AllRadler
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Nachdem nun einige Blade 300er in einer modifizierten Trainerversion in meinem Hangar stehen, war es an der Zeit, für die passenden Wellenabstände einen Rumpf zu suchen.
Als erstes sollte ein 330 mm Causemann-Rumpf den serienmäßigen 300cfx (Wellenabstand 338 mm) einkleiden. Die Wahl fiel auf die Zivilversion der 1976 vorgestellten Bell 222, allerdings in der seit 1983 gebauten „U“-Version mit festem Landegestell. Als Vorbild für die Lackierung sollte die „Triple Two“ der Elbe Helikopter GmbH mit der Kennung D-HCAN aus dem Jahr 2000 dienen. Wie hier dokumentiert ist, wurde der Heli 1986 gebaut und etwa alle 5 Jahre wieder weiterverkauft worden. In D war er von 1996-2001 in Betrieb.
Bei der ersten Anprobe wurde schnell klar, dass die 308 mm Achsabstand zwischen Haupt- und Heckrotor grade so noch in den Rumpf passen. Das Heckgetriebe wird noch abgedeckt und die Anlenkstange für Nick steht geringfügig zu weit vorne in der oberen Triebwerksabdeckung.
Aus Gewichtsgründen wurde dann aber auf den leichteren 300X mit Spritzguß-Rahmen und Rotorkopf umgestellt, der als Trainer eh nicht so chic aussieht.
Das Ausschneiden der Rumpfhälften mit einer gekrümmten Schere für LEXAN-Karosserien ist nicht sehr schwierig, aber die passenden Ausschnitte hinzubekommen erfordert viel Geduld. Am Rotorkopf soll das Loch ja nicht zu groß werden. Da die speziellen seitlichen Stummelflügel der „Tripple Two“ nicht mehr direkt angeformt werden können, müssen zuerst zwei Schalen verklebt werden, die man dann von innen in den jeweiligen Ausschnitt geklebt. Diese Konstruktion erfordert neben der oberen Klebefuge noch weiteren Spachtelaufwand. Unten wird der Rumpf mit Tesastreifen geschlossen, nachdem das Chassis eingeschoben wurde.
Um den Rumpf möglichst einfach und stabil zu halten, wurde der Akku mit Klett fest eingebaut (Austausch von unten möglich). Im Flug ist die notwendige Öffnung im vorderen Boden kaum zu erkennen. Auf die XT60 Akku-Buchse und den ESC-Stecker wurde je eine Klammer aufgeklebt, so dass die Steckverbindung mit einem Spezialwerkzeug vom Hobbykönig leicht wieder geöffnet werden kann.
Der fertig lackierte Rumpf wiegt trotz Leichtbau-Spachtel 85g und sieht so aus:
Die weißen Streifen wurden als selbstklebendes Halbzeug gekauft und mit Klarlack geschützt. Die verwendeten Farben sind die von Krick vertriebenen „RC Colours“ Für eine gute Haftung des Primers ist ein komplettes Anschleifen der lackierten Flächen des Rumpfes mit 600er Schleifpapier zwingend notwendig.
Eine graue Grundierung und weißer Lack machen die originalen Blade 245 mm CFK-Blätter vom CFX etwas passender Mir war die dunkelgraue Farbe des Originals etwas zu fade. Vielleicht bekommen die Seitenfenster noch den silbernen Rahmen und die Kennung wird als Decal noch aufgebracht. Eine weitere Detailierung erscheint mir bei diesem Maßstab (ca. 1:22) jedoch sinnfrei.
Hier ein Flugbild, allerdings noch mit schwarzen Hauptrotorblättern von LYNX und rotem Heckrotor:
Für einen ersten Versuch in diesem kleinen Maßstab ist der Causemann Rumpf eine kostengünstige Wahl. Zum Üben mit thermogeformten Hälften reißt der Invest von knapp 20€ plus etwas Farbe kein großes Loch ins Budget. Mit einer kontrastreichen Farbgebung ergibt sich ein schönes Flugbild und damit viel Freude beim Fliegen.
Das nächste Projekt wird ein 400 mm Rumpf für den 60 mm gestreckten 285er CFX.
Das Vorbild ist eine Agusta A119 mit einem 4-teiligen Causemann-Rumpf und abnehmbarer Front.
Ich hoffe, das Teil wird bis Ende des Jahres in der Luft sein.
Als erstes sollte ein 330 mm Causemann-Rumpf den serienmäßigen 300cfx (Wellenabstand 338 mm) einkleiden. Die Wahl fiel auf die Zivilversion der 1976 vorgestellten Bell 222, allerdings in der seit 1983 gebauten „U“-Version mit festem Landegestell. Als Vorbild für die Lackierung sollte die „Triple Two“ der Elbe Helikopter GmbH mit der Kennung D-HCAN aus dem Jahr 2000 dienen. Wie hier dokumentiert ist, wurde der Heli 1986 gebaut und etwa alle 5 Jahre wieder weiterverkauft worden. In D war er von 1996-2001 in Betrieb.
Bei der ersten Anprobe wurde schnell klar, dass die 308 mm Achsabstand zwischen Haupt- und Heckrotor grade so noch in den Rumpf passen. Das Heckgetriebe wird noch abgedeckt und die Anlenkstange für Nick steht geringfügig zu weit vorne in der oberen Triebwerksabdeckung.
Aus Gewichtsgründen wurde dann aber auf den leichteren 300X mit Spritzguß-Rahmen und Rotorkopf umgestellt, der als Trainer eh nicht so chic aussieht.
Das Ausschneiden der Rumpfhälften mit einer gekrümmten Schere für LEXAN-Karosserien ist nicht sehr schwierig, aber die passenden Ausschnitte hinzubekommen erfordert viel Geduld. Am Rotorkopf soll das Loch ja nicht zu groß werden. Da die speziellen seitlichen Stummelflügel der „Tripple Two“ nicht mehr direkt angeformt werden können, müssen zuerst zwei Schalen verklebt werden, die man dann von innen in den jeweiligen Ausschnitt geklebt. Diese Konstruktion erfordert neben der oberen Klebefuge noch weiteren Spachtelaufwand. Unten wird der Rumpf mit Tesastreifen geschlossen, nachdem das Chassis eingeschoben wurde.
Um den Rumpf möglichst einfach und stabil zu halten, wurde der Akku mit Klett fest eingebaut (Austausch von unten möglich). Im Flug ist die notwendige Öffnung im vorderen Boden kaum zu erkennen. Auf die XT60 Akku-Buchse und den ESC-Stecker wurde je eine Klammer aufgeklebt, so dass die Steckverbindung mit einem Spezialwerkzeug vom Hobbykönig leicht wieder geöffnet werden kann.
Der fertig lackierte Rumpf wiegt trotz Leichtbau-Spachtel 85g und sieht so aus:
Die weißen Streifen wurden als selbstklebendes Halbzeug gekauft und mit Klarlack geschützt. Die verwendeten Farben sind die von Krick vertriebenen „RC Colours“ Für eine gute Haftung des Primers ist ein komplettes Anschleifen der lackierten Flächen des Rumpfes mit 600er Schleifpapier zwingend notwendig.
Eine graue Grundierung und weißer Lack machen die originalen Blade 245 mm CFK-Blätter vom CFX etwas passender Mir war die dunkelgraue Farbe des Originals etwas zu fade. Vielleicht bekommen die Seitenfenster noch den silbernen Rahmen und die Kennung wird als Decal noch aufgebracht. Eine weitere Detailierung erscheint mir bei diesem Maßstab (ca. 1:22) jedoch sinnfrei.
Hier ein Flugbild, allerdings noch mit schwarzen Hauptrotorblättern von LYNX und rotem Heckrotor:
Für einen ersten Versuch in diesem kleinen Maßstab ist der Causemann Rumpf eine kostengünstige Wahl. Zum Üben mit thermogeformten Hälften reißt der Invest von knapp 20€ plus etwas Farbe kein großes Loch ins Budget. Mit einer kontrastreichen Farbgebung ergibt sich ein schönes Flugbild und damit viel Freude beim Fliegen.
Das nächste Projekt wird ein 400 mm Rumpf für den 60 mm gestreckten 285er CFX.
Das Vorbild ist eine Agusta A119 mit einem 4-teiligen Causemann-Rumpf und abnehmbarer Front.
Ich hoffe, das Teil wird bis Ende des Jahres in der Luft sein.
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