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Diskussion Heliservo - Richtige Auswahl

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Durch das Thema "Standard Servo " ist mir aufgefallen, dass ich zwar Servos einsetze, grundsätzlich verstehe wie sie funktionieren und was die technischen Daten bedeuten, dennoch treffe ich die Auswahl oft aus dem Bauch heraus bzw. "weil die Kollegen das Servo auch nehmen". Mir sind die wirklich benötigten Wertebereiche eigentlich gar nicht klar.

Allgemein geht es immer nach dem Motto:
digital ist besser als analog
schneller ist besser
mehr Halte- und Stellkraft ist besser
usw.

Aber was ist tatsächlich dem Verwendungszweck angemessen bzw. was fordert jeweils die gewählte Ausstattungskonfiguration?

Da frage ich mal die erfahrene Fraktion. Welcher Bereich für die Stell- und Haltekraft ist für die unterschiedlichen Heligrößen passend?
Ich nehme mal die Größen: 450er, 500er, 600er, 700er.

Dann ist da die Stellgeschwindigkeit, die nebenbei noch bunt gemischt angegeben wird und je nach Betriebsspannung schwankt.
Da wird die Zeit in ...ms für 40°, ...ms für 60° usw. angegeben. Man kann die Werte jeweils umrechnen, aber man braucht doch eine normierte Basis.
Z.B. für die Taumelscheibe sollte ein Servo eine Stellgeschwindigkeit von 110ms für 60° haben. Daraus kann ich mir dann einen aus den Spezifikationen zusammenrechnen.

Ähnliches gilt für das Heckservo.

Die Stellgeschwindigkeit könnte noch differieren wenn jemand ein FBL -System besitzt oder eine spezielle Stabilisierungselektronik einsetzt wie HeliCommand und Co., Gyrobot und Microbeast.

Aber auch da muß ich doch nicht zwangsläufig immer das schnellste und kräftigste nehmen müssen. Es muß doch auch zum Heli und zum Piloten passen. Wir sind doch nicht alle die Sebastian Vettels der Heliflieger mit einem Red Bull F1 Boliden.

ich frage an dieser Stelle ja noch nicht einmal nach Marken und Typen sondern nur nach groben Einstufungen der Spezifikation. Wer meint viel Geld ausgeben zu müssen der kann ja trotzdem immer noch die Nummer Besser nehmen.

Wer erbarmt sich und gibt seine Erfahrungswerte zum Besten?

Gruß
Norbert
 

SledgeHammer

Mitglied
Das meiste ist wohl Psychologie und Einbildung.
Die menschliche Reaktionszeit beträgt 0,1-0,2 Sekunden.
Wer da meint, Unterschiede von 0,1 zu 0,15 Sekunden
oder so ähnlich mit den Fingern am Knüppel wahrnehmen zu können,
der muß schon sehr nervöse Finger haben.
Wenn man sich die Drehraten der Helis anguckt,
was da manchmal angegeben wird, 360°/sec oder sowas,
was macht das da für einen Unterschied, ob das Servo eine Zehntelsekunde
langsamer oder schneller ist.
Genauso beim Heck, wo die Drehraten noch höher sind.
Wer fliegt zwei Pirouetten in einer Sekunde?
Stellkraft ist da eher wichtig.
Beim 700er reichen 9-12kg.
500er reichen 3-7kg.
450er reichen 2-3kg.
Wer auf Nummer sicher gehen will, nimmt 2-3kg Stellkraft mehr.
Der Rest sind persönliche Animositäten und Geschmäcker.
 

Markus2911

Mitglied
Hallo!

Mir ist bis jetzt noch kein Servo abgeraucht.
Natürlich kann das auch mal passieren, ist aber eigentlich die ausnahme.
Servos mögen es nicht Blockiert zu werden.
D.h. in einer Endstellung auf einen Anschlag zu laufen.
Das hört man daran das die Servos in Endstellung anfangen zu brummen.


Ich verwende generell Servos mit Metallgetriebe in meinen Helis.
 

SledgeHammer

Mitglied
Zitat von heliman

was sind den überhaupt die besten servos für helis?

Es gibt kein bestes Servo
für einen Heli.
Es gibt nur Servos mit unterschiedlichen Spezifikationen.
Kannst auch ein Futaba BL Servo
mit 35kg Stellkraft nehmen.
Aber ob das das beste ist, bleibt dir überlassen,
vom Preis her mal abgesehen.



Mir sind jetzt innerhalb kurzer Zeit 2 Servos beim Gasgeben abgeraucht.

Also deshalb am Servo
will ich nicht sparen!

(Händler hat Servo
ersetzt, ebenfalls gegen Billigservo, aber nützte mir wenig, deshalb hab ich mal mit Hitech Servos am Gas angefangen)

Der Markt ist halt zu groß, dass man sich hier noch durchschauen kann.
Klar ist die Auswahl groß, aber ob ein Servo
mit xx kg Stellkraft und xx sec Stellzeit
vom Hersteller A, B oder C ist, ist doch letzten Endes egal.
Die laufen alle gleich schnell und gleich stark.
Bei Herstellern wie Graupner, Futaba, Hitec, Savöx, MPX
kann man jedes Servo
bedenkenlos nehmen,
solange man es nicht überlastet.
Wie schon gesagt wurde, wenn es mechanisch blockiert wird.
Ob du ein Servo
von einem der genannten Hersteller nimmst,
bleibt deinem persönlichen Geschmack überlassen.
Abraten kann man nur von BlueBird und ähnlichen Quatsch.
 
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Deleted member 13

Gast
Nun Tach auch


Der Einsatzzweck muß bekannt sein . Beim Paddelheli kommt man durchaus mit analogen Servos zurecht . Denn das Paddelsystem
hat neben der mechanischen Stabilisierung noch eine andere Eigenschaft . Wenn alles gut abgestimmt ist wirkt dieses System
nebenbei als Servokraft Verstärker .
Die Wirkweise läßt sich am besten mit einem Stroposkob beobachten (bin nur durch Zufall dazugekommen ).

Anders beim FBL da müßen alle Kräfte vom Servo kommen . Ich kann jetzt nicht alle Größen benennen , weil ich nur Heli´s
in der 450 er Kategorie besitze .
Nun eine böse Zeile , Digi Servo von Savöx , Corona , DS 110 Rockamp alle durchgefallen . Kurz und bündig .

Zufriedenheit stellte sich beim Einsatz der DS 92A+ von MKS ein . Eine interresante Option wären noch Digis von KST.



Gruß Franz
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
In meinem Super E-Heli Baby (500ter Klasse mit 3,5 kg Abfluggewicht) werkeln auch noch analoge Hitec Servos. Nur am Heck habe ich ein DS 0606 von Thunder Tiger. In allen anderen Modellen stecken die Multiplex digi Tiger 4 auf der Taumelscheibe und am Heckmentweder ein DS 0606 oder ein Savöx.Alles im normalen Rahmen. Die Leistung von z.B. HV Servos würde ich wahrscheinlich gar nicht merken bzw. Ausnutzen können.

Gruß
Norbert
 
D

Deleted member 13

Gast
Nun Tach auch Baxl



Wie schon geschrieben kann in dem Falle nur für 450er Größe berichten , wäre die Microgröße von Servos . Was Du im
Heli Baby hast müßten wohl schon an die Standard Größe rankommen .
In meinem Falle war irgendwann der Geduldsfaden weg , ganz einfach Funke an Saft zum Empfänger ,noch nicht mal
eine Steuerbewegung getätigt es riecht verdächtig nach Leiterplatte . Stecker ab , na klar Servo durchgeschmort .
Ärgerlich schon , manchmal auch besser sofort als während des Fliegens .

Habe lange gezaudert , was nimmt man denn nun ? Digi muß sein wegen dem 3G . Servo auseinander genommen ,
am Wellenausgang nur 1 Kugellager am anderen Ende geht´s ins Poti rein . Gerade jenes zerbröselt , wohlgemerkt nicht
gescholzen , das war eher die Steuerplatine .

Da stand für mich bombenfest , wenn dann doppelte Kugellager dadurch wird axiale Last auf das Poti wesentlich ausge -
schlossen .

Suchen und nochmals suchen , bin dann eben über die MKS Servos gestolpert . Was soll ich sagen bin´s zufrieden .

Wenn etwas so fast nicht erklärbar ist , wird so lange auch die klitze kleinste Ursache in Betracht gezogen bis ich
die daraus resultierende Wirkung heraus gefunden habe . (Ohne zu murren ohne zu klagen )

Zusammenfassend : doppelte Kugellager möchten die Servos schon haben
am besten kein Getriebespiel (die Legende berichtet gibt es tatsächlich )


Mal sehen was die nächste Generation bringt , Potilose Servo mit Hallschaltkreisen .

Alles durch Menschenhand hergestelltes ist der Kompromiß zwischen funktionieren und auseinanderfallen , leider.


Gruß Franz
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Das mit den Mini, Midi, und Micoservos ist der Grund dafür, dass ich primär nach Helibausätzen gucke, in die Standardservos passen. Einzige Ausnahme ist mein ECO 8, der fliegt aber auch mit Servos für 9€.

Nebenbei sind Standardservos bei besserer Performance gegenüber Midiservos deutlich preiswerter.
 
H

Heckschweber

Gast
Servus.

Da ich ein bequemer Mensch bin benutze ich ab 500er Größe, in Zukunft, nur HV-Servos.

HV-Servos haben für mich den Vorteil das die Empfängerstromversorgung direkt mit einem 2s LiFe-Akku betrieben werden kann.
Als Puffer noch Greencaps und schon ist die Empfängerstromversorgung als sicher zu bezeichnen.

Besonders interessant finde ich die HiTec-Servos mit der breiten Spannung von 4.8 Volt - 8.4 Volt.

Bis denne
Chris
 
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