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Baubericht Baubericht Colt Seaver's GMC Sierra Grande auf Injora 2-Gang Chassis

kendo05

Mitglied
Danke für Eure für mich durchaus erhellenden Hinweise.

@Zelle, dass die Servo-"Kräfte", die eigentlich Momente sind, auf 10mm normiert sind, wusste ich nicht. Jetzt kann ich die Werte mal einordnen. Ja, längerer Hebel ist schon richtig. Das Servo hat "35kg". Ich warte das erstmal entspannt ab, wie es mit dem Hebel klar kommt. Kinematisch bring der neue Anlenkpunkt schon einige Vorteile.

@Joungmerlin, meine Funke hat "Sub-Trim". Ich konnte nur bislang aus der Anleitung den Unterschied zu "Trim" nicht verstehen. Dann weiß ich das jetzt auch mal. Werde ich demnächst mal testen.
 

Lifthrasir

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Diese bislang letzte Maßnahme mutet auf den ersten Blick recht sinnlos an. Mich hat es gestört, dass Servohörner auf meinen Servos in Neutralstellung praktisch immer ein paar Grad verdreht stehen. Mir fehlt da die Erfahrung, aber vermutlich ist es grundsätzlich so. Klar, kann ich dann über die Trimmung korrigieren. Dann wiederum habe ich aber nach rechts und links unterschiedliche Werte für die Endanschläge, korrekt?
Je nach Fernsteuerung kann es sein, dass die Endpunkte pro Kanal und Seite unabhängig voneinander eingestellt werden können.
 

kendo05

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Zwischenstand und Service nach Ausfahrt Nr. 2

Wäre es nicht so verdammt kalt, könnte ich jetzt eigentlich im Keller stehen und den Überrollbügel fertig machen. Hätte, hätte,... Fahrradkette.

Meine beiden mehrstündigen Ausfahrten und die anschließende "Inspektion" nach der ersten davon brachten folgende Erkenntnisse:
1. Kletterfähigkeit für meinen Geschmack und Erfahrungsstand hervorragend.
2. Das Schaltgetriebe verliert über die Ausgangswelle so viel Fett, dass da zwar noch was drin bleibt, aber es eine ziemliche Sauerrei ist.
3. Das Schalten in den schnellen Gang geht nicht zuverlässig und recht bald gar nicht mehr. Die Ursache habe ich jetzt verstanden, Idee für die Lösung ist vorhanden und wird demnächst ausprobiert.
3. Bei beiden Ausfahrten machte sich ca. 1,5h ein "Quieck, quieck, quieck,..." bemerkbar, dessen Ursache ich noch nicht ergründet habe. Bei der ersten Fahrt mit Wasserdurchfahrten dachte ich erst "Mist, Getriebe läuft trocken". Das war es nicht. Zweiter Gedanke: Ich habe an der Vorderachse vergessen, eines der Lager gegen gedichtete auszutauschen. Das war es auch nicht. Habe vor der nächsten Fahrt ein Lager präventiv getauscht. Fahrzeug war erstmal ruhig, fing dann aber nach der Hälfte der Strecke wieder mit diesem Geräusch an. Ich habe dann ein Stück getragen, wegen langweiligem Forstweg, und danach war es bis zum Ende der Fahrt weg. Noch bin ich ratlos.
4. Die Dämpfer hatte ich nach der ersten der beiden Ausfahrten (insgesamt Nr. 4 mit dem Chassis) erstmalig offen. Hinten erwartungsgemäß praktisch kein Öl mehr drin, vorne noch halbvoll. Ich habe die sehr harten O-Ringe an den Kolbenstangen gegen weichere rote, die ich eh noch hatte, getauscht. Läuft so weit gut. Hinten habe ich mit 500er Öl befüllt, vorne dann mit 600er. Die Dämpferkappen habe ich mit Teflonband umwickelt. Das hat erstaunlich gut funktioniert. Der nächste Service wird zweigen, wie erfolgreich das war.

Wegen Erfahrung Nr. 2 hier nun also "Operation öldichtes Getriebe - Teil 2":
Das Axialspiel der Eingangs- und Ausgangswelle des Schaltgetriebes erlaubt es, dort jeweils eine Kappe bzw. eine Dichtscheibe mit einem Bund mit wenigen Zehntel Millimeter Sträke einzupassen. Diese habe ich aus POM gedreht und auf die Ausgangwelle außerdem noch eine Flachdichtung aus Gummi zwischen diese Scheibe und das Kardangelenk gesetzt (2. Bild). Das ist jetzt alles ziemlich gut dicht und bei der nächsten Ausfahrt gab es keine Sauerei mehr.

Desweiteren habe ich einen ebenfalls selbstgestanzten Silikon-Flachdichtring auf der Planetengetriebeseite auf die verbindende Welle gesetzt. Für den habe ich Platz geschafft, indem ich den Planetenträger etwas ausgedreht habe. Das fügt sich alles sehr passgenau und mit nur noch minimalem Axialspiel ineinander. Maßlich war das für mich nicht mehr vollständig zu durchblicken. Daher habe ich die Leerlaufleistung mit Getriebe gemessen und noch so lange nachgearbeitet, bis da kein erhöhter Reibungsverlust mehr festzustellen war. Der Fusion hat jetzt mit dem Getriebe eine Leerlaufleistungsaufnahme <55W bei Vollgas, was mir in Ordnung erscheint.

Es hat sich zwar noch nicht als Problemstelle gezeigt, aber trotzdem habe ich doch einen Weg gefunden, auf der Schaltwelle eine Dichtung für die Position im 1. Gang anzubringen. Ist im 2. und 3. Bild unten zu sehen.
Getriebe dicht _Pic11.jpgGetriebe dicht _Pic12.jpgGetriebe dicht _Pic13.jpg
 

kendo05

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Front-Rammschutz

Das erste fahrzeugspezifische Scale-Detail (neben der bislang ziemlich saumäßig lackierten Karo), war die Gestaltung der Fahrzeugfront. Links das Vorbild, rechts das, was mir an Nachbau möglich war:
Front Original und Modell.jpg

Die Stoßstange wird irgendwann noch an ihren Enden etwas aufgehübscht und bekommt ihre integrierten (Nebel-?)Scheinwerfer und Blinker.

Hier die Einzelteile:
Front Bumper_Pic7.jpg

Die Bügel bestehen aus 3mm rostfreiem Federstahl, der tatsächlich schön glänzt wie Chromrohr. Leider war ich da mit der "Ali-Qualität" erstmals so gar nicht zufrieden. Es handelte sich nicht, wie erhofft, um einen 1m-Stab, sondern das Ding war, wie befürchtet, aufgewickelt und dementsprechend krumm. Hätte es das bei Ebay aus Deutschland so gegeben, dass die Versandkosten den Materialpreis nicht um Faktor 3 übersteigen, hätte ich den Versuch nicht gemacht und stattdessen dort bestellt. Rostfreier Federstahl >2mm scheint aber tatsächlich eher selten zu sein.

Nun denn, so musste ich mich erstmal damit beschäftigen, den Draht halbwegs ansehnlich zu richten. Auf Maß gebogen habe ich ihn dann schließlich mit einer simplen Biegevorrichtung. So hat dieses unscheinbare Teil doch mal wieder einen gewissen Aufand erfordert und ist aber letztlich geworden, wie es sollte. Die Attrappe der Windenseilführung war dann noch eine etwas diffiziele Fräsarbeit. Irgendwann wird sicher noch eine Winden-Attrappe hinzukommen. Bei einer funktionsfähigen Winde sehe ich mich momentan nicht, da der notwendige Bauraum den Scale-Faktor stören würde und ich den Spassfaktor einer Winde noch nicht so ganz sehe.

Front Bumper_Pic6.jpg
Front Bumper_Pic5.jpg


Front Bumper_Pic9.jpg
 

Lifthrasir

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3. Bei beiden Ausfahrten machte sich ca. 1,5h ein "Quieck, quieck, quieck,..." bemerkbar, dessen Ursache ich noch nicht ergründet habe. Bei der ersten Fahrt mit Wasserdurchfahrten dachte ich erst "Mist, Getriebe läuft trocken". Das war es nicht. Zweiter Gedanke: Ich habe an der Vorderachse vergessen, eines der Lager gegen gedichtete auszutauschen. Das war es auch nicht. Habe vor der nächsten Fahrt ein Lager präventiv getauscht. Fahrzeug war erstmal ruhig, fing dann aber nach der Hälfte der Strecke wieder mit diesem Geräusch an. Ich habe dann ein Stück getragen, wegen langweiligem Forstweg, und danach war es bis zum Ende der Fahrt weg. Noch bin ich ratlos.
Ein rhythmisches Quieken kann meines Wissens zwei Möglichkeiten haben. Entweder läuft etwas unrund. Z.B. könnte das Tellerrad einer Achse einen leichten seitlichen Schlag haben oder ein Lagersitz ist nicht 100%ig zentriert. Zweite Möglichkeit sind die Kreuzgelenke in den Antriebs-/Kardanwellen. Bei Beugungen tritt ein Kardanfehler auf, der zu diesem Geräusch führen kann. Eventuell bringt eine gute Schmierung der Kreuzgelenke Abhilfe.
 

kendo05

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Überrollbügel

Gestern endlich das letzte (?!) "große Gewerk" zur Gestaltung der Fahrzeugsilhouette abgeschlossen: Der Überrollbügel mit Zusatzscheinwerfern(-attrappen). Angefangen habe ich damit am 04.01, am 27.01 habe ich dann schließlich den letzten Scheinwerfer draufgeschraubt. Vorher habe ich wochenlang drüber "gehirnt", wie denn wohl ein Überrollbügel beschaffen sein muss, der dem verchromten Original mit seinen charakteristischen Knicken nahe kommt, stabil ist und wo es auch nicht bei der ersten Rolle die Scheinwerfer runterrasiert. Außerdem sollten die Scheinwerfer preiswert und einfach anzufertigen sein, um da mal eben für Ersatz sorgen zu können.

Ich bin zu folgendem Ansatz gekommen:
1. Mit einem Rohrbieger wurden die Teile aus 10x1mm silbereloxiertem Alurohr gebogen. Ja, leider nix verchromt. Der Rohrbieger war eine sehr gut Anschaffung. Gibts für kleines Geld bei Ebay von dutzenden Anbietern, und funktioniert einwandfrei. Ich habe nur ein paar Ecken nachgefeilt, um da keine Eindruckmarken zu bekommen. Er kann 6, 8 und 10mm-Rohr in Biegeradius 25mm.
2. Die Teile werden durch verschiedene Teile aus PA und POM und M3-Schrauben und M4-Gewindestiften miteinander verbunden. Der Witz ist, dass das Mittelstück drehbar ist und die Schweinwerfer "im Falle eines Falles" wegklappen können. Das habe ich mir bei einer Lightbar irgendwo bei Ali oder Injora abgeschaut. Das war sozusagen der Moment, wo der Groschen gefallen ist, wie das Ganze aussehen muss.
3. Die "Scheinwerfer" sind mir beim Umherstreifen im Baumarkt in die Hände gefallen. Bei den runden handelt es sich um M8-Muttern aus PA, auf die so Schutzkappen aus weichem Kunststoff aufgesteckt werden. Bei den rechteckigen handelt es sich um eine mysteriöse erwärm- und formbare Kunstoffmasse (ich habe es noch nicht ausprobiert), die zufällig erstmal in Form rechteckiger Scheinwerfer in den Handel kommt. Da habe ich dann jeweils ein Stück Alu mit M3 reingesteckt, die Form mit Montagekleber gefüllt und als Front ein Stück Alu-Streifen aufgesetzt. Ich glaube, das hält.

In der Theorie alles ganz schön und gut - praktisch ist es sehr knifflig, schiefe Winkel in mehreren Achsen symmetrisch zueinander hinzukriegen. Meine kleine Proxxon ist halt kein 5-Achs-NC-Bearbeitungszentrum. So war es dann am Ende viel Handarbeit (also gezieltes Krummklopfen der verbindenden Gewindestifte), bis der Überrollbügel so dastand, wie er sollte.

Überroll_Pic1.jpgÜberroll_Pic3.jpgÜberroll_Pic9.jpgÜberroll_Pic6.jpgÜberroll_Pic8.jpgÜberroll_Pic10.jpgÜberroll_Pic11.jpgÜberroll_Pic12.jpgÜberroll_Pic13.jpgÜberroll_Pic15.jpg

Als nächstes steht denn jetzt wohl etappenweise das Thema Beleuchtung an.
 
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