Elektroman99
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Let’s get ready to rumbel…
Hessencup Lauf beim MRC Ober-Mörlen e.V.
Der Buggy mit No. 22 - Schwab Wladimir - nimmt die Linkskurve im rechten Innfield knapp. Es ist die 18 Runde und der Buggy No. 14 - Alexander Meissner - ist knapp hinter Ihm, beide Buggys trennen nur Hundertstel. Der Motor heult leicht auf und man kann erkennen wie Wladimir mit einem starken Gas Stoß die Auffahrt zum Ecktabel nimmt.
Er nimmt knapp den linken Curb und sein Buggy dreht auf die Abfahrt und die Gerade ein. Das Nitrotriebwerk heult auf…
Achtung
Dieses hier ist eine grob und sehr stark zusammen gefasster Rennbericht.
Der volle Rennbericht - mehr Bericht, Links, keine Werbung und Bilder - ist hier zu sehen:
▬▬▬ https://www.besidetherace.de/03-04-...ncup-or8-or8e-2023-beim-msc-ober-moerlen-e-v/ ▬▬▬
...und nur ein Klick weit weg!
…schon fast im Windschatten hinter Ihm pilotiert Alexander seinen Buggy. Auch er lässt auf der langen Geraden das Nitrotriebwerk hörbar aufheulen. Letztlich wird Buggy No. 22, Wladimir Schwab das Rennen mit 46 Runden in 30:09.319 Minuten mit einem Abstand von 1 Runde für sich entscheiden.
Das OR8 Hobby Finale ist gespickt von Kopf an Kopf Fight und Kämpfe um jede einzelne Position und die Zuschauer verfolgen wie im Bann die kleinen Gladiatoren mit ihren kreischenden Nitrotriebwerken. Das ist Sportsmanship, Rennfeeling und Herzschlagspannung, eben Leben.
Herrenloser Stuhl
Während einer der Finalläufe baue ich langsam meinen Schrauberplatz zurück und mein Pavillon ab. Irgendwann muss man den Abbau beginnen, sonst fährt man dann doch als letzter vom Platz, weil man sich bei der Verabschiedung doch wieder mit dem ein oder anderen „verquatscht“.
Als im Grunde alles abgebaut ist und auch die Siegerehrung bereits abgeschlossen ist, steht neben den Müllsäcken noch ein Faltstuhl. Beim Vorbeigehen denke ich mir noch, wer wirft denn wirklich seinen Faltstuhl weg? Ich gehe noch 2–3-mal an der Bande mit dem Häufchen aus Mülltüten und dem daran angelehnten Faltstuhl vorbei.
Erst später erkennen wir, dass da Sascha und Fulda draufsteht, aber Sascha Fiedler nirgends mehr zu sehen ist. Wir wundern uns und ich nimm den Faltstuhl mit um Ihn nach Hause mit zu nehmen. Ich frage sogar bei Marcus Wende an, ob er Ihn nicht lieber mitnehmen solle, da er Sascha wahrscheinlich vor mir sehen würde.
Plötzlich steht ein total entgeisterter Sascha mitten in der Runde und fragt uns, warum wir seinen Faltstuhl „weggenommen“ hätten.
„Aaaalter, ich dachte Du bist schon weg….!“
Off-Road-RC-Buggy-Cup
„Südbayerischen ADAC schreibt Off-Road-RC-Buggy-Cup aus“
Der südbayerischen ADAC hat einige RC Rennklassen in sein „Portfolio“ aufgenommen und als Cup ausgeschrieben. Im Grunde könnte man nun sagen „OK, also ein Pokal in einer Region mehr!“, aber ist es das?
Nein, es wäre einfach falsch es so oberflächlich „ab zu tun“, denn es steckt doch mehr dahinter. Sicherlich gibt es regionale und einzelne Bereiche in den Sportkreisen, die den Anschluss oder die Zusammenarbeit, gar eine Mitgliedschaft im ADAC besitzen, anstreben oder verfolgen.
Aber warum ist es denn so wichtig, denn der DMC e.V. (…der führende RC Rennsport Verband in Deutschland) ist nicht im ADAC als „Verband“ Mitglied.
Eine Sportnische, die – in Teilen - im ADAC geführt wird, hat eben das „Label“ Motorsport. Das alles macht mindestens in der Sicht der Gesellschaft und einigen öffentlichen Entscheidern selbst auf den untersten Ortsvereinen (Vereinsebene) ab und an einen Unterschied.
Der RC Rennsport, der im weitesten Sinne den Modellbau von ferngesteuerten Fahrzeugen umfasst, wird mitunter als bloßes Spielzeug Rennen betrachtet. Diese Sichtweise verkennt jedoch die tiefgründigen Aspekte, die den RC Rennsport zu einer Form des Motorsports machen.
Wie im klassischen Motorsport geht es auch hier um gleiche Chancen und Respekt gegenüber den Mitstreitern. Die Fahrer von RC Rennwagen müssen ihre Fähigkeiten in präziser Lenkung und strategischer Planung unter Beweis stellen. Die Einhaltung von Regeln, das Vermeiden von Kollisionen und das Respektieren der Rechte anderer Fahrer sind grundlegende Elemente der Fairness im RC Rennsport. Ähnlich wie im Formel-1-Rennen des ADAC sind diese Prinzipien von höchster Bedeutung, um den Wettkampf auf einem anspruchsvollen Niveau zu halten.
Der RC Rennsport ist mehr als nur das Zusammenfügen von Modellen aus dem Baukasten. Es handelt sich um eine Leidenschaft, die Menschen jeden Alters und Gesellschaftsherkunft vereint. Die akribische Feinabstimmung der Fahrzeuge, die Optimierung der Motoren und die Perfektionierung der Fahrtechnik sind Ausdruck einer tiefen Hingabe an den Sport. Dies erinnert an die unermüdliche Arbeit der Ingenieure und Fahrer im professionellen Motorsport. Die emotionalen Höhen und Tiefen, die mit der Leidenschaft für den RC Rennsport einhergehen, sind vergleichbar mit denen der großen Renn dieser Welt.
Die RC Rennsport-Community ist eine lebendige und eng verbundene Gruppe. Wie im klassischen Motorsport kommen Menschen zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen und ihr Wissen zu vertiefen. Dieses Gefühl der Gemeinschaft spiegelt die enge Bindung wider, die auch im etablierten Motorsport zwischen Fahrern, Teams und Fans besteht. Die Organisation von Wettbewerben, gemeinsamen Trainings und die Weitergabe von Tipps und Tricks stärken den Zusammenhalt innerhalb der RC Rennsport-Community und unterstreichen seine Motorsport-Identität.
Der RC Rennsport steht somit in enger Verbindung zum etablierten Motorsport, sowohl in seiner Philosophie als auch in seiner praktischen Umsetzung. Ähnlich wie im Formel-1-Rennsport, in dem innovative Technologien und technische Finessen eine zentrale Rolle spielen, werden auch im RC Rennsport ständig neue Entwicklungen und Techniken erforscht, um die Leistung der Fahrzeuge zu verbessern. Die Partnerschaften zwischen etablierten Rennsportorganisationen wie dem ADAC und RC Rennsportveranstaltungen verdeutlichen diese Verbindung und betonen die ernsthafte Anerkennung des RC Rennsports als integralen Bestandteil des Motorsports.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der RC Rennsport keineswegs als bloßes Spielzeug abgetan werden sollte. Durch die allgemeine Betrachtung von RC Rennsport zum etablierten Motorsport wird deutlich, dass der RC Rennsport eine ernstzunehmende Form des Motorsports ist. Diejenigen, die sich diesem Sport widmen, leben die gleichen Werte wie professionelle Motorsportler und tragen dazu bei, die Faszination und den Wettbewerbsgeist des Motorsports in einer einzigartigen und faszinierenden Weise zu verkörpern.
Wenn wir diese News lediglich als Randnotiz belächeln, verkennen wir die tiefere Bedeutung. Lasst uns hoffen, dass dem ADAC Südbayern auch andere ADAC-Regionen nachkommen werden oder sich aufgrund dieser Aktion auch in anderen Sportkreisen eine engere und aktivere Zusammenarbeit zwischen RC Community und ADAC aufkommt.
Du kannst Helfen, diese News und diese Info zu Teilen und vielleicht kennst Du einige Akteure deiner ADAC-Region, es liegt somit in unserer aller Händen!
Hier die weiterführenden Links zu der News und es gilt wieder das übliche Motto: „Tragt die Infos in die Vereine und in die Welt“.
Link zur ADAC Südbayern Buggy-Cup HP -> Link
Promo Facebook Video zum Cup -> Link
Streckenverlauf
MSC Ober-Mörlen e.V. hat eine sehr gut ausgewogene Strecke. Sie ist für den neuen Fahrer zu beherrschen und hat trotzdem die Fähigkeit, bei den Spitzenfahrern aufgrund einiger Hindernisse eben „Unterschiede“ zu setzen. Grundsätzlich ist der Belag Lehm, in vereinzelten Teilabschnitten wird auf anderen Untergrund ausgewichen, aber überwiegend ist es Lehm.
Beginnen wir mit der Start- / Ziel Geraden, diese ist extrem lang. An Ihrem Ende haben wir eine kaum noch spürbare Bodenwelle die dann auch eine 80° Linkskurve einleitet. Die Kurve ist sehr breit gehalten, und schließt mit einer „Stufe“ ab. Je nach Zustand und Lehmauftrag auf der Strecke hat diese Stufe 10 – 15 cm Höhenunterschied. Es folgt eine Wellen-„Abfahrt“ oder „Down Gerade“ die zwei gut erkennbare Wellen hat, eine zirka mittig und eine am Ende. Es folgt eine breite 110° Linkskurve die am Ende in die Zeitschleife übergeht. Hier ist dann auch die Boxeneinfahrt rechtsweisend und eine leicht geschwungene kurze Gerade, der eine gepflasterte 180° Linkskurve folgt. Rechts dann auch die Boxenausfahrt. Wieder eine kurze leicht geschwungene Grade, dann eine 95° Rechtskurve.
Nach dieser Rechtskurve wird eine „Auffahrt“, parallel zur „Down Gerade“ gefahren. Sie ist etwas kürzer als die „Down Gerade“ und endet in einer 15° Rechtskurve die direkt eine kleine 2er Sprungkombination einleitet, auf der Homepage „Doppelsprung“ genannt. Nach diesem „Zweier“ erfolgt eine kurze S- Schikane, die dann eine ca. 210° Rechtskurve einleitet.
Nach dieser erfolgt das Herzstück der Strecke, der „Tabel mit Sprungkombination“, die am Ende eine 90° Linkskurve integriert hat. Man kann den Tabel komplett fahren, aber je nach „fahrerischem Können“ wird dieser in Teilen gesprungen. Der komplette Sprung in die Abfahrt vom Tabel war untersagt.
Nach der Abfahrt vom Tabel kommt direkt eine 90° Linkskurve, erneut eine kurze Gerade. Es folgt eine 50° Linkskurve und die Einfahrt ins Waschbrett, das zweite Herzstück der Strecke. Die 4 Wellen in unterschiedlicher Höhe verleiten zum Springen, aber nur wenige haben hier den richtigen Rhythmus im Finger. Denn direkt nach dem Waschbrett erfolgt eine 80° Rechtskurve die betoniert und eng gehalten ist, zusätzlich ist das Waschbrett auf beiden Zeiten mit Banden versehen, was ein „Schneiden“ der anschließenden Kurve unmöglich macht.
Nach der 80° Rechtskurve erfolgt eine kurze Gerade und eine 90° Rechtskurve, dann eine in einer sehr kurzen Geraden eine Boden-„Kuhle“ hat und die nächste 115° Rechtskurve einleitet, dann ein 2-3 m Stück und eine 115° Linkskurve die Beton als Untergrund hat. Es folgt direkt eine kleine Bodenwelle und eine 90° Linkskurve die „schräg“ abschüssig ist, eine Kurze Gerade und eine erneute 90° Linkskurve, ebenfalls schräg abschüssig.
Aus dieser hervorgehend kommt die Auffahrt zum Ecktabel in den 2 unterschiedlich starke Wellen integriert sind, dann ein eng gehaltener Ecktabel und eine Abfahrt auf die lange Start- / Ziel Gerade.
Die Bilder zeigen die Strecke von rechts nach links schwenkend im Zustand Samstag 19 Uhr 2023. Der gesamte linke Bereich war die angepasste bzw. veränderte Streckenführung.
Achtung
Dieses hier ist eine grob und sehr stark zusammen gefasster Rennbericht.
Der volle Rennbericht - mehr Bericht, Links, keine Werbung und Bilder - ist hier zu sehen:
▬▬▬ https://www.besidetherace.de/03-04-...ncup-or8-or8e-2023-beim-msc-ober-moerlen-e-v/ ▬▬▬
...und nur ein Klick weit weg!
Eigener Verlauf
Im Vorfeld
Die Leser die meinen Blog kennen und den ein oder anderen Rennbericht bereits gelesen haben wissen, dass ein RC-Rennen nicht an dem Morgen des Renntages beginnt. Eigentlich Beginnt es in den Wochen davor, dass man zum einen den „Technischen Dienst“ (TD) am Buggy durchführt und zum anderen das man stetig die Wettervorhersage beachtet und auswertet. Zusätzlich stimmt man sich natürlich mit anderen Fahrern ab. Wer kommt wann und will sich wo hinstellen und wer könnte einem ggf. einen Pavillon Platz reservieren.
Alles das ist kein „Muss“ aber ein deutliches „Kann“, denn auch ohne diese Vorbereitungen kann man auf ein RC-Rennen kommen und Spaß haben. Ich gehöre zu den Personen die sich im Vorfeld abstimmen, den Wetterbericht kennen und die sich gern mit anderen Fahrern abstimmen.
Hinzu kam noch, dass Ober-Mörlen das letzte RC-Rennen im Bereich des Hessen Cups vor der Sommerpause war.
Samstagmorgen
Ich stehe recht früh auf und bekomme netter Weise von Familie Zschiedrisch einen Kaffee. Es geht gleich los und der finale technische Dienst am Buggy findet statt. Langsam zieht auch Leben in die anderen Pavillons des Fahrerlagers ein. Die letzten Anreisenden suchen noch nach Pavillon Plätzen und ich kann Sascha Fiedler Asyl gewähren, er sucht noch einen Platz unter einem Pavillon und ich weiß, dass er nie viel Platz braucht. Dann geht es auch schon los, erste Gruppe und erstes Training auf dem neuen Streckenverlauf.
Training
Erstes Training
So früh am Morgen und eine so unbefahrene Strecke hat den Effekt, dass es noch keine „eingefahrene“ Ideallinie gibt.
Auch muss man sich an die Geschwindigkeit, Bremswege und die ideale Spur des neuen Streckenverlaufs gewöhnen. Aber diese Umstellung auf den geänderten Streckenverlauf betrifft jeden und ist deutlich in den ersten zwei Trainingsrunden des Fahrerfeldes zu sehen.
Man merkt auch noch dem schlüpfrigen Untergrund und die Hoffnung ist, dass sich dieses noch im Laufe des Tages verändern wird. Mit 8 Runden und einer Mediumzeit von 55.107 Sekunden pro Runde, war ich verdient am Ende der Rangliste.
Zweites Training
In diesem Training ist die Ideallinie deutlich erkennbar. Die Bereiche der Strecke aus Lehm zeigt nun deutlich einen „frei gefahrenen Bereich“ und rechts und links davon den aufgeriebenen Lehm.
Ich konzentriere mich auf die „Down Gerade“ (Abfahrt) und die enthaltene Welle und komme im zweiten Training auch besser zurecht. Am Ende der Quergraden verpasse ich 3x den Anbremspunkt und komme dadurch in der 80° Linkskurve zu weit raus. Ich stelle für mich fest, dass ich hier noch eine idealere Kurvenfahrt brauche und mich auf einen festen Anlenkpunkt finde.
Erneut erreichte ich 8 Runden und hatte sogar eine schlechtere Mediumzeit von 55.820 Sekunden, aber es hatten mehr Fahrer der ersten Gruppe teilgenommen was mich auf den 6sten Platz – in der Gruppe – brachte.
Drittes Training
Das dritte Training ist nun nicht so spektakulär. Im Grunde hatte ich versucht, bei der Quergraden einen für mich optimale Fahrweise der Linkskurve hin zu bekommen. Auch das optimalste „nehmen“ der letzten Welle der „Down Geraden“ war interessant.
Das Ergebnis war dann schon spektakulär, mit 9 Runden und einer Mediumzeit von 46,685 Sekunden pro Runde, war ich auf dem ersten Platz in Gruppe 1.
Vierte Training
Für das vierte Training hatte ich auf der Hinterachse einen stärken Stabi eingebaut. Die Cobra zeigte sofort die Setup-Änderung und er führ sich wirklich wie auf Schienen.
Aber ich war auch zweimal nach der Sprungkombination auf der kleinen Gerade die vor dem Waschbrett ist, links an die Holzbande gekommen.
Wieder 6ter Platz, 9 Runden bei einer Mediumzeit von 51,224 Sekunden pro Runde. So war ich nach den Trainingsläufen auf dem Platz 23 Platz und konnte einige Fahrer hinter mich bringen, obwohl ich vom eigenen Empfinden eigentlich eher schlecht fuhr.
Qualifikationsläufe
Erster Qualifikationslauf
Nun stand die erste Runde der Vorläufe an. Die Strecke war nun deutlich eingefahren, wer auf dem Lehm von der Ideallinie abkam, musste die Pneus tief in losen Lehm eingraben um wieder Traktion zu bekommen.
Ich kam gut rein und konnte mich vor Beginn der Wertungszeit gut in meinen Fahr-Rhythmus einfahren. Der Buggy lag nun wunderbar und reagierte wie er reagieren sollte, also Optionen wie man sie sich wünscht nach einem Training.
Es ging los, die Wertungszeit startete und relativ schnell entwickelte sich ein „Kopf an Kopf“ Fight, den ich aber eigentlich gar nicht wollte.
Leider wurde nun der Teppich auf der Sprungkombination durch die Einstrahlung der Hitze etwas „schwer“ zu fahren. Er hatte jetzt sehr starke Gripp Verhältnisse und wenn man zu robust in die Tabel Linkskure ging, warf es den Buggy auf’s Dach.
Am Ende war es dann der 4 Platz mit 7 Runden und einer Mediumzeit von 48,605 Sekunden pro Runde. Jörg Peil mein Pondo im Bereich des fahrerischen Könnens war mit seinem Buggy mit der Startnummer 19 auf Platz 3 vor mir.
Zeiter Qualifikationslauf
Beim zweiten Qualifikationslauf habe ich ein wenig Helfer Roulette spielen müssen. Da Felix und Bernd Spielberger nicht konnten, hatte Sascha Fiedler und Holger Petersen als Helfer in der Box.
Ich war gut reingekommen und hatte dann zum Beginn der Wertungszeit meinen Rhythmus gefunden.
Am Ende der 4ten Runde lief ich auf einen weiteren Buggy auf und versuchte Ihn dann auf der Quergraden zu überholen. Das misslang mir leider und so landete ich einen spektakulären Crash auf dem Hochgeschwindigkeits-Abschnitt. Zu meinem Glück hatte ich dadurch keinen Defekt am Fahrzeug, verlor aber wichtige Sekunden.
Am Ende waren es zu viele Sekunden die einfach durch verkehr, Crash und einige Abflüge liegen gelassen wurden. So waren es dann doch lediglich 6 Runden und der 5te Platz mit einer Mediumzeit von 50,242 Sekunden pro Runde.
Dritte Qualifikationslauf
Erneut ab es ein wenig Helfer Roulette und letztendlich steht Bernd Spielberger in der Box und danach sogar auch Sascha Fiedler. Ich hatte noch etwas Technischen Dienst am Sonntag gemacht und war auch so schon früh auf den Beinen.
Ich kam gut rein und konnte dann mein Rhythmus finden. Ich konnte somit gut meine Runden abspulen und die Pneus auf der Ideallinie in den Lehm graben.
Als ich in die Box komme und den Buggy zum Parc fermé bringe, fällt es mir auf. Ich hatte in dem morgendlichen Trubel und beim Aufziehen der neuen Reifen die Reifgennummern vergessen. Natürlich viel es auf und wurde dem Rennleiter gemeldet.
7 Runden und eine Mediumzeit von 46,955 Sekunden pro Runde hätten mich bestimmt noch einen Platz nach oben oder auf dem Platz der Rangliste mindestens gehalten. Aber durch meinen eigenen Fahrerfehler war es Platz 10 und ohne Wertung.
Ein kleiner Trost bleibt mir, nach 8 Jahren Rennzirkus habe ich nun diesen Fahrerfehler auch einmal genossen und die bittere Pille des „Qualifikationslauf ohne Wertung“ geschlickt.
Am Ende der Qualifikationsläufe ist es dann der Platz 21 und somit habe ich mich in der Rangliste – trotz der „Ohne Wertung“ Qualifikation - um zwei Plätze verbessert, was mir äußerst selten in den Qualifikationsläufen passiert.
Hessencup Lauf beim MRC Ober-Mörlen e.V.
Der Buggy mit No. 22 - Schwab Wladimir - nimmt die Linkskurve im rechten Innfield knapp. Es ist die 18 Runde und der Buggy No. 14 - Alexander Meissner - ist knapp hinter Ihm, beide Buggys trennen nur Hundertstel. Der Motor heult leicht auf und man kann erkennen wie Wladimir mit einem starken Gas Stoß die Auffahrt zum Ecktabel nimmt.
Er nimmt knapp den linken Curb und sein Buggy dreht auf die Abfahrt und die Gerade ein. Das Nitrotriebwerk heult auf…
Achtung
Dieses hier ist eine grob und sehr stark zusammen gefasster Rennbericht.
Der volle Rennbericht - mehr Bericht, Links, keine Werbung und Bilder - ist hier zu sehen:
▬▬▬ https://www.besidetherace.de/03-04-...ncup-or8-or8e-2023-beim-msc-ober-moerlen-e-v/ ▬▬▬
...und nur ein Klick weit weg!
…schon fast im Windschatten hinter Ihm pilotiert Alexander seinen Buggy. Auch er lässt auf der langen Geraden das Nitrotriebwerk hörbar aufheulen. Letztlich wird Buggy No. 22, Wladimir Schwab das Rennen mit 46 Runden in 30:09.319 Minuten mit einem Abstand von 1 Runde für sich entscheiden.
Das OR8 Hobby Finale ist gespickt von Kopf an Kopf Fight und Kämpfe um jede einzelne Position und die Zuschauer verfolgen wie im Bann die kleinen Gladiatoren mit ihren kreischenden Nitrotriebwerken. Das ist Sportsmanship, Rennfeeling und Herzschlagspannung, eben Leben.
Herrenloser Stuhl
Während einer der Finalläufe baue ich langsam meinen Schrauberplatz zurück und mein Pavillon ab. Irgendwann muss man den Abbau beginnen, sonst fährt man dann doch als letzter vom Platz, weil man sich bei der Verabschiedung doch wieder mit dem ein oder anderen „verquatscht“.
Als im Grunde alles abgebaut ist und auch die Siegerehrung bereits abgeschlossen ist, steht neben den Müllsäcken noch ein Faltstuhl. Beim Vorbeigehen denke ich mir noch, wer wirft denn wirklich seinen Faltstuhl weg? Ich gehe noch 2–3-mal an der Bande mit dem Häufchen aus Mülltüten und dem daran angelehnten Faltstuhl vorbei.
Erst später erkennen wir, dass da Sascha und Fulda draufsteht, aber Sascha Fiedler nirgends mehr zu sehen ist. Wir wundern uns und ich nimm den Faltstuhl mit um Ihn nach Hause mit zu nehmen. Ich frage sogar bei Marcus Wende an, ob er Ihn nicht lieber mitnehmen solle, da er Sascha wahrscheinlich vor mir sehen würde.
Plötzlich steht ein total entgeisterter Sascha mitten in der Runde und fragt uns, warum wir seinen Faltstuhl „weggenommen“ hätten.
„Aaaalter, ich dachte Du bist schon weg….!“
Off-Road-RC-Buggy-Cup
„Südbayerischen ADAC schreibt Off-Road-RC-Buggy-Cup aus“
Der südbayerischen ADAC hat einige RC Rennklassen in sein „Portfolio“ aufgenommen und als Cup ausgeschrieben. Im Grunde könnte man nun sagen „OK, also ein Pokal in einer Region mehr!“, aber ist es das?
Nein, es wäre einfach falsch es so oberflächlich „ab zu tun“, denn es steckt doch mehr dahinter. Sicherlich gibt es regionale und einzelne Bereiche in den Sportkreisen, die den Anschluss oder die Zusammenarbeit, gar eine Mitgliedschaft im ADAC besitzen, anstreben oder verfolgen.
Aber warum ist es denn so wichtig, denn der DMC e.V. (…der führende RC Rennsport Verband in Deutschland) ist nicht im ADAC als „Verband“ Mitglied.
Eine Sportnische, die – in Teilen - im ADAC geführt wird, hat eben das „Label“ Motorsport. Das alles macht mindestens in der Sicht der Gesellschaft und einigen öffentlichen Entscheidern selbst auf den untersten Ortsvereinen (Vereinsebene) ab und an einen Unterschied.
Der RC Rennsport, der im weitesten Sinne den Modellbau von ferngesteuerten Fahrzeugen umfasst, wird mitunter als bloßes Spielzeug Rennen betrachtet. Diese Sichtweise verkennt jedoch die tiefgründigen Aspekte, die den RC Rennsport zu einer Form des Motorsports machen.
Wie im klassischen Motorsport geht es auch hier um gleiche Chancen und Respekt gegenüber den Mitstreitern. Die Fahrer von RC Rennwagen müssen ihre Fähigkeiten in präziser Lenkung und strategischer Planung unter Beweis stellen. Die Einhaltung von Regeln, das Vermeiden von Kollisionen und das Respektieren der Rechte anderer Fahrer sind grundlegende Elemente der Fairness im RC Rennsport. Ähnlich wie im Formel-1-Rennen des ADAC sind diese Prinzipien von höchster Bedeutung, um den Wettkampf auf einem anspruchsvollen Niveau zu halten.
Der RC Rennsport ist mehr als nur das Zusammenfügen von Modellen aus dem Baukasten. Es handelt sich um eine Leidenschaft, die Menschen jeden Alters und Gesellschaftsherkunft vereint. Die akribische Feinabstimmung der Fahrzeuge, die Optimierung der Motoren und die Perfektionierung der Fahrtechnik sind Ausdruck einer tiefen Hingabe an den Sport. Dies erinnert an die unermüdliche Arbeit der Ingenieure und Fahrer im professionellen Motorsport. Die emotionalen Höhen und Tiefen, die mit der Leidenschaft für den RC Rennsport einhergehen, sind vergleichbar mit denen der großen Renn dieser Welt.
Die RC Rennsport-Community ist eine lebendige und eng verbundene Gruppe. Wie im klassischen Motorsport kommen Menschen zusammen, um Erfahrungen auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen und ihr Wissen zu vertiefen. Dieses Gefühl der Gemeinschaft spiegelt die enge Bindung wider, die auch im etablierten Motorsport zwischen Fahrern, Teams und Fans besteht. Die Organisation von Wettbewerben, gemeinsamen Trainings und die Weitergabe von Tipps und Tricks stärken den Zusammenhalt innerhalb der RC Rennsport-Community und unterstreichen seine Motorsport-Identität.
Der RC Rennsport steht somit in enger Verbindung zum etablierten Motorsport, sowohl in seiner Philosophie als auch in seiner praktischen Umsetzung. Ähnlich wie im Formel-1-Rennsport, in dem innovative Technologien und technische Finessen eine zentrale Rolle spielen, werden auch im RC Rennsport ständig neue Entwicklungen und Techniken erforscht, um die Leistung der Fahrzeuge zu verbessern. Die Partnerschaften zwischen etablierten Rennsportorganisationen wie dem ADAC und RC Rennsportveranstaltungen verdeutlichen diese Verbindung und betonen die ernsthafte Anerkennung des RC Rennsports als integralen Bestandteil des Motorsports.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der RC Rennsport keineswegs als bloßes Spielzeug abgetan werden sollte. Durch die allgemeine Betrachtung von RC Rennsport zum etablierten Motorsport wird deutlich, dass der RC Rennsport eine ernstzunehmende Form des Motorsports ist. Diejenigen, die sich diesem Sport widmen, leben die gleichen Werte wie professionelle Motorsportler und tragen dazu bei, die Faszination und den Wettbewerbsgeist des Motorsports in einer einzigartigen und faszinierenden Weise zu verkörpern.
Wenn wir diese News lediglich als Randnotiz belächeln, verkennen wir die tiefere Bedeutung. Lasst uns hoffen, dass dem ADAC Südbayern auch andere ADAC-Regionen nachkommen werden oder sich aufgrund dieser Aktion auch in anderen Sportkreisen eine engere und aktivere Zusammenarbeit zwischen RC Community und ADAC aufkommt.
Du kannst Helfen, diese News und diese Info zu Teilen und vielleicht kennst Du einige Akteure deiner ADAC-Region, es liegt somit in unserer aller Händen!
Hier die weiterführenden Links zu der News und es gilt wieder das übliche Motto: „Tragt die Infos in die Vereine und in die Welt“.
Link zur ADAC Südbayern Buggy-Cup HP -> Link
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Streckenverlauf
MSC Ober-Mörlen e.V. hat eine sehr gut ausgewogene Strecke. Sie ist für den neuen Fahrer zu beherrschen und hat trotzdem die Fähigkeit, bei den Spitzenfahrern aufgrund einiger Hindernisse eben „Unterschiede“ zu setzen. Grundsätzlich ist der Belag Lehm, in vereinzelten Teilabschnitten wird auf anderen Untergrund ausgewichen, aber überwiegend ist es Lehm.
Beginnen wir mit der Start- / Ziel Geraden, diese ist extrem lang. An Ihrem Ende haben wir eine kaum noch spürbare Bodenwelle die dann auch eine 80° Linkskurve einleitet. Die Kurve ist sehr breit gehalten, und schließt mit einer „Stufe“ ab. Je nach Zustand und Lehmauftrag auf der Strecke hat diese Stufe 10 – 15 cm Höhenunterschied. Es folgt eine Wellen-„Abfahrt“ oder „Down Gerade“ die zwei gut erkennbare Wellen hat, eine zirka mittig und eine am Ende. Es folgt eine breite 110° Linkskurve die am Ende in die Zeitschleife übergeht. Hier ist dann auch die Boxeneinfahrt rechtsweisend und eine leicht geschwungene kurze Gerade, der eine gepflasterte 180° Linkskurve folgt. Rechts dann auch die Boxenausfahrt. Wieder eine kurze leicht geschwungene Grade, dann eine 95° Rechtskurve.
Nach dieser Rechtskurve wird eine „Auffahrt“, parallel zur „Down Gerade“ gefahren. Sie ist etwas kürzer als die „Down Gerade“ und endet in einer 15° Rechtskurve die direkt eine kleine 2er Sprungkombination einleitet, auf der Homepage „Doppelsprung“ genannt. Nach diesem „Zweier“ erfolgt eine kurze S- Schikane, die dann eine ca. 210° Rechtskurve einleitet.
Nach dieser erfolgt das Herzstück der Strecke, der „Tabel mit Sprungkombination“, die am Ende eine 90° Linkskurve integriert hat. Man kann den Tabel komplett fahren, aber je nach „fahrerischem Können“ wird dieser in Teilen gesprungen. Der komplette Sprung in die Abfahrt vom Tabel war untersagt.
Nach der Abfahrt vom Tabel kommt direkt eine 90° Linkskurve, erneut eine kurze Gerade. Es folgt eine 50° Linkskurve und die Einfahrt ins Waschbrett, das zweite Herzstück der Strecke. Die 4 Wellen in unterschiedlicher Höhe verleiten zum Springen, aber nur wenige haben hier den richtigen Rhythmus im Finger. Denn direkt nach dem Waschbrett erfolgt eine 80° Rechtskurve die betoniert und eng gehalten ist, zusätzlich ist das Waschbrett auf beiden Zeiten mit Banden versehen, was ein „Schneiden“ der anschließenden Kurve unmöglich macht.
Nach der 80° Rechtskurve erfolgt eine kurze Gerade und eine 90° Rechtskurve, dann eine in einer sehr kurzen Geraden eine Boden-„Kuhle“ hat und die nächste 115° Rechtskurve einleitet, dann ein 2-3 m Stück und eine 115° Linkskurve die Beton als Untergrund hat. Es folgt direkt eine kleine Bodenwelle und eine 90° Linkskurve die „schräg“ abschüssig ist, eine Kurze Gerade und eine erneute 90° Linkskurve, ebenfalls schräg abschüssig.
Aus dieser hervorgehend kommt die Auffahrt zum Ecktabel in den 2 unterschiedlich starke Wellen integriert sind, dann ein eng gehaltener Ecktabel und eine Abfahrt auf die lange Start- / Ziel Gerade.
Die Bilder zeigen die Strecke von rechts nach links schwenkend im Zustand Samstag 19 Uhr 2023. Der gesamte linke Bereich war die angepasste bzw. veränderte Streckenführung.
Achtung
Dieses hier ist eine grob und sehr stark zusammen gefasster Rennbericht.
Der volle Rennbericht - mehr Bericht, Links, keine Werbung und Bilder - ist hier zu sehen:
▬▬▬ https://www.besidetherace.de/03-04-...ncup-or8-or8e-2023-beim-msc-ober-moerlen-e-v/ ▬▬▬
...und nur ein Klick weit weg!
Eigener Verlauf
Im Vorfeld
Die Leser die meinen Blog kennen und den ein oder anderen Rennbericht bereits gelesen haben wissen, dass ein RC-Rennen nicht an dem Morgen des Renntages beginnt. Eigentlich Beginnt es in den Wochen davor, dass man zum einen den „Technischen Dienst“ (TD) am Buggy durchführt und zum anderen das man stetig die Wettervorhersage beachtet und auswertet. Zusätzlich stimmt man sich natürlich mit anderen Fahrern ab. Wer kommt wann und will sich wo hinstellen und wer könnte einem ggf. einen Pavillon Platz reservieren.
Alles das ist kein „Muss“ aber ein deutliches „Kann“, denn auch ohne diese Vorbereitungen kann man auf ein RC-Rennen kommen und Spaß haben. Ich gehöre zu den Personen die sich im Vorfeld abstimmen, den Wetterbericht kennen und die sich gern mit anderen Fahrern abstimmen.
Hinzu kam noch, dass Ober-Mörlen das letzte RC-Rennen im Bereich des Hessen Cups vor der Sommerpause war.
Samstagmorgen
Ich stehe recht früh auf und bekomme netter Weise von Familie Zschiedrisch einen Kaffee. Es geht gleich los und der finale technische Dienst am Buggy findet statt. Langsam zieht auch Leben in die anderen Pavillons des Fahrerlagers ein. Die letzten Anreisenden suchen noch nach Pavillon Plätzen und ich kann Sascha Fiedler Asyl gewähren, er sucht noch einen Platz unter einem Pavillon und ich weiß, dass er nie viel Platz braucht. Dann geht es auch schon los, erste Gruppe und erstes Training auf dem neuen Streckenverlauf.
Training
Erstes Training
So früh am Morgen und eine so unbefahrene Strecke hat den Effekt, dass es noch keine „eingefahrene“ Ideallinie gibt.
Auch muss man sich an die Geschwindigkeit, Bremswege und die ideale Spur des neuen Streckenverlaufs gewöhnen. Aber diese Umstellung auf den geänderten Streckenverlauf betrifft jeden und ist deutlich in den ersten zwei Trainingsrunden des Fahrerfeldes zu sehen.
Man merkt auch noch dem schlüpfrigen Untergrund und die Hoffnung ist, dass sich dieses noch im Laufe des Tages verändern wird. Mit 8 Runden und einer Mediumzeit von 55.107 Sekunden pro Runde, war ich verdient am Ende der Rangliste.
Zweites Training
In diesem Training ist die Ideallinie deutlich erkennbar. Die Bereiche der Strecke aus Lehm zeigt nun deutlich einen „frei gefahrenen Bereich“ und rechts und links davon den aufgeriebenen Lehm.
Ich konzentriere mich auf die „Down Gerade“ (Abfahrt) und die enthaltene Welle und komme im zweiten Training auch besser zurecht. Am Ende der Quergraden verpasse ich 3x den Anbremspunkt und komme dadurch in der 80° Linkskurve zu weit raus. Ich stelle für mich fest, dass ich hier noch eine idealere Kurvenfahrt brauche und mich auf einen festen Anlenkpunkt finde.
Erneut erreichte ich 8 Runden und hatte sogar eine schlechtere Mediumzeit von 55.820 Sekunden, aber es hatten mehr Fahrer der ersten Gruppe teilgenommen was mich auf den 6sten Platz – in der Gruppe – brachte.
Drittes Training
Das dritte Training ist nun nicht so spektakulär. Im Grunde hatte ich versucht, bei der Quergraden einen für mich optimale Fahrweise der Linkskurve hin zu bekommen. Auch das optimalste „nehmen“ der letzten Welle der „Down Geraden“ war interessant.
Das Ergebnis war dann schon spektakulär, mit 9 Runden und einer Mediumzeit von 46,685 Sekunden pro Runde, war ich auf dem ersten Platz in Gruppe 1.
Vierte Training
Für das vierte Training hatte ich auf der Hinterachse einen stärken Stabi eingebaut. Die Cobra zeigte sofort die Setup-Änderung und er führ sich wirklich wie auf Schienen.
Aber ich war auch zweimal nach der Sprungkombination auf der kleinen Gerade die vor dem Waschbrett ist, links an die Holzbande gekommen.
Wieder 6ter Platz, 9 Runden bei einer Mediumzeit von 51,224 Sekunden pro Runde. So war ich nach den Trainingsläufen auf dem Platz 23 Platz und konnte einige Fahrer hinter mich bringen, obwohl ich vom eigenen Empfinden eigentlich eher schlecht fuhr.
Qualifikationsläufe
Erster Qualifikationslauf
Nun stand die erste Runde der Vorläufe an. Die Strecke war nun deutlich eingefahren, wer auf dem Lehm von der Ideallinie abkam, musste die Pneus tief in losen Lehm eingraben um wieder Traktion zu bekommen.
Ich kam gut rein und konnte mich vor Beginn der Wertungszeit gut in meinen Fahr-Rhythmus einfahren. Der Buggy lag nun wunderbar und reagierte wie er reagieren sollte, also Optionen wie man sie sich wünscht nach einem Training.
Es ging los, die Wertungszeit startete und relativ schnell entwickelte sich ein „Kopf an Kopf“ Fight, den ich aber eigentlich gar nicht wollte.
Leider wurde nun der Teppich auf der Sprungkombination durch die Einstrahlung der Hitze etwas „schwer“ zu fahren. Er hatte jetzt sehr starke Gripp Verhältnisse und wenn man zu robust in die Tabel Linkskure ging, warf es den Buggy auf’s Dach.
Am Ende war es dann der 4 Platz mit 7 Runden und einer Mediumzeit von 48,605 Sekunden pro Runde. Jörg Peil mein Pondo im Bereich des fahrerischen Könnens war mit seinem Buggy mit der Startnummer 19 auf Platz 3 vor mir.
Zeiter Qualifikationslauf
Beim zweiten Qualifikationslauf habe ich ein wenig Helfer Roulette spielen müssen. Da Felix und Bernd Spielberger nicht konnten, hatte Sascha Fiedler und Holger Petersen als Helfer in der Box.
Ich war gut reingekommen und hatte dann zum Beginn der Wertungszeit meinen Rhythmus gefunden.
Am Ende der 4ten Runde lief ich auf einen weiteren Buggy auf und versuchte Ihn dann auf der Quergraden zu überholen. Das misslang mir leider und so landete ich einen spektakulären Crash auf dem Hochgeschwindigkeits-Abschnitt. Zu meinem Glück hatte ich dadurch keinen Defekt am Fahrzeug, verlor aber wichtige Sekunden.
Am Ende waren es zu viele Sekunden die einfach durch verkehr, Crash und einige Abflüge liegen gelassen wurden. So waren es dann doch lediglich 6 Runden und der 5te Platz mit einer Mediumzeit von 50,242 Sekunden pro Runde.
Dritte Qualifikationslauf
Erneut ab es ein wenig Helfer Roulette und letztendlich steht Bernd Spielberger in der Box und danach sogar auch Sascha Fiedler. Ich hatte noch etwas Technischen Dienst am Sonntag gemacht und war auch so schon früh auf den Beinen.
Ich kam gut rein und konnte dann mein Rhythmus finden. Ich konnte somit gut meine Runden abspulen und die Pneus auf der Ideallinie in den Lehm graben.
Als ich in die Box komme und den Buggy zum Parc fermé bringe, fällt es mir auf. Ich hatte in dem morgendlichen Trubel und beim Aufziehen der neuen Reifen die Reifgennummern vergessen. Natürlich viel es auf und wurde dem Rennleiter gemeldet.
7 Runden und eine Mediumzeit von 46,955 Sekunden pro Runde hätten mich bestimmt noch einen Platz nach oben oder auf dem Platz der Rangliste mindestens gehalten. Aber durch meinen eigenen Fahrerfehler war es Platz 10 und ohne Wertung.
Ein kleiner Trost bleibt mir, nach 8 Jahren Rennzirkus habe ich nun diesen Fahrerfehler auch einmal genossen und die bittere Pille des „Qualifikationslauf ohne Wertung“ geschlickt.
Am Ende der Qualifikationsläufe ist es dann der Platz 21 und somit habe ich mich in der Rangliste – trotz der „Ohne Wertung“ Qualifikation - um zwei Plätze verbessert, was mir äußerst selten in den Qualifikationsläufen passiert.