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Baubericht GAUI 425 - Baubericht

BAXL

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Der Bausatz von meinem GAUI 425 lag nun schon ein paar Wochen auf meinem Schrank und wartete geduldig auf seinen Aufbau. Nachdem die Kartons nun etwas Staub angesetzt haben, beschloß ich mit dem Aufbau zu beginnen. Die Komponenten sind mittlerweile alle beisammen und ich kann in einem durcharbeiten. Dieses Thema ist für mich jetzt so eine Art Notizblog " um einerseits nichts für den ausstehenden Baubericht zu vergessen und andererseits um bei den GAUI-Besitzern das eine oder andere noch zu erfragen.

Kleiner Hinweis: Dieser Bericht ist schon ein paar Monde alt (Juni 2012 :LOL: :D), ich hatte den nur noch nicht hier als Thema eingestellt. Mir waren die Fotos irgendwie verschütt gegangen und ich mußte die wieder suchen. :)
@Hubipilot war die Tage etwas verwirrt, weil er von dem GAUI noch nichts wusste, darum musste ich jetzt aktiv werden und liefern. :D



Der Bausatz sieht ganz gut aus und ist schön sauber im Karton verpackt. Die Teile sind nach Bauabschnitten unterteilt, übersichtlich in einzelne Plastikbeutel eingeschweißt. Viele Baugruppen sind schon vormontiert, bzw. sind Baugruppenteile sinnvoll zusammengesteckt. Dazu zählen der Hauptrotor, der Heckrotor und zum Teil die Getriebeübersetzungen.





Das Chassis besteht aus Kunststoff und macht einen robusten Eindruck. Der GAUI 425 ist eben ein verkleinerter 550er. Viele Hersteller machen es anders herum und bieten Aufrüstsätze um ihre kleineren Modelle zu vergrößern, GAUI ist den entgegengesetzten Weg gegangen und hat den 550er "downgesizet".

Bereits am Anfang ist mir aufgefallen, dass eine Anzahl kleiner Distanzringe beiliegt, die jeweils zwischen Kugellager und angrenzende Baugruppen gelegt werden müssen. Für etwas Irritation hat am Anfang ein kleiner schwarzer Ring gesorgt, dessen Einsatzzweck erst sehr unklar war. Scheinbar bin ich aber nicht der erste, der darüber gestolpert ist. Der Ring lag den Teilen für die Getriebeübersetzung bei, findet seinen Einsatz wohl erst bei der Montage der Hauptrotorwelle. Etwas verunsichert bin ich aber noch bei zwei kleinen Distanzscheiben, die irgendwo in die Mischerhebel kommen, die an den Blattgriffe kommen. Dem Plan nach werden die Ringe scheinbar zwischen die beiden dort verbauten Kugellager gelegt. Zumindest lassen sich die Mischerhebel in dieser Anordnung - im eingebauten Zustand - leicht bewegen.

Was die Chassisverschraubung angeht bin ich mir auch noch nicht im Klaren darüber, ob ich die einfachen M3 Muttern mit Schraubensicherungslack sichern soll oder ob die auch so halten. Ich könnte die Serienmuttern auch gegen Stoppmuttern tauschen, allerdings kommt die Schraube nicht komplett durch den Kunststoffring in der Mutter.





Mir macht die Aufbauanleitung noch etwas Kummer. Die beiliegende Anleitung vom heli-shop Maurer ist im Din-A5 Format und sieht mir aus, als sei die Bebilderung der englische Anleitung mit copy und paste quasi abfotografiert und mit deutschem Text versehen worden. Insgesamt sind die Skizzen sehr klein und manchmal schlecht zu erkennen. Das ist gerade bei den kleinen Bauteilen schwierig. Man kann sich die Anleitung zwar auch von der heli-shop Maurer Internetseite als PDF herunterladen, die Bilder sind da aber auch nicht viel besser zu erkennen. Ich habe mir deshalb noch das originale Manual von GAUI heruntergeladen. Die Bilder sind dort etwas besser, trotzdem bin ich etwas von den Thunder Tiger und den Ikarusplänen verwöhnt. Es ist also nicht schlecht, wenn man irgendwo fragen kann oder bereits ein Hubschraubermodell aufgebaut hat.



Welche Elektronik dort hineinkommt, darüber bin ich noch am nachdenken. Die Servos, Regler, Motor und der Empfänger ist klar, ich weiß aber noch nicht, ob ich meinen Gyrobot, meinen Helicommand Rigid oder nur das Microbeast als Kreisel einsetze.

Interessant wäre noch der Gyrobot 800, der mittlerweile schon in preislich annehmbare Regionen angekommen ist. Außerdem könnte ich damit, genau wie mit den anderen drei Möglichkeiten, später auf FBL umrüsten.
 
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BAXL

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Zwischenfazit:

Der 425 sieht langsam einem Hubschrauber ähnlich, sofern das ohne Rotorblätter möglich ist. Die Montage der Servos ist beim GAUI sehr einfach möglich. Die Servos fügen sich sehr gut in die Mechanik ein und sind durch diese geschützt. Bei der Push-Pull-Anlenkung gab es beim linken Rollservos einige Irritationen. Wenn man exakt nach Bauanleitung die Kugelbolzen an den Umlenkhebel schraubt, passen die Gestänge hinten und vorne nicht.







Grund ist, dass es zwei Montagelöcher pro Bolzen gibt. Um das Problem zu lösen, haben ich mich entschieden, einen der Bolzen in das andere mögliche Loch zu schrauben. Jetzt passt das Gestänge.

Der Rotorkopf war weitestgehend vormontiert. Es fehlte nur die Paddelstange.





Auch da ist etwas Geduld und Fingerspitzengefühl gefragt. Ich habe gefühlte 100 mal die Stange neu ausmessen und justieren müssen. Besonders die Anlenkhebel und die Kugellager für die Stange sind nur mit Baldrian montierbar.

Was die Kabelführung angeht ist der GAUI genau so gut bzw. genau so schlecht wie die meisten anderen Modelle. Ich vermisse regelmäßig Verlegewege, die nicht mit Gestängen, Zahnrädern und Umlenkhebeln in Konflikt geraten können. Eigentlich kann man die Leitungen fast nur an das Chassis ankleben. Saubere Möglichkeiten für reversible Befestigungsarten sind Mangelware.

Trotzdem macht der GAUI auf mich bislang einen sehr guten Eindruck. Die Teile passen gut zusammen und mit etwas Kreativität lassen sich die kleineren Unwegsamkeiten lösen.

Absolut unbefriedigend ist die Montage des Motors. Im Eingebauten Zustand lässt sich der Motor nicht mehr einstellen, weil die Befestigungsschrauben durch das Chassis blockiert sind. Man muß also den Motor ganz leicht an die Trägerplatte anschrauben, dann die Baugruppe in das Chassis einsetzen, um durch leichtes Drehen und Verschieben des Motors die richtige Position zu finden. Dann die Positionen der Schrauben mit Filzstift markieren. Danach die Baugruppe wieder demontieren und hoffen, dass man den Motor dann - mit Schraubenlack gesichert - wieder exakt auf die richtige Position bekommt.

tbc.
 
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BAXL

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Nach einiger Mühe steht das Modell quasi abflugfertig auf dem Werktisch. Es gab vorher aber ein paar technische Schwächen auszumerzen. Die Umlenkhebel für Roll, die Hebel des Pitchkompensators und die Mischhebel für die Bell-Hiller-Mischung an den Blatthaltern waren deutlich mit Spiel behaftet. Normalerweise werden in die Kugellager noch Hülsen eingeschoben, bevor die Schrauben eingedreht werden. Bei meinem Modell gab es keine Messinghülsen und die Schrauben hatten nur einen Außendurchmesser von ca. 2,75mm. Die Kugellager hatten aber einen Innendurchmesser von 3mm:(.

Die ganze Mechanik war am Wackeln. Besserung brachten dann M3 Inbusschrauben, die ich an Stelle der im Bausatz befindlichen Kreuzschlitzschrauben eingesetzt habe.

Ein weiteres Problem hat sich bei der Akkubefestigung aufgetan. Obwohl ich vorher beim Maestro gefragt habe ob die 5s 5000mAh Akkus gehen, zeigte sich Handlungsbedarf. Insbesondere der Schwerpunkt rutscht sehr weit nach vorne. Abhilfe hat das Verlegen des Reglers in den "Bauch" des Modells gebracht, wodurch ich zusätzlich das Kunststoffprofil für die Reglerbefestigung demontieren konnte. Ich werde mir aber noch etwas einfallen lassen müssen, damit der Akku nicht an den Motor rutschen kann und wie ich sicherstelle, dass die Anschlußkabel des Akkus und des Reglers nicht in das Push-Pull-Gestänge des linken Rollservos kommen.

Die Elektrik ist angeschlossen und scheint zu funktionieren. Der Gyrobot macht zumindest am Boden was er machen soll und der Regler ist programmiert. Die Anleitung von dem Platinum-Regler musste ich 5 mal lesen um zu verstehen, wie ich die BEC-Spannung umstelle.

Ich hoffe, dass ich die Akkurutsche bis zum nächsten Flugwetterfenster fertig habe. Wenn das Modell dann auch seine Blätter hat, poste ich ein Bild.
 

BAXL

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Mittlerweile hat mein GAUI seine ersten Tests absolviert. Auffällig war das Problem mit den 5s 5000mAh Akkus, die offensichtlich für den 425er zu schwer sind. Ich bekomme den Schwerpunkt nur mit Tricks hin. So klebte an der Heckfinne eine dicke Unterlegscheibe, was sich natürlich negativ auf das Flugverhalten auswirkt. Deshalb habe ich einen 4000 mAh Akku bestellt und nebenbei die etwas kleine Akkurutsche gegen eine Sonderanfertigung aus CFK getauscht. Jetzt stimmt der Schwerpunkt auch ohne die Unterlegscheibe und der nächste Testflug wartet. Die CFK-Platte hat in der Nähe des Motors noch zwei Bohrungen, in die ich noch Abstandhalter schrauben kann, um ein Verrutschen des Akkus Richtung Motor zu verhindern.







 
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Hubipilot

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BAXL

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"Jemand hat mir mal gesagt, die Zeit würde uns wie ein Raubtier ein Leben lang verfolgen. Ich möchte viel lieber glauben, dass die Zeit unser Gefährte ist.........."
Kommt mir bekannt vor ;) Teil 7 wenn ich mich nicht irre. Manchmal ist es ganz gut, dass die Zeit nicht still steht.

Mir fällt nebenbei auf, dass ich beim Aufbau wohl keine Zeit hatte weitere Fotos zu machen. Das muß ich unbedingt nachholen.
 

Hubschrau-bär

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Kommt mir bekannt vor ;) Teil 7 wenn ich mich nicht irre.
Nein, Du bist noch bibelfest, Dr. Tolian Soran zu Captain Jean-Luc Picard zu Will Riker,
Übergang altes Testament zum neuen Testament.;)
Mir fällt nebenbei auf, dass ich beim Aufbau wohl keine Zeit hatte weitere Fotos zu machen. Das muß ich unbedingt nachholen.
Da hätte ich eher das Problem, dass viele Fotos irgendwo sind, wo ich sie suchen müsste.
 

Hubipilot

Autor
Zu dem Modell wird es auch keine Ersatzteile mehr geben, schätze ich. Also bloss nicht abstürzen!
Ich glaub, der Helishop Maurer dürfte noch ein paar Ersatzteile haben ...

Zur not sind wir doch Modellbauer ...

Hab meinen MiniTitan V2 mit Starantrieb noch dem ersten Absturz, weil ich die Teile nicht mehr dafür bekam, mit Teilen vom V1 auf Riemenantrieb umgerüstet.
Wenn ich die Blattlagerwelle für den Blade 300x nicht mehr bekomme, bekommt der einen anderen Rotorkopf ...
 

BAXL

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Für den Rotorkopf gibt es ggf auch Ersatz in Form eines FBL-Kopfes, was sowieso als Tuningteil angeboten wird. Da mache ich mir eigentlich keine Sorgen.
Aktuell ist sowieso schon ein Gyrobot 900 da drauf, das bekanntlich auch mit paddellosen Köpfen klar kommt.
Ansonsten sind FBL-Systeme in ausreichender Zahl "vorrätig". Es war von mir geplant das Spirit da drauf zu setzen, aber irgenwie komme ich einfach nicht dazu.
Das einzige Helferlein, dass keinen FBL-Kopf bedienen kann, ist mein erster HeliCommand 3A auf dem Eco8 Royal.
Das 3D hatte ich damals zu einem Vorzugspreis auf Rigid updaten lassen.
 

daybyter

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Ich hab noch 3 Twister CP, für die es nicht mal mehr Rotorblätter gibt. Ganz schlimm sind auch Gummis. Alle meine Gummiteile sind hart geworden und man kann nichts mehr kaufen.
Sogar für meine 450er Rexe gibt es kaum noch was. Von Exoten wie meinem Walkera df64c will ich gar anfangen.
Also ich fühle mit Dir!
 
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