Infothema und häufig gestellte Fragen (FAQ) zur ZeroUAV YS-S4 V3
Die YS-S4 V3 ist nun schon ein paar Wochen auf dem Markt und hat bereits den Weg in viele Multicopter gefunden. Leider gibt es bis heute keine offizielle Anleitung. Vieles kann man mit der Anleitung der Vorgängerversion YS-S4 V2 abdecken. Trotzdem gibt es mehrere Änderungen und gewisse Eigenheiten bei der Nutzung der Einstellsoftware. In diesem Thema sammele ich wiederkehrende Fragen und Probleme.
Zum Vergleich, oben die S4 V2, unten die S4 V3
Zuerst zur V3 selbst. Die V3 hat ein neues Gehäuse aus Kunststoff bekommen, der USB-Anschluss sitzt nun seitlich und bei den übrigen Anschlüssen sind die Kanäle CH7 und CH8 dazugekommen. Das Gehäuse selbst ist flacher geworden, dafür sind die Abmessungen der Länge und Breite gewachsen. Die Peripherie hat sich scheinbar nicht geändert. Die GPS-Antenne und das Powermodul sehen so aus wie bei der S4 V2. Auch die Beschaltung ist gleich geblieben. Die Einstellsoftware ist dieselbe wie die der S4 V2.
Ich komme nun zu den wichtigen Änderungen und Besonderheiten, die beachtet werden müssen.
Firmware
Die YS-S4 V3 hat eine neue Firmware bekommen, die zuerst ausgelieferten Module hatten eine Firmwareversion V701. Zum Vergleich, die letzte gültige Firmwareversion der YS-S4 V2 war die V068.
Vorsicht! Nicht die Firmware V068 auf die YS-S4 V3 spielen, es kann passieren, dass die V3 damit nicht funktioniert. Sollte die V068 dennoch versehentlich auf die S4 V3 aufgespielt worden sein, muß umgehend (sofern man das Modul per noch Einstellsoftware ansprechen kann) die Version V703 oder V717 eingespielt werden.
Die ursprüngliche Version V701 war offensichtlich exklusiv für den Thunder Tiger Ghost geschrieben worden, weshalb nur Quadrocopter damit laufen, bei Hexacoptern werden zwei Motoren nicht angesteuert.
Die Versionen V703 und V717 können beide jetzt auch Hexacopter steuern und können hier heruntergeladen werden.
Link zur V703
Link zur V717
Die V717 ist quasi als Bugfix direkt nach der V701 erschienen und zeigt auf dem Kanal CH5 drei Schaltmöglichkeiten (Dreiwegeschalter nutzen!). Den Angaben von ZeroUAV nach, soll es einen Normalmodus geben, einen Höhenfixierungsmodus, der je nachdem, in welchem Modus man vorher war, mal ein reiner Höhenfixierungsmodus ist oder IOC beinhaltet. Der dritte Modus ist nach wie vor der GPS-Modus.
Meine eigenen Untersuchungen der Firmware V717 haben allerdings ergeben, dass es keinen Normalmodus mehr gibt, sondern nur noch zwischen GPS-Modus und IOC geschaltet werden kann. Weil in dem Fall nicht mehr der Normalmodus erreichbar ist, kann per Fernsteuerung und Betriebsartenschalter nicht mehr die Kompasskalibriereung aktiviert werden. Dazu benötigt man dann das WiFi-Modul. Ich empfehle deshalb die Firmwareversion V703! Siehe auch:YS-S4 V3 Firmware V717 - Hinweise
Bei der Version V703 sind scheinbar wieder nur zwei Modi verfügbar, einmal der GPS-Modus und eine Art Normalmodus ohne GPS, bei dem aber die Höhe gehalten wird.
RTH ist bei allen Firmwareversionen weiterhin auf CH6.
Blinksignale der LED
Bei den Blinksignalen hat sich beim Kalibrieren der Steuerung etwas geändert. Wenn man nach dreimaligem Hin- und Herschalten des CH5, in den Kalibrierungsmodus kommt, leuchtet die LED grün und man muß die horizontale Kalibrierung durchführen. Danach schaltet man wieder 3 mal den CH5 hin und her und die grüne LED erlischt. Stellt man den Copter dann senkrecht, mit der Nase nach unten, geht die rote LED an. Diese muß während der gesammten vertikalen Kalibrierung an bleiben. Ist die vertikale Kalibrierung abgeschlossen, stellt man den Copter waagrecht hin und betätigt erneut den CH5. Die LED wird dann grell grün leuchten, solange, bis die Kalibrierungsdaten in der Steuerung gespeichert sind.
Beim Einschalten des Copters, zeigt sich zuerst ein Wechselblinken der LED, das passiert solange, bis die Initialisierung der Steuerung abgeschlossen ist (Firmware V717!). In der Zeit darf der Copter, oder irgendwelche Bedienelemente am Sender, nicht bewegt werden.
Bei der Firmware V703 ist nach dem Einschalten ein dreifaches Rotblinken zu sehen, was bedeutet, dass (noch) kein GPS-Empfang besteht. Nach dem Umschalten auf den GPS-Modus zeigt sich nach einer kurzen Zeit ein grünes Blinken, welches den Empfang von GPS-Satelliten signalisiert. Je öfter das Blinken ist, desto mehr Satelliten werden empfangen. Man sollte also erst dann starten, wenn möglichst viele Satelliten empfangen werden, weil dann der Startpunkt gespeichert wird und die Genauigkeit mit der Anzahl der empfangenen Satelliten steigt.
Hinweis:
Befindet man sich in einem geschlossenen Raum, wird in aller Regel ein dreifaches Rotblinken einsetzen, weil dort regelmäßig kein GPS-Empfang besteht.
Unter freiem Himmel, mit zunehmender Anzahl erkannter Satelliten, verringert sich die Blinkzahl auf ein Zwei-, bzw. Einfachblinken, bis das Rotblinken endgültig erlischt. Danach zeigt ein Grünblinken im eingeschalteten GPS-Modus an, dass ausreichend Satelliten empfangen werden.
Beim Anschließen am PC wird im Einstellprogramm nicht alles angezeigt.
Bei manchen Installationen passiert es, dass sich in den Datei- oder Pfadnahmen (sichtbare) chinesische Schriftzeichen befinden oder dass an den Stellen Leerzeichen sind. In dem Fall nimmt man den Dateiexplorer und entfernt die chinesischen Schriftzeichen und/oder die überzähligen Leerzeichen. Normalerweise funktioniert es dann nach dem Neustart des Programms alles wie erwartet.
Unterverzeichnis mit chinesischen Schriftzeichen, die gelöscht werden müssen.
Verzeichnisname nach der Bereinigung im Windows-Dateiexplorer
So sieht das Fehlerbild in der Einstellsoftware vor der Korrektur des Unterverzeichnisnamens aus.
Die YS-S4 V3 ist nun schon ein paar Wochen auf dem Markt und hat bereits den Weg in viele Multicopter gefunden. Leider gibt es bis heute keine offizielle Anleitung. Vieles kann man mit der Anleitung der Vorgängerversion YS-S4 V2 abdecken. Trotzdem gibt es mehrere Änderungen und gewisse Eigenheiten bei der Nutzung der Einstellsoftware. In diesem Thema sammele ich wiederkehrende Fragen und Probleme.
Zum Vergleich, oben die S4 V2, unten die S4 V3
Zuerst zur V3 selbst. Die V3 hat ein neues Gehäuse aus Kunststoff bekommen, der USB-Anschluss sitzt nun seitlich und bei den übrigen Anschlüssen sind die Kanäle CH7 und CH8 dazugekommen. Das Gehäuse selbst ist flacher geworden, dafür sind die Abmessungen der Länge und Breite gewachsen. Die Peripherie hat sich scheinbar nicht geändert. Die GPS-Antenne und das Powermodul sehen so aus wie bei der S4 V2. Auch die Beschaltung ist gleich geblieben. Die Einstellsoftware ist dieselbe wie die der S4 V2.
Ich komme nun zu den wichtigen Änderungen und Besonderheiten, die beachtet werden müssen.
Firmware
Die YS-S4 V3 hat eine neue Firmware bekommen, die zuerst ausgelieferten Module hatten eine Firmwareversion V701. Zum Vergleich, die letzte gültige Firmwareversion der YS-S4 V2 war die V068.
Vorsicht! Nicht die Firmware V068 auf die YS-S4 V3 spielen, es kann passieren, dass die V3 damit nicht funktioniert. Sollte die V068 dennoch versehentlich auf die S4 V3 aufgespielt worden sein, muß umgehend (sofern man das Modul per noch Einstellsoftware ansprechen kann) die Version V703 oder V717 eingespielt werden.
Die ursprüngliche Version V701 war offensichtlich exklusiv für den Thunder Tiger Ghost geschrieben worden, weshalb nur Quadrocopter damit laufen, bei Hexacoptern werden zwei Motoren nicht angesteuert.
Die Versionen V703 und V717 können beide jetzt auch Hexacopter steuern und können hier heruntergeladen werden.
Link zur V703
Link zur V717
Die V717 ist quasi als Bugfix direkt nach der V701 erschienen und zeigt auf dem Kanal CH5 drei Schaltmöglichkeiten (Dreiwegeschalter nutzen!). Den Angaben von ZeroUAV nach, soll es einen Normalmodus geben, einen Höhenfixierungsmodus, der je nachdem, in welchem Modus man vorher war, mal ein reiner Höhenfixierungsmodus ist oder IOC beinhaltet. Der dritte Modus ist nach wie vor der GPS-Modus.
Meine eigenen Untersuchungen der Firmware V717 haben allerdings ergeben, dass es keinen Normalmodus mehr gibt, sondern nur noch zwischen GPS-Modus und IOC geschaltet werden kann. Weil in dem Fall nicht mehr der Normalmodus erreichbar ist, kann per Fernsteuerung und Betriebsartenschalter nicht mehr die Kompasskalibriereung aktiviert werden. Dazu benötigt man dann das WiFi-Modul. Ich empfehle deshalb die Firmwareversion V703! Siehe auch:YS-S4 V3 Firmware V717 - Hinweise
Bei der Version V703 sind scheinbar wieder nur zwei Modi verfügbar, einmal der GPS-Modus und eine Art Normalmodus ohne GPS, bei dem aber die Höhe gehalten wird.
RTH ist bei allen Firmwareversionen weiterhin auf CH6.
Blinksignale der LED
Bei den Blinksignalen hat sich beim Kalibrieren der Steuerung etwas geändert. Wenn man nach dreimaligem Hin- und Herschalten des CH5, in den Kalibrierungsmodus kommt, leuchtet die LED grün und man muß die horizontale Kalibrierung durchführen. Danach schaltet man wieder 3 mal den CH5 hin und her und die grüne LED erlischt. Stellt man den Copter dann senkrecht, mit der Nase nach unten, geht die rote LED an. Diese muß während der gesammten vertikalen Kalibrierung an bleiben. Ist die vertikale Kalibrierung abgeschlossen, stellt man den Copter waagrecht hin und betätigt erneut den CH5. Die LED wird dann grell grün leuchten, solange, bis die Kalibrierungsdaten in der Steuerung gespeichert sind.
Beim Einschalten des Copters, zeigt sich zuerst ein Wechselblinken der LED, das passiert solange, bis die Initialisierung der Steuerung abgeschlossen ist (Firmware V717!). In der Zeit darf der Copter, oder irgendwelche Bedienelemente am Sender, nicht bewegt werden.
Bei der Firmware V703 ist nach dem Einschalten ein dreifaches Rotblinken zu sehen, was bedeutet, dass (noch) kein GPS-Empfang besteht. Nach dem Umschalten auf den GPS-Modus zeigt sich nach einer kurzen Zeit ein grünes Blinken, welches den Empfang von GPS-Satelliten signalisiert. Je öfter das Blinken ist, desto mehr Satelliten werden empfangen. Man sollte also erst dann starten, wenn möglichst viele Satelliten empfangen werden, weil dann der Startpunkt gespeichert wird und die Genauigkeit mit der Anzahl der empfangenen Satelliten steigt.
Hinweis:
Befindet man sich in einem geschlossenen Raum, wird in aller Regel ein dreifaches Rotblinken einsetzen, weil dort regelmäßig kein GPS-Empfang besteht.
Unter freiem Himmel, mit zunehmender Anzahl erkannter Satelliten, verringert sich die Blinkzahl auf ein Zwei-, bzw. Einfachblinken, bis das Rotblinken endgültig erlischt. Danach zeigt ein Grünblinken im eingeschalteten GPS-Modus an, dass ausreichend Satelliten empfangen werden.
Beim Anschließen am PC wird im Einstellprogramm nicht alles angezeigt.
Bei manchen Installationen passiert es, dass sich in den Datei- oder Pfadnahmen (sichtbare) chinesische Schriftzeichen befinden oder dass an den Stellen Leerzeichen sind. In dem Fall nimmt man den Dateiexplorer und entfernt die chinesischen Schriftzeichen und/oder die überzähligen Leerzeichen. Normalerweise funktioniert es dann nach dem Neustart des Programms alles wie erwartet.
Unterverzeichnis mit chinesischen Schriftzeichen, die gelöscht werden müssen.
Verzeichnisname nach der Bereinigung im Windows-Dateiexplorer
So sieht das Fehlerbild in der Einstellsoftware vor der Korrektur des Unterverzeichnisnamens aus.
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