• Hallo Zusammen, Aufgrund der aktuellen Situation setzten wir die Möglichkeit aus, sich mit Gmail zu registrieren. Wir bitten um Verständnis Das RCMP Team

Xpress Tourenwagen 1:10 Elektro - Erfahrungen, Rennberichte etc.

Sehr ausgewogen. Hat vom Gefühl her etwas weniger Lenkung, was aber auch durch den größeren Überhang hinten und die bessere Position des Heckflügels im Vergleich zur Zoo Gorilla kommen kann. Rundenzeitenmäßig sehr konstant zu fahren, innerhalb von 1-2 Zehntel auf 10 Runden. Die Gorilla fährt sich verglichen dazu spitzer und die Streuung der Zeiten ist etwas größer. Dafür, dass die Hiberya beim zweiten Akku direkt so schnell die die Gorilla war, ist setupmäßig noch Luft nach oben, aber der Abend war dann leider vorbei.
Gerade für hektische Rennen schaut das nach einer sehr guten Karosserie aus.
Aktuell liegen noch die Bitty HC-F und MK9 von Blitz hier und warten darauf, ebenfalls zum Testen fertig gemacht zu werden. Dann gibt´s umfangreichere Vergleichsmöglichkeiten :thumbsup:
 
Zuletzt bearbeitet:

DaLurch

Mitglied
Super, danke! Karo-Vergleiche finde ich immer interessant :)
Die HC-F bin ich heuer outdoor sehr gerne gefahren. Die MK9 liegt leider auch noch ungetestet da.
 
Mahlzeit zusammen,

in 1,5 Wochen gehts endlich mal wieder auf ein Rennen! Der RCK Challenge Lauf Gruppe Mitte in Beindersheim steht am 8.-9. Januar an.
Normalerweise war ich da bisher mit dem Tourenwagen in der Stock Klasse unterwegs. Da ich aber auf Teppich eher weniger gerne Tourenwagen fahre und der Fronti mittlerweile super läuft, gehts in der FWD Klasse an den Start.
Die ist mit momentan 7 Nennungen zwar noch überschaubar, aber ein gut gefülltes Finale kommt immerhin schon mal zustande.

Da ich mit dem Fronti bisher immer nur nach TOS Reglement mit Ride Reifen und der Hobbywing Elektronik unterwegs war wurde es Zeit, mal auf das RCK Challenge Reglement umzubauen und damit zu testen.
Statt der Ride Reifen werden bei der RCK Challenge die RCK Tourenwagenreifen auch bei Fronti gefahren. Die haben deutlich mehr Griff als die Ride und einen besseren, wenn auch nicht ganz perfekten Rundlauf. Was die Ride eiern und schlagen ist echt nicht mehr normal...

IMG_20211227_231256.jpg

Setupmäßig wurde vorne das Differential von 300k Öl auf 500k Öl geändert. Durch die höhere Traktion der RCK Reifen musste auch die Sperrwirkung des Diffs erhöht werden um den Vorteil wirklich auf die Strecke bringen zu können. Zudem wurde die Sturzzunahme unter Last an beiden Achsen verringert und gleichzeitig dass Rollzentrum vorne wie hinten etwas abgesenkt. Federnmäßig bliebt es vorne bei 2.35-2.65 sowie 3.0 hinten.
Da die Kippneigung beim Berühren von Kerbs mit den RCK Reifen größer wurde, habe ich 20g zusätzlich in den Frontrammer gepackt. Die 10g Bleigewichte flogen raus und das 31g Xpress Zusatzgewicht ist eingezogen. Sieht nicht nur sauberer aus sondern sorgt für mehr Traktion, weniger Kippen und ein etwas entspannteres Einlenkverhalten. So wurde zusammen mit der Bittydesign Hiberya Karosserie ein sehr angenehm zu fahrendes Fahrzeug geschaffen.

Betrachtet man die Rundenzeiten, lag die schnellste Runde am Ende des Tages bei 10,389 Sekunden. Mit Ride Reifen und der TOS Kombo waren maximal 10,898 Sekunden drin. Zudem sind die Rundenzeiten mit den RCK Reifen deutlich konstanter. Man hat mehr Luft zum Korrigieren wenn doch mal was nicht sauber getroffen wird und durch den besseren Rundlauf ist das Auto im Gesamten gesehen wesentlich leiser.

War ein spannender und erkenntnisreicher Trainingsnachmittag :)

Am kommenden Sonntag geht's nach Beindersheim zum Training bevor dann am Sonntag in einer Woche das eigentliche Rennen ansteht.

PS: Perfekt passend zum Thema gibt's auch ein brandneues Video von @Mic da Silva auf Youtube:


Viele Grüße
Hannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen zusammen,

lange war es hier still - was nicht heißt, dass ich mich komplett dem Hobby abgewendet habe. Ganz im Gegenteil. Die letzten Wochenenden war ich mit dem XQ10 bei einigen Rennen der RCK Challenge am Start.
IMG_3154.jpeg
Los ging´s beim MBC Bamberg - große Strecke, starkes Teilnehmerfeld und ein RCK Motor im Auto, der einfach nicht mehr die Leistung wie im Neuzustand hatte. Hab ziemlich einstecken müssen und teilweise auf der sehr langen Geraden bis zu 1,5m auf die Spitze eingebüßt. Das lässt sich auch im Infield nicht mehr aufholen... Am Ende dann knapp am Podest vorbei mit Position 4.
Genau so interessant wie das Rennen war die Altstadt von Bamberg, die zum UNESCO Welterbe gehört und absolut sehenswert ist. Ebenso die kulinarischen Einkehrmöglichkeiten und das gute Bier an jeder Ecke :D
IMG_3178.jpeg

In Heuchelheim eine Woche später lief es dafür umso besser. Setuptechnisch sind einige Änderungen vollzogen worden. Vor allem der Rückbau auf die normale Hinterachse hat Ruhe und Berechenbarkeit ins Auto gebracht. Hätte ich mal früher ausprobieren sollen, aber hinterher ist man immer schlauer. Bei extrem heißen Temperaturen (Asphalt 65°C) lief der XQ10 problemlos ohne überhitzende Reifen bei 7 Minuten Fahrzeit. Am Ende P1 mit ordentlich Vorsprung.
IMG_3360.jpg



Vor einer Woche stand dann ein RCK Challenge Rennen in Würzburg Estenfeld an. Nachdem aus dem Trainingstag am Samstag nichts wurde fuhr ich erst am Sonntagmorgen um kurz nach halb 7 Richtung Estenfeld los.
Die Klasse Stock war mit nur 5 Startern abermals schwach besetzt. Dafür scheint GT im Moment sowohl in der Kleinserie als auch in der Challenge absolut im Aufwind. Hier lagen dem Verein 14 Nennungen vor.
Mit dem Setup von Heuchelheim vom vergangenen Wochenende gings zum ersten Mal auf die Estenfelder Strecke. Eng, technisch anspruchsvoll und wahnsinnig interessant zu fahren.
IMG_3700-1696x800.jpeg
Der erste Akku war mehr ein sich zu Recht finden als auf Zeit fahren. Mit alten Reifen war ich noch deutlich von den Zeiten der anderen weg.
Nach zwei weiteren Akkus ging´s um 9:15 zur Fahrerbesprechung bevor um 9:45 die Vorläufe starteten.
In den Vorläufen liefen der Xpress und der Fahrer recht gut und so stand ich nach 3 Vorläufen auf Startposition 1 für die Finale.
Wie so oft ist die erste Startposition mehr Bürde als Hilfe und so war es auch heute im ersten Finale. Ein kleiner Fahrfehler mit anschließendem Ausritt in die Wiese und Streckenposteneinsatz machten zunächst alle Ambitionen zunichte. Nach einigen Positionskämpfen mit leichtem Lackaustausch stand am Ende trotzdem der erste Finalsieg fest.
estenfeld_2.jpg
Im zweiten Finale ein ähnliches Spiel. Kleiner Fehler - an einem Kerb eingehängt - ab in den Dreck und eine Runde mehr geeiert als gefahren bis die Reifen wieder sauber waren. Währenddessen zogen Chris und Mathias vorbei. Anschließend versuchte ich, den Anschluss wiederherzustellen. Nach ein paar Runden gelang das bei Mathias aber Chris war bereits ordentlich weggekommen. Gegen Rennende merkte ich, wie ich immer näher heranfahren konnte. In der vorletzten Runde setzte ich an der Haarnadel zu einem Überholmanöver an, dessen Ausgang in diesem Moment ungewiss war. Mit dem Zeitdruck im Rücken war der Versuch alternativlos. Durch späteres Bremsen und eine weiter von außen angefahrene Linie konnte ich mich neben Chris setzen und wir gingen parallel in die anschließende langgezogene Linkskurve. In der darauffolgenden Rechtskurve hatte ich die Nase vorne und musste jetzt den Druck von Chris aushalten. Das gelang eine Runde ganz gut bevor ein kleiner Fehler im engen Infield die Lücke für ihn öffnete und er die Chance nutzte und wieder vorbei ging. Wenige Sekunden später, noch bevor wir über die Linie fuhren, war das Rennen vorbei. Das Überholmanöver von Chris fand statt, als wir bereits fertig waren, das Rennen aber noch lief da Rainer noch über die Schleife musste.
estenfeld_1.jpg
Das dritte Finale nutze ich für eine kleine Setupänderung nachdem ich den ganzen Tag das fast unveränderte Setup von Heuchelheim gefahren bin. Lediglich das 7k Diff tauschte ich bereits vor dem ersten Vorlauf gegen ein 5k Diff.
Mit hinten etwas steiler stehenden Dämpfern ging´s ins dritte Finale. Mehr Rotation im Auto, gefühlt etwas weniger Traktion und langsamer zu fahren. Die Rundenzeiten und die Konstanz der Zeiten sagten etwas anderes. Es war das schnellste Finale auf mittlerweile 6 Akkus alten Reifen und die schnellste Rundenzeit des Tages. Wieder einmal der Beweis, dass sich etwas, was sich langsam anfühlt, es nicht unbedingt sein muss und umgekehrt.
So ging eine schöne RCK Challenge Veranstaltung beim MST Estenfeld mit der Siegerehrung zu Ende. Wetter und Stimmung an der Strecke haben gepasst.

Am 30.-31. Juli steht dann der nächste Challenge Lauf in Marktoberdorf an bevor am 13.-14. August die Challenge auf meiner Heimstrecke in Greuthof gastiert :)

Viele Grüße
Hannes
 
Guten Abend zusammen,

am vergangenen Wochenende war ich in Marktoberdorf bei der RCK Challenge in der Klasse Stock am Start. Mit 14 Startern in der Klasse war diese für momentane Verhältnisse sehr gut besetzt. Schöne enge und faire Rennen und ideales Wetter. Der RCK Challenge Lauf im Allgäu hat absolut Spaß gemacht!

E9ADD849-5B9E-46A1-9F48-1EF654326A34.jpg
Auch in größeren Starterfeldern zeigt sich der XQ10R konkurrenzfähig. Nachdem die Vorläufe durchwachsen liefen ging‘s von P3 aus in die Finale. Im ersten Finale wurde ich leider in der ersten Runde in die Wiese gedrückt und stand dort rund 10 Sekunden. Die Entscheidung, das Finale nicht weiter zu fahren und Reifen zu schonen stellte sich im zweiten Finale als die richtige heraus. Von Position 3 ging‘s nach schönen Positionskämpfen an die Spitze und zum Finalsieg. Im dritten Finale war noch alles offen. Jeder aus der vorderen 3er Gruppe konnte noch den Gesamtsieg einfahren. Über 7 Minuten gab´s Positionskämpfe vom Feinsten. 3 Fahrzeuge innerhalb von 3 Metern auf der Strecke mit einem Fehler von jedem und dadurch bedingten Positionswechseln. Am Ende entschied mein Namensvetter das dritte Finale für sich. Ich fand keinen Weg an Chris vorbei und musste mich mit P3 zufrieden geben. P2 in diesem Finale hätte den Gesamtsieg bedeutet. Es haben halt 2 Meter und ein Überholmanöver gefehlt...

C9065053-F7C2-4977-8708-D124F783CDA5.jpg

Ein überaus spannendes und sehr faires Rennen - absolut positive Werbung für unser Hobby!
Setupmäßig hat sich verglichen zu Estenfeld nicht sonderlich viel geändert. Der Asphalt in Marktoberdorf ist sehr reifenverschleißend. Federnmäßig ging‘s rundherum eine Stufe härter und vorne etwas mehr Sturzzunahme. Mit dem XQ10 braucht man sich nicht hinter den großen Herstellern zu verstecken. Macht umso mehr Spaß, mit einem "Exoten" vorne mitzufahren :)


2C537FD7-D07F-4149-B783-A85ABB518DF4.jpg

marktoberdorf_2022_Setup.PNG
 
Zuletzt bearbeitet:
Xpress Arrow AT1 Baubericht

Mit der Arrow AT1 Plattform hat Xpress den eingeschlagenen Weg des Riemenantriebs verlassen und eine optische Augenweide mit Antriebswelle statt Riemen auf den Markt gebracht.

2022-08-06_DSCF7055.jpg

Nachdem das angekündigte Release Datum zugunsten einer kleinen aber feinen Änderung auf Ende Juli verschoben wurde, waren die AT1 Baukästen Anfang August endlich bei RC Kleinkram lieferbar.

Eigentlich hatte ich mir extra keinen vorbestellt. Eigentlich stehen schon genügend Chassis im Regal. Eigentlich wollte ich mich auch daran halten – und das der Baukasten im Shop lieferbar war habe ich dann doch direkt auf bestellen geklickt. Warum? Weil der AT1 einfach unwiderstehlich ist. Optisch, qualitativ und hoffentlich auch fahrdynamisch.

Zusätzlich zum Baukasten sind ein paar wenige, eigentlich nicht notwendige Dinge im Warenkorb gelandet. Wie immer die Alu-Spurstangen vom Driftchassis um etwas mehr Rot ins Auto zu bringen und Titanschrauben für das Topdeck. Die Anzahl verbauter Schrauben lässt sich schon anhand der Anleitung das deutlich höher absehen verglichen zum XQ10. Wirklich notwendig sind beide Tuningteile vermutlich nicht, aber wenn man alles in Frage stellt macht´s keinen Spaß mehr.

Nach dem Öffnen der optisch ansprechend gestalteten Verpackung erwartet einen ein üblicher Xpress Baukasten. Die Teile der einzelnen Bauabschnitte sind in mit Buchstaben markierten Tütchen verpackt. So entsteht kein Chaos auf dem Schraubertisch und auch für Xpress-Neulinge ist immer einfach nachzuvollziehen, was wann benötigt wird.

Mit dem ersten Bauabschnitt fällt direkt eine der Neuerungen auf. Das Differential hat sich nicht nur hinsichtlich des Gehäuses geändert. Auch die Innereien sind jetzt aus einem neuen selbstschmierenden Kunststoff. Hier wird auch direkt der Grund ersichtlich, der zur Verzögerung der Auslieferung geführt hat. Für die beiden Kegelräder wurde ein Metalladapter konstruiert und umgesetzt, der das Differential auch für höhere Motorleistungen in Richtung der Klasse Modified ertüchtigt. Eine durchaus sinnvolle Verbesserung.

2022-08-06_DSCF7092.jpg

Beim Zusammenbau der Abtriebe in Richtung Mittelwelle wird der kleine Zettel mit den angehefteten Shims interessant. Die Anleitung gibt hier eine 0,2mm Scheibe zwischen Lager und Kegelrad an. Der Zettel besagt, man solle doch die 0,1mm Scheibe verwenden wenn das Kegelradgetriebe zu sehr klemmt. War bei mir der Fall, sowohl vorne als auch hinten. Mit jeweils der 0,1mm Scheibe waren beide Stellen leichtgängig. Auch hier zeigt sich mal wieder, das Xpress mitdenkt. Wäre standardmäßig keine Shimscheibe vorgesehen gewesen hätte man schlecht hinterher etwas herausnehmen können – top!

Auch der Rest des entkoppelten Antriebsstrangs ließ sich problemlos bauen. Lediglich über den kombinierten Motor- und Mittelwellenhalter ist der mittlere Antriebsstrang an der Chassisplatte angeschraubt. Der Rest ist schwebend im Chassis integriert, was vor allem an der Vorderachse deutlich sichtbar wird.
Eine ebenso neue wie interessante Konstruktion ist die Servohalterung mit integrierter Aufnahme für die beiden Lenkpfosten. Hier kann der schwebende vordere Antriebsstrang mittels Verschrauben fixiert werden. Direkt ab Werk können verschiedene Platten für die Ackermannverstellung verwendet werden. Dem Baukasten liegt die 8,0mm Platte bei. 8,5 und 9,0mm sind optional erhältlich.

2022-08-06_DSCF7114.jpg

Bei der Befestigung der Stabilisatoren ging Xpress ebenso einen neuen Weg. Statt wie bisher oberhalb der Antriebswellen sind sie nun tiefer aufgehängt und laufen sowohl vorne als auch hinten zwischen Querlenkern und Antriebswellen. Mittlerweile Standard bei Tourenwagen ist die Installation doch etwas fummelig. Die Konstruktion an der Vorderachse erklärt auch die Ausschnitte die die vorderen Querlenker in der V2 Variante bekommen haben. Anders ließe sich der vordere Stabbi nicht mit verschrauben.

2022-08-06_DSCF7127.jpg

Ebenso neu wie interessant ist die Befestigung der Dämpferhalter, die mit den Bulkheads über die CFK Platten verschraubt werden, an welchen die oberen Querlenker angeschlagen werden. Eine Option für mehr Flex wie beim LCG Umrüstkit des XQ10 ist hier konstruktiv leider nicht möglich. Die Konstruktion mit den CFK Platten bedingt auch, dass die Kugelköpfe der oberen Querlenker innen jetzt mit einer M3x8 Schraube von unten verschraubt werden. Ein schneller Wechsel der Unterlegscheiben ist hier nicht möglich. Generell wird viel mit Unterlegscheiben und Platten gearbeitet. Dies setzt sich an der Brücke der hinteren Karosseriehalter fort. Auch hier finden dicke Washer ihren Platz um die Brücke entsprechend anzuheben.

Der werkzeugfreie Akkuhalter ist bereits als Option der anderen Xpress Chassis bekannt und wurde so beibehalten.

Als Dämpfer sind beim AT1 die Long Travel Shocks direkt im Baukasten enthalten. Auf Asphalt und bei welligen Strecken definitiv eine Verbesserung gegenüber der Standard-Version. Beim Bauen der Dämpfer gab es wenige Besonderheiten. Sie sind nach dem ersten Bauen dicht und bleiben selbiges hoffentlich auch.

Als Elektronik wurde für den ersten Rollout verbaut was das Regal hergegeben hat. Ein Servo von SRT mit überragendem Preisleistungsverhältnis, ein Hobbywing Justock G3 Regler, der für die Stock Klassen alles nötige mitbringt sowie ein Muchmore Fleta 17.5T Motor. Übersetzt wurde 5,02:1 mit einem 44 Zähne Ritzel auf das 94T Hauptzahnrad.

2022-08-07_DSCF7176.jpg

Am Ende des angenehmen Bauvorgangs steht ein wahnsinnig schön aussehendes Fahrzeug auf dem Schraubertisch, das fahrfertig in der genannten Konfiguration mit LRP 7400mAh Lipo und Zooracing Wolverine LW 1322g auf die Waage bringt. Die verbauten Titanschrauben sowie Alu-Gewindestangen bringen lediglich ein paar Gramm.

Der erste Fahrtest unter guten Bedingungen findet am kommenden Wochenende bei der RCK Challenge in Greuthof statt. Hier wird der AT1 in der Klasse GT mit 17.5T RCK Motor und 5.0:1 Übersetzung bewegt und muss sich sicher nicht hinter der Konkurrenz verstecken.

Wer für tolle Technik und Kardanantrieb etwas übrig hat sollte sich den AT1 auf jeden Fall einmal genauer ansehen. Optisch definitiv das schönste Chassis von Xpress bisher.

2022-08-07_DSCF7173.jpg
 
Wie funktioniert das genau mit dem entkoppelten Antrieb? Hab das Prinzip bis jetzt noch nicht wirklich verstanden
Das Prinzip wurde zum ersten Mal beim Awesomatix A700 mit den Floating Gearboxes umgesetzt. Damals hat das Umrüstkit für die Front gut 250€ gekostet. Konstruktiv vom allerfeinsten! Gibt hier ein tolles Video, wie das System arbeitet: https://m.facebook.com/awesomatixRC...-system-from-team-driver-oli/753776271313780/

Ziel des Ganzen ist es, die gegenseitigen Einflüsse von Antriebsstrang und Chassisverwindung zu entkoppeln. Auch der Motorhalter floatet und ist nur in der Mitte des Chassis befestigt. Auch hier ist das Ziel, Chassisflex und Antriebsstrang zu entkoppeln. Man sagt ja generell Kardanchassis nach, dass der längs eingebaute Motor beim Beschleunigen und Bremsen einen Einfluss auf das Fahrverhalten hat. Beim Beschleunigen und Bremsen ändern sich die Radlasten, was zur Folge haben kann, dass sich das Auto fährt, als sei es vertweakt und beim Beschleunigen nach links bzw. beim Bremsen nach rechts zieht. Diesen Effekt versucht man abzumildern. Der Antriebsstrang soll sich bewegen können und so die negativen EInflüsse reduzieren.
Anhand der beiden anhängenden Fotos kann man erahnen, wie das ganze umgesetzt ist. Die Verschraubung des Antriebsstrangs mit dem Chassis erfolgt nur am Motor-/Hauptzahnradhalter. Der Rest schwimmt lediglich in der Chassisplatte. Deshalb auch der durchgehende Ausschnitt in der Mitte.

2022-08-06_DSCF7099.jpg

2022-08-06_DSCF7097.jpg
 

CottonEyeJoe

Mitglied
Moin,
In dem Video sieht man gut, wie das floating front gear arbeitet.
Hätte nicht gedacht das der Weg den es macht (floatet) so viel ist, ich hätte mit max. 1mm gerechnet während des Beschleunigen und Bremsens.
Aber es arbeitet scheinbar auch einfach durch die Trägheit bei der Kurvenfahrt.

Ist der Mittelteil beim Xpress in Gummis gelagert die man von Zeit zu Zeit tauschen müsste?

Jedenfalls ein absolutes Traum Modell, mein Finger schwebte auch schon öfter über dem "Kaufen" Button... Aber jetzt wo er nochmal 60,- teurer geworden ist spare ich es mir erstmal...

Mfg, Rolf

P. S. Wird Zwischen Kegel und Tellerrad vo und hi gar nicht geschmiert?
 
Hallo zusammen,

ich hole das Thema hier nach längerer Abstinenz mal wieder aus der Versenkung. Etwas grundlegend neues gibt´s zwar nicht - ich bin immer noch mit den immer beliebter werdenden schwarz-roten Chassis aus Fernost unterwegs und weiterhin äußerst zufrieden. Dank den RCK Rennserien bekamen ja vor allem die "S"-Varianten des AT1 und XQ10 (in Form des XQ2S mit MM Kit) einen richtigen Schub in Richtung weitere Verbreitung. Freut mich :)

Meinen treuen XQ10 habe ich vergangenen Herbst mit einem Sieg bei unserem Sommer Cup bzw. SK Lauf in Greuthof in den wohlverdienten Ruhestand geschickt. Warum? Sieht man weiter unten

2023-09-18_DSCF0486.jpg

Es stand mit dem schon länger erwarteten XQ11 ein Nachfolger an, der alles vereint, was bisher vermisst und bei anderen Herstellern etwas neidisch angeschaut wurde. Längere Schwingen, schmalere Bulkheads, Doppel-Dreieckslenker, Nachlaufverstellmöglichkeit ohne direkt Kickup oder Anti-Dive bauen zu müssen...

Alles das hat der XQ11 erfüllt und beim ersten Rollout auf Asphalt im vergangen Herbst direkt eine überragende Performance gezeigt. Meinen XQ10 hatte ich bei uns in Greuthof recht nahe am perfekt abgestimmten Fahrzeug dran. Nach 3 Jahren wäre alles andere aber auch seltsam gewesen. Bereits nach dem dritten Akku war ich mit identischem Elektronik-Setup, dem identischen Reifensatz, gleicher Karosserie und identischem Akku bis auf eine Zehntelsekunde an meine All time best Rundenzeit herangefahren. Durch die veränderte Geometrie, maßgeblich durch die längeren Querlenker beeinflusst, fährt sich der 11er deutlich ruhiger und entspannter, und ist trotzdem schnell.
Auf den kommenden Sommer draußen bin ich bereits echt gespannt und voller Vorfreude darauf :)

2023-09-21_DSCF0498.jpg

Zum Bauen hat der XQ11 definitiv Spaß gemacht - den vollständigen, sehr ausführlichen Baubericht von mir gibts auf der RCK-Webseite im Blog unter https://www.rc-kleinkram.de/blog/detail/sCategory/2583/blogArticle/2686
Das hier rein kopieren spare ich mir deshalb. Die dabei entstandenen tollen Fotos will ich Euch aber trotzdem nicht vorenthalten.

2023-09-23_DSCF0589.jpg

2023-09-23_DSCF0611-2.jpg

2023-09-25_DSCF0645.jpg

2023-09-25_DSCF0667.jpg


2023-09-25_DSCF0674-2.jpg


2023-09-25_DSCF0678.jpg

Mit dem XQ2S war ich über den Winter nach RCK GT Sport Reglement bei ein paar Rennen unterwegs und hab in der Halle vor mich hin trainiert. Trotzdem werden das Fahren auf Teppich und ich keine Freunde mehr werden. Ist einfach nicht meins. Spaß macht's trotzdem, aber draußen auf Asphalt ists einfach schöner.

IMG_3566.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

das Wetter gestern war unerwartet frühlingshaft und so haben ein paar Vereinskameraden und ich die Gelegenheit genutzt, die ersten Runden wieder draußen auf unserer Rennstrecke zu drehen.
Der XQ2S hat trotz staubigem und kaltem Asphalt recht gut funktioniert. Die profilierten Ride-Reifen haben vermutlich ihren Teil dazu beigetragen. Die neue Variante mit den schwarzen Felgen gefällt mir persönlich noch besser als die verchromte Variante. Zusammen mit der Montech RS-01 Karosserie eine optisch schöne Kombination für unseren GT Cup.
Zudem habe ich mal getestet, wie sich der LCG Umbau beim XQ2S auswirkt. Kurzum - wie erwartet, nämlich fast nicht. Die Bulkheads sind anders als bei XQ10/11 einteilig ausgeführt, sodass das Wegfallen der Dämpferbrücke zwar dennoch zu etwas mehr Flex in dem Bereich führt, der Effekt beim Fahren aber deutlich weniger spürbar ist als bei den dann komplett getrennten Bulkheads von XQ10/11.

IMG_5063.jpeg

IMG_5064.jpeg


Für den XQ11 war es noch deutlich zu staubig und zu kalt. Das Chassis ist noch auf die Rennbedingungen vom letzten Spätsommer gebaut. Möchte ich auch nicht anfassen, da ich sonst wenn es wärmer und griffiger wird, alles wieder Zurückbauen darf. Insofern war dafür die Ausfahrt nur für die Erkenntnis gut, dass der "Plastikbomber" aka XQ2S deutlich besser mit kühl und staubig zurecht kommt als das reinrassige Wettbewerbschassis.


IMG_5044.jpeg

Viele Grüße
Hannes
 
Top Bottom