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Rennbericht [07.-08. Oktober 2017] NRW Cup OR8/ORE beim Modellbauverein Münsterland e.V.

Zum letzten Mal in diesem Jahr...

3... 2... 1... Rennwochenende....
...beim Modellsport Münsterland im NRW Cup



Wie will man bei einem solchen Rennwochenende beginnen? :-/
Es war absolut umwerfend und fordernd zu gleichen Teilen. :)


Colin Meijer schreibt über Frühlings, Sommer und Herbst Elemente… ( https://www.facebook.com/colin.meijer.1/posts/1435063769947689 )
Ja es war das 3 Jahreszeiten Saison Abschlussrennen!

OK… Anfang Oktober schaut man natürlich etwas genauer auf den Wetterbericht. Leider verschob sich die Regenmeldung von Samstag „nach 18 Uhr“ auf „Samstag komplett“ und am Freitag als es wirklich Herbstwetter bei mir in der Heimatstadt war, überlegt man sich alles… und fragt sich:
„Warum tue ich mir das denn an!?“

Am Samstagmorgen dann um mit vollgepacktem Auto auf die A3 Richtung Norden.
Bei Ankunft war es bereits leicht am Nieseln und etwas feucht. OK… etwas Regen wird uns nicht umbringen und Anbauteile aus reinem Zucker habe ich nicht am RC Car.
Pavillon aufbauen, Schrauber Tisch einrichten und… ok… auf geht es.
Nachdem es dann immer abwechselnd wenig und viel regnete versuchte jeder Fahrer die Zeitphasen abzupassen mit wenig Regen. Meist war es aber so, man schaute aus dem Pavillon und dachte: “Oh, ok… wenig Regen, auf geht’s!“ – wenn man dann aber oben auf dem Fahrerstand stand, war es doch wieder stärker am Regnen.

Transponder:
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Highlight war die Sache mit dem Transponder. Der Modellsport Münsterland e.V. hatte hier wohl keine Technik verbaut, die RC4 Hybrid Transponder auszulesen, wenigstens nur die mit 2 anstatt 3 Kabel.
Auch hatten einige Fahrer zwar eine Transponder ID, waren aber nicht in den Anmeldelisten.
Ich selber hatte erst einmal gar nicht gemerkt, dass es mit meinem RC4 Hybrid Transponder ein Problem gab, da beim freien Training keine Gruppeneinteilung vorhanden war und keine Liste aushing. Erst als Holger Jannes um ca. kurz vor 17 Uhr - 18 Uhr war Trainingsende - zum Fahrerstrand hoch rief: “Falki du wirst nicht gezählt!“… merkte ich dass etwas nicht stimmt. OK… ich weiß doch gar nicht, ob mein Transponder 2 oder 3 Kabel hat. Er hatte 3 und nun war es so… das auch alle Leihtransponder weg waren…

Es war nass, das Wetter war mit Regen bescheiden und die Strecke war rutschig wie Eis, nun ging auch noch der Transponder nicht… woher jetzt einen nehmen?
Ich fragte mich durch das Fahrerlager und war schnell bei André Meijer, der grade fleißig am schrauben war… er will mal schauen sagte er mir. OK… ich wartet… entweder hat er einen oder ich könnte ja schon am Samstagabend wieder nach Hause fahren.

Wenige Minuten danach reichte mir André einen Transponder mit 2 Kabel und sagte: „Versuch den Mal!“. Ich flitzte mit dem halboffenen Buggy und bei Nieselregen zur Zählschleife und … „Ich habe Dich… Du wirst gezählt!“ kam es aus der Zeitnehmerstube. OK… wie geil ist das denn… Glücksgefühle über die gegenseitige Hilfe durchströmten mich und zauberten ein breites Lächeln für den Rest des Abends auf mein Gesicht!

Da am Sonntagmorgen beim ersten Vorlauf auch noch Fahrer feststellten, dass ihr Transponder nicht ging, war ich noch „gut“ in der Zeit. ;-)


Setup Hardcore:
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Hatte ich in der Woche in nächtlicher Schrauber Arbeit noch das Setup vom Messecup Leipzig auf mein Standard Setup umgewandelt, musste ich nun von Lehm / Kunstrasen Setup auf Kunstrasen Nass – fahrbar wie Eis – und am Sonntag auf Kunstrasen mit Gripp anpassen. Ich hatte schon einiges gemacht am Samstag und da nicht viele Fahrer „viel“ im Regen fahren wollten, konnte man auch gut Fahren / Schrauben / Fahren und den Effekt der Setupanpassung erspüren.
Mit 3-4 geübten Handgriffen hatte André Meijer mein Setup durchgeprüft als ich am „Anglühtisch“ den Motor nach justierte. Er gab mir dann noch ein paar Tipps… ich fuhr, nach dem alles halbwegs sauber war und trocken… ok… passe ich das alles mal im Setup an. Als ich dann wieder auf dem Fahrerstand stand hatte ich das Gefühl wie auf Schienen zu fahren, Topp und herzlichsten Dank für den Setup Tipp.:thumbsup:

Sonntagvormittag konnte ich im ersten Vorlauf noch gut dieses „Regen Setup“ nutzen, dann wurde die Bahn von Gruppe zu Gruppe trockener. Ich passte das Setup an, blieb aber hinter dem erwarteten Fahrgefühl. Wieder ging ich zu André Meijer der erneut tief in seinem Setup und Schrauber Arbeit steckte. Er hörte sich mein Fahrgefühl an und gab mir eine sehr kurze aber klare Schrauber Anweisung… ich passte es an und konnte meinen letzten Vorlauf erneut mit einem fabelhaft eingestellten Serpent SRX8 bestreiten.

Somit hatte mein Saison Abschlussrennen auch etwas von einer Nachhilfe Stunde im Setup Einstellen. Vielen, vielen Dank dafür! :thumbsup:


Nässe ist gar kein Ausdruck:
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Hatte es den gesamten Samstag in unterschiedlichen Varianten geregnet, so war es in der Nacht erst richtig am plätschern und beruhigte sich erst gegen Mitternacht. Da konnte man dann sogar den Mond durch die aufreißende Wolkendecke bewundern.


„Danke“:
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Für die RC Rennfahrer die etwas länger dabei sind, stellt sich eine Erwartungshaltung an Qualität und organisatorischem Geschick ein. Dabei vergessen wir das eine oder andere Mal, dass viel durch Helfende Hände im Hintergrund passiert. Vereinsmitglieder die sich morgens zum Brötchen schmieren eintreffen oder mehrere Stunden auch bei Regenwetter im Bewirtschaftungshäuschen sitzen und Kaffee, Kuchen und alles andere verkaufen. Aber auch die Vorbereitung und Nachbereitung binden viel Mühe und personellen Einsatz. Letztendlich ist es dann der reibungslose Rennablauf der das Fahrerfeld glücklich oder unglücklich stimmt. An alle Helfer und auch an die Helfer die man nicht sieht, ein herzliches „Danke“.



Persönliche Besonderheit bei der Strecke:
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Dazu muss ich sagen, ich bin Brillenträger und besitze kaum Stereosehen. Um es anders zu erklären, ich könnte mich auch in Avatar 3D setzen und hätte auch mit aller Mühe einen normalen – etwas unscharfen – 2D Kinofilm.

Nun was hat das mit der Strecke zu tun… na ja… wenn ich das richtig verstanden hatte, ist die Strecke aus einer primär 1:6 Offroad Strecke entstanden. Die Hindernisse arbeiten viel mit Schrägen Fahrbahnen, Vertiefungen und kleine Höhenunterschiede… große und massiv fordernde Technik Kombinationen sind nicht im Übermaß vorhanden und die Strecke hat einen guten Fluss, so das auch ein Fahranfänger den Wechsel zwischen Vollgas und Bremse gut hin bekommt. OK, soweit also Nichts besonders…

Für mich stellte sich die Strecke fast grade da und ich war immer stark verblüfft, wenn ich die Höhenunterscheide des Streckenverlaus als Helfer im Innfield betrachten konnte. Allgemein ist die Strecke wirklich in einem sehr angenehmen Fluss zu fahren und als diese dann noch „Gripp“ im trockenen zustand hatte, war es ein Traum. Auch gab es kaum Punkte, an dem das Material bei „Abflügen“ stark in Mitleidenschaft genommen wurde, da es wirklich fast überall „Auslauf Flächen“ gibt und die „harte Streckenbegrenzung“ begrenzt ist.

Positiv muss man einfach beim Modellsport Münsterland e.V. die Sanitäreinrichtung beschreiben… eine Toilettenwagen mit Waschbecken, Licht und sogar eigenem Radio… Top ;-)



Modellsport Münsterland e.V. „die Kümmerer“:
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Ich habe wirklich selten solchen personell netten und stark Support leistenden Vereinsmitglieder mit bekommen. Michael Thamm der uns akustisch immer auf dem neusten Stand hielt, den „Wecker“ am Sonntagmorgen machte und stetig auch Hinweise einstreute, was man in diesem Augenblick im Versorgungszelt an kulinarischen Feinheiten für das Fahrerlager vorsah.
Andreas Kamp der fleißig Fotos schoss und am Samstag im Nieselregen teilweise einen Plausch über den Verein und die Strecke am „Anglüh Tisch“ hielt, aber auch als Helfer mal hier mal da den Fahrern half.
Alex Teiz der als verlässlicher Zeitnehmer stetig in der Zeitnehmerkabine zu sehen war.


Allgemeiner Verlauf:
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Am Samstag war durchweg „freies“ Training. Gegen Mittag gab es eine kurze Fahrerabstimmung ob man nicht alle drei Vorläufe am Sonntag fahren wolle die mit überwiegender Mehrheit angenommen wurde. Da das Fahrerfeld bereits schon etwas geringer war und auch einige wegen des Wetters nicht angereist waren, war das eine mögliche Alternative.

Am Sonntag verliefen die Vorläufe ohne weitere Verzögerung und auch das Ablösen der Helferposten ging in zügiger Geschwindigkeit.
Im 1/8 B Finale starte ich auf dem 5ten Platz, verlor aber diese Platzierung nach einem Fehler und Anremple beim Start. Hatte ich seit der 2ten runde das Gefühl dem Fahrer Feld hinter her zu fahren, ich wurde zu meiner Überraschung doch nicht von allen Mitfahrern überrundet. Das ließ die Hoffnung keimen, dass ich ja vielleicht nicht Letzter würde. Am Ende war ich im Mittelfeld und innerlich hatte ich bereits „aufgegeben“ und dachte mir… „Jetzt hat Dir André schon so geil beim Setup geholfen und ich kann es nicht umsetzen!“. OK… am Ende kam auch ein guter Fluss zustande…
Der Lauf war zu Ende, Ich hörte meinen Namen… aber das war bestimmt bei Ausscheider. „Na gut, dabei sein ist alles!“ dachte ich mir und ging vom Fahrerstand. „Herzlichen Glückwunsch!“ hörte ich… Hä… zum Ausscheiden muss man doch niemanden Beglückwünschen. Marcel und Pascal Morzeck schauten mich verwundert an… „Du bist aufgestiegen, wirklich!“ ungläubiger Blick… dann Glücksgefühl und Freude, es war wieder einmal der 5te Platz!
Herzlichen Dank auch noch einmal an Pascal Morzeck, der unter meinem Schrauberfehler leiden musste und unter absoluten Zeitdruck die Radmuttern fest gezogen hatte, Topp! (y)

Es gab kein Parc fermé, denn bis zum nächsten Rennen (Hobby ½ Finale B) waren es über 1 ½ Stunden. Zeit genug um Setup und Buggy komplett zu prüfen.

Beim ½ B Finale Hobby war mein Ziel, durch zu kommen ohne technischen Defekt. Das hatte ich dann auch erreicht und landete auf dem 11 Platz. Ich versuchte in den Rundenrhythmus zu kommen und schaffte es auch. Zufrieden und völlig geflasht verließ ich den Fahrerstand. Auch hier noch einmal herzlichen Dank an meine Boxen Crew!

:) Was für ein „persönlicher“ Saisonabschluss, Topp! :)


Fotos:
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Aufgrund der Witterung und der Setup Schrauberrei habe ich gar nicht viele – fast keine – Fotos gemacht. Darum möchte ich hier zusätzlich auf das Fotoalbum des Facebook Auftritts des Modellsport Münsterland e.V. verweisen:
https://www.facebook.com/pg/Modellsport-Münsterland-1068007156582802/photos/?tab=album&album_id=1820130798037097


Platzierungen:
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OR8 Hobby:
1. Sascha Gehring
2. Jan Nickels
3. Andre Kuchenbecker
4. Pascal Morzeck
5. Thomas Wernich

OR8 Expert:
1. Julian Heitjan
2. Janis Bomers
3. Nick Lorenz
4. Tim Stiewe
5. Matthias Lofski

OR8E:
1. Colin Meijer
2. Julian Heitjan
3. Andree Arzenheimer
4. Sascha Hellemeister
5. Timo Eek


Hier noch einmal die Homepage des Vereins:
http://www.modellsport-muensterland.de/
https://www.facebook.com/Modellsport-Münsterland-1068007156582802/

Homepage des NRW Cups:
https://nrw-cup-or.de/
https://www.facebook.com/NRW-Cup-248402948649750/


Wie sieht es bei DIR aus?:
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Jeder der bereits einen Rennbericht von mir einmal gelesen hat, kann im Grunde schon vorahnen was jetzt kommt! Denn wer bis hier her gelesen hat, wer ein kleines Kribbeln verspürt und sich fragt: „Könnte ich da nicht auch teilnehmen?“

Ja DU kannst!

Eine Rennteilnahme ist so einfach, alles was Dich ggf. an der Teilnahme hindert sind Vorurteile, falsche Ängste und das bisschen fehlender Mut einmal etwas Neues zu probieren! Es ist viel leichter als man selber denkt, einmal Blut geleckt und man ist dem Rennzirkus verfallen. Wer auch nur den Hauch eines Interesses verspürt, sollte einmal diesen Forenthread lesen, denn die eigene Teilnahme ist viel leichter als gedacht – wirklich - :
https://www.rc-modellbau-portal.de/...acht-rennteilnahme-ist-einfach-trau-dich.178/

 
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