D
Deleted member 1492
Gast
Eigentlich ist das sehr einfach: Ein Raspberry Pi ist ein kleiner, aber vollwertiger Einplatinencomputer mit "offenen" Anschlüssen in Form von Stiftleisten, welche den Zugriff auf bestimmte Schnittstellen des Minicomputers ermöglichen.
Die integrierte Grafik erreicht auf Grund der Größe des Minis zwar nicht die Leistungsfähigkeit einer aktuellen Grafikkarte, ist aber für die meisten Anwendungen völlig ausreichend. Man kann sie durchaus mit PC's älterer Baujahre vergleichen.
Der Prozessor ist aktuell eine CPU mit 4 Kernen (Quadcore) und je 1,4Ghz, was schon ziemlich beeindruckend ist. Nur wenige Jahre alte Notebooks waren keineswegs schneller!
An Anschlüssen sind 4 x USB, 1 HDMI, 1 Gbit Lan, 1 Sound sowie 1 Mini USB vorhanden und die sogenannte "GPIO" (General Purpose Input Output >> Allzweck Ein/Ausgabe), wobei der Mini USB Anschluß für die Stromversorgung ist. Hier kommt ein Steckernetzteil mit dem entsprechenden Anschlußkabel zum Einsatz, dieses sollte stabile 5V und minimal 2,5A zur Verfügung stellen.
Der Arbeitsspeicher ist aktuell auf 1GB festgelegt und kann leider nicht erweitert werden. Reicht aber meist aus. Tastatur und Maus können über USB angeschlossen werden oder per Funk (USB Empfänger). Der Mini-PC kann über den HDMI Anschluß direkt an entsprechend ausgerüstete Monitore oder Fernseher angeschlossen werden.
Es gibt keine Festplatte, das Betriebssystem wird auf einer Mikro-SD-Karte gespeichert von der dieser Mini dann bootet. Eine USB Festplatte ist aber auch möglich. Allerdings kann er nur mit den speziell für ihn entwickelten Betriebssystemen arbeiten, die hauptsächlich auf Linux basieren. Diese sind mittlerweile so anwenderfreundlich wie Windoof, denn sie basieren auf Debian/Ubuntu Linux.
Insgesamt betrachtet und für unter 50 Euro ein ernstzunehmendes Gerät, mit dem man vieles realisieren kann oder ihn auch nur als geräuschlosen PC Ersatz zum Surfen direkt am TV verwendet. Durch die frei zugänglichen Schnittstellen in Form von Stiftleisten (GPIO) kann er aber mit entsprechenden Erweiterungen (selbst gebaut oder gekauft) durchaus komplexe Aufgaben übernehmen.
Ein Arduino wird gerne mit einem solchen vollwertigen Computer verwechselt, doch das ist er bei weitem nicht. Es handelt sich beim Arduino und seinen diversen Derivaten "nur" um einen Mikrokontroller auf Basis eines Chips der Firma Atmel.
Ein solcher Mikrokontroller wird mit einem speziell für ihn geschriebenen Programm über einen PC "gefüttert" und arbeitet dieses stur ab, solange er Strom bekommt.
Auch seine Rechenleistung ist keineswegs mit einem 1,4GHz Raspi vergleichbar, er wird nur mit 16MHz getaktet. Das reicht aber in den meisten Fällen für Aufgaben in der Automation oder anderen Anwendungen völlig aus.
Wozu braucht man sowas? Naja, man kann mit dieser fertig aufgebauten Elektronik bspw. eine spezielle Uhr mit Farbdisplay bauen, eine automatische Rollladensteuerung mit Lichtsensor verwirklichen, Heizungen automatisieren usw. usf., alles was bestimmte sich wiederholende Abläufe erfordert. Ein Mikrokontroller wie der Arduino "kontrolliert" und "reagiert", nichts weiter, alles entsprechend dem in ihm geladenen Programm.
Im Modellbau sind Multiswitches möglich die 1 Kanal auf 16 Schaltkanäle erweitern, Motorensteuerung für Robotik, Fahrtregler, komplexe Lichtsteuerung, Soundmodule etc. pp.. Ein Raspi könnte das locker auch, aber 1. wäre er völlig "überqualifiziert" und 2. nicht so einfach zu Programmieren. Beim Arduino nimmt man die sehr anwenderfreundliche und kostenlose Software, installiert sie auf dem PC und damit wird "Ardu" dann programmiert.
Davor sollte man auch als Laie keine Angst haben! SEHR viele Anwendungsbereiche sind schon abgedeckt und die Programme können kostenlos für eigene Projekte genutzt werden, man bekommt sie im Internet als Download. Einfach sowas wie "Arduino Uhr" eingeben und man findet entsprechende Seiten.
Ich bin z.B. gelernter Elektroniker, was aber keineswegs bedeutet das ich Programme schreiben kann, das sind 2 verschiedene Schuhe!
Vorhandene Programme (bei Arduino "Sketch" genannt) kann ich für meine Zwecke ändern, selber schreiben jedoch noch nicht.
Noch ein Wort zu den Kosten: Ein Raspberry Pi kostet zw. 40 - 50 Euro, dazu kommt noch ein Netzteil usw. .Ein Komplettpaket kann sich dabei rechnen. Es gibt auch ähnliche Mini-PC's mit teilweise deutlich besseren Daten bis hin zum Octacore (8-Kern-Prozessor), aber da ist man sehr schnell bei über 100 Euro.Nur für den Mini-PC wohlgemerkt, ohne Netzteil etc..
Vorteil des Pi: Eine riesengroße Community! Für jedes Problem gibt es eine Lösung, wer fragt gewinnt!
Ein Arduino kostet als Original über 20 Euro, als Chinaklon unter 10 Euro, bei nicht unbedingt schlechterer Qualität und einer mindestens genau so großen Community.
Von den Boards gibt es verschiedene Ausführungen, wovon der sogenannte "UNO" als Einsteiger & Entwicklungsplattform gesehen werden kann und der "NANO", viel kleiner und mit gleichen Eigenschaften, später die Basis für das Endprodukt wäre. So einen "NANO" bekommt man für 3,50 Eus bei deutschen Händlern, ein "UNO" liegt bei 6,50 - 8,50 Eus.
Dann gibt es noch spezielle Boards, noch kleiner als ein "NANO" oder mit integriertem W-Lan oder anderer spezieller Auslegung, auf die ich aber hier nicht weiter eingehen möchte.
Für den Einsteiger genau richtig ist ein "UNO" Board bzw. seine Klone.
Wenn dann das erste Projekt funktioniert, ein "NANO" Board zur endgültigen Fertigstellung mit Löterei und so.
Hey, wir schreiben 2018/2019, von sowas habe ich nur träumen können als Elektronikfuzzie in der Lehre!
Das kann mit diesen Dingern mittlerweile JEDER Schuhverkäufer der einigermaßen logisch denken kann!
Und speziell im Modellbau werden teure Türen zugeschlagen und andere, sehr viel günstigere Türen für JEDERMANN geöffnet.
Die Hochpreispolitik einiger spezieller Hersteller im Elektronikbereich für Modellbau ist quasi Geschichte.
Und nochmal: ARDUINO kann JEDER irgendwann, RasPI ebenso, ist aber komplexer!
Die integrierte Grafik erreicht auf Grund der Größe des Minis zwar nicht die Leistungsfähigkeit einer aktuellen Grafikkarte, ist aber für die meisten Anwendungen völlig ausreichend. Man kann sie durchaus mit PC's älterer Baujahre vergleichen.
Der Prozessor ist aktuell eine CPU mit 4 Kernen (Quadcore) und je 1,4Ghz, was schon ziemlich beeindruckend ist. Nur wenige Jahre alte Notebooks waren keineswegs schneller!
An Anschlüssen sind 4 x USB, 1 HDMI, 1 Gbit Lan, 1 Sound sowie 1 Mini USB vorhanden und die sogenannte "GPIO" (General Purpose Input Output >> Allzweck Ein/Ausgabe), wobei der Mini USB Anschluß für die Stromversorgung ist. Hier kommt ein Steckernetzteil mit dem entsprechenden Anschlußkabel zum Einsatz, dieses sollte stabile 5V und minimal 2,5A zur Verfügung stellen.
Der Arbeitsspeicher ist aktuell auf 1GB festgelegt und kann leider nicht erweitert werden. Reicht aber meist aus. Tastatur und Maus können über USB angeschlossen werden oder per Funk (USB Empfänger). Der Mini-PC kann über den HDMI Anschluß direkt an entsprechend ausgerüstete Monitore oder Fernseher angeschlossen werden.
Es gibt keine Festplatte, das Betriebssystem wird auf einer Mikro-SD-Karte gespeichert von der dieser Mini dann bootet. Eine USB Festplatte ist aber auch möglich. Allerdings kann er nur mit den speziell für ihn entwickelten Betriebssystemen arbeiten, die hauptsächlich auf Linux basieren. Diese sind mittlerweile so anwenderfreundlich wie Windoof, denn sie basieren auf Debian/Ubuntu Linux.
Insgesamt betrachtet und für unter 50 Euro ein ernstzunehmendes Gerät, mit dem man vieles realisieren kann oder ihn auch nur als geräuschlosen PC Ersatz zum Surfen direkt am TV verwendet. Durch die frei zugänglichen Schnittstellen in Form von Stiftleisten (GPIO) kann er aber mit entsprechenden Erweiterungen (selbst gebaut oder gekauft) durchaus komplexe Aufgaben übernehmen.
Ein Arduino wird gerne mit einem solchen vollwertigen Computer verwechselt, doch das ist er bei weitem nicht. Es handelt sich beim Arduino und seinen diversen Derivaten "nur" um einen Mikrokontroller auf Basis eines Chips der Firma Atmel.
Ein solcher Mikrokontroller wird mit einem speziell für ihn geschriebenen Programm über einen PC "gefüttert" und arbeitet dieses stur ab, solange er Strom bekommt.
Auch seine Rechenleistung ist keineswegs mit einem 1,4GHz Raspi vergleichbar, er wird nur mit 16MHz getaktet. Das reicht aber in den meisten Fällen für Aufgaben in der Automation oder anderen Anwendungen völlig aus.
Wozu braucht man sowas? Naja, man kann mit dieser fertig aufgebauten Elektronik bspw. eine spezielle Uhr mit Farbdisplay bauen, eine automatische Rollladensteuerung mit Lichtsensor verwirklichen, Heizungen automatisieren usw. usf., alles was bestimmte sich wiederholende Abläufe erfordert. Ein Mikrokontroller wie der Arduino "kontrolliert" und "reagiert", nichts weiter, alles entsprechend dem in ihm geladenen Programm.
Im Modellbau sind Multiswitches möglich die 1 Kanal auf 16 Schaltkanäle erweitern, Motorensteuerung für Robotik, Fahrtregler, komplexe Lichtsteuerung, Soundmodule etc. pp.. Ein Raspi könnte das locker auch, aber 1. wäre er völlig "überqualifiziert" und 2. nicht so einfach zu Programmieren. Beim Arduino nimmt man die sehr anwenderfreundliche und kostenlose Software, installiert sie auf dem PC und damit wird "Ardu" dann programmiert.
Davor sollte man auch als Laie keine Angst haben! SEHR viele Anwendungsbereiche sind schon abgedeckt und die Programme können kostenlos für eigene Projekte genutzt werden, man bekommt sie im Internet als Download. Einfach sowas wie "Arduino Uhr" eingeben und man findet entsprechende Seiten.
Ich bin z.B. gelernter Elektroniker, was aber keineswegs bedeutet das ich Programme schreiben kann, das sind 2 verschiedene Schuhe!
Vorhandene Programme (bei Arduino "Sketch" genannt) kann ich für meine Zwecke ändern, selber schreiben jedoch noch nicht.
Noch ein Wort zu den Kosten: Ein Raspberry Pi kostet zw. 40 - 50 Euro, dazu kommt noch ein Netzteil usw. .Ein Komplettpaket kann sich dabei rechnen. Es gibt auch ähnliche Mini-PC's mit teilweise deutlich besseren Daten bis hin zum Octacore (8-Kern-Prozessor), aber da ist man sehr schnell bei über 100 Euro.Nur für den Mini-PC wohlgemerkt, ohne Netzteil etc..
Vorteil des Pi: Eine riesengroße Community! Für jedes Problem gibt es eine Lösung, wer fragt gewinnt!
Ein Arduino kostet als Original über 20 Euro, als Chinaklon unter 10 Euro, bei nicht unbedingt schlechterer Qualität und einer mindestens genau so großen Community.
Von den Boards gibt es verschiedene Ausführungen, wovon der sogenannte "UNO" als Einsteiger & Entwicklungsplattform gesehen werden kann und der "NANO", viel kleiner und mit gleichen Eigenschaften, später die Basis für das Endprodukt wäre. So einen "NANO" bekommt man für 3,50 Eus bei deutschen Händlern, ein "UNO" liegt bei 6,50 - 8,50 Eus.
Dann gibt es noch spezielle Boards, noch kleiner als ein "NANO" oder mit integriertem W-Lan oder anderer spezieller Auslegung, auf die ich aber hier nicht weiter eingehen möchte.
Für den Einsteiger genau richtig ist ein "UNO" Board bzw. seine Klone.
Wenn dann das erste Projekt funktioniert, ein "NANO" Board zur endgültigen Fertigstellung mit Löterei und so.
Hey, wir schreiben 2018/2019, von sowas habe ich nur träumen können als Elektronikfuzzie in der Lehre!
Das kann mit diesen Dingern mittlerweile JEDER Schuhverkäufer der einigermaßen logisch denken kann!
Und speziell im Modellbau werden teure Türen zugeschlagen und andere, sehr viel günstigere Türen für JEDERMANN geöffnet.
Die Hochpreispolitik einiger spezieller Hersteller im Elektronikbereich für Modellbau ist quasi Geschichte.
Und nochmal: ARDUINO kann JEDER irgendwann, RasPI ebenso, ist aber komplexer!
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