Man sagte mir immer das das HZ aus Plastik bleiben sollte (warum auch immer) (vielleicht weil der klügere nachgibt)
Klüger wäre das Ritzel verschleißen zu lassen, da ist der Hersteller egal - zumindest aus Verbrauchersicht.
Hauptzahnräder dagegen sind mitunter nicht universale Bauteile.
Zudem haben viele Kunststoffe, als auch wenige Metalle, die sogenannte "Selbstschmierung", es braucht also kein Öl oder Fett.
Spiel zwischen Ritzel und HZ ist der wohl am nervigsten einzustellende Teil überhaupt.
Tatsächlich kann man sich das alles ganz leicht ausrechnen, praktisch steht da halt einfach der Maßstab etwas im Weg, daher wird es mehr ein hinschätzen.
Was dabei hilft, ist das Maß am Messschieber einstellen und "daneben" halten, als optischen Vergleich - praktisch ist das Maß, wie gesagt, kaum mit haushaltsüblichen Mitteln messbar und auch an der "optischen" Lösung mag manch einer scheitern.
Was bleibt ist also das Gefühl.
Die Zähne müssen schon tief in die gegenüberliegenden Täler eingreifen, dürfen diese aber nicht berühren, und genau das äußert sich in extremen physikalischen Widerstand.
Zu viel Spiel dagegen "fühlt" man nicht wirklich, merkt es erst nach dem Betrieb, da hier die Zahnräder sich gegenseitig / das (material)schwächere abarbeiten.
Dazwischen liegt irgendwo das richtige, oder annährend richtige, Spiel.
Ein Zahnrad ist eben Kraftübertragung durch Form, die Leichtgängigkeit sollte/darf dadurch aber nicht beeinträchtigt werden.
Leider muss man da rumprobieren und Erfahrungen sammeln.
Die Papiermethode hilft schon, kommt auch relativ gut hin, sofern der Modul/DP eben grob genug ist.
Ich selbst machs auch immer nach Augenmaß und Gefühl.
Und kleine Randanmerkung, die gerne vergessen wird:
Wenige Zahnräder sind wirklich 100%ig rund.
Spiel also an der "engsten" Stelle einstellen/kontrollieren.
An der "weitesten" Stelle eingestellt heißt möglicherweise, dass an der engsten Stelle die Zähne zu weit ineinandergreifen.
Also ruhig per Hand 1-2 Umdrehungen machen, ob sich alles gleichbleibend gut drehen lässt.