Ich fasse mal meine bisherigen Erfahrungen zusammen.
Erstmal vorweg: Grundsätzlich sollte man sich darüber im klaren sein, dass es für den Preis keine Tamiya Qualität gibt!
Dafür ist das Fahrzeug aber komplett zerlegbar und man kann einiges optimieren.
Beim meinem GAZ66 (von WPL "B24" genannt) kann man sogar die Kabine zerlegen. Das Dach, der Kühlergrill, hinter dem auch das "Scharnier" zum kippen der Kabine angebracht ist, sowie Scheinwerfereinsätze und äußere Zierleisten sind allesamt gesteckt bzw. mit Halteclips versehen.
Bei den Verschraubungen am Fahrgestell wird praktisch überall eine Schraubengröße verwendet. Das ist sehr vorteilhaft, denn beim zerlegen des Fahrzeugs wird man schnell feststellen, dass die Schraubverbindungen im Plastik bestenfalls für einmaligen Gebrauch taugen. Ein paar Schrauben waren bei meinem Fahrzeug schon ab Werk überdreht. Allerdings kann man praktisch alle Verbindungen durchbohren und dann eine Gewindeschraube mit Mutter verwenden. Hier habe ich mich aus Gründen der Optik für Inbus-Linsenkopfschrauben mit Flansch entschieden. Die sind 1. sehr flach und 2. benötigt man keine U-Scheiben.
So sehen die aus:
Klick mich
Für mein Fahrzeug habe ich die Größe M2,5 x 8 in VA genommen. Diese Schrauben gibt es auch schwarz brüniert. Die Muttern werde ich mit Stabilit Express an den Innenseiten der Kunststoffteile fixieren. Ein guter Inbusschlüssel der Größe 1,5 ist allerdings Pflicht, idealerweise als Schraubendreher geformt, nicht so ein abgewinkeltes Miniteil.
Ich meine diese Bauart:
Klick
Die Originalbohrungen im Kunststoff habe ich mit einem 2,5mm Bohrer "sauber" gemacht (die originalen Plastikschneidschrauben haben knapp 2,5mm). Allerdings habe ich den Bohrer vorsichtig per Hand eingedreht um nicht irgendwas kaputt zu machen (meine Bohrer haben einen Sechskant-Flansch, damit geht es sehr einfach).
Zur Elektronik: Die mitgelieferte Fernsteuerung sollte man nicht verwenden. Es handelt sich um einen Pistolensender, bei dem das Lenkrad z.B. kein Poti, sondern zwei Schalter betätigt. In Verbindung mit dem sogenannten "Lenkservo" hat man also nur Vollausschlag Li/Re und Mitte. Das "Lenkservo" hat einen kleinen E-Motor, der über eine Fliehkraftkupplung und ein Getriebe den Lenkhebel nur bis jeweils Endanschlag laufen lässt, die Mittelstellung wird durch 2 Federn realisiert. Jedoch gibt es ein "richtiges" Servo, welches genau in bereits vorhandene Halterungen passt. Plug & Play sozusagen. Kostet etwa 7,50 Euro und hat einen Uni-Stecker für den Empfängeranschluss. Die Abmessungen habe ich weiter vorne schon angegeben. Eine Bezugsquelle mit nur 2Tg Lieferzeit gibt es auf Anfrage.
Was man jetzt noch benötigt, ist ein kleiner Empfänger und eine günstige Pistole, wie z.B. von FlySky oder Tactic.
Wobei der Tactic 3K Empfänger ultraklein ist und auch keine äußere Antenne hat. Dennoch ist die Reichweite sehr hoch.
Als Regler kann man einen einfachen 20A Regler mit Bremse nehmen, die liegen bei etwa 15 Euro in der Bucht (deutscher Händler).
Für Feinheiten an der Karo gibt es das eine oder andere Gimmick, z.B. Scheinwerfer & Blinkergläser oder Türgriffe usw..
Auch ein gefräster Kofferaufbau ist zu haben, ist aber mit Preisen ab 60 Euro nicht billig.
Bei Bedarf gibt es auch hier die Lieferadresse.
Das wars erstmal bis hierher.