Sodele, ich hatte Post und nun geht es endlich weiter mit der Bastelei und hier kommt ein Update.
Lenkschlitten Spiel
Ich habe zwei Standard-Unterlegscheiben (Dicke 0,5 mm vermutlich, DIN 125) eingefügt, Position im Bild rot markiert:
Ich habe den Eindruck, dass es nun etwas besser ist. Der Hinweis von
@Hasi.9 zur Schwergängigkeit habe ich im Hinterkopf behalten. Sollte ich doch feststellen, dass die Lenkung deswegen etwas schwerer geht, würde ich Teflonspray ausprobieren. Falls das nicht reicht, werde ich mir etwas anders überlegen müssen.
Der Punkt ist vorerst
erledigt.
Motor Kabel
Der alte Regler war direkt am Motor angelötet. Da ich ursprünglich den Motor sowieso austauschen wollte, habe ich nicht weiter nachgedacht und die Kabel am Motor abgelötet. Da sich der Plan jetzt doch geändert hat und ich erst einmal brushed fahre, muss da ein Kabel ran. Ich hatte natürlich keine Erfahrungswerte und nach Gefühl bestellt. Dafür habe ich nun gelernt, dass 4 mm2 zuviel ist
Und die nächste Erkenntnis bei der Montage war: An der Kabellänge sollte man nicht sparen, denn sonst landen die Stecker genau dort, wo man eigentlich eine Biegung verlegen möchte.
A propos Regler
Ich habe mich bei den Empfehlungen für den Absima ECU-1 entschieden, weil er a) bei Metz zu einem akzeptablen Preis und somit schnell verfügbar war und ich b) sowieso noch Kleinkram dort holen wollte.
Radschwingen hinten ersetzt
Die Radschwingen hinten (laut Anleitung auch Hinterarme) habe ich ersetzt. Das hier sind die alten:
Auf der anderen Seite sind dort ebenfalls Risse.
Der Punkt ist
erledigt.
Aber, wichtig: Beim Avante 1988 war dort eine Schraube mit Schneidgewinde direkt unterhalb des Kopfes. Die Schraube wurde also in der Schwinge befestigt und der Aufnehmer für die Hinterachse war beweglich. Beim 2011er ist das anders gelöst: Dort kommt eine Schraube BL2 mit Feingewinde am
Anfang der Schraube. Die Schraube wird hier also im Aufnehmer für die Hinterachse befestigt anstatt in der Radschwinge.
Die Öffnung meiner 1988er Hinterachs-Aufnehmer war entweder von Anfang an oder durch die Abnutzung minimal zu groß für das Feingewinde der BL2.
Wer sich jetzt fragt, warum ich die BL2 verwenden wollte statt der originalen Schrauben, der schaue hier:
Die waren mir alle zu verrostet. Und BL2 hatte ich noch übrig. Die Hinterachs-Aufnehmer zufällig auch noch. Der Tausch hat mich also nicht gestört.
Merke: Wer die Schrauben an der Stelle wechseln will, muss höchstwahrscheinlich auch den Hinterachs-Aufnehmer tauschen.
Diff-Abtrieb vorne rechts
Bestellt und ersetzt.
Der Punkt ist
erledigt.
Schrauben
Ich habe mich erst spät dazu entschieden, die Schrauben im gesamten Fahrzeug zu ersetzen. Schneidgewinde gegen Feingewinde. Und dann gleich alles durch Innensechsrund aka Torx. Das war zwar nicht ganz günstig, im Nachhinein war es mir das aber wert und ich würde es wieder machen. Nur nächstes Mal vielleicht schon früher, z.B. beim Zusammenbau statt danach.
Mein Aha-Erlebnis war, dass ich beim Einschrauben nur Drehmoment aufbringen musste statt Drehmoment und Druck in Richtung der Drehachse, damit der Schraubendreher im Kopf bleibt. Erstaunlich, wieviel leichter sowas dann geht.
Lediglich zwei Schrauben am Getriebegehäuse (wo ich nicht hinkomme), die Schrauben an den Dämpferhalter hinten (beim 2011er eine durchgehende Brücke) sowie den Stift, der den Akku zwischen Servo und Getriebe daran hindert, gegen die Schraubenwelle zu drücken, sind noch nicht getauscht.
Etwas Sorge bereitet mir der Bumper vorne: Das Material ist relativ weich und ich bin nicht sicher, ob das Feingewinde dort hält. Wir werden es sehen.
A propos Akku
Da war ich natürlich etwas voreilig und hatte Akkus bestellt in der Annahme - unbedarft wie ich bin -, dass es sich um ein Standardmaß handelt. Isses aber nich.
Ich habe zwei DF Models Pro Racing 6500 mAh Hardcase 45C. Diese sind knapp 140mm lang. Der Platz zwischen Akkuhalter und Getriebe beträgt aber lediglich etwa 132mm. Das reicht so nicht. Mein alter Akkuhalter war abgebrochen und begrenzte nur noch zur Schraubenwelle hin. Den habe ich wieder eingebaut, um somit Platz nach vorne zu schaffen.
Das Hardcase ist auch recht dick und der Akku geht mit ordentlich Widerstand zwischen oberes Deck und Chassisboden. Abhilfe schuf eine Unterlegscheibe beim Abstandshalter zwischen oberem Deck und Chassisboden.
Die DF LiPos sind auch ungünstig bzgl. der Kabelführung. Das Kabel kommt schräg nach oben raus, wo dann natürlich das obere Deck im Weg ist. Mit sanftem Druck habe ich die Kabel waagrecht gebogen, damit das da reinpasst. Ob das auf Dauer gut ist, werde ich sehen. Wohl war mir anfangs dabei nicht.
So, Energie ist drin, Elektronik ist montiert. Was kommt jetzt? Richtig, der
Funktionstest
Denkt Euch mal eine Igor-Stimme: "
Herr, es lebt!"
Ich habe sogar schon schwarze Streifen auf das Parkett im Arbeitszimmer gezaubert.
Hust, hust!
Beim Testen habe ich bemerkt, dass bei vollem Lenkeinschlag etwas in der Felge schleift. Ich tippe auf die Schrauben der Radaufhängung (laut Anleitung Vordere Lenker). Ich habe den Lenkeinschlag soweit begrenzt, dass da nichts mehr schleift. Bin dann aber jetzt auch nur bei 45% Lenkeinschlag. Ich weiß nicht, ob das zu wenig ist, und werde es bei der ersten Ausfahrt sehen. Ansonsten würde ich den Lenkeinschlag wieder erhöhen. Das Schleifen wird sich mit der Zeit geben.
Was steht jetzt noch an? Die erste Ausfahrt. Ich bin schon ganz hibbelig.