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Baubericht Zivile Variante eines Tamiya Fast Attack Vehicles #58496

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Als das Fast Attack Vehicle und der Wild One 1984 bzw 85 vorgestellt wurden, fand ich die zwar optisch ganz nett, aber damals hatte ich schon meinen ersten Hirobo Zerda wettbewerbsfähig gemacht, so dass ich mich für eher altmodischen Design der Tamiyas nicht so recht begeistern konnte.

Die Jahre vergingen, das Interesse verschob sich eher in die 1:1 VW Käfer Szene und deren Ableger (auch die daraus entstandenen Beach und Dune Buggys), aber jetzt sind wieder die kleinen dran. Durch meine 1:1 Vergangenheit wurde daher auch wieder das Fast Attack Vehicle (inzwischen als Re-Release mit kleinen Verbesserungen zum Original) interessant, nicht nur weil es bei Tamico recht günstig zu bekommen ist. Gleich in der Shark Mouth Version bestellt, die anstatt in Sand- eher in Metallfarben gehalten ist und ein paar "Haizähne" an der Seite trägt.

Am Freitag kam auch gleich das entsprechende Kugellagerset und die optionalen Öldruckstoßdämpfer mit der Post.



Da ich nicht erst seit meinem Grundwehrdienst vor vielen, vielen Jahren nicht besonders viel mit militärischen Kram anfangen kann, wird der hier eher im Stile der kalifornischen Dune Buggy Art gelackt, das Plastik MG bleibt auch in der Kiste.

Wie ich das bis jetzt sehen kann, wird zum Bau wie bei Tamiya üblich ein paar Schraubendreher, Zangen und ein Cutter benötigt, aber ich hab erstmal ein paar Teile lackiert. Besonders das Chassis in recht ungleichmässig gefärbten Grau konnte einen Aluüberzug gebrauchen, andere Teile wurden Mattschwarz.



Die einfache Konstruktion bringt schnell sichtbare Fortschritte beim Zusammenschrauben. Kurz den schön weichen Seitenschutz an die Wanne montiert, dann die Vorderachse aus ein paar Teilen verschraubt (und auch gleich gesehen, dass die Kugelköpfe der Lenkung ziemlich unterdimensioniert aussehen)...



Und in Kombination



Noch schnell der auch sehr wiederstandsfähigen Überrollbügel dran und wir haben einen kleinen Zwischenstand nach knapp einer Stunde Bauzeit.



Das Getriebe ist schnell zusammen gebaut. Diff mit 3 Kegelrädern und dann noch ein zweites Zahnrad. Sehr übersichtlich... Witzigerweise wird im Getriebe ein kleines Bronzelager als Abstandshalter verbaut, welches durch das Kugellagerset auch schön brav ersetzt wird. Aber da es wirklich nur als Spacer dient, blieb das billige Bronzeteil im Getriebe, das überflüssige Kugellager geht in die Bastelkiste.



Gleich noch an das Chassis montiert und auch gleich die hintere Aufhängung und Antriebswellen vorbereitet



Ob die Gelenkmanschetten bleiben, muss ich noch sehen. Ich vermute nein, denn da wird sich nur Dreck sammeln.

Was defenitiv rausfliegen wird, sind die Antriebsknochen. Da erkennt man die 30 Jahre alte Konstruktion, die nur extrem wenig Federweg erlaubt, bevor die Knochen verkanten. Aber da gibt es ja die CVDs für den Frog, die passen.

Später wurde noch der Motor montiert. Hier kommt eine 35T Bürste mit der kurzen Untersetzung
Damit aber nicht ganz so lahm wird, wird die Fuhre mit einem 3S Lipo befeuert. Alleine schon weil ich gar keinen passenden 2S, geschweige denn NiMh Akku habe


Da tuts der Baukastenregler natürlich nicht mehr und wird durch einen Hobbywing 1060 ersetzt.
 
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So, jetzt aber zum eigentlichen Grund warum ich mir das Fast Attack Vehicle geholt habe...

Wie schon gesagt, fand ich die kalifornischen Buggys immer ganz nett und letzte Woche bin ich über einen Shop bei Shapeways gestolpert der ein paar sehr nette Scale Teile für das FAV und den Wild One anbietet. U.a. einen passenden Käfermotor inkl Stinger und Felgenattrappen im klassischen VW 5-Loch Design der 50/60er Jahre. Da konnte ich nicht anders




Noch ein bisschen schwarzen Lack drauf (die Details muss ich noch machen...) und schnell montiert







Klar, da brauch ich noch schwarze Schrauben für die Felgen, schwarze Radmuttern und diverse Details am Motor, aber ich finds jetzt schon klasse.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, besonders wenn es um das Lackieren geht... So oft macht man das ja auch nicht, gerade bei diesen Details. Ist auch schon ein paar Jahre her, das ich einen Pinsel in der Hand hatte. Aber das Resultat gefällt mir schon mal ganz gut

Zusätzlich gab es noch schwarze Schrauben und Radmuttern. Dann noch ein paar Axial Lampen und wir haben einen neuen Zwischenstand





Während das Dach, dass noch etwas schöner gemacht werden musste, nach Fillern, Schleifen und nochmals Lackieren trocknet, geht es weiter mit ein paar Verbesserungen am Fahrzeug...

Da die Frontschwingen ziemlich viel Spiel haben, wurden die Bohrungen für die Aufhängungswelle auf 8mm erweitert und wieder mit Kugellagern (hatte grad keine Bronzelager da) wieder auf die erforderlichen 5mm reduziert. Endlich ist die Vorderachse zumindest an der Stelle spielfrei



Das reicht natürlich noch nicht, denn der Rest der Lenkung ist auch nicht der Brüller. Kein Wunder bei dem butterweichen Servosaver und gerade mal eingehängten 2 mm Gestänge. So war das eben in den 80ern.



Das Gestänge muss natürlich gegen 3mm Hardware getauscht werden, dafür benötigt man aber auch andere Achsschenkel.

Aber da hat ein Kurztrip ins Modellbauparadies Japan geholfen, wo ich in einen der vielen Gänge meines Lieblingsshops Teile der Firma TRG für den F104 mit 3 mm Aufnahme gefunden habe. Das die durch den Alu/Carbon Mix auch noch ganz lecker aussehen, hilft auch



Damit die neue Anlenkung auch eine solide Basis hat, habe ich ein bisschen Kohlefaser in die richtige Formgebracht und montiert.



Dann noch Lenkungsteile vom Tamiya M-05 und ein schnelles und halbwegs kräftiges Turnigy Mini Servo angepasst und den Akku um 90 Grad gedreht. Das sollte eine deutlich bessere Gewichtsverteilung für den recht hecklästigen Wagen bringen.

 
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Weiter gehts mit der Optik:

Es gab Schutznetze für den Fahrer (der bei der Aktion gleich seinen Arm verloren hat...), Feuerlöscher und einen erster Versuch eine Halterung für mehr Sponsorfläche zu basteln.
Muss noch etwas verfeinert und lackiert werden, aber im Grunde passt das für mich



Bei der Gelegenheit sieht man auch noch die leicht modifizierten Seitenkästen, die ich einfach gemacht habe damit die Kiste bisschen anders aussieht als die anderen Wild Ones/FAVs.

Dann wollte ich mal was neues versuchen, denn durch den leichten Vorderwagen und die steinharten und sehr schmalen Reifen schiebt so ein FAV mächtig über die Vorderachse und kann bisschen mehr Grip gebrauchen. Da es für die Tamiyas keine anderen Vorderreifen gibt, heisst es selber machen


Daher hatte ich mir noch ein weiteres Paar der Hinterreifen besorgt, die ja abgesehen von der Breite ganz wunderbar auch vorne passen



Schere angesetzt und so sauber wie möglich in zwei Hälften geschnippelt und dabei die mittige Profilreihe abgetrennt. Machen die Comp Crawler ja auch so...



Und dann das ganze wieder auf die Felge gesteckt, damit alles schön zusammen gehalten und zentriert wird, und mit einem Sekundenkleber der sehr flexibel bleibt (Loctite 406) wieder zu einem Reifen verklebt



Vorderräder und Fahrzeug konnten dann endlich vereint werden und weil ich fand, dass das FAV noch einen Farbklecks braucht, habe ich einen günstigen Satz RC4WD Dämpfer erstanden - stehen ihm ganz gut, wie ich finde.
Allerdings muss ich gleich den optionalen Federsatz bestellen, hinten sollten die eine Spur härter sein

 
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Und weil mir gerade langweilig war, bzw der Postbote noch eine neue LED Leiste gebracht hat, hab ich kurz den Lötkolben geschwungen.

Denn die LED Leiste soll im Gegensatz zu den normalen Scheinwerfern über den 3. Kanal schaltbar sein.

Und wie viele Modellbauer die dieses Hobby nicht erst seit gestern betreiben, liegen auch bei mir diverse kaputte Servos rum. In meinem Fall ein alter TowerPro, dessen Motor in meinem Micro Crawler verbaut war.

Noch ein wenig gegooglet wie man aus der Servoelektronik einen Schalter baut und danach erstaunt festgestellt, dass es in unserer kleinen Stadt sogar einen sehr gut ausgestatteten Elektronikladen gibt.

Hier erstmal das Ausgangsprodukt mit den Errungenschaften aus besagten Laden



Die ehemaligen Motorkabel werden in Zukunft direkt die LED Leiste versorgen, daher wurden die einfach nur verlängert. Dazu kam noch eine Diode, die eine Verpolung der LEDs verhindert, falls ich den 3. Kanal mal in die falsche Richtung schiebe. Da hat mir der kompetente Verkäufer geholfen, daher hab ich keine Ahnung was ich da einlöte



Google hat mir auch erzählt, dass man das Poti entweder in Neutralstellung fixieren, oder gleich gegen 2 identische Widerstände ersetzen kann, deren addierte Einzelwerte in etwa dem Poti entsprechen sollten. In meinem Fall hatte das Poti 5k, daher gab es 2 2,7k Widerstände.

Weil ich keinen Bock hatte, noch mehr als nötig auf der winzigen Platine herumzulöten, habe ich die Widerstände an die bestehenden Poti-Kabel angeschlossen, jeweils einen von dem äusseren Kabel an das mittlere.

Noch bisschen Schrumpfschlauch, einen Stecker an die ehemaligen Motorkabel und der Schalter ist fertig



Und jetzt wo ich so einen schicken Schalter habe, kam natürlich auch die entsprechende Lichtleiste ans Fahrzeug. Eigentlich gehört die an einen Vaterra Slick Rock, passt aber auch ganz gut hierher. Ausserdem ist sie deutlich günstiger als andere Lichtleisten.

Eine passende Streuscheibe hat eine alte CD Hülle spendiert.



Es werde Licht:

Nur mit den Hauptscheinwerfern



Und dann drücken wir mal das Knöpfchen...



Und so sieht der Spass von vorne aus

 
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Am Ende ging es nur noch um kleinere Details, wie zum Beispiel der Schriftzug auf den Reifen...

Dazu habe ich einen weissen Sakura Gelly Roll Stift besorgt, mit dem geht das ganz ausgezeichnet (in anbetracht meines nicht vorhandenen Talent für alles künstlerische).



Es gab auch noch einen neuen Fahrer, einen Tank und einen anderen Auspuff auch wieder von Knight Customs und dann sieht das Ding am Ende so aus...







Im Grunde ist er jetzt fertig, aber der 3D Druck eröffnet einem ja ungeahnte Möglichkeiten... Daher geht es in den nächsten Monaten sicher noch weiter
 
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speedbraker

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Du hast im ersten Post einen 35T Bürstenmotor erwähnt.
Das ist nicht zufällig der von Tamiya, den Du mir auch für meinen Bruiser empfohlen hast?!
Na wie hieß der gleich nochmal?
Irgendwas mit Crawler?

*edit*

CR-Tuned!
 
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Nein, das ist ein ganz billiger von RC4WD. Für nen 10er reicht der
 
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Ich kenne Leute die den an 3S betrieben und @yoshi und ich fahren auch die Absima Motoren mit 3S, obwohl nix davon auf der Packung steht ;)

Würde nur die Untersetzung schön kurz machen und die Temperaturen gut im Blick behalten
 
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Mein Gott...

Krass Geil!

Da bleibt einem die Spucke weg und ich bedaure fast, das ich mich lediglich für den OR8 Bereich interessiere...
 

speedbraker

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Das Gestänge muss natürlich gegen 3mm Hardware getauscht werden, dafür benötigt man aber auch andere Achsschenkel.

Aber da hat ein Kurztrip ins Modellbauparadies Japan geholfen, wo ich in einen der vielen Gänge meines Lieblingsshops Teile der Firma TRG für den F104 mit 3 mm Aufnahme gefunden habe. Das die durch den Alu/Carbon Mix auch noch ganz lecker aussehen, hilft auch

Weils mich interessiert hat, habe ich mal ebay durchforscht und bin auch fündig geworden. Wer also nicht für die Achsschenkel extra nach Japan reisen möchte, kann sie sich auch bequem nach Hause schicken lassen.
Derzeit bieten 2 Händler die Teile an. Einer aus Japan, der andere aus Hong Kong. Die Versandkosten aus Hong Kong sind viel geringer, daher verlinke ich das Angebot aus Hong Kong.

Die Artikelbezeichnung lautet übrigens: #TRG5108 Front Upright Set 1.2 / 2.4mm

http://www.ebay.de/itm/140858293871?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT
 
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Die Artikelbezeichnung lautet übrigens: #TRG5108 Front Upright Set 1.2 / 2.4mm
Das sind allerdings nicht ganz die, die ich verbaut habe ;)

Ich fahre TRG5105 Front Upright Set 3.6mm / 0mm

Der Unterschied liegt im möglichen Versatz der Achse um 1,2/2,4 oder 3,6mm aus der Mitte - keine Ahnung für was man das gebrauchen kann, aber die 0mm von TRG5105 entsprechen den Serienabmessungen :)
 
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