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Gast
Ziemlich genau 1 Jahr ist es her, dass ich mir einen gebrauchten Tamiya Hotshot gegönnt und mit ein paar Umbauten angefangen hatte. Das Ziel: die Konstruktion von 1985 irgendwie ins 21. Jahrhundert zu transformieren. Nur gab es den einen oder anderen Knackpunkt bei der Umsetzung, so dass andere Projekte bearbeitet wurden. Da habe ich ja immer etwas rumliegen
Aber jetzt mal von Anfang an:
Gerade den älteren unter euch wird der Tamiya Hotshot noch ein Begriff sein.
1985 als erstes 4WD Modell von Tamiya vorgestellt, war er zumindest kurze Zeit bei Rennen sehr begehrt um es den Asso RC10 und Kyosho Scorpion so richtig zu zeigen.
Aber wie viele andere Tamiya Modelle bietet der Hotshot mit seinen vorderen und hinteren Monoshockaufhängungen sehr eigenwillige Technik, die ihn zusammen mit dem sehr schmalem Chassis zwar bis heute unverwechselbar machen, aber gegenüber den kommenden Fahrzeugen von Schumacher, PB, Yokomo und Kyosho recht alt aussehen lässt.
Und so sah das damals aus
Und hier ein detailierter Blick auf die Aufhängung
Mit der Neuauflage des Hotshots im Jahre 2007 ging zwar der Charme dieses Fahrzeugs nicht verloren, die Schwächen wurden aber auch nicht wirklich beseitigt.
Die Dämpferanordnung sieht zwar schick aus, aber Tamiya hat dem Nachfolger Super Hotshot nicht umsonst 4 Einzeldämpfer spendiert. Ebenso zeichnet sich die Lenkung durch ordentlichen "Bump Steer" aus, d.h. die Spur ändert sich beim Einfedern dramatisch.
Und natürlich sorgt die kleine Chassiswanne zwar für eine interessante Optik, lässt aber wenig Platz für die Elektronik. Wie man 1985 2 Servos, den mechanischen Regler und Empfängerbatterien untergebracht hat, wird mir immer ein Rätsel bleiben...
Und vergleicht man den Hotshot mit modernen Buggys, weiss man gar nicht wo man bei der Aufzählung der Schwächen anfangen soll. Das ist wie FC Bayern gegen HSV - selbstverständlich der HSV Barmbek-Uhlenhorst
Keine Hex-Mitnehmer, Reifen aus Hartgummi, altmodische Antriebsknochen, kurzer Radstand, fehlende Breite, die erwähnten Dämpfer, schreckliche Lenkung, unzureichende Zugänglichkeit und altertümliche Fahrwerksgeometrie sind nur einige Punkte, aber dennoch hat es mir der Hotshot schon länger angetan, ein Umbau auf modernere Technik und die Beseitigung einiger der konstruktiven Mängel wäre doch ein schönes Projekt
Also fand sich recht schnell ein gebrauchtes Exemplar aus der Wiederauflage in gutem Zustand, sogar schon mit Kugellagern ausgestattet und mit den entsprechenden 12 mm Hex Adaptern auf hübsche Losi Felgen umgebaut.
Die ersten Schritte:
Schon vor 30 Jahren fand ich aber diesen riesigen Bumper ziemlich hässlich und viel zu breit, also musste schnell eine Alternative aus Alu von Radshape aus England her. Und auch wenn ich Alu-Zubehör ja weniger mag, wollte ich auch was gegen die leicht brechenden Achsschenkel machen.
Ein Blick in das sehr umfangreiche Tamiya Programm zeigte, dass Teile vom TA-01/02 verwendet werden können, somit fanden die entsprechenden Yeah-Racing Teile ihren Platz.
Das ist dann auch ein guter Zeitpunkt um sich mit dem Thema CVDs zu beschäftigen und auch hier passen Teile aus dem aktuellen Tamiya Katalog: DF-03/DT-02 Teile sind hier kompatibel.
Und damit das nicht alles Kunterbunt wird, dabe ich auch alle roten Plastikteile schwarz eingefärbt.
Ideensammlung für die hintere Aufhängung:
Die Umrüstung der hinteren Querlenker auf Teile des Tamiya Boomerang war damals in den 80ern schon ein beliebter Umbau. 1 Grad mehr Verspur sorgen für etwas mehr Grippe und Stabilität. Auch wenn die Teile nicht besonders einfach zu bekommen sind, wanderten sie natürlich auch in mein Modell.
Links Boomerang, rechts Hotshot
Und das gleiche montiert
Der nächsten Ideen flossen dann in die hintere Federung. Wie schon angesprochen, die originale Konstruktion ist schon recht kreativ, funktioniert zwar auch, aber eben nicht besonders toll.
Natürlich könnte man jetzt den einfachen Weg des Umbaus auf die Einzeldämpfer des Super Hotshots gehen, aber der Charakter des Originals sollte schon irgendwie erhalten bleiben.
Ein paar Teile des Super Hotshots konnte ich dann doch gebrauchen, um zB das Push Rod System zu modifizieren.
Dann noch Aluteile vom TA-06 und ein paar Kugellager
Dies und ein paar 60mm Yeah Racing Dämpfer ergeben dann eine neue Variante des originalen Konzepts
Selbstverständlich muss man bei einem modernen RC Car auch den Sturz verändern können, also habe ich mal wieder ein paar Teile bei Shapeways in Auftrag gegeben.
Aber jetzt mal von Anfang an:
Gerade den älteren unter euch wird der Tamiya Hotshot noch ein Begriff sein.
1985 als erstes 4WD Modell von Tamiya vorgestellt, war er zumindest kurze Zeit bei Rennen sehr begehrt um es den Asso RC10 und Kyosho Scorpion so richtig zu zeigen.
Aber wie viele andere Tamiya Modelle bietet der Hotshot mit seinen vorderen und hinteren Monoshockaufhängungen sehr eigenwillige Technik, die ihn zusammen mit dem sehr schmalem Chassis zwar bis heute unverwechselbar machen, aber gegenüber den kommenden Fahrzeugen von Schumacher, PB, Yokomo und Kyosho recht alt aussehen lässt.
Und so sah das damals aus
Und hier ein detailierter Blick auf die Aufhängung
Mit der Neuauflage des Hotshots im Jahre 2007 ging zwar der Charme dieses Fahrzeugs nicht verloren, die Schwächen wurden aber auch nicht wirklich beseitigt.
Die Dämpferanordnung sieht zwar schick aus, aber Tamiya hat dem Nachfolger Super Hotshot nicht umsonst 4 Einzeldämpfer spendiert. Ebenso zeichnet sich die Lenkung durch ordentlichen "Bump Steer" aus, d.h. die Spur ändert sich beim Einfedern dramatisch.
Und natürlich sorgt die kleine Chassiswanne zwar für eine interessante Optik, lässt aber wenig Platz für die Elektronik. Wie man 1985 2 Servos, den mechanischen Regler und Empfängerbatterien untergebracht hat, wird mir immer ein Rätsel bleiben...
Und vergleicht man den Hotshot mit modernen Buggys, weiss man gar nicht wo man bei der Aufzählung der Schwächen anfangen soll. Das ist wie FC Bayern gegen HSV - selbstverständlich der HSV Barmbek-Uhlenhorst
Keine Hex-Mitnehmer, Reifen aus Hartgummi, altmodische Antriebsknochen, kurzer Radstand, fehlende Breite, die erwähnten Dämpfer, schreckliche Lenkung, unzureichende Zugänglichkeit und altertümliche Fahrwerksgeometrie sind nur einige Punkte, aber dennoch hat es mir der Hotshot schon länger angetan, ein Umbau auf modernere Technik und die Beseitigung einiger der konstruktiven Mängel wäre doch ein schönes Projekt
Also fand sich recht schnell ein gebrauchtes Exemplar aus der Wiederauflage in gutem Zustand, sogar schon mit Kugellagern ausgestattet und mit den entsprechenden 12 mm Hex Adaptern auf hübsche Losi Felgen umgebaut.
Die ersten Schritte:
Schon vor 30 Jahren fand ich aber diesen riesigen Bumper ziemlich hässlich und viel zu breit, also musste schnell eine Alternative aus Alu von Radshape aus England her. Und auch wenn ich Alu-Zubehör ja weniger mag, wollte ich auch was gegen die leicht brechenden Achsschenkel machen.
Ein Blick in das sehr umfangreiche Tamiya Programm zeigte, dass Teile vom TA-01/02 verwendet werden können, somit fanden die entsprechenden Yeah-Racing Teile ihren Platz.
Das ist dann auch ein guter Zeitpunkt um sich mit dem Thema CVDs zu beschäftigen und auch hier passen Teile aus dem aktuellen Tamiya Katalog: DF-03/DT-02 Teile sind hier kompatibel.
Und damit das nicht alles Kunterbunt wird, dabe ich auch alle roten Plastikteile schwarz eingefärbt.
Ideensammlung für die hintere Aufhängung:
Die Umrüstung der hinteren Querlenker auf Teile des Tamiya Boomerang war damals in den 80ern schon ein beliebter Umbau. 1 Grad mehr Verspur sorgen für etwas mehr Grippe und Stabilität. Auch wenn die Teile nicht besonders einfach zu bekommen sind, wanderten sie natürlich auch in mein Modell.
Links Boomerang, rechts Hotshot
Und das gleiche montiert
Der nächsten Ideen flossen dann in die hintere Federung. Wie schon angesprochen, die originale Konstruktion ist schon recht kreativ, funktioniert zwar auch, aber eben nicht besonders toll.
Natürlich könnte man jetzt den einfachen Weg des Umbaus auf die Einzeldämpfer des Super Hotshots gehen, aber der Charakter des Originals sollte schon irgendwie erhalten bleiben.
Ein paar Teile des Super Hotshots konnte ich dann doch gebrauchen, um zB das Push Rod System zu modifizieren.
Dann noch Aluteile vom TA-06 und ein paar Kugellager
Dies und ein paar 60mm Yeah Racing Dämpfer ergeben dann eine neue Variante des originalen Konzepts
Selbstverständlich muss man bei einem modernen RC Car auch den Sturz verändern können, also habe ich mal wieder ein paar Teile bei Shapeways in Auftrag gegeben.