Ich hatte ganz vergessen, dass ich noch die Bilder vom Besuch habe. Aus Respekt habe ich damals aber davon Abstand genommen Selfies usw. zu machen.
Ich war schon stolz und glücklich, überhaupt in die "heiligen Hallen" zu dürfen.
Das ist der Prototy vom Super Helibaby, das Dieter Schlüter immer mit zu Messen genommen hat. Begonnen hatte es mit einem drehzahlgesteuerten Modell.
In der Kanzel, selbstverständlich, Hard Rock. Man achte auch auf die Länge der Paddelstange. Das war damals der "HeliCommand" für einen stabielen Flug.
Das Super Helibaby war dann schon pitchgesteuert.
Nachdem ich mich intensiv mit dem Helibaby auseinandergesetzt habe, habe ich erfahren, mit welchen Unwegsamkeiten sich Dieter Schlüter herumschlagen musste.
Alleine der Heckabtrieb und die Blattverstellung des Heckrotors war sehenswert und äußerst tricky. Als Antriebsriemen diente ein Riemen aus der Medizintechnik, also kein Zahnriemen, was zu dem Problem führte, dass sich der Riemen durch die Reibungswärme dehnte und durchzurutschen begann. Ebenso die Blattverstellung des Heckrotors über eine Kulisse und einem Draht, der durch die rotierende Heckrotorwelle geführt wurde.
Das Loch dadurch zu bohren hat sogleich das nächste Problem hervorgerufen. Weil die Welle so lang war, gab es keinen Bohrer, der in einem Rutsch durchging. Also wurde von beiden Seiten gebohrt. Das führte aber wieder dazu, dass sich an der Begegnungstelle ein kleiner Grat bildete, der regelmäßig zum Ausglühen des Steuerdrahtes führte. Also mußte immer ordentlich geölt werden.
Eine weitere Besonderheit ist die Anbringung der Kugelpfannen, die die Blätter verstellen. Die Pfannen sind einfach auf ein Stück Plastik geschraubt. Leider verändert sich der Abstand der Kugelköpfe der Blatthalter beim Steuern. Wenn man die Pfannen also zu fest anschraubte, konnten die sich nicht frei bewegen, wodurch die Mechanik schwergängig wird. Die Flexibilität der Plastikbrücke reicht dazu nicht aus. Damit habe ich mich übrigens auch beim Super E-Helibaby herumschlagen müssen. Außerdem das Problem mit dem sehr eingeschränkten Steuerweg der Kulisse. Die Reckrotorblätter waren zudem asymmetrisch profiliert, um dieses Manko auszugleichen.
Hier zum Vergleich de Heckrotorsteuerung des Super E-Helibabys