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Tech-Frage LED Trafo (Konstantstromquelle)

Mheran

Mitglied
Hallo,

wenn ich einen LED-"Trafo" als Ersatz kaufe, worauf muß ich achten?
Das die mA genau übereinstimmt?
Der Spannungsbereich ungefär passt?
Die Wattzahl nicht geringer ist?


Ich habe eine schöne LED-Schreibtischlampe. Leider ist das Steckernetzteil defekt. Mit einem <puff> verabschiedete sich vermutlich die interne Sicherung. Und da es vollständig verschweißt/verklebt ist ist ein Reparaturversuch für mich nicht möglich.

Ich such also ein Ersatznetzteil bzw. wie im Titel schon geschrieben eine Konstantstromquelle.

Das Original hat folgende Spezifikationen:
Constant Current LED Driver
Pri: 100-240Vac 50/60Hz
Sec: 3-13Vdc 700mA 8W
ta: 45 GradC tc: 65 GradC
Und dann steht noch die Polung des Steckers drauf.

Ich habe mir bei C.. ein Netzteil gekauft das eigentlich passen sollte. Leider flackert die Lampe mit dem Netzteil.
Das gekaufte hat ...:
Sec: 12V, 1500mA, 18VA
Da habe ich wohl zu viel des Guten (+800mA) eingekauft.

ad astra
Andreas
 

renner

Autor
Dein Problem werden nicht die Werte an sich sein, sondern die Art des Stromes. Du wirst wohl sekundär Wechselspannung anliegen haben, daher auch das Flackern. Du brauchst halt Gleichspannung für die LED. Wobei ich denke dass über lange Zeit die Leistung von 18W zu hoch sein könnte.
 

mobsy

Mitglied
ein gerät zieht sich das an strom, was es braucht. kann die stromquelle das nicht liefern, wird sie entweder überlastet oder das gerät funktioniert erst gar nicht. ist ein netzteil z.b. mit 12V und 1500mAh angegeben, dann bedeutet das die maximale strombelastung, die dieses netzteil bei 12V ohne abzurauchen liefern kann. eine lampe, die max 700mAh zieht ist somit innerhalb der funktionparameter. rein von den werten her passt das neu gekaufte netzteil. theoretisch und auch praktisch könntest Du damit sogar 2 lampen betreiben.

das flackern deutet in der tat auf eine wechselspannung hin. ist es auch wirklich ein gleichstrom netzteil? in welcher frequenz flackert das etwa? jede glühbirne zu hause flackert. nur erkennt das das menschliche auge bei 50x in der sekunde nicht mehr.

welches netzteil ist das genau? link?

gruß

nachtrag:

das hier z.b.. schau mal in der beschreibung. da wird als strom 0A-1,5A angegeben. da steckt das eben von mir beschriebene drin von wegen, daß diese 1,5A nur den max möglichen strom angeben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dragondriver

Mitglied
Bei einem speziellen LED Netzteil wird zwar auch die Spannung runtergeregelt, aber was wichtiger ist, die halten den Strom konstant. Daher auch Konstantstromquelle.
Ein normales Netzteil hält die Spannung konstant und der Strom kann von 1 mA bis zur angegebenen Höchstbelastung gehen. Zieht ein Verbraucher mehr Strom, wie das Netzteil liefern kann brennt es früher oder später durch.
 

114SLi

Mitglied
Nein, brauchst du eigentlich nicht. Denn in LED steckt neben Licht und emittieren auch Diode drin (Light Emitting Diode). Eine Eigenschaft einer Diode ist, das sie Wechselspannung gleichrichten kann, indem sie während einer Halbwelle sperrt (nicht leitet), in der anderen leitet (eine LED leuchtet dabei, insofern genug dafür Strom fließen kann). Auch LEDs können das, nur ist die Sperrspannung viel geringer als bei Gleichrichterdioden, an normaler Netzwechselspannung mit 230 V kann man eine LED ohne weitere Vorschaltbauteile zur Reduzierung der Spannung und des Stroms nicht betreiben.

Dein Netzteil ist scheinbar nichts weiter als ein Trafo, so wie es aussieht ohne Gleichrichter und Glättungskondensator. Demnach wird die LED mit 50 Hz Frequenz ein und ausgeschalten, das kann man schon als Flackern erkennen. Eine Lösung wäre ein Gleichrichter zwischen Trafo und LED und ein Glättungskondensator. Da der Trafo auch deutlich mehr Strom liefern kann als das alte Netzteil wäre auch ein Vorwiderstand angebracht, dessen Wert kann man aber nur bestimmen, wenn man weiß was für ein Leuchtmittel in der Lampe verbaut ist und dessen Daten kennt.

Eine praktikable Lösung wäre ein ordentlicher LED-Treiber (Konstantstromquelle), der dann auch gerne ein paar mA mehr liefern darf als der verpuffte, damit ihm nicht das gleiche Schicksal zuteil wird.
 

renner

Autor
Ich bezog mich oben eben auf die Eigenschaft der Diode dass nur eine halbwelle durchgelassen wird daher die Anmerkung mit Gleichspannung
 

Mheran

Mitglied
ein gerät zieht sich das an strom, was es braucht. kann die stromquelle das nicht liefern, wird sie entweder überlastet oder das gerät funktioniert erst gar nicht. ist ein netzteil z.b. mit 12V und 1500mAh angegeben, dann bedeutet das die maximale strombelastung, die dieses netzteil bei 12V ohne abzurauchen liefern kann. eine lampe, die max 700mAh zieht ist somit innerhalb der funktionparameter. rein von den werten her passt das neu gekaufte netzteil. theoretisch und auch praktisch könntest Du damit sogar 2 lampen betreiben.
...
Das hatte ich mir auch gedacht und darum das besagte bei C gekauft. Also lag ich DABEI nicht ganz falsch.

Das flackern ist kein 50Hz-flackern sondern deutlich an - aus - an - aus ...
Weitere Infos, wenn ich die Anleitung noch finde evlt. auch zum Leuchtmittel, ergänze ich heute Abend.

ad astra
Andreas
 
D

Deleted member 1492

Gast
Da steht auf dem alten Netzteil "3 - 13 Volt DC" und "Constant Current LED Driver", was nichts anderes bedeutet als das es sich um eine Konstantstromquelle mit 700mA bei 3 - 13 Volt Gleichspannung handelt. Das kann man nicht einfach durch ein Standard Netzteil ersetzen. Der angegebene Strom von 700mA ist hier entscheidend und natürlich das er KONSTANT bleibt. Siehe hier, gleich der erste Abschnitt: Klick
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

114SLi

Mitglied
Mit welcher Frequenz flackert es denn ungefähr? Vielleicht ist ja in der Lampe noch Elektronik verbaut, die zum Flackern führt, denn im Normalfall würde man, vorausgesetzt die LED überlebt die Wechselspannung, das 50 Hz Flackern bei einer LED so gut wie gar nicht bemerken.
 

Mheran

Mitglied
So, jetzt mal ein Schwung Antworten:

Infos zu Lampe (ich habe da tatsächlich noch was gefunden):
1x LED max 12V; 6,9W

zum flackern: etwa 3-4 mal an/aus pro Sekunde
Das neue (falsche) Netzteil liefert Gleichspannung.
Die Polung des Anschlusses ist wie beim Original (innen Plus, außen Minus).

Aufgrund der Posts von Dragondriver und Blackbird gehe ich davon aus, das meine erste Vermutung richtig war.
Ich brauche genau 700mA, und ca. 12 Volt
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Nein, brauchst du eigentlich nicht. Denn in LED steckt neben Licht und emittieren auch Diode drin (Light Emitting Diode). Eine Eigenschaft einer Diode ist, das sie Wechselspannung gleichrichten kann, indem sie während einer Halbwelle sperrt (nicht leitet), in der anderen leitet (eine LED leuchtet dabei, insofern genug dafür Strom fließen kann). Auch LEDs können das, nur ist die Sperrspannung viel geringer als bei Gleichrichterdioden, an normaler Netzwechselspannung mit 230 V kann man eine LED ohne weitere Vorschaltbauteile zur Reduzierung der Spannung und des Stroms nicht betreiben.
Man muss da sehr vorsichtig sein! Gerade die hellen LEDs vertragen meist eine geringere oder maximal gleichgroße Sperrspannung im Vergleich zur Nennspannung.


Aufgrund der Posts von Dragondriver und Blackbird gehe ich davon aus, das meine erste Vermutung richtig war.
Ich brauche genau 700mA, und ca. 12 Volt
Nein!

Du benötigst eine Konstantstromquelle. In einer Konstantstromquelle ist neben dem Netzteil noch eine Stromregelung verbaut. Diese Regelung passt ihre Ausgangsspannung so an, dass möglichst immer der Nennstrom fließt.

Deine Konstantstromquelle konnte also ihre Ausgangsspannung zwischen 3 und 13 Volt regeln um einen konstanten Strom von 700 mA zu liefern. Und die maximale Abgabeleistung belief sich auf 8 Watt.
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Das gelingt mir meistens nicht so gut! Als Mann vom Fach verstehe ich die Dinge zwar, kann sie aber nicht zwangsläufig anderen verständlich machen.


Ich habe mir auch schon eine Konstantstromquelle selber gebaut. Wobei, eigentlich war das eher eine Strombegrenzung für einen Schrittmotortreiber. An einer Dauerspannung hätte das aber auch als Konstantstromregelung funktioniert. Es war aber eine sehr simple Variante, die die überschüssige Energie verbrannt hat. Also nicht sehr effizient.
 
D

Deleted member 1492

Gast
Geht mir ähnlich. Bin nur ein Fernsehfuzzi der über 30 Jahre an Motorrädern gearbeitet hat. :eek:
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Gerade was die Verwendung von LEDs angeht, gibt es viel Unsicherheit und Unverständnis. Als die HPLs aufkamen und es noch nicht an jeder Ecke Leuchtmittel zu kaufen gab, die man einfach austauschen konnte, habe ich meine Leuchten in Bastelarbeit umgerüstet. Da musste ich mich auch erst genauer mit auseinandersetzen obgleich ich aus dem elektrotechnischen Bereich komme. Bezüglich HPLs muß man einiges beachten, die 700mA werden bei einigen HPLs als Maximalstrom angegeben, man sie auch mit 350mA betreiben, was sich günstig auf die Lebensdauer auswirkt und es ist in der Bilanz effizienter. Meine Favoriten waren die Q2 von Cree. Kühlung ist auch ein Thema welches bei den Hochleistungs LEDs unterschätzt wird.
 
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