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Kaufberatung Upgrade von einem LRP S10 TC

AlinaSFS

Mitglied
Hallo Leute! Ich fahre seit circa einem halben Jahr mein S10 TC Chassis mit einer 13,5T BL-Combo. Allerdings zeigt das Teil langsam Schwächen, das Spiel an den Radträgern wird langsam erheblich, sodass sich Einstellungen an Sturz, Spur und Geradeauslauf frustrierend gestalten. Von einem Upgrade erhoffe ich mir ein rundum qualitativeres Auto, allerdings kein High-End Chassis ala X-Ray. So viel Geld kann ich dann doch nicht investieren.

Ich habe Lust ein Auto von Grund auf zu bauen, also mir einen Bausatz zuzulegen. Naheliegend wäre für mich eine Version des TT-02 Chassis weil man viel Gutes über das Auto hört und die Tuning/Ersatzteilversorgung auch nicht zu knapp ist.

Meine Frage an euch ist - Lohnt es sich überhaupt auf einen TT-02 zu wechseln? Nicht böse gemeint aber so auf den ersten Blick sehen sich die Tamiya Modelle meinem S10 recht ähnlich was Materialien angeht. Damit befürchte ich, dass die TT-02 auch ähnliche Probleme mitbringen.

Neben den Tamiyas bin ich auch auf diverse Budget Wettbewerbsmodelle gestoßen für in etwa ähnliches Geld wie ein ausgestatteter TT-02. Diese sehen rein optisch eher einem High-End Chassis ähnlich, Riemenantrieb, Gewindefahrwerk, tiefgreifende Setupmöglichkeiten, etc. Allerdings bin ich skeptisch ob diese wirklich was taugen weil man überwiegend TT-Chassis in dem Preissegment sieht.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich mich schon über die TT eingelesen habe und die groben Unterschiede kenne. Allerdings ist mir schleierhaft wie diese gegen meinen S10 und gegen das oben genannte "Wettbewerbsmodell" abschneiden.

Wäre dankbar wenn ihr da ein wenig Licht in die Sache bringen könntet :)

Nachtrag: Hier sogar was namhaftes: https://tamico.de/Schumacher-1-10-4WD-Tourenwagen-Mi1-V2-Baukasten
 
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114SLi

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Ich habe diese Saison ein paar Rennen mit einem TT-02 gegen S10 bestritten, die waren eigentlich nicht so unterschiedlich, da ging es oft genug um Zehntelsekunden. Allerdings waren das Stock TT-02, ein R, RR oder S ist schneller.

Der große Vorteil ist die Haltbarkeit des TT-02, der hat zwar auch Spiel an den Achsschenkeln, aber das bleibt eigentlich konstant. Ganz im Gegensatz zum Spiel in der Lenkung, das wird größer je länger man fährt. Hier sollte man gleich gegensteuern, dann hat man sehr lange Spaß am TT-02.

Ich würde aber eher zum sogenannten Club Racer raten, also zum Budget Wettbewerbsmodell. Die sind nicht nur optisch wie die High-End-Chassis, das sind die gleichen Chassis nur mit anderen, günstigeren Materialien aufgebaut. Meistens wird da Alu durch Kunststoff ersetzt, was aber absolut nicht schlecht sein muss. Ja, die Präzision beim Handling leidet dadurch etwas, ist aber immer noch um Längen besser als bei einem TT-02. Und wenn es stört, kann man ja immer noch die Alu-Teile nachkaufen und so den Club Racer nach und nach zum High-End-Chassis hochrüsten (vorsicht, das kann teuer werden, meistens kostet das mehr als das High-End-Chassis an sich).

Ja, das kann man auch beim TT-02 machen, allerdings steht der Preis dafür in keiner vernünftigen Relation zum Ergebnis, man investiert einen großen Haufen Geld und hat am Ende ein Auto das vor lauter Tuning kaum noch als TT-02 erkennbar ist und dennoch vom Fahrverhalten her nur auf dem Level eines Club Racer ist.
 

AlinaSFS

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Danke für deinen Input! Das überrascht mich jetzt wirklich, hätte ich nicht mit gerechnet! Vor allem bei dem Preis dachte ich da muss ein Haken sein, zusätzlich ist (von dem was ich im Forum sehe) der TT-02 ja überall anzutreffen. Sind da ehrlich keine, im übertragenen Sinne, Sollbruchstellen vorhanden? Wie sieht es denn da mit der Haltbarkeit aus? Wäre natürlich sehr schön ein Chassis zu bekommen welches an die Großen angelehnt ist.. jetzt bin ich echt neugierig :)
 

114SLi

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Naja, Sollbruchstellen nicht unbedingt, aber verschleißfreudige Teile gibt es beim TT-02 schon.

Die Lenkung ist der wichtigste Verschleißpunkt, lässt man die original baut sich Spiel auf, weil sich die Lenkhebel im Drehpunkt weiten. Alu-Lenkung rein, Problem erledigt.

Desweiteren veschleißen auch die Kugeln der Vorderachsaufhängung recht stark, das gibt dann Spiel in der Vorderachsaufhängung. Hier gibt es Stahlkugeln als Abhilfe.

Auch die Trieblinge der Kardanwelle gehen öfter mal kaputt, besonders bei hohen Drehmomentunterschieden (starke Motorisierung, heftiges Bremsen, Sprünge). Ein bisschen Schaumstoff im vorderen Abtrieb der Kardanwelle wirkt dem entgegen, es schadet auch nicht die Diffs und Trieblinge mit Passscheiben spielarm zu verbauen.

Der Schumacher Mi1 ist ein ganz schlechtes Beispiel, der ist uralt. Der originale Mi1 ist über 15 Jahre alt, das Remake, also der Mi1 V2 inzwischen auch schon locker 5 Jahre. Die Jungs bei Schumacher haben einfach einen alten Tourenwagen nochmal neu aufgelegt und versuchen den als Club Racer zu verkaufen. Mich würde da das Kugeldiff extrem stören, das war zwar noch gebräuchlich als der V2 auf den Markt kam, ist aber schon seit längerem nicht mehr zeitgemäß, da zu hoher Wartungsaufwand und vor allem zeigt es in Verbindung mit höherer Leistung kein konstantes Verhalten.

Ein ordentlicher Club Racer sollte an der Hinterachse ein Kegeldiff haben, dieses sollte dicht und damit mit Öl befüllbar sein um die Sperrwirkung einzustellen, an der Vorderachse ist Spool, also starrer Durchtrieb üblich. Spur und Sturz sollten einstellbar sein, auch das Rollcenter sollte einstellbar sein (wird meistens mit den oberen Querlenkern und deren Befestigungspunkten gemacht), die Dämpfer (müssen nicht unbedingt aus Alu sein) sollten ebenso mehrere Befestigungspunkte haben.
 
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