis Brace (die graue links von der Schwarzen) welche man nach dem Upgrade auf das Zeus Chassis verbauen kann. Beim S35-3E, also dem Nachfolger, sind die nötigen Befestigungslöcher schon direkt im Chassis. der Kabelbinder am Motor dient dazu den Temperatur Sensor zu halten. Welcher übrigens sehr gut funktioniert. Nur geringe Abweichungen zum IR Thermometer.

20180701_152511.jpg

Hier sieht man das Xray Mitteldiff, die mittlere Alu Brace (links vom Mitteldiff), die hintere Alu Brace und den Alu Brace Halter hinten. Dieser ist, im Gegensatz zu den beiden Braces, schon Serienmäßig aus Aluminium. Desweiteren sieht man rechts im Bild eine silberne Mutter, diese kontert ne Schraube mit der die Dämpferbrücke befestigt ist. Wer sich ausführlich mit dem Zeus beschäftigt hat, weiß um das Problem der ausreißenden Schrauben an der Dämpferbrücke bei missglückten Spüngen. Beim S35 ist mir ein solches Problem zwar nicht bekannt, aber diese Modifikation ist mit einer Mutter und einer längeren Schraube schnell erledigt und schaden kanns auf jeden Fall nicht. An der vorderen Brücke wurde das genau so gemacht. Außerdem sieht man, wenn man genau hin schaut, dass der Outdrive am hinteren Getriebegehäuse in einer Aluminium Hülse gelagert ist. Einige meinen dass würde einer besseren Wärmeabfuhr vom Kugellager dienen. kann auch sein, ich glaube aber dass der Hauptgrund der Verwendung der Alu Hülse darin liegt, die Getriebegehäuse vom S350 BE1 weiter verwenden zu können. Dort wurde nämlich ein anderes Trieblingssystem verwendet, welches größere Lager erforderte. Meine Vermutung ist eben, dass es für SWORKz günstiger war, die Alu Hülse zu fräsen als die Anschaffung einer neuen Druckgussform.

Weiter in Teil 2...
 

Sidewinder

Mitglied
Weiter gehts

20180414_155616.jpg

Der Motorhalter. Leider kein Slider und die Schrauben sind schwer zugänglich, sodass ich meistens den Motorhalter samt Mitteldiff ausbaue um das Ritzelspiel einzustellen. Das Silberne Distanzstück mit der Linsenkopfschraube gehört nicht zum Kit. Ich benutze es um das Ritzelspiel schnell einzustellen. 14er Ritzel, 46er HZ, den Motor so weit nach außen, wie das silberne Distsnzstück es zu lässt und das Spiel ist perfekt eingestellt.

20180701_152634.jpg

Die Vorderachse. Hier gibt es nicht viel zu sagen. Wie man sieht, kommen (genau wie an der Hinterachse) Universalkardans zum Einsatz. Die Pivotball Aufhängung funktioniert soweit ohne Probleme, lediglich das Aluminium Stück, welches den Pivotball kontert, hat sich mal gelöst. Das Problem lässt sich aber schnell mit einem Tropfen Sekundenkleber lösen. Die Querlenker haben bisher viel mitgemacht und sich als sehr stabil erwiesen. Sollten sie doch mal kaputt gehen, werde ich testen, ob die Querlenker vom Xray XB8 passen.

20180701_152813.jpg

Hier seht man den hinteren Radträger, welcher von Werk aus aus (gefrästem) Aluminium besteht. Der Originale Radmitnehmer hatte etwas axiales Spiel. Ein Xray Mitnehmer löste das Problem. Die Mudguards sind serienmäßig nicht dabei.

20180701_153141.jpg

Als letztes die Lenkung. Der Aluminium Servohalter erlaubt es, das Servo stehend zu verbauen. Das serienmäßige Kunststoff Servohorn wurde gegen eines aus Aluminium getauscht.Die Ackermannstrebe ist Kugelgelagert und die Lenkung schön leichtgängig. Wie man sieht, habe ich den Karohalter etwas höher gelegt, weil es sonst mit dem Akku eng geworden wäre.

Nun zum Setup:
Die Diffs sind mit 7k, 15k, 3k (V, M, H) gesperrt.
In den Dämpfern fahre ich vorne und hinten 450er Öl. Die Federn wurden gegen härtere (blau) gewechselt. Geritzelt wurde 14 zu 46.
Die Achsgeometrie ist nach Anleitung eingestellt.
Wie der Wagen sich auf der Strecke verhält, kann ich nicht sagen, da ich ihn nur zum Bashen verwende. Ich finde aber dass der Wagen sich sehr leicht steuern lässt und perfekt in der Luft liegt.

Verwendete Komponenten:
Hobbywing MAX8 Regler, Tenshock X802 V2 2400kv Motor, Spektrum S6090 Servo, Sanwa RX 462 + Sanwa MT4, SWORKz Falcon 3 Karo, Louise B-Pioneer auf hpi V7 Felgen.

Als nächstes paar Eckdaten:
Mit 530mm Länge, 308mm Breite, und 325-330mm Radstand, hat der S35-2E normale Buggymaße.
Mit den oben genanten Komponenten und einem 5Ah 4s Hardcase Lipo wiegt der Wagen 3,8kg.
Hintere Radträger, Servohalter, Mitteldiffhalter,Bracehalter hinten, Stoßdämpfer, Servosaverarm, sowie alle 5 Querlenkerhalter sind von Werk aus aus Aluminium. Servosaverplatte und Lenkungshebel sind aus Carbon.
Die Aluminium Dämpferbrücken sind 5mm Dick. Der Motorhalter 4mm. Intern ist der Wagen 13:43 übersetzt.

Zusammenfassung des verbauten Tunings:
Zeus Chassis, alle 3 Braces durch Alu ersetzt, vierte Brace verbaut, Skidplate, POS Bumper, Alu Unterlegscheiben beim Spoiler, Xray Mitteldiff, Xray Radmitnehmer hinten, Mudguards, härtere Federn, geschlossene Radmuttern, längere Schrauben+ Muttern bei Dämpferbrücken Befestigung.

Defekte bis jetzt:
Keine. Nur die Vordere rechte Kardanwelle ist leicht verbogen.

Was finde ich positiv:
Das gute Handling, die vielen im Kit enthaltenen Alu- und Carbonteile. Die Stabilität. Die gut verfügbaren und recht günstigen Ersatzteile. Dass der Wagen ein richtiges Elo Chassis hat und nicht einfach nur ins Nitro Chassis ein Conversion Kit reingeklatscht wurde.

Was finde ich negativ:
Viel Flex, welcher mit Aluminium Braces beseitigt/minimiert werden muss (Auf der Strecke mag der Flex zwar von Vorteil sein, aber ich bewerte den Wagen als Basher). Der Motorhalter (kein Schlitten). Wenig platz für den Motor.

Insgesamt bin ich mit dem S35-2E sehr zufrieden und werde ihn vermutlich noch lange fahren. Von allen 1:8er Buggies, die ich bis jetzt hatte (Reely Rex-X, Team Durango Dex8, Xray XB9E) gefällt mir der SWORKz am meisten. Dicht gefolgt vom Xray.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sidewinder

Mitglied
Kleines Update:

Das Spektrum Servo hat den Geist aufgegeben, nun werkelt im S35 ein Corally 5226. Bei der Gelegenheit hab ich auch einen neuen Frontbumper besorgt.

WhatsApp Image 2018-08-22 at 14.04.44.jpeg

WhatsApp Image 2018-08-22 at 14.04.44-2.jpeg

Außerdem bin ich in letzter Zeit wieder etwas öfter zum Fahren gekommen. Trotz der hohen Temperaturen kam der Tenshock nicht über 65°c. Ohne Karo lag die Motortemp sogar unter 60°c. Und ich bin endlich dazu gekommen den Topspeed zu messen. 82 km/h an 4s. Defekte gab es bis jetzt immer noch keine.
 
Top Bottom