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Differential Hilft es das Differential sperren gegen inneren Verschleiß (z.b. beim new1)?

Dies ist eher eine allgemeine Frage , bisher habe ich noch keine Probleme mit dem diff, fahre den wagen aber noch nicht so lange.
Also: werden die Zahnräder im diff durch teilsperren mit öl (oder anderer pampe) weniger belastet und verschleissen dadurch weniger? Meine Theorie ist das ja durch die sperrung alles im inneren träger abläuft und sowohl drehzal und drehmoment reduziert sind, oder liege ich da falsch? Der "äussere" antriebstrang wird dagegen eher mehr belastet (was die slipper clutch dann auffangen sollte.

Hintergrund ist das die Diffs in New1 und co scheinbar gerne zerbröseln , einerseits zerlegen sich die zahnräder innen andererseits scheren die schrauben der diff glocke ab.

Im Moment fahre ich noch gefettet, bei der nächsten revision möchte ich sperren (silikonöl+Silikon da es ungedichtete diffs sind).
 

Stoedebegga

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Welches Öl du fährst ist für den Verschleiß, den du meinst, also „zerbröselnder“ Verschleiß, ziemlich egal.
Wenn das Auto zB steht und du Vollgas gibst, gehts die komplette Kraft erstmal auf die Zahnräder bzw. die Zähne, die gerade ineinander greifen. Daran ändert das Öl, egal welche Viskosität, erstmal gar nichts.
Genauso wenn du springst und mit Vollgas landest usw.
 

Stoedebegga

Mitglied
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Danke. Schade war wohl ein Denkfehler von mir. Habe mir grade nochmal das Grundprinzip von kegeldiffs angeschaut und sehe wo ich falsch gedacht habe. Solange man gradeaus fährt und traktion hat bewegt sich ja quasi gar nix da drin. Gut dann spar ich mir das.
 
D

Deleted member 5353

Gast
Pins an den Knochen kann man austreiben, und gegen gehärtete Pins tauschen. Das hilft natürlich nicht viel, wenn der Outdrive nur aus PfefferminzEisen ist. Auf jeden Fall sollte man kein Fett an den Outdrive und Knochen verwenden, sondern nur "Trockenschmiermittel"(Graphit oder Schmierstift).

Am Material des Diffs kann man ja nicht viel ändern. Wenn der Kunststoff der DiffGlocke nicht ausreichend temperaturstabil ist, hilft eventuell etwas dünneres SilkonÖl, damit weniger Wärme im Diff entsteht. Undichtes Diff ist auch schlecht(Dichtung tauschen), weil dann kein Öl mehr im Diff ist, was die Wärme von den Zahnrädern ans Diffgehäuse ableiten soll. Höher Zahnflankenverschleiß oder Difftemperatur liegt oft auch am falschen Zahnflankenspiel (zu viel oder zu wenig). Wenn der Kunststoff zu weich ist, kann man sich bei dem SchimmVersuch aber auch zu Tode schimmen. Ein Klex Schmiermittel in Silikonöl kann auch nie schaden.
 

Cartman

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Der grundlegende "Denkfehler" bei solchen Überlegungen ist meist, dass man durch irgendwelche Maßnahmen einen unzerstörbaren Antriebsstrang erhält. Nur irgendwann versagt letztendlich das schwächste Glied in der Kette. Sinnvoll wäre die Überlegung, ob du eine Sollbruchstelle so legen kannst, dass diese günstig und leicht zu tauschen ist. Und dafür eigenen sich zum Beispiel Mitnehmerpins. Bei meinem Savage hatte ich den Antriebsstrang irgendwann soweit, dass nur noch die Pins gebrochen sind. Als ich dann die Pins gegen welche mit einer höheren Festigkeit getauscht habe, haben die Pins zwar gehalten, aber die Outdrives und die aufgesetzten Zahnräder sind an der Stelle gebrochen (Hebelwirkung vom Pin). Wurde also nur teurer.

Es ist leider auch nicht so einfach den richtigen Werkstoff für die jeweilige Anwendung zu finden. Es gibt diverse Belastungsfälle und Beanspruchungsarten, auf die die unterschiedlichen Werkstoffe unterschiedlich reagieren. Die Konstrukteure sind sich darüber im Klaren und versuchen in der Regel den passenden Werkstoff für die zu erwartenden Belastungen zu wählen. Das ist aber letztendlich immer ein Kompromiss, wo auch der Preis eine erhebliche Rolle spielt. Grundsätzlich würde ich aber erstmal davon ausgehen, dass die Werkstoffe sehr bewusst gewählt wurden. Vor allem dort, wo Werkstoffpaarungen relevant sind, ist eine einseitige Verstärkung oft kontraproduktiv. Wenn man zum Beispiel die Pins an den Knochen austauschen kann, dann wählt man den Werkstoff so, dass sie auch den Verschleiß auffangen. Weicher sollten sie eh sein, weil in dem Bereich eine hohe Zähigkeit verhindert, dass sie vorzeitig brechen. Ist jedenfalls ein kompliziertes Thema und wenn man einmal damit anfängt, dann zieht es oft einen Rattenschwanz nach sich und man tauscht ein Teil nach dem anderen mit dem Ergebnis, dass am Ende trotzdem noch das schwächste Glied der Kette versagt...nur eben etwas später. Und da die Bauteildimensionen beschränkt sind, werden am Ende eh die Teile versagen, wo Kerbwirkung am Werk ist.
 
D

Deleted member 1409

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Das kann ich aus Eigenerfahrung nur bestätigen. Wird eine Stelle verstärkt, zerlegt es sich an einer anderen. Z.B. Querlenkerhalterplatte am HPI Vorza durch Eigenbau ersetzt. Resultat. Die Halterung hat gehalten, das Getriebegehäuse hat es zerlegt. Also, alte Sollbruchstelle wieder eingebaut. Die Platte ist schnell gewechselt und günstig. Beim Getriebegehäuse verhält sich das genau anders herum.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich habe das erste diff jetzt doch gesperrt weil ich da eh checken musste was los ist (war alles in ordnung hab erst am schluss gemerkt das das ritzel sich gelöst hatte) .
Man kann bei meinem model die glocke gegen alu tauschen, mal schauen wenns soweit ist. Das ganze diff org kostet 12euro is also als verschleissteil zu verkraften. Shimmen konnte ich die kegelräder leider nicht da die welle 3.1mm hat. Ich hab jetzt hauchdünn fett auf den zahnrädern gelassen als Schmierung. 30000er öl/sanitärsilikon 1:1
 
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