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Projekt Warmwasser mit PV und Gleichstromheizpatrone

BAXL

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Wie ich bereits in dem Thema Balkonkraftwerke irgendwo erwähnte, nutze ich ebenfalls Solarthermie zur Aufbereitung von Warmwasser. Nun ist eines der Module durch den Zahn der Zeit undicht geworden und muß ausgetauscht werden.

Das ist scheinbar nicht so einfach, in einer 25 Jahre alten Anlage ein neues Modul zu integrieren. Zum einen sind die Installateure bestrebt am besten eine komplett neue Anlage für schlappe 8000€ zu installieren, zum anderen muß man auch einen Ersatzkollektor finden, der sich mit den Maßen problemlos in die bestehende Anlage einfügt. Sichwort Rohranschluß und Aussenmaße.

Nun bin ich auf die Idee gekommen, das eine Modul komplett zu entfernen und stattdessen zwei PV-Module zu montieren, die ich direkt an eine Gleichstromheizpatrone im Warmwasserkessel anschließen kann.
Damit umgehe ich leidige Genehmigungsverfahren und die Module liefern auch bei bedecktem Himmel und auch im Winter. Zudem säße die Heizpatrone im Mittelteil des Kessels und könnte dem Wasser den letzten Boost geben, wenn die Solarthermie nicht so ganz mit dem Hintern hochkommt. Meine Kombi wird wohl eher selten existieren, weil die meisten entweder direkt auf Solarthermie oder PV-Warmwasserbereitung gehen.

Hat schon jemand so eine Anlage, also Warmwasser direkt mit Gleichstrom?
Mir geht es um die technische Umsetzung, dem Schichtspeicher ist es egal, ob mittendrin noch eine Heizpatrone sitzt.


Edit:
Eine komplette Umstellung steht zum aktuellen Zeitpunk (und wahrscheinlich später auch nicht) nicht auf dem Plan. Eine Komplettumstellung würde genau so teuer wie komplett austauschen, hinzu kommt, dass die Heizpatrone in der Mitte des Schichtspeichers sitzt und deshalb den Kessel nie komplett von unten nach oben durchheizen würde. Mit der Solarthermie und dem unten liegenden Wärmetauscher geht das. Und bevor mich jemand über "Schichtspeicher" aufklären will, ja, das ist im engen Sinn kein Schichtspeicher sondern ein ganz normaler Solarwärmespeicher. :)
 
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BAXL

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Es werden in der Tat nur ca. 800 W/p, sofern es bei 2 Modulen bleibt. Es sind ja noch 2 ST Module vorhanden. Bei 3 ST Modulen hatte ich im Sommer permanent einen Megaüberschuss bei einem 350l Speicher , dass manchmal die Kollektoren anfingen zu kochen. Die waren mal für 500l ausgelegt, aber der ist mir vor 3 Jahren kaputt gegangen.
 

BAXL

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Aktueller Zwischenstand:

Es gibt eine Vielzahl Heizpatronen, die aber entweder über 230V betrieben werden, oder, an die man die PV-Module direkt anschließen kann. Letztere haben aber meist zusätzlich einen 230V Anschluß, weil die in Verbindung mit einer Wärmepumpe betrieben werden (können). Interessant ist allerdings, dass einige Produkte intern aus dem PV-Gleichstrom erst noch Wechselstrom machen. Das ist der Tatsache geschuldet, dass die PV-Module über einen MPPT fähigen Wechselrichter angeschlossen werden. Richtige Stand Alone Systeme gibt es nur wenige. Die Systeme sollen den Vorteil bieten, dass die interne Regelung auch bei geringer Lichteinstrahlung die angebotene Energie nutzen können. Normalerweise braucht man eine gewisse Mindesteinstrahlung, damit der WR überhaupt anspringt. Die Preise differieren sehr stark, ja nach angebotenem System. Verschiedene Anbieter haben Komplettsysteme inkl. PV-Modul im Angebot, andere liefern nur die Regeleinheit, an die jede beliebige 230V Heizpatrone und PV-Modul angeschlossen werden können.

Ein Problem ist der Temperaturfühler, damit die Heizpatrone auch bei Erreichen der Zieltemperatur abgeschaltet wird. Bei reinen Heizpatronen bedarf es einem externen Fühler, den man irgendwo in eine Hülse des Boilers einschieben muß. Intergrierte Systeme liefern den Temperaturfühler direkt in der Nähe der Heizschleife mit. Um es auf den Punkt zu bringen, man braucht die Heizschleife, einen Temperaturfühler, die Regeleinheit, evtl. einen Wechselrichter (wo immer der auch untergebracht ist) und natürlich die PV-Module.

Meine erste Hausnummer sind ca. 1000€ für ein Komplettsystem, wobei nach Oben hin Potential besteht.

Mein spezielles Problem ist dabei, dass ich zwei unterschiedliche Systeme kombinieren möchte. Es soll die Solarthermie erhalten bleiben und die "PV-Heizpatrone" nur als Ergänzung dienen.
Sollte ich es konstenverträglich hinbekommen, das defekte Solarmodul auszutauschen, ist dieses Projekt gestorben. Ich muß allerdings damit rechnen, dass auch die zwei anderen Module über kurz oder lang am Ende ihrer lebenszeit sind.

tbc.
 

Hubschrau-bär

Mitglied
Sollte ich es konstenverträglich hinbekommen, das defekte Solarmodul auszutauschen, ist dieses Projekt gestorben. Ich muß allerdings damit rechnen, dass auch die zwei anderen Module über kurz oder lang am Ende ihrer lebenszeit sind.
Ich weiss das Dein Brauchwasserspeicher relativ neu ist, damals waren alle heute bekannten
Unannehmlichkeiten noch kein Thema.

Bestand: Gasheizung, Brauchwasserspeicher relativ neu, Multispit-Klima und Solarthermie
mit begrenzter Lebendauer.

Deine jetzigen Gedanken drehen sich um 1.000,00 €.

Meine Herangehensweise:
Auch wenn es weh tut, Brauchwasserspeicher fällt unter "Hätte, hätte, Fahrradkette"
Solarthermie entsorgen.

Investition in eine Brauchwasserwärmepumpe.

Eventuell gibt es da auch noch einen Förderzuschuss.

Ergebnis:
Beheizen des Hauses in Abhängigkeit der Energiekosten möglich,
angenehmer Nebeneffekt Kühlen.
Die verbleibende Gasheizung dient nur noch zur Gebäudeheizung,
oder unterstützend zur Klimaanlage (Heizbetrieb) oder umgedreht.

Wenn ich Du wäre.:)
 
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