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Crawler Unterstützung bei Rock Crawler aus INJORA Teilen gesucht

Samuh

Mitglied
Hallo zusammen,

würde mir gerne meinen ersten Crawler zulegen und zwar einen der auch schön Felsen hoch klettern kann, Erfahrung mit Crawlern habe ich aber keine. Bauen tu ich gerne!
Ich habe mich versucht mich ein wenig einzulesen und mir einen INJORA Buggy (gefällt mir vom Aussehen) zurecht geklickt, wäre nett wenn jemand mit Erfahrung da drüber gehen kann ob das so Sinn ergibt. Ein paar Sachen sind mir noch nicht ganz klar:
  • Die Idee ist zwei Front-Achsen zu verbauen um 4WS zu realisieren, in meinem Kopf sollte das wegen der Diff/Servo Position möglich sein oder spricht was dagegen?
  • Die Metall Gearbox wiegt ~200g, die Plastik Version nur die Hälfte.. ist es da vielleicht Schlauer auf Plastik wegen geringeren Gewicht zu gehen?
  • 1.9 oder 2.2?
  • Motor Quicrun Fusion SE 1800 kV ok?
  • Alles Mist, lieber was komplett anderes

Ansonsten hier mal die Einkaufsliste nur für den Roller
injora.jpg
Viele Grüße
Samuel
 

Lifthrasir

Mitglied
Moin Samuel,

Soviel ich weiß, gibt es ein Fahrzeug mit dem Rahmen auch schon fertig konfiguriert. Ansonsten ist es nicht ganz so einfach, denn ob die Links, Stoßdämpfer, Achsen und Rahmen einfach zusammen gebaut ein gutes funktionstüchtiges Chassis bilden ist eine andere Sache. Gerade da du hinten eine 2. Lenkachse einbauen möchtest und die Links in dem Satz für eine feststehende Hinterachse ausgelegt sind. Sprich die Länge der einzelnen Links und deren Befestigungspunkte am Rahmen und Achsen muss nicht unbedingt zusammen passen, eventuell solltest du dir selber Links anfertigen.

Servo auf der Achse bei 2 Lenkachsen und ein Crawler Chassis als 4WD sollten problemlos zusammen passen, es kommt eher auf die Funke an, ob die den 4WD Modus auch unterstützt.? Wenn nicht, zwei Lenkservos parallel an einem Kanal anschließen funktioniert nicht, da ein Servo immer entgegengesetzt einschlägt. Es gibt Servoreverse Bausteine, die dem Servo vorgeschaltet werden müssen. Dann gibt es aber noch das Problem der mechanischen Feinjustierung des Geradeauslauf beider Lenkachsen, denn auf elektronischem Wege klappt das bei zwei Servos parallel an einem Kanal auch nicht. Ich habe so was bei einem Axial Wraith gemacht.

Die HW Quicrun Fusion Combo 1800KV sollte eine gute Wahl sein, zumindest generieren die BL Combos genügend Drehmoment und lassen sich feinfühlig steuern, da die Rate bis 16 KHz einstellbar ist.
Bei den schmalen Achsen (etwa 180mm - 190mm Spurweite) sind meines Erachtens 1.9" Räder passend. 2.2" Räder eher für breitere Achsen, ähnlich den Axial AR-60 Achsen, denn je größer die Räder, desto eher schlagen diese auch an die Links an. Ich fahre einen Axial AX-10 und habe mal 2.2" Räder probiert, ohne Spurverbreiterung war das nix. Die Reifen deiner Wahl fahre ich auch, sehr gute Reifen als Allrounder. Für Felsen sind die Proline 1.9" Hyrax Predator (weiche Mischung) noch etwas besser, konnte ich bei der letzten Ausfahrt in Boppard an der Ripp testen. Bild 1 mit den Injora Reifen und Bild 2 mit den Hyrax Predator.
IMG_4273k.jpg

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Deine Frage zum Gewicht der Getriebebox und deren Gewicht, alles hat zwei Seiten, es kommt meiner Ansicht darauf an, wie tief die Getriebebox im Chassis montiert werden kann. Eventuell gibt es andere Getriebeboxen, die als Low Center Gravity beworben werden und auch passen könnten? Zu den Antriebswellen, ich denke es gibt bessere als die gezeigten Injora Drive Shafts, auch die Stoßdämpfer könnten eventuell durch andere ersetzt werden. Wenn du etwas Zeit hast, schaue ich mir deine Bestellliste mal in Ruhe an und wir können uns gerne darüber austauschen.

Felgen, Hex-Hubs, Wheel-Hubs aus Messing, bieten einfache und schnelle Möglichkeiten Gewichte auf das Gelände abzustimmen.
 

hoern69

Mitglied
Servus Samuel!

Das Chassis kenne ich schon einmal nicht.
Injora Achsen hatte ich schon einmal und war insgesamt zufrieden damit. Waren allerdings andere.
Mit den Dämpfern war ich weniger zufrieden. Die mit außen liegenden Federn finde ich besser.
Beim Getriebe würde ich aus Gewichtsgründen die Kunststoffversion wählen.
Antriebswellen verwende ich fast immer diese. Die passende Länge wirst du allerdings erst messen können, wenn Achsen und Getriebe montiert sind.
Die 4 Paar Links würde ich selber bauen. Man braucht nur Rodends von Ali, M4 Gewindestangen und Alurohr aus dem Baumarkt.
Die 1800er Fusion halte ich für eine gute Wahl.
Der Plan mit der gelenkten Hinterachse könnte mit der passenden Funke aufgehen. Welche willst du da verwenden?
Akkus und Servos hast du schon?

Gruß aus Bayreuth
Bernhard

P.S.
Ich baue momentan an einem Capra 4WS
 

Samuh

Mitglied
Hallo Detlef und Bernhard,

vielen Dank für eure Antworten! Ihr seid ja beide ziemlich einer Meinung :D

Das Chassis gefällt mir halt gut vom Aussehen. Hab gerade gesehen, dass die Achsen beim Fertigbuggy gar nicht aus der Mitte angetrieben werden, sonder eher von der Seite... ist das ein Problem?
1698177177729.png
Den Fertigbuggy wollte ich eigentlich nicht nehmen, weil ich ja gefühlt alles austausche..

Bezüglich Funke wollte ich eher einen meiner Stick Sender (Taranis X9D oder Tango TBS) von meinen Flugmodellen nutzen, da läuft openTX drauf und ich hätte halt die beiden Sticks um die Achsen bei Bedarf seperat zu steuern und viel Freiheit mit der Programmierung.

Ihr erwähnt beide die Links selber zu bauen, wie geht das genau? Ablängen, Gewindestange (etwas länger als Rohr) durch Alu Rohr, auf beiden Seiten mit Rodend verschrauben?

Servos/Motor würde ich mir erst zulegen, wenn der Roller fertig ist, würde ich dann auch in DE bestellen..

Antriebswellen werden andere, nach was sollte man da denn schauen? Ansonsten würde ich einfach deinem Rat folgen Bernhard und nach der Fertigstellung die Länge ausmessen.
Habt ihr noch eine konkrete Idee für andere Dämpfer? Bei Injora gibts auch welche mit Federn aussen, von der Länge würde ich die vom Fertigbuggy nehmen (110 mm unkomprimiert).

Viele Grüße
Samuel
 

Lifthrasir

Mitglied
Es gibt schon verschiedene Möglichkeiten Links selber zu bauen. Das Wichtigste, sie müssen gleichlang sein damit die Achsen parallel zueinander und im 90° Winkel zum Chassis stehen.
Material der Links und Art der Rodends oder auf Deutsch Kugelköpfe sind entscheidend. Es gibt Kugelköpfe, die plan sind und es gibt Kugelköpfe von Traxxas oder zumindest ähnlich der Traxxas Kugelköpfe, mit denen arbeite ich sehr gerne. Die meisten Kugelköpfe sind für M4 Gewindestangen geeignet und haben meistens einen Außendurchmesser von 6 oder 7mm. Die Länge der Gewindestangen sind nicht so extrem wichtig, die Länge der Links wird durch das äußere Rohr bestimmt, an das die Kugelköpfe anschlagen. Aluminium, Messing oder Stahl, alles geht als äußeres Rohr. Material M4 Gewindestangen und ein Rohr mit 4mm Innendurchmesser sowie 6/7mm Außendurchmesser. Die M4 Gewindestange mache ich 16-20mm länger als das äußere Rohr um viel Gewinde im Kugelkopf zu haben.

Mit Traxxas Kugelköpfen ist das etwas anders, denn sie haben noch einen kleinen Teil des Rohres, der in den Kugelkopf greift, dieser Teil ist 2mm lang und 5mm im Durchmesser, wie auf der Abbildung zu sehen.
Links.png

Traxxas Variante: M4 Gewindestange, Messingrohr 4/6mm und Edelstahlrohr 6/7mm. An beiden Enden der Messingrohre musste ich ein Teil von 2mm Länge auf 5mm runter bekommen. War nicht ganz so toll, deswegen habe ich mir irgendwann eine kleine Drehbank zugelegt. Das äußere Edelstahlrohr ist die maßgebliche Variante, die müssen exakt gleich lang sein.
IMG_1177.JPG

Variante mit normalem Kugelkopf, hierbei habe ich Messingrohr und Edelstahlrohr in gleicher Länge geschnitten. Zuerst die 16mm längere M4 Gewindestange.
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Dann das exakt abgelängte Messingrohr 4/6mm.
IMG_9787.JPG

Und darüber das ebenfalls exakt zugeschnittene Edelstahlrohr. Es geht natürlich auch mit nur einem Rohr, für mich mit innenliegendem Messingrohr, um etwas mehr Gewicht zu bekommen und das äußere Edelstahlrohr, damit die Links nicht so extrem verkratzen und Edelstahl gleitet besser über Felsen als Messing.
IMG_9788.JPG

Endergebnis gleichlange selbst gefertigte Links.
IMG_9789.JPG

Um Links etwas für meinen Rockbouncer zu biegen, habe ich zwei Links mit Schraubenfixiert (damit beide gleich gebogen werden) und in einem Schraubstock mittels einer Anordnung von Rohren zurecht gebogen.
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Der fertige Linksatz hinten
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Und eingebaut
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Lifthrasir

Mitglied
Mit der Errungenschaft der Drehbank ist es jetzt auch kein Problem Links aus Vollmessing zu drehen. Hier mal ein Satz für einen TRX-4 mit Traxxas Kugelköpfen.
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Die Kardanwellen, die du dir ausgesucht hast, sind aus keinem haltbaren Material. Ich tendiere da zu Stahlkardanwellen, die Injora auch im Programm hat und die es in verschiedenen Längen gibt. Schau dir diese an. Wichtig ist auch der Einbau, die glatten Schubstücke sollten zur Achse hin und die gezahnten Schubstücke zum Getriebe hin eingebaut werden, damit die Verzahnung nicht an Hindernissen beschädigt werden kann.
Die Lage der Kardanwellen hängt vom Getriebe ab, ist aber solange kein Problem, wie sich Links und Kardanwellen beim Verschränken nicht ins Gehege kommen. Um das zu vermeiden hatte ich die oberen Links bei meinem Rockbouncer auch gebogen.

Zu den Stoßdämpfern, es kommt auf das Setup an, wie du es fahren möchtest. Die Dämpfer mit den innenliegenden Federn sind gut um ein Droop Setup einzustellen und die Dämpfer mit außenliegenden Federn sind für ein Spring Setup gut.
 

hoern69

Mitglied
Die von mir verlinkten Rodends haben eine Länge von 20mm und die Gewindestange lässt sich 12mm einschrauben.
Demnach Gewindestange 16mm kürzer als die gewünschte Linklänge und das Alu- oder Edelstahlrohr 40mm kürzer.
Das Biegen der Links mache ich eher „Pi mal Daumen“. Rein in den Schraubstock, Rohr drüber stecken und biegen. Natürlich paarweise gleich.

Servos gibt’s gut und günstig bei Ali. Ich würde 35kg aufwärts nehmen. Eventuell welche, die die Akkuspannung direkt vertragen um das BEC der Fusion nicht zu überlasten.
 

Samuh

Mitglied
Danke für euer ausführliches Feedback! Ich denke über die Anleitung Links zu bauen freuen sich auch noch andere..

Ich habs jetzt einfach mal getan, Reifen/Räder wie gedacht, Buggy Karo, 2 Front Achsen, ein Link Set (ggf. mach ich dann eigene), Plastikgetriebe Box mit Stahl Ritzel/HZ. Antriebswellen werden dann die aus gehärtetem Stahl und Dämpfer habe ich mich jetzt für die G-Transitions von Gmade entschieden.. Wenn ich den Roller fertig hab, lege ich mir die Elektronik zu. Nochmals vielen Dank euch!
 

Samuh

Mitglied
Hey,

Inzwischen kamen einige Teile und nach einigem Rumprobieren habe ich es geschafft die vordere Achse zu montieren. Keine Ahnung ob die Knicke in den Links an der richtigen Stelle sind, die Aufnahme für Antriebswelle ist nicht parallel zur Basis platte, macht das was? Die Neigung der C Hubs lässt sich einstellen... Für die Dämpfer habe ich diese X-ringe genommen und green slime verwendet, bisher scheinen alle dicht zu sein.
1000005155.jpg
 

hoern69

Mitglied
Die Knicke in den Links kenne ich hauptsächlich hinten unten wegen der Bodenfreiheit und da in Richtung Achse.
Die Anderen sind normalerweise gerade außer man muß um andere Bauteile (Motor, Antriebswelle) herum.
Die Diff-Ausgänge dürfen ruhig leicht nach oben zeigen.
 

Lifthrasir

Mitglied
Die Knicke in den Links sind auch dafür gedacht um dem Miteinander von Links und Kardanwelle mehr Raum für Verschränkung zu geben, daher sollten üblicherweise diese geknickten Links die oberen Links sein, wenn du Probleme mit den quer verlaufenden Kardanwellen hast. Die ersten beiden Bilder sind von meinem Rockbouncer und die beiden letzten Bilder sind vom Axial Wraith.
IMG_1250.JPG IMG_1251.JPG IMG_8765.JPG IMG_8766.JPG

Auf den Bildern kannst du bei meinem Rockbouncer sehen, das die Kardanwellen quer zwischen den Links verlaufen, beim Wraith ist es ähnlich. Der Knick sollte dann nahe der Skidplatte sein, falls es bei dir auch so ist.
Geht es um mehr Bodenfreiheit, dann sollten die geknickten Links unten sein und die Knicke nahe der Achse.
 
Zuletzt bearbeitet:

Elwood55

Mitglied
... abgewinkelte Links gibt es auch vorne, und so wie die Achse auf dem ( Bild ) eingebaut ist ! Ist völlig in Okay !
Ist bei meinen Auto genau auch so, und der fährt super.

Gruß
Elwood/Edgar
 

Samuh

Mitglied
Weiter geht's, nach mehreren Problemen (hintere Links zu lang, rückwärts fahren hakelig wegen dem diff, Batterie Halter zu lange für das Getriebe, Kardanfehler weil Welle um 90° versetzt) ist der Roller soweit fertig. Geht ziemlich schwer das Teil von Hand in eine Kurve zu bringen, bin Mal gespannt wie das mit den Servos läuft. 1000005263.jpg
 

Elwood55

Mitglied
Hi,
.... der Batteriehalter war bei meinen Injora auch ein bisschen zu lang, habe ihn einfach ein bisschen gekürzt !
Die Stossdämpfer die ich eingebaut habe sind vom Axial Wraith !
Ich kann nur positives zu dem Autole sagen, er fährt sehr gut und mach Spaß !

Gruß
Elwood55 / Edgar
 

Lilo01

Mitglied
Hallo Hätte mal eine nee Zwei Fragen, Bei eine 1/10 ER Crawler welche Reifen nimmt man da, und Was Für Öldämpfer kann mir da einer Helfen
Gruß Mike
 

Samuh

Mitglied
Hi zusammen,

das Gerät ist schon eine Weile am Fahren, habe von draußen leider keine Videos oder Bilder aber ich finde es fährt echt anständig.

Folgendes habe ich gelernt:

  1. Pin der Wellen auf jeden Fall mit Schrumpfschlauch sichern
  2. Loctite, Loctite, Loctite
  3. Mit Stick Sender fahren ist nix
Ehrlich gesagt macht es damit auch sehr viel Spaß einfach durchs Gelände zu heizen, weil das Teil keine Hindernisse kennt. So wirklich dafür ausgelegt ist es aber verständlicher Weise nicht Wollte mir deswegen was mit ähnlichem Fahrbild, Starrachsen, flotteres und robusteres zulegen. Jetzt habe ich mir noch einen Losi LMT zugelegt

Anbei noch ein Bild und ein eher langweiliges Video, wenn ich die Zeit finde mache ich vielleicht noch eins draußen! Bis denne

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