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Rotorblätter Kurze Frage zur Einstellung des Blattspurlaufs

TurricanIII

Mitglied
Hallo zusammen,

Ich hatte vorhin mal versucht, bei meinem Goblin 500 den Blattspurlauf zu messen, indem ich den Abstand vom Heckrohr zur Blattspitze gemessen habe. Dann die Blätter um 180 Grad gedreht und das zweite an der gleichen Stelle gemessen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass sich der Abstand der beiden Blätter um 2mm in der Höhe unterscheidet. Warum ist das so und kann man das überhaupt so messen? HRW und BLW sind gerade und bei beiden Blättern liegt in der Position 0 Grad Pitch an.

Ich weiß wie man den Blattspurlauf sonst kontrolliert. Blätter unterschiedlich farblich markieren und beim Schweben schauen, ob die Konturen der beiden Blätter exakt übereinstimmen. Aber es müsste doch eigentlich auch zu messen sein...
Beim Fliegen hatte ich bis jetzt nichts ungewöhnliches bemerkt, habe aber auch noch nicht explizit auf dem Spurlauf geachtet.

Grüße
Martin
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Den Blattspurlauf kontrolliere ich im Flug. D.h. auf die Blätter farbige Aufkleber und im Flug schauen, welches Blatt höher, bzw. tiefer liegt und dann am Gestänge korrigieren.
Du kannst auch farbigen Filzstift nehmen.

Guckst Du hier:
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Müßt ein unkorrekter Blattspurlauf sich nicht beim Fliegen bemerkbar machen?
Eben. Du kannst so sauber einstellen wie Du willst, es kann trotzdem eine Abweichung entstehen und dann:
D.h. auf die Blätter farbige Aufkleber und im Flug schauen, welches Blatt höher, bzw. tiefer liegt und dann am Gestänge korrigieren.

Edit:

Auf Seite 58
 
Zuletzt bearbeitet:

TurricanIII

Mitglied
Den Blattspurlauf kontrolliere ich im Flug. D.h. auf die Blätter farbige Aufkleber und im Flug schauen, welches Blatt höher, bzw. tiefer liegt und dann am Gestänge korrigieren.
Du kannst auch farbigen Filzstift nehmen.
Genau, So kenne ich das auch und so hatte ich das auch immer gemacht, wie ich schrieb. Aber ich hatte mir halt gedacht, dass man das doch eigentlich auch messen können müsste. Und wenn alles 100 % sauber eingestellt ist, müssten die Abstände vom Heckrohr zu den Blattspitzen doch auch gleich sein?
 

CottonEyeJoe

Mitglied
Genau, So kenne ich das auch und so hatte ich das auch immer gemacht, wie ich schrieb. Aber ich hatte mir halt gedacht, dass man das doch eigentlich auch messen können müsste. Und wenn alles 100 % sauber eingestellt ist, müssten die Abstände vom Heckrohr zu den Blattspitzen doch auch gleich sein?
Aber wenn Du im Stillstand misst, vernachlässigst Du die äußeren Einflüsse die bei Drehzahl auf die Rotorblätter einwirken. Daher ergeben sich die Unterschiede.
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Genau, So kenne ich das auch und so hatte ich das auch immer gemacht, wie ich schrieb. Aber ich hatte mir halt gedacht, dass man das doch eigentlich auch messen können müsste. Und wenn alles 100 % sauber eingestellt ist, müssten die Abstände vom Heckrohr zu den Blattspitzen doch auch gleich sein?
Der Abstand alleine macht es nicht, es können auch geringe Abweichungen beim Anstellwinkel sein.
 

TurricanIII

Mitglied
Richtig, das ist kein statisches System und im Stillstand bekommst Du weitere Einflüsse nicht mit.
Das stimmt natürlich. Habe halt gedacht, dass sich die äußeren Einflüsse im Flug auf beide Blätter gleich auswirken, sodass der Abstand dann immer noch vorhanden sein müsste.
Aber es wird ja nicht ohne Grund in sämtlichen Anleitungen und Foren die Methode mit den farbigen Aufklebern genannt und nix mit Messen im Stillstand.

Also vielen Dank für Eure Antworten. Es beruhigt mich, dass der Unterschied im Stillstand u.U. normal ist und ich werde es beim nächsten Flug mal beobachten.
 
Zuletzt bearbeitet:

montrealzzz

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Hierzu noch ein Beitrag aus meiner Erfahrung:

Mittlerweile habe ich sechs Modellhelis gebaut, der kleinste ein 450er, der größte ein 700er und 550er und 600er dazwischen. Alle habe ich auf dem Werktisch mit der digitalen Pitchlehre so sauber wie möglich eingestellt.
Der 570er Goblin war von all den Helis am feinsten einstellbar, weil er eine Anlenkstange mit Rechts-/Linksgwinde besitzt, die sich stufenlos einstellen lässt. Die anderen Helis waren alles Aligns und da gibt es nur volle Kugelpfannenumdrehungen… eigentlich. Mit etwas Pfusch kann man halbe Kugelpfannenumdrehungen wählen. Ein fauler Kompromiss, weil die Align Kugelpfannen asymmetrisch sind. Die äußere Seite ist enger als die innere. Prügelt man bei einer halben Umdrehung die enge Seite über die Kugel, dehnt man den Kunststoff mehr als anderherum.

Ihr wollt wissen ob ich das getan habe? Zu dieser Frage möchte ich keine Aussage machen! :ROFLMAO:

Jedenfalls flogen fünf der sechs so eingestellten Helis völlig unauffällig und einwandfrei, ohne jede Notwendigkeit den Spurlauf einzustellen. Nur der 550er gefiel mir nicht ganz. Während des Fluges benahm er sich völlig unauffällig. Der Rotorblattsound war ähnlich denen der 600er und auch die sichtbare Rotorblattscheibe von der Seite war nicht mehr ausgefranst als bei den anderen Helis. Beim Anlaufen und nach dem Landen beim Abschalten ging der Rotor durch eine kritische Drehzahl, die den gesamten Heli zum Schütteln brachte. Nicht schlimm, nicht gefährlich, aber doch deutlich sichtbar. Zuerst habe ich damit gelebt und bin einfach so geflogen. Dann habe ich, als ich den 700er zu Weihnachten neu eingestellt habe, auch den 550er nochmal nachgemessen. Die Abweichung im Pitch betrucg von Rotorblatt zu Rotorblatt etwa ein halbes Grad. Ein klein wenig Spiel ist ja immer im Gestänge. Nach oben waren es 0,2 bis 0,3 Grad, und wenn ich den Kugelkopf gedreht habe, dasselbe nach unten. Ich lag also genau in der Mitte dazwischen, Hopp oder Topp.

Dann bin ich wieder raus zum Testen. Der 550er schüttelt sich wie vorher. Und weil ich bei dem minimalen Unterschied eh nichts gesehen hätte, habe ich auf die Farbmethode verzichtet. Heli steht auf dem Platz, Motor aus, Funke weggelegt, Kugelkopfzange aus der Tasche genommen, ein beliebiges Rotorblatt abgeclipst (eines von beiden ist bei mir mit einem Filzstift mit einem ganz kleinen Punkt markiert) und die Kugelpfanne reingedreht. Dann gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten: Besser oder schlimmer.
Bei mir war es besser, um genau zu sein perfekt. Beim Fliegen immer noch genau wie vorher, kein Unterschied feststellbar. Aber beim Hochlaufen und Runterfahren blieb der Heli nun absolut ruhig. Strike! :)

Wie BAXL schon sagte: Es gibt beim Heli dynamische Einflüsse, die wir auf dem Werktisch nicht sehen. Das kommt erst im dynamischen Einsatz zum Vorschein, wenn der Heli anläuft oder in der Luft ist. Meine Vermutung: Wenn der Heli auf dem Boden steht und hochläuft, sorgt ein unterschiedlicher Anstellwinkel zwischen den beiden Blättern für eine Unwucht. Beim Hochlaufen richten sich die Blätter aus. Sie sind ja drehbar in den Blattaufnahmen gelagert. Der Pitch ist nahezu Null und zu diesem Zeitpunkt hängt kein Heli in den Blättern. Jetzt drehen sich die Blätter relativ leicht in den Blattaufnahmen. Das Blatt mit dem größeren Anstellwinkel hat mehr Drag als das Blatt was nahe Null ist. Also wird das Blatt mit dem größeren Anstellwinkel mehr nacheilen (im Blatthalter nach hinten klappen) als das andere. Dadurch stehen sich die beiden Blätter nicht gegenüber und es kommt zu einer Unwucht. Die Drehzahl erhöht sich, durch die Anstellung ziehen die Blätter den Heli nach oben, der Heli wird leicht und frei vom Boden. Danach war der Effekt bei beiden Einstellungen nicht mehr zu bemerken.

Ob das wirklich so war? Oder war etwas anderes die Ursache? Ganz ehrlich: Keine Ahnung!
Fakt ist, dass die Umdrehung an einem Kugelgelenk der FBL-Anlenkung die einzige Veränderung war, die ich gemacht habe. Kopfdrehzahl, Heckkreisel, FBL-Einstellungen… alles gleich geblieben, nichts anderes angefasst.

Sollt Ihr das nun nachmachen? Nein! Um Gottes Willen bloß nicht!
Ich bin ein alter, verantwortungsloser und rücksichtsloser Mann, gefährlich für seine Umwelt!
Das hier habe ich für Euch nur geschrieben um zu dokumentieren wie man es nicht macht!

In diesem Sinne grüßt… der Thomas :cool:
 

montrealzzz

Mitglied
Und zum Schluß noch eine güldene Weißheit aus meinem reichhaltigen Erfahrungsschatz:

So sehr wir es auch versuchen… Helis und Gravitation passen nicht zusammen!
Sie werden niemals auf lange Sicht Freunde!

Und am leidlichen Ende hat bisher immer die Gravitation gewonnen! :cry:
 

Hubipilot

Autor
Der Pitch ist nahezu Null und zu diesem Zeitpunkt hängt kein Heli in den Blättern
Ich lasse meine Helis, draussen erst recht, immer mit ca. 4-5° negativen Pitch hochlaufen, das mache ich auch automatisch in der Halle so.
Und nach der Landung, wenn der Motor ausgeschaltet ist, ziehe ich den Pitch langsam bis zum max. negativen Wert ...

So sehr wir es auch versuchen… Helis und Gravitation passen nicht zusammen!
Sie werden niemals auf lange Sicht Freunde!

Und am leidlichen Ende hat bisher immer die Gravitation gewonnen! :cry:
Leider.

PS: Bei Flächenmodellen genauso
 

montrealzzz

Mitglied
Lieber Hubi, genannt Uwe: an dieser Stelle muss ich Dir widersprechen!

Bei Flächenmodellen ist es ganz anders als bei den Helis.
Wenn man ganz genau hinschaut, kann man sehen, dass die Tränen des Flächenpiloten in einem anderen Winkel auf die Trümmer tropfen als die des Helipiloten. :ROFLMAO:

Hört bloß nicht auf meinen Blödsinn… der Thomas :)
 
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