AllRadler
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Wie schon angekündigt, hier nun der Bericht über den neuen OXY 3 mit den 273 mm Blättern. Der Heli kommt in einem kleinen, nicht zu aufwendig bedruckten Karton, in dem sich die gut eingewickelte Haube und 2 schmale Schachteln plus eine Tüte für allerlei Zubehör befinden. Box 1 enthält alle nach Bauabschnitten gekennzeichneten Tütchen und in Box 2 findet man die Hauptrotorblätter und das rechteckige Heckrohr. Wer die Heckanlenkung sucht, der sollte im Heckrohr nachschauen.
Die nur in Englisch vorhandene Montageanleitung findet man entweder bei den Händlern zum Herunterladen oder auf der Lynx Seite für Manuals unter OXY3-273-Instruction-Manual-rev1.PDF
Auf den ersten Seiten sind die technischen Daten des Helis, sowie alle benötigten Werkzeuge und Materialien aufgelistet. Alles was mit CA-Kleber oder dem Loctite 648 Kleber für Wellen und Lager gekennzeichnet ist, wurde bereits im Werk verklebt. Nur alle Kennzeichnungen mit Loctite 243 Schraubensicherung müssen noch durchgeführt werden. Die Blattlagerwelle hinten benötigte je 0,1 mm Shim pro Seite, am Hauptrotorkopf war alles ok. Die Seitenteile mit den Lagern für die Heckwelle müssen voll verschraubt werden, um das Spiel und die notwendigen Beilagen zu ermitteln.
Der Beutel mit dem Zubehör enthält eine Tüte „Extra Hardware“ und darin befinden sich neben vielen Ersatzschrauben auch zusätzlichen Beilagen der Größe 3x4x0,1 mm.
Etwas Nacharbeit benötigte lediglich die bereits vormontierte Führung für die Anlenkstange des Heckservos. Ein per Hand gedrehter Bohrer schaffte genügend Freigang für den 3mm CFK-Stab. Vermutlich war nur zu viel Grat im Innenbereich der zwei kleinen Hacken.
Der weitere „Rohbau“ war mit der perfekt bebilderten Anleitung gut zu erledigen. Die Elektronik wurde aus dem hochwertigeren meiner beiden 310er Blade entnommen und dieser dann zu Ersatzteilträger umbenannt. Der 330W Scorpion Motor, der Hobbywing 40A Regler und die KST DS215 Servos waren perfekt für den OXY 3.
Das schrägverzahnte 11er Ritzel musste von der Motorseite etwas angesenkt werden, damit es weit genug auf die Welle ging und der Eingriff zum HZR mit 140 Zähnen passte. Die kurze Untersetzung des 310ers sollte erst mal bleiben, da der OXY 3 auch noch größere Blätter vertragen kann. Der Wellenabstand ist mit 390 mm nur 8 mm kürzer als der 60 mm verlängerte 300er und kann mindestens die 285 mm Blätter von ZEAL noch vertragen.
Der Regler musste ganz vorne unter dem Akku montiert werden, da trotz der 40g schweren Haube und einem 1600er Akku der Schwerpunkt sonst nicht gepasst hätte. Beim 300(cf)X ist der Regler immer mittig unter dem Hauptzahnrad. Das FBL-System wurde unter die Heckrohraufnahme geklebt und die Kabel im Rahmen unterhalb der Rotorwelle verlegt. Der AR4649T Empfänger fand ganz hinten auf dem Landegestell seinen Platz und muss erst mal, auf Grund der fehlenden Abstrebungen, seine Antennen frei in die Luft halten.
Die Gewichte der einzelnen Baugruppen habe ich mit dem 300CFX verglichen. Der Rahmen mit Landegestell und der Rotorkopf mit Taumelscheibe und Hauptzahnrad sind beim OXY3 8-10% schwerer, das Heckgetriebe und das Heckrohr mit Riemen und Servohalter/Gestänge wiegen ungefähr gleich.
Satte 25g Mehrgewicht bringt die sehr schöne und neu gestaltete GFK-Haube des OXY 3-270 auf die Waage. Wie bereits erwähnt, wird das aber für das Gleichgewicht auch gebraucht.
Der OXY 3-270 ist ohne Elektronik mit 290g genau 40g schwerer als der 60 mm verlängerte 300er Blade CFX. Das wären dann 16 % Gewichtsunterschied zwischen Standard und Extraklasse.
Das Landegestell ist sehr stabil und ist direkt mit je 3 Blechschrauben pro Seite am Rahmen angebunden. Der untere Boden ist Versteifung sowie Träger des Empfänges und wird vorher am Landegestell verschraubt.
Auch für den Akkuträger ganz vorne haben sich die Lynx Konstrukteure auch eine pfiffige Lösung einfallen lassen. Dieser Träger ist ein relativ einfaches Spritzgußteil und wird mit je 2 Haken in die Seitenrahmen eingesteckt. Vier kleine Blechschrauben halten das Teil dann in Position. In die Haken werden Gummiformteile zur Fixierung des Akkus eingeklipst. Wer aber einen klassischen Klettsteifen nutzen will, der findet auch dafür zwei Schlitze zum Durchziehen unter dem Akku.
Wie schon erwähnt passt jetzt maximal ein 1600er (bisher 1300) Akku unter die neue Haube.
Alles in Allem hat mich der OXY 3 bisher voll überzeugt. Es wurde nicht nur mit hochwertigen Materialien geklotzt, sondern diese auch sehr wohlüberlegt und intelligent eingesetzt. Ob man die Axiallager im Blatthalter des Heckrotors unbedingt braucht, darüber kann man sicher diskutieren, aber für Präzision und lange Lebensdauer sorgen sie allemal. Auf jeden Fall ist das für mich der erste Heli in dieser kleinen Klasse, der im kompletten Heckbereich kein Spiel aufweist.
Erwähnenswert sind noch die neuen ZEAL 273 mm Blätter für den Hauptrotor. Deren Profil hat von der Wurzel an über 70mm eine Höhe vom 4 mm und läuft dann mit 3,5 mm bis zur Spitze. Mit dem höheren Profil im Bereich der niedrigen Umfangsgeschwindigkeit wird eine höhere Effektivität erzielt.
Das ist sicher nichts wirklich Neues, aber neu im Modellbaubereich, da solche Blätter aufwendiger zu fertigen sind.
Die Einstellungen des Spirit FBL-Systems sind mittlerweile Routine geworden und mit dem SOKO Heli Tool schnell und präzise erledigt.
Jetzt fehlt nur noch das passende Flugwetter nach der Bescherung.
Die nur in Englisch vorhandene Montageanleitung findet man entweder bei den Händlern zum Herunterladen oder auf der Lynx Seite für Manuals unter OXY3-273-Instruction-Manual-rev1.PDF
Auf den ersten Seiten sind die technischen Daten des Helis, sowie alle benötigten Werkzeuge und Materialien aufgelistet. Alles was mit CA-Kleber oder dem Loctite 648 Kleber für Wellen und Lager gekennzeichnet ist, wurde bereits im Werk verklebt. Nur alle Kennzeichnungen mit Loctite 243 Schraubensicherung müssen noch durchgeführt werden. Die Blattlagerwelle hinten benötigte je 0,1 mm Shim pro Seite, am Hauptrotorkopf war alles ok. Die Seitenteile mit den Lagern für die Heckwelle müssen voll verschraubt werden, um das Spiel und die notwendigen Beilagen zu ermitteln.
Der Beutel mit dem Zubehör enthält eine Tüte „Extra Hardware“ und darin befinden sich neben vielen Ersatzschrauben auch zusätzlichen Beilagen der Größe 3x4x0,1 mm.
Etwas Nacharbeit benötigte lediglich die bereits vormontierte Führung für die Anlenkstange des Heckservos. Ein per Hand gedrehter Bohrer schaffte genügend Freigang für den 3mm CFK-Stab. Vermutlich war nur zu viel Grat im Innenbereich der zwei kleinen Hacken.
Der weitere „Rohbau“ war mit der perfekt bebilderten Anleitung gut zu erledigen. Die Elektronik wurde aus dem hochwertigeren meiner beiden 310er Blade entnommen und dieser dann zu Ersatzteilträger umbenannt. Der 330W Scorpion Motor, der Hobbywing 40A Regler und die KST DS215 Servos waren perfekt für den OXY 3.
Das schrägverzahnte 11er Ritzel musste von der Motorseite etwas angesenkt werden, damit es weit genug auf die Welle ging und der Eingriff zum HZR mit 140 Zähnen passte. Die kurze Untersetzung des 310ers sollte erst mal bleiben, da der OXY 3 auch noch größere Blätter vertragen kann. Der Wellenabstand ist mit 390 mm nur 8 mm kürzer als der 60 mm verlängerte 300er und kann mindestens die 285 mm Blätter von ZEAL noch vertragen.
Der Regler musste ganz vorne unter dem Akku montiert werden, da trotz der 40g schweren Haube und einem 1600er Akku der Schwerpunkt sonst nicht gepasst hätte. Beim 300(cf)X ist der Regler immer mittig unter dem Hauptzahnrad. Das FBL-System wurde unter die Heckrohraufnahme geklebt und die Kabel im Rahmen unterhalb der Rotorwelle verlegt. Der AR4649T Empfänger fand ganz hinten auf dem Landegestell seinen Platz und muss erst mal, auf Grund der fehlenden Abstrebungen, seine Antennen frei in die Luft halten.
Die Gewichte der einzelnen Baugruppen habe ich mit dem 300CFX verglichen. Der Rahmen mit Landegestell und der Rotorkopf mit Taumelscheibe und Hauptzahnrad sind beim OXY3 8-10% schwerer, das Heckgetriebe und das Heckrohr mit Riemen und Servohalter/Gestänge wiegen ungefähr gleich.
Satte 25g Mehrgewicht bringt die sehr schöne und neu gestaltete GFK-Haube des OXY 3-270 auf die Waage. Wie bereits erwähnt, wird das aber für das Gleichgewicht auch gebraucht.
Der OXY 3-270 ist ohne Elektronik mit 290g genau 40g schwerer als der 60 mm verlängerte 300er Blade CFX. Das wären dann 16 % Gewichtsunterschied zwischen Standard und Extraklasse.
Das Landegestell ist sehr stabil und ist direkt mit je 3 Blechschrauben pro Seite am Rahmen angebunden. Der untere Boden ist Versteifung sowie Träger des Empfänges und wird vorher am Landegestell verschraubt.
Auch für den Akkuträger ganz vorne haben sich die Lynx Konstrukteure auch eine pfiffige Lösung einfallen lassen. Dieser Träger ist ein relativ einfaches Spritzgußteil und wird mit je 2 Haken in die Seitenrahmen eingesteckt. Vier kleine Blechschrauben halten das Teil dann in Position. In die Haken werden Gummiformteile zur Fixierung des Akkus eingeklipst. Wer aber einen klassischen Klettsteifen nutzen will, der findet auch dafür zwei Schlitze zum Durchziehen unter dem Akku.
Wie schon erwähnt passt jetzt maximal ein 1600er (bisher 1300) Akku unter die neue Haube.
Alles in Allem hat mich der OXY 3 bisher voll überzeugt. Es wurde nicht nur mit hochwertigen Materialien geklotzt, sondern diese auch sehr wohlüberlegt und intelligent eingesetzt. Ob man die Axiallager im Blatthalter des Heckrotors unbedingt braucht, darüber kann man sicher diskutieren, aber für Präzision und lange Lebensdauer sorgen sie allemal. Auf jeden Fall ist das für mich der erste Heli in dieser kleinen Klasse, der im kompletten Heckbereich kein Spiel aufweist.
Erwähnenswert sind noch die neuen ZEAL 273 mm Blätter für den Hauptrotor. Deren Profil hat von der Wurzel an über 70mm eine Höhe vom 4 mm und läuft dann mit 3,5 mm bis zur Spitze. Mit dem höheren Profil im Bereich der niedrigen Umfangsgeschwindigkeit wird eine höhere Effektivität erzielt.
Das ist sicher nichts wirklich Neues, aber neu im Modellbaubereich, da solche Blätter aufwendiger zu fertigen sind.
Die Einstellungen des Spirit FBL-Systems sind mittlerweile Routine geworden und mit dem SOKO Heli Tool schnell und präzise erledigt.
Jetzt fehlt nur noch das passende Flugwetter nach der Bescherung.