Durch meine Rennserie
„Beside the Race“ habe und
hatte ich mir vorgenommen, bei jeder Strecke mit dem Vorsitzenden zu sprechen. Das habe ich auch getan und mich natürlich vor dem eigentlichen Interview auch so mit den Verantwortlichen unterhalten.
Dabei hört man viele Hintergrundinformationen, viele Background der einen
erstaunen lässt.
Erstaunen, weil man mitbekommt, dass z.B. ein Verein ggf. primär durch das Engagement von 2-3 Mitgliedern am Leben gehalten wird. Oder, dass diese 3-4 Mitglieder die primäre Triebfeder des Vereins sind.
Auch hört man von Themen / Schwierigkeiten die gemeistert werden, von denen man kaum glaubt das es solche Sachen gibt.
Letztendlich hat man dann irgendwann
vor der aufopfernden und uneigennützigen Arbeit vieler, die sich in Vereinen engagieren. Ich weiß, dass viele Vereine bereit für konstruktive Kritik sind, aber oft die Konversation mit den Vereinen nicht stattfindet oder mit der falschen Didaktik.
Werbung, Internetpräsents und Kommunikation nach außen wird gepflegt, oft steht dieses aber auf sekundärem Punkt.
Primär: Der Verein muss überleben!
Primär II: Der Verein muss die Wünsche und Bedenken und Forderungen seiner Mitglieder erfüllen, nachkommen und diese zumindest beachten.
Sekundär: Kommunikation nach außen, Internet Auftritt etc.
Ihr könnt gern meine
Rennberichte lesen und am Ende findet man immer einen Absatz, in dem ich den Charakter des jeweils durchführenden Vereins betrachte… und ganz ehrlich… ich habe keinen Verein gefunden, der das wohl bekannte und stetig „zitierte“ schwarze Schaf ist.
Oft ist es ein Zusammenspiel zwischen personellen Einzelfehlleistungen, fehl interpretierter Informationen und Erwartungen die anders sind, die nach außen ein anders Bild werfen, als es eigentlich ist.
Hier ein simples, an der Realität angelehntes Beispiel:
"10 € Gastbeitrag bei Gastfahrertagen…!"
"Viel zu teuer und dann verlangen die das einfach… ! Unverschämt!"
-> Hintergrund: Der Verein muss – als real mir bekanntes Beispiel – 1.400 Euro Pacht zusammen bekommen, über die Mitglieder kommt er auf 700 €, 150 € Sponsoring, 150 € Spende und 400 € (
) -
uneigennützige - Eigenvorlage der beiden Initiatoren des Vereins.
Und da sind sie dann schon, die Probleme…
Aber ich schweife ab… ja, es gibt diese schwarzen Schafe… die Vereine wo der Internetbeauftragte 4 Wochen braucht bis er antwortet, und Missgeschicke passieren…
Aber wer mit einem Finger auf den Verein zeigt, zeigt eben auch mit 4 Finger der Hand auf sich.
Vereinsarbeit ist in
keiner Sparte einfach, weder im Kirchenchor, im Karnevalsverein, im Sportverein und erst Recht nicht in einem Verein, der mit seinem betriebenen Sport gar nicht mehr in der Gesellschaft stattfindet. Aber das zu vermitteln… ist schwer.
Ich könnte noch weitere Beispiele aufzählen, über Herausforderungen, an die man eben gar nicht denkt. Es würde aber doch wieder als „schönreden“, „Vereine in Schutz nehmen“ oder sonst etwas angesehen werden. Wir würden uns weiter im Kreis drehen...
C’est la vie