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"1:10er" Boot?

Kasi-Hasi

Moderator
Mitarbeiter
Moin,

also ich suche ein "Schnupper-Boot" - das ist quasi wieder so ein "Sowas wollt ich auch schon immer mal haben"-Ding, hab auch keine Idee ob das jemals zustande kommt.

Unterm Strich hätte ich gerne ein Boot, in dem ich meine bisherigen Akkus aus meinen Autos fahren kann, einfach aus Kosten-/Aufbewahrungsgründen. Ist das prinzipiell erst mal ne gute Idee oder gibt es da zu viele Unterschiede?
Ich habe da vorallem meine 2S-Akkus mit 5-6 Ah im Sinn.

Dazu kommt dann natürlich noch Motor und Regler, wobei sich zumindest beim Regler wohl die Welten teilen, aber kann man Car-Motoren fahren? Oder eher unsinnig? Servo ist wohl das kleinste Problem.


Gibt es da überhaupt was gescheites? Zu groß sollte es auch nicht werden. Katamaran wär schon ganz cool, bin aber relativ offen (und auch noch ziemlich grün in diesem Bereich).
 

Kasi-Hasi

Moderator
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Was mich am meißten erstaunt hat war die geringe Fahrzeit - da alten ja die Akkus in meinen Fliegern länger o_O
Ich hab eher gedacht dass das ähnlich den Autos is, also 15-20 Minuten. Wenn ich überlege 6Ah in 4minuten zu verbraten, oh haua :eek:

Werd mich wohl noch etwas einlesen müssen, allerdings wäre mir das Boot wohl auch nen Tick zu groß, denke wirklich eher an ne Combi de an 2-3S fährt statt 4-6S.
 

renner

Autor
Vergiss nicht, dass Wasser einen deutlich höheren Widerstand bietet als Luft, daher auch der hohe Strombedarf :)
 

Jojo

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Ich hab auch gestaunt, das nach 4min der Spass vorbei war. Aber OK ist so. Beim 911er ist der Tank auch nach 220km alle wenn er so bewegt wird wie er für gebaut ist.

Bin gespannt wie lange meine MS Laura dann fährt. Bei dem Tucker Tempo erwarte ich eigentlich ne Stunde Fahrzeit :)
 

Kasi-Hasi

Moderator
Mitarbeiter
Vergiss nicht, dass Wasser einen deutlich höheren Widerstand bietet als Luft, daher auch der hohe Strombedarf :)
Da hast du recht, hab halt nicht mit so was extremen gerechnet. Aber wenn man sich ansieht wie fix die Geräte sind ist es wohl auch kein wunder, ich mein fahr mal mit nem RC-Car 60-80, das ist schon ordentlich schnell - das jetzt aufs Wasser gezogen... Boot ist halt so viel leichter und die kleine Schraube da hinten so winzig, das war dann doch ne Überraschung.
 
D

Deleted member 1492

Gast
Unterm Strich hätte ich gerne ein Boot, in dem ich meine bisherigen Akkus aus meinen Autos fahren kann, einfach aus Kosten-/Aufbewahrungsgründen. Ist das prinzipiell erst mal ne gute Idee oder gibt es da zu viele Unterschiede?
Ich habe da vorallem meine 2S-Akkus mit 5-6 Ah im Sinn.

Dazu kommt dann natürlich noch Motor und Regler, wobei sich zumindest beim Regler wohl die Welten teilen, aber kann man Car-Motoren fahren? Oder eher unsinnig? Servo ist wohl das kleinste Problem.


Gibt es da überhaupt was gescheites? Zu groß sollte es auch nicht werden. Katamaran wär schon ganz cool, bin aber relativ offen (und auch noch ziemlich grün in diesem Bereich).
Als Böötlebauer muss ich mich da melden, also mal der Reihe nach:

Akkus: Natürlich kann man RC-Car-Akkus nehmen, ich mach das mittlerweile genau so. Jedenfalls da wo es passt von der Spannung.
Meine 85cm Yacht läuft allerdings mit 3s - 4s, da dürfen es dann schonmal 2 Akkupacks in Reihe sein.

Regler: Dieser sollte eine abschaltbare Bremse haben, ein Hobbywing WP1060 taugt was und ist gut, aber auch der 1080 hat sich bewährt.
Er ist recht umfangreich programmierbar und geht bis zu 775er Motoren, der 1060 bis zu 600ern.
Vorsicht Falle! Die Stromangaben speziell bei Chinareglern sind völlig aus der Luft oder sonstwo hergeholt, sie gelten bestenfalls sehr kurzzeitig!
Angaben wie "60A Dauer" beziehen sich meist auf eine Zeit von max. 5 Minuten! Deshalb den Regler immer um mindestens 20% überdimensionieren, besser mehr.
Gefährlich für den Regler ist Teillast im oberen Drittel. Vollgas und Halb oder weniger ist nicht das Problem. Deshalb muss der Regler kräftig dimensioniert sein.

Motor: Natürlich kann man Car-Motoren nehmen, einige davon sind sehr gut geeignet. Speziell ein 55T Crawler oder ein 80T Truckpuller ist für Verdrängerboote ideal.
Wenns schneller sein soll, z.B. für ein Rennboot, natürlich mehr Drehzahl bzw. entsprechend weniger Turns. Eine kleine Schraube bedeutet nicht automatisch langsam, das ist eine Frage der Propellersteigung und der Drehzahl. Andererseits kann eine kleine Schraube kaum ein großes Boot bewegen, das ist wie ein 1,6L Automotor mit 100PS in einem Truck.
Je nach Bootsgröße sollte also der Prop passen, für eine bestimmte Bootsgröße muss auch eine bestimmte Menge Wasser bewegt werden.

Leistung: Wie schon weiter oben erwähnt, ist der Leistungsbedarf auf dem Wasser erheblich größer als bei Landfahrzeugen. Das ist bei echten Booten ganz genaus so.
Dieser Leistungsbedarf steigt mit höher werdender Geschwindigkeit nicht linear an, eine Verdoppelung der Leistung bringt keine doppelte Geschwindigkeit, ist bei Autos nicht anders.
Dazu kommt, dass ein Rennboot meist mit überwiegend hohem Tempo gefahren wird und deshalb sind die Akkus ratzfatz leer.

Für Deine Vorgaben an Akkus und Motoren ein Beispiel: Rennboot etwa 50cm Länge, 540er mit 15000 U/min an 7,2V, Propeller maximal 35mm, eher etwas kleiner.
Schnelle Yacht etwa 50 - 60 cm, gleiche Motorisierung und Abstimmung. Verdränger: Bis 75cm mit 540er Motor, allerdings dann Drehzahlen unter 8000 und Props um 40mm.

Für einen Verdränger rechnet man etwa 2 Watt je kg Bootsgewicht, für ein HighSpeed Boot etwa 250 Watt je kg Bootsgewicht.

Den Leistungsbedarf kannst Du hier in diesem Thread erfahren: Klick mich an
 
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D

Deleted member 1492

Gast
Bürstenmotoren lassen sich besser regeln. Wer Speed braucht, nimmt Brushless.
An der benötigten Leistung ändert das nichts.
 
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