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Baubericht Ein TRX-4 Sport wird zum Vollblut Ranger

Lifthrasir

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Hallo Zusammen!

Gestern habe ich es endlich geschafft das TRX-4 Chassis für mein Ranger Fahrzeug fertig zu stellen. Aber ich will mal von vorne anfangen...
...vor gut einem halben Jahr habe ich recht günstig ein TRX-4 Sport geschossen, neuwertig und mit einem 2-Gang Getriebe getunt. Mein Plan war ihn zu einen Vollblut TRX-4 mit viel Licht und einem Interieur auszustatten, sowie einem Frontmotor Umbau vorzunehmen. Die Sport Karo mit dem Expeditions-Rack hat mich schon immer angetriggert und jetzt sollte es losgehen.

Zuerst wurden die Stoßdämpferhalter gegen die schmalen inneren Fender TRX8080 ausgetauscht, die vordere Traverse ausgebaut und durch die Motorträger des Front Motor Umbausatz von GRC ersetzt. Dann konnte der Motor nach vorne wandern, natürlich musste das Lenkservo auch ganz nach vorne versetzt werden. Dazu gibt es eine Traverse / Bumper Halter, an dem eigentlich eine Servowinde befestigt wird, dann passt es auch für ein Lenkservo.
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Nachdem alles soweit umgebaut war, wollte ich eine neue Karo aufsetzen, denn die Lackierung von der Sport Karo des Vorbesitzers sprach mich so gar nicht an. Dabei stellte ich fest, die Karo passt ohne weiteres nicht. Die hinteren vorgeborten Löcher stimmten nicht mit dem Sitz der Karo Halterung überein und irgendwie war das Gesamtbild nicht stimmig, die Karo war zu weit vorne, wenn ich mir den Sitz an den Rockslidern und die Radläufe ansah.
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Ich kann euch sagen, ich verzweifelte fast, denn bisher war ich von Traxxas Plug&Play gewohnt. Alles überprüft, die Karohalter waren nach Bauplan des TRX-4 Kit verbaut und die Löcher in der neuen Sportkaro waren vorgebohrt und trotzdem passte es nicht. Dann ging die Suche und das Probieren los. Letztendlich sind die Domstreben nicht laut Plan verbaut, denn laut Plan werden die Schrauben von vorne eingesetzt, jetzt werden sie von hinten eingesetzt, was die Karo um ein paar Millimeter nach hinten bringt. Die Karohalter habe ich nicht mit dem Pfeil nach vorne, sondern mit dem Pfeil nach hinten befestigt. Ergebnis, die Karo sitzt richtig, alles sieht passend aus.
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Lifthrasir

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Die inneren Fender wurden durch den Verbreiterungssatz TRX8081 ergänzt, damit später der Innenraum besser vor Schmutz geschützt wird. Wer das Vorhat, dem kann ich nur den Rat geben die schmalen inneren Fender und den Verbreiterungssatz VOR dem Einbau ins Chassis zusammen zu bringen, alles andere ist eine unnötige Quälerei. Das ESC an den gewohnten Platz und wie schon erwähnt, muss das Lenkservo nach ganz vorne wandern.
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Ein Vorteil der noch nicht lackierten Karo, alles was darunter ist, kann noch eingesehen werden. Vorteil von schmalen inneren Fendern TRX8080 und den Gummiverbreiterungen TRX8081, es ist einfacher diese an die Karo anzupassen im Vergleich mit den breiten inneren Fendern TRX8072 - wenn die Karo noch nicht lackiert ist.
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Soweit so gut. Nächster geplanter Bauschritt, ein Interieur von GRC für den TRX-4 Bronco soll verbaut werden. Leider gibt es für den TRX-4 Sport kein passendes Interieur, das Interieur von GRC und der Front Motor Umbausatz harmonieren zusammen, daher entschied ich mich für das Interieur des Ford Bronco, günstiger als das Defender Interieur, weil gleich schon die hinteren Sitze nicht dabei sind.
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Und schon ging es weiter mit den Problemen, denn wie alles von GRC für den TRX-4 konzipiertes, passt alles gut zusammen, solange alles original Teile sind. Das original Traxxas ESC würde easy unter die Bodengruppe des Interieur passen - aber ich hatte eine Hobbywing BL Combo im Einsatz, auf die wollte ich auch nicht verzichten.
Würde ein Hobbywing Quicrun WP-1080 verbaut, würde es passen, denn das ist kleiner als das originale Traxxas ESC - das BL ESC ist aber größer.
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Lifthrasir

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Klar wurde, entweder ein Austausch von BL Combo auf Brushed Combo oder das ESC muss irgendwo anders hin. Ich probierte es mit irgendwo anders hin, was zuerst bedeutete, ESC weg und später weitersehen. Vorne war kein Platz, Frontmotor und Servo machten sich so breit das kein ESC zwischen ihnen Platz finden konnte. Dann kam ich auf die Idee, die Akkubox raus zu werfen und durch eine LCG Akkuplatte TRX065 von Yeah Racing zu ersetzen, so bekam ich etwas Platz vor dem Akku.
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Dieser Idee folgte ein weiteres Problem. Um die LCG Akkuplatte am Rahmen zu montieren ist ein Bügel vorgesehen, doch die oberen Links der Hinterachse schlagen an diesen Bügel obwohl die Dämpfer noch mehr weg nach oben zulassen würden. So würde die Verschränkung eingegrenzt. Die Lösung, andere Kugelköpfe an die oberen Links, anstatt schräg gekröpfte Kugelköpfe nach oben gekröpfte und "verkehrt" herum eingebaut. Schon werden ein paar Millimeter wett gemacht und es reicht um wieder den kompletten Arbeitsweg der Dämpfer für die Verschränkung zu nutzen.
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Langsam sollte es etwas werden. Mein weiterer Plan war viel Beleuchtung. Für Dinge wie Bremsleuchten, Rückfahrscheinwerfer und ähnliches, bedarf es einer Doppelbelegung einiger Steckplätze. Daher dacht ich, warum nicht eine Doppelbelegung für alle Steckplätze eines 6-Kanal Empfängers zu machen, ohne die Empfängerbox zu sprengen und ohne einen unübersichtliches Chaos von Y-Kabeln zu hinterlassen. Dieses Problem musste ich lösen bevor ich an den weiteren Einbau des Interieur denken konnte.
Es gibt kein Wickie-Emo oder eines für einen Gedankenblitz, aber ich denke so etwas in der Art überkam mich. Eine andere Empfängerbox hatte ich im Lager, einfache Platinen und Steckerleisten im Rastermaß 2,54 waren schnell besorgt. Daraus habe ich eine Steckerleiste für 14 Steckplätze (2x 6 Kanäle und 2x Batt) angefertigt. Unten sind alle Minus Stecker komplett verbunden, wie mittig auch alle Plus Stecker miteinander verbunden sind. So gibt es in der Empfängerbox von einem Steckplatz zur Steckerleiste nur 1x Minus und 1x Plus. Nur die Steuerleitungen der 6 Kanäle müssen mit je einem Kabel angelötet werden, wobei immer 2 aufeinanderfolgende Stecker oben verbunden und mit einem Steuerkabel versehen werden. In der Empfängerbox gibt es so lediglich 9 Kabel, 1x Minus - 1x Plus und 7 Steuerleitungen, wobei eine der 7 Leitungen die vom Batt Platz ist und zum Binden des Empfängers dient. Außen können alle Kanäle doppelt belegt werden ohne mit Y-Kabeln zu arbeiten - viel Platz gespart!
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Lifthrasir

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Wofür all die Anschlüsse sind? Parallel zum Lenkservo plante ich ein kleines Servo für ein mit drehendes Lenkrad, Kanal 2 das ESC und ein CTI Modul PS2BR zum Ansteuern von Bremslicht und Rückfahrscheinwerfer. Zu den anderen Kanälen komme ich noch später zu sprechen. Auf jeden Fall war jetzt alles für den Einbau des Interieur vorbereitet.
Von GRC gibt es eine Erweiterung für deren Interieur, das auch den hinteren Bereich des TRX-4 Chassis abdeckt und von unten ersichtlich eine Tankattrappe bietet. Diese Erweiterung nutze ich um Steckverbindungen zur Karo unter zu bringen sowie eine Einbaubuchse zum Anschluss des Fahrakkus einzubauen.
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Nach dieser Baustufe folgte mal eine Probe wie die Karo sitzt und auch eine kurze Probefahrt. Was soll ich sagen? Beides war ernüchternd - das Armaturenbrett des Interieurs passte nicht zur Sportkaro. Ich hätte irgendwo - wobei wir wieder bei dem "Irgendwo" sind - den Fräser ansetzen müssen um das Armaturenbrett anzupassen - dazu konnte ich mich einfach nicht durchringen.
Zweite Ernüchterung, das Auto wurde durch den Frontmotor Umbau so laut, das es mir keinen Spaß machen würde, damit im Gelände rum zu fahren. Damit kam dieses Projekt auf die lange Bank- des am besten vergessen.
 
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Lifthrasir

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Vergessen habe ich das Chassis doch nie ganz, aber die Lust irgendwo einen Fräser anzusetzen und überhaupt --- bis ich meinen Cheyv Blazer gebaut habe. Das Interieur hat dort seinen Platz gefunden, ohne irgendwo einen Fräser anzusetzen. Das Auto ist mein "Scaler" mit Interieur. Und das Vollblut?

Es kostete zuerst viel Überwindung. Rückbau des Front Motor zum normalen Aufbau mit BL Combo. Und den Wunsch nach einem Nachtfahr Lichtmonster nachgekommen - gestern ist das Chassis vollendet - habe vorerst fedisch!
Ausrüstung:
Winde mit extra Fernbedienung
Vollblut TRX-4, 2-Gang Getriebe Kanal 3 und sperrbare Differentiale einzeln zu bedienen über Kanal 4 und 5
Licht zusammen zu schalten: Licht Front und Heck - Rocklights und untere Frontbeleuchtung - vordere Lightbar am Frontbügel und Lightbar am Dachträger - Racklights als Arbeitsleuchten - alles über eine extra 4-Kanal Fernbedienung zu schalten. Rundum Warnleuchte über Kanal 6 der Fernsteuerung zu schalten.
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Die hintere Erweiterung des GRC Interieur mit Tankattrappe ist geblieben, dort hat noch viel Elektronik Einzug erhalten. Zum An/Aus Schalten ist das spezielle Bedienelement aus dem Zubehör verbaut, so muss ich bei Pausen nicht immer die Karo zum Ausschalten abnehmen.
Die Karo ist immer noch umlackiert, da warte ich einfach bis die Temperaturen aus dem Keller kommen. Erst nachdem die Karo lackiert ist, könnte ich auch mit dem Einbau von Licht in der Karo beginnen.
 

Lifthrasir

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Um das Licht zu schalten verwende ich ein 4-Kanal Schaltmodul E-Z0093 von RC4WD und für Brems- und Rückfahrlicht das CTI Modul PS2BR.
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Das 4-Kanal Schaltmodul ist so echt groß, aber ohne Gehäuse bleibt nicht mehr so viel über. Da ich viele original Traxxas Lichtmodule wie die beiden Lightbar, die Rock Lights und Rack Lights verwende, benötige ich eine stabilisierte Spannung ähnlich dem Power Supply von Traxxas. In der Beschreibung des 4-Kanal Schaltmodul ist eine Nennspannung von 6-9V angegeben, die sowohl Eingangs/Steuerspannung, wie auch Ausgangs/Arbeitsspannung ist, sprich, das was ich vorne rein gebe kommt hinten auch raus. Also müsste ich im Bereich 4-Kanal Schaltmodul und Licht mit Spannungen zwischen 6-9V arbeiten.
Wer mit dem Schaltmodul Lichteinheiten eines Traxxas Model schalten will, kann das Modul einfach verwenden. Ich habe das Modul mit Spannungen weit unter 6V betrieben, es traten keine Probleme auf, das Modul arbeitete zuverlässig. Die ausgehenden stabilisierten 2,85V des Traxxas Power Supply reichen vollkommen aus. Das bedeutet, das 4-Kanal Schaltmodul könnte mit dem Traxxas Power Supply angesteuert werden und gibt die Spannung des Power Supply an die Ausgänge weiter, an diese könnten dann originale Traxxas Lichtmodule angeschlossen und geschaltet werden. Interessant für RC Piloten, die zum Schalten mehrerer Lichtmodule keine freien Kanäle zur Verfügung haben. Dazu habe ich einige Testreihen mit einem Labornetzteil durchgeführt.

Da ich mit dem Modul aber nicht nur Traxxas Lichtmodule schalten möchte, sondern auch eigen zusammen gestellte Lichteinheiten, versorge ich das Schaltmodul mit 6,0V und an die Kanäle, mit denen ich Traxxas Lichtmodule ansteuern möchte, reduziere ich die 6,0V mittels DC/DC Stepdown Konvertern auf stabilisierte 2,85V. Solche Stepdown Konverter kosten nicht viel, im 10er Pack noch billiger.
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Alle diese kleinen Bausteine, sowie das CTI Modul und eine Empfangsplatine für die Winde, haben in der Tankattrappe Platz gefunden und sind somit so gut wie unsichtbar. Es führt nur ein Kabelbaum zum Empfänger und den doppelten Steckplätzen.
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Lifthrasir

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Wer kennt das nicht, was ist wie am TRX-4 eingestellt? In welchem Gang ich fahre ist ja noch leicht zu bemerken, aber welches Differential ist offen und welches gesperrt? Gerade diese Fragen stellte ich mir, denn ich schalte auch die Differentiale unabhängig von einander, jedes mit einem Kanal. Damit ich relativ flüssig im Gelände fahren kann und immer den Schaltzustand weiß, habe ich eine Kontrollbox gebaut.

Von den doppelten Steckplätzen der Empfängerbox geht von Kanal 3 (2-Gang Getriebe), Kanal 4 (vorderes Diff) und Kanal 5 (hinteres Diff) parallel je eine Steuerleitung (weiß) und 1x Plus (rot) und 1x Minus (schwarz) zu der Kontrollbox, aus 9 Kabeln mache 5 Kabel. In der Box befinden sich 3 Umschaltplatinen, die je eine rote und eine gelbe LED schalten. Dabei steht jede LED für einen Endschaltpunkt der 3 Kanäle.
2. Bild von links nach rechts: Kanal 5 hinteres Diff gesperrt (rot) - Kanal 3 2-Gang Getriebe im 1. Gang (rot) - Kanal 4 vorderes Diff gesperrt (rot)
3. Bild: hinteres Diff gesperrt - 2. Gang - vorderes Diff gesperrt
4. Bild: hinteres Diff gesperrt - 2. Gang - vorderes Diff offen
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Die Kontrollbox befestige ich gut sichtbar als Ladegut und kann so auch aus Entfernung immer sehen was - wie geschaltet ist. Sowas wird mit der richtigen Elektronik auch noch kleiner machbar sein. Auch können 2-Farben LEDs genutzt werden, die bei anderer Polung in einer anderen Farbe leuchten. Meine Kontrollbox ist so wie sie ist - meine Idee - und funktioniert gut!
Sie wird auch ihren Platz auf dem Dachträger des Ranger finden, die Steckplätze am Chassis sind vorbereitet.

Das ist momentaner Stand der Dinge, wird es wärmer, kann die Karo lackiert werden und der Ranger kann fertig gestellt werden. Danke für euer Interesse und ich würde mich auch über einen Austausch freuen!
 

Lifthrasir

Mitglied
Stand der Dinge, bis das Wetter zulässt das ich die Sport Karo lackieren kann, habe ich erst einmal die Karo aufgesetzt, die beim Kauf mit dabei war.
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Die Winde passt knapp, aber passt.
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Ich habe dem Sport Auspuff Attrappen spendiert, für knapp 12 Euro sehen die meines Erachten gut aus. Nur musste ich die Attrappen anders befestigen, als eigentlich vorgesehen, damit sie nicht so weit unten einen großen störenden Einfluss auf den hinteren Böschungswinkel haben.
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Ob ich in diese Karo auch Licht einbaue, weiß ich noch nicht. Die vordere Light Bar sowie die Rock Lights funktionieren unabhängig von der Karo, so dass ich auch hier Licht zu einer Nachtfahrt hätte.
 

Lifthrasir

Mitglied
Die letzten Tage habe ich mich an das leidige Thema "Licht" heran gemacht. Jede Menge dünner Kabel abisolieren und mit LEDs verlölten. Da ich zwei Sport Karos für das Chassis habe und beide sind mit den Lichteinbausätzen ausgestattet, mache ich alles doppelt.
So sieht es nach dem Einsetzen der LEDs aus. Vorne zwei 5mm LEDs und zwei 3mm LEDs und hinten zwei 5mm LEDs als Rücklicht, alle über 6V und dem RC4WD Schaltmodul angesteuert. Die Lichteinsätze haben hinten komplett rote Gläser, also ist nix mit Bremslicht und Rückfahrscheinwerfer. So sind zwei 3mm LEDs in Reihe geschaltet und werden über ein CTI Modul mit Akkuspannung angesteuert. Ein separater Rückfahrscheinwerfer wird direkt ans Chassis an die hintere Stoßstange montiert.
Noch sind die Kabel nicht verlegt
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Mit Spiralschläuchen können die Kabel gut zusammengefasst werden und sind so sauber zu verlegen.
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Ich habe schlechte Erfahrungen damit gemacht, die Vorwiderstände für die LEDs direkt an die LED zu löten, deswegen erstelle ich auf einer Experimentierplatine eine leichte Schaltung der Vorwiderstände und kann diese in einem Kästchen unterbringen. An die Kabel der LEDs werde ich 2-polige JST BEC Stecker anbringen, in dem Kästchen sind die Gegenstücke. Sollte eine LED widererwartend ausfallen, habe ich keine Lötarbeiten zum Austausch.
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Heute geht es an das 2. Kästchen und das Anbringen der 2-poligen JST BEC Stecker an den Kabeln der LEDs. Es gibt noch genug zu tun, lassen wir es liegen. :p
 

Lifthrasir

Mitglied
Hallo Edgar

Danke! Mit den Spiralschläuchen ist das meines Erachtens auch einfach zu bewerkstelligen, egal wie viele Kabel verlegt werden müssen. Das schöne ist die Handhabung, es lassen sich "unterwegs" Kabel mit dazu nehmen oder abweichen und die Kabelbäume können gewickelt werden wenn selbst alle Kabel schon fest angeschlossen sind. Ich mag diese Spiralschläuche sehr!
 

montrealzzz

Mitglied
@Lifthrasir : Detlef, Top Job, Dein Lichteinbau! :love:

Genau deshalb liebe ich dieses Forum so sehr!
Verschiedene Leute haben verschiedene Spezialitäten und ich kann davon lernen.

Das böse Wort „Ideenklau“ möchte ich hier besser nicht verwenden. ;)

Lieben Dank für den tollen Beitrag hier, der Thomas :)
 

Lifthrasir

Mitglied
Hallo Thomas,

wir sind zum Glück keine Gnostiker! Deswegen ist das für mich kein Ideenklau, sondern einfach das Mitteilen von Möglichkeiten um unser Hobby und unsere Modelle zu verbessern. Oft sind es nur "Kleinigkeiten" auf die wir selber noch nicht gekommen sind, wie die Spiralschläuche. ;)

Danke für deine wertschätzende Bewertung! Solche positive Kritik und Rückmeldungen/Austausch geben Freude und kritisierende Kritik bringt mich zum Nachdenken - so sollte es doch sein - oder?
 

Lifthrasir

Mitglied
Mancher Betrachter wird sich vielleicht die Frage stellen warum ich so viel Aufwand betreibe? Es gibt fertige Lichtmodule, es gibt magnetische Verbindungen zwischen Karo und Chassis mit denen sich eine Stromversorgung zur Karo ohne Steckverbindungen bewerkstelligen lässt. Ja, das ist so, aber all das lässt weder eine individuelle noch eine wechselbare Beleuchtung zu.
Die ganze Elektronik und Steuerung der Lichtanlage ist bei meinem Chassis in der Tankattrappe untergebracht und somit "unsichtbar". Klar kann ich damit keine tiefen Wasserdurchfahrten machen, das habe ich mit dem Modell auch gar nicht vor. Im Gegenzug kann ich so Karos mit verschiedensten Beleuchtungseinheiten nutzen ohne etwas umzubauen.
Bei fertig konfigurierten Lichteinheiten weiß ich nicht welche LEDs zum Einsatz kommen, wie lichtstark die LEDs sind oder welchen Abstrahlwinkel sie haben. Wenn ich die LEDs selber aussuche, kann ich sie so zusammenstellen wie es mir gefällt. Die LEDs für meine Rücklichter haben z.B. alle einen Abstrahlwinkel von 60°. Vorne die LEDs für die Hauptscheinwerfer sind Nichia LEDs mit einem Abstrahlwinkel von 140° und sind mit 28 Lumen sehr Lichtstark für bedrahtete 5mm LEDs. Anders haben die LEDs in Zusatzscheinwerfern nur einen kleinen Abstrahlwinkel. Solch eine Zusammenstellung erfordert viel Zeit, so baue ich aber nicht irgendwas Fertiges ein.

Wenn euch das Thema LEDs interessiert, könnte ich einen Thread eröffnen um über LED Typen und Nenngrößen ebenso zu schreiben, wie über Unterschiede zwischen Lichtstrom, Lichtstärke, Maßeinheiten in Bezug zu Raumwinkeln und ähnlichem. Außer, es gibt schon so ein Thema?
 

Lifthrasir

Mitglied
Ich sehe die Likes als Zuspruch und habe einen Thread in dem Unterforum "Technik allgemein" "Beleuchtung - Funktionsmodule"mit dem Titel "LED - Licht emittierende Dioden" erstellt. Während meiner Tätigkeit der Entwicklung von LED Wohnraumleuchten in China habe ich mich mit dem Thema auseinander gesetzt, was bis dahin für mich auch nur ein allgemeines Wissensgebiet war. Ich hoffe ich kann euch so das Thema LED verständlich näher bringen.
 
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Lifthrasir

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Mit dem Lichteinbau und der ganzen Löterei habe ich mal Pause gemacht und mich mechanischen Schrauberarbeiten zugewandt. Die neue Achsen Gehäuse von GRC für den TRX-4, die ich auch vorgestellt hatte, sind eingetrudelt. Mich hatte angetriggert, das die Stoßdämpfer an den Achsen möglichst weit außen befestigt werden und das eine Ackermann Lenkung möglich ist, deswegen konnte ich irgendwann den zuckenden Zeigefinger nicht mehr kontrollieren.
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Die groben Unterschiede zu den original Traxxas Achsen sind an der Lenkachse zu erkennen. Vorder- und Hinterachse haben gemeinsam, das sie aus Druckguss Aluminium sind. Die Linkhalter und C-Hubs sind bei beiden Achsen keine Anbauteile, sondern aus einem Guss. Für die Deckel der Differentialgehäuse liegen 4 Dichtungen bei (2 Ersatzdichtungen), ich hoffe das diese Dichtungen nicht nach jedem Öffnen bei Wartungsarbeiten ausgetauscht werden müssen.
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Die vorderen Vorgelege bzw. die C-Hubs sind bei den GRC Achsen nicht so hoch im Vergleich mit den Traxxas Achsen. Dadurch das die Antriebsachsen und das Zahnrad auch ein Teil bilden, kann das Kugellager aus dem Vorgelege Gehäuse in das Zahnrad wandern. Nachteil, sollte bei dem Zahnrad ein Defekt auftauchen, kann es nicht gegen ein Traxxas Ersatzteil ausgetauscht werden.
Bisher sind bei den Traxxas Achsen keine Schäden entstanden und ich denke bei den GRC Achsen sollte das auch nicht passieren.
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Die Innereien und Kugellager der Traxxas Achsen passen ansonsten 1:1 in die Gehäuse von GRC.
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Vorteile der Achsengehäuse von GRC (das Material bewerte ich nicht, denn der Kunststoff von Traxxas ist sehr haltbar), die Stoßdämpfer lassen sich möglichst weit außen montieren. Bei der hinteren Achse gibt es in der Höhe zwei unterschiedliche Befestigungspunkte und bei der vorderen Achse drei Befestigungspunkte. Die C-Hubs an der Vorderachse sind kleiner. Es lässt sich eine Ackermann Lenkung verwirklichen (zeige ich noch). Einige Anbauteile der Traxxas Achsen sind bei den GRC Achsen aus einem Guss.
Nachteile der GRC Gehäuse, bei den Vorgelege der Vorderachse ändern sich Antriebswellen und Zahnräder, die aus einem Teil sind, bei defekten können keine original Traxxas Ersatzteile eingesetzt werden. Die Diffdeckel sind mit zusätzlichen Dichtungen versehen, das kann Vor- und Nachteil sein.
 

Lifthrasir

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Das Chassis ist jetzt soweit das es mir gefällt. Die neuen GRC Achsen sind eingebaut, dabei gab es ein paar kleine Probleme, die aber Zeit intensiv waren. Die Hinterachse lässt sich ganz ohne Probleme einbauen. Die Federbeine stehen jetzt etwas schräg, es wird durch die weiter außen liegenden Befestigungspunkte an der Achse bewirkt.
Die GRC Achsen werden als Tuning Teile für den TRX-4 Defender oder Sport beworben, denn die inneren Fender und Dämpferhalter sind von einander getrennt, dadurch haben die Federbeine nach rechts und linke viel Bewegungsfreiheit. Sind die inneren Fender verbaut gilt das nur noch für die vorderen Federbeine, die Eibau- / Verschraubungsrichtung der hinteren Federbeine ändert sich um 90°. Die Bewegungsfreiheit durch die Kugelköpfe reicht aber vollkommen aus.

Eingebaute Hinterachse mit nun schräg nach außen stehenden Federbeine.
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Der Einbau der Vorderachse geht mit einigen Änderungen einher, da viele Befestigungspunkte anders sind. Der Panhard muss länger werden, aber zum Glück wird der längere Panhard als Teil des Zubehör mit geliefert. Die originale Spurstange würde passen, wenn der Vorteil der Ackermann Lenkung nicht genutzt würde, aber genau das war ein Trigger die Achsen zu kaufen.

Eine neue Spurstange muss her, aber nicht einfach nur eine Gewindestange, denn die Traxxas Kugelköpfe haben eine Abstufung, 11mm M4 Gewinde, dann 2mm auf 5mm Durchmesser um danach kann der Durchmesser über 5mm hinaus gehen. Ich habe das Glück eine wenn auch alte und einfache, nicht so spielfreie Drehbank zu haben, es reicht um solche Arbeiten auszuführen. M4 Gewindestange und ein Messingrohr Durchmesser 4/6mm. Das wird an beiden Enden auf eben diese 5mm Durchmesser und 2mm "Länge" runter gedreht --- besser als mit Feile und Bohrmaschine arbeiten zu müssen.
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Exakte Länge von Mittelpunkt zu Mittelpunkt der äußeren Schraubenlöcher 147mm. Die inneren Befestigungspunkte sind für die normale Lenkung / Spurstange und die äußeren für die Ackermann Lenkung. So bekommt das Kurveninnere Rad mehr Lenkeinschlag.
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Die Lenkung war zuerst schwergängig, nach etwas rumprobieren war klar, die Kugelköpfe sitzen zu stramm. Mit einer Heißluftpistole habe ich den Kunststoff erwärmt und die Kungeln bewegt, danach ging alles viel leichter. An der Vorderachse stehen die Federbeine nicht so deutlich schräg wie an der Hinterachse. Bei gleicher Spurweite sind die maximal äußeren Anschlagspunkte der Federbeine vorne durch die Lenkung nicht so weit auseinander.

Eingebaute Vorderachse mit neuer Spurstange.
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Weiterhin habe ich die Elektronik überarbeitet. Der zusätzliche Stecker zum ESC gefiel mir nicht, auch wenn so das ESC nicht einfach ausgebaut werden kann. Auch sind einige Kabel eingespart, so dass die Kabelbäume dünner wurden und besser geführt werden können.
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Nun bleibt noch die Fertigstellung der Karo auf der To-Do Liste, aber erst nach Ostern, denn über die freien Tage besuche ich einen guten Freund um die ersten Ausfahrten des Jahres zu genießen.

In diesem Sinne wünsche ich allen Usern und Mitlesern ein schönes Osterfest!
 

Lifthrasir

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Hallo Zusammen!

Nach dem ich viele Dinge erledigt habe, wie z.B. mein Kleinteilemagazin fertig gebaut habe und alle Kleinteile einsortiert habe, wurde endlich die neue Feindrehbank FD150 eingeweiht. Der Radstand von 312mm passt meiner Ansicht nicht 100%ig zur Sport Karo oder es liegt an den neuen GRC Achsen? Wie auch immer, ich wollte neue Links für hinten anfertigen, dabei kam ich mit der alten Mini Drehbank an die Grenzen, die erforderliche Genauigkeit war wegen zu viel Spiel in allem einfach nicht möglich.
Also wünschte ich mir eine Maschine mit Präzision und so hielt die FD150 bei mir Einzug, zusätzlich kamen neue Arbeitsplatzleuchten hinzu. Aus 7mm Vollmessing Rundstäben wurden neue um 3mm längere Links. Ich bin so froh endlich wieder vernünftig arbeiten zu können. Mit dem Reiter setze ich die Gewindeschneideisen an, denn so kann ich sie auf jeden Fall gerade ansetzen.
Zum Schluss habe ich sie noch kaltbrüniert, auch wenn mir diese Art des Brünierens nicht so gefällt. Die Ergebnisse sind dürftig. Die Links sind exakt gleich lang, das ist mir wichtiger.
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