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Unterschiede Dämpfermembran

Veith83

Mitglied
Hallo,
auf der Suche nach Ersatzteilen für meinen SWorkz Apollo habe ich 2 verschiedene Dämpfermembranen gefunden. Einmal Flache und einmal welche in Form einer Halbkugel (diese sind auch verbaut).
Ich frage mich nun in wie weit sich das Dämpferverhalten mit den jeweiligen Membranen unterscheidet? Habt ihr eine Ahnung bzw Wissen?
Hier mal 2 Bilder wie die Dinger aussehen.
Membran flach1.jpgMembran Halbkugel1.jpg
 

MatzeBOH

Mitglied
Also ohne es zu Wissen, rein von den Bildern und meinem logischen Verständnis her:

Die normale Membrane (rechtes Bild) enthält mehr Luft die beim Einfedern komprimiert werden kann als die "Diaphragma"-Version (linkes Bild) die zusätzlich auch noch mit den Gummiwaben verstärkt ist.
Ich würde tippen das das die linke Version den Dämpfer härter macht / weniger Einfedern zulässt?

Gruß, Matze
 

Veith83

Mitglied
Also würde sich die Kolbenstange bei den ersten 1 bis 2cm leichter ins Gehäuse drücken lassen bis die Luft hinter der Membran komprimiert ist und erst danach wird das Dämpferöl seine Rolle spielen?
Die eigentliche Härte wird ja durch die Federn eingestellt. Das Dämpferöl bestimmt ja so wie ich das verstanden habe die Trägheit des Dämpfers.
 
D

Deleted member 5353

Gast
Die Luft hinter der Membran lässt sich komprimieren, das DämpferÖl hingegen nicht. Die in das Öl immer tiefer tauchende Kolbenstange hat ein Volumen, die das Öl verdrängt. Lässt du einfach Mal die Membran ganz Weck, kannst du die Kolbenstange praktisch nicht mehr in den Dämpfer schieben, weil das verdrängte Öl morgens hin kann. Versucht man es trotzdem mit Gewalt, fliegen die Dichtringe um die Kolbenstange raus.

Die Größe des Ausgleichsvolumen hinter der Membran beeinflusst das Dämpferverhalten im ganz eingefederten und ganz ausgefederten Zustand am meisten. Verringerst du die Größe des Volumenausgleichs, wird der Dämpfer am Anfang und Ende des Dämpferweges härter.

Die Membran mit geringerem Volumen ist wahrscheinlich für einen kürzeren Dämpfer(=kürzere Kolbenstange) gedacht. Da braucht es dann ein kleineres Ausgleichsvolumen um ähnlich progressives Dämpfungsverhalten wie bei dem langen Dämpfer(=lange Kolbenstange) mit großem Ausgleichsvolumen zu erreichen.
 

Veith83

Mitglied
Kürzere Kolbenstangen habe ich nicht gefunden, denke das würde sich auch negativ auf die Fahrzeuggeometrie auswirken.
Die flachen Membranen würden dann wohl eher verhindern dass die Chassisplatte nach einem Sprung bis auf den Boden durchschlägt bzw es deutlich mehr Kraft benötigt bis das passiert.
Das wiederum würde deutlich mehr Belastung auf Querlenker und Teile der Dämpfer bedeuten die dann schneller kaputt gehen. Für Sprünge auf der Rennstrecke daher wohl eher ungeeignet, sondern eher zum auf der Wiese fahren um kleine Unebenheiten schneller ausgleichen zu können.
 
Optionale Membran zur Reduzierung der Veränderung des Dämpferverhalten unter Belastung. Dieses Membranteil hat durch die Wabenmuster ein „Art“ Verstärkung. Während eine normale Membran eben auch auf Öl Temperatur anfällig ist und Ihr Einfederverhalten damit verändert, bleiben Membranen mit Wabenfunktion „unter Belastung“ gleich bzw. weichen nicht vom Einfederverhalten stark ab.

Bietet fast jede RC Firma aus dem RC Rennsport an.
 
D

Deleted member 5353

Gast
In der Regel hast du auf der Vorderachse kürzere Dämpfer, und da würde ich die kleineren Membranen verwenden. Man kann aber auch einfach ein Stück Moosgummi in die großvolumige Membran legen, um den gleichen Effekt zu erreichen.

Der Dämpfer soll und kann das Aufsetzen der ChassiePlatte nicht verhindern. Vielmehr soll er dafür sorgen, das die Räder möglichst selten den Bodenkontakt und somit den Grip verlieren.

Die beiden Membranen unterscheiden sich deutlich in der Größe des Ausgleichsvolumen. Wenn du keinen Unterschied bemerken kannst, entlüftest du dein DämpferÖl beim Befüllen nicht vollständig.

Vernünftiges DämpferÖl ist relativ temperaturstabil, ändert seine Viskosität bei üblichen Temperaturdifferenzen(50grad) also kaum. Ganz anders verhält sich die Luftblase im Volumenausgleich. Die Luft dehnt sich mit steigender Temperatur aus, und damit erhöht sich die Dämpfer Progressivität beim Einfedern, und verringert sich beim Ausfedern.
 

Veith83

Mitglied
Ok, da ich zumindest bisher nur just for fun auf der Strecke fahre wird es sich für mich also nicht lohnen da groß zu experimentieren.

Danke für eure Hilfe :giggle:
 
D

Deleted member 5353

Gast
Am Anfang ist viel ausschlaggebener, in welcher Kolbenposition du den Dämpfer zu schraubst. In der Regel macht man das bei exakt halb eingeschoben Kolben, damit sich der Dämpfer voll eingefedert und voll ausgefedert gleich progessiv verhält. Je nach dem wie weit du von der Mittelposition beim Zuschrauben abweichst, ist das progessive Dämpfungsverhalten eingefedert oder ausgefedert stärker. Das merkst du sofort, wenn du den Dämpfer Mal ohne Feder bewegst. Mit dem kleineren Volumenausgleich ist die Wirkung deutlich aggressiver.
 

Veith83

Mitglied
Den Rebound kenne ich, da wird ja viel drüber diskutiert und jeder ist da anderer Meinung ;)
Da teste ich gerade mal die exteme aus. Letzte Mal mit 0 Rebound gefahren und das nächste Mal mit vollem Rebound. Einfach um zu gucken wie die Unterschiede sind.
Beim Apollo sind auch die weichen Federn dabei. Denke da werde ich mir auch mal härtere holen.
 

Jack de Rip

Mitglied
mit Hex Cell Dämpfermembrane soll sich der Rebound zuverlässiger einstellen lassen in der Praxis stülpen sich die normalen Membranen gerne um und dann gibt es auch keine Rebound Wirkung mehr...

Hab die XexCell im XB8 getestet... hat sich aber gerne bei mir mal eine verdreht... wodurch der Dämpfer dadurch undicht geworden ist... hab dann aus Zeit mangel auf normal zurück gerüstet.
 
D

Deleted member 5353

Gast
Was meinst du mit verdreht?

Die Membran soll nur verhindern, das sich Dämpfer Öl und die Luft des Ausgleichsvolumen vermischt. Weil eine Emulsion zwar ihr Ausgleichsvermögen behält, aber für die Dämpfung nötige Viskosität verändert.

Wie stark der Rebound ist, hängt letztlich nur vom Verhältnis zwischen dem Volumen der Kolbenstange im Öl und dem Luftvolumen hinter der Membran ab. Weil sich nur die Luft komprimieren lässt, und das Membran Material (Silikon) nicht komprimierbar ist. Wann der Rebound einsetzt(mehr beim Einfedern oder mehr beim Ausfedern) hängt nur von der Kolbenposition beim verschließen des Dämpfers ab.

Hat man ein sehr großes Ausgleichsvolumen (im Verhältnis zum KolbenstangenVolumen), ist der Rebound sehr klein. Das macht man z.B. bei Crawlern gern mit einem externen Ausgleichsvolumen, damit sich der maximale KolbenWeg nicht verringert.

Wenn der Kolben keinen Anschlagbegrenzung hat, sollte man immer etwas Rebound lassen, weil der Kolben sonst am Zylinderboden oder Zylinderdeckel "kleben" bleibt. Also im voll aus- oder eingefedert Zustand ein größeres Losreißmoment erzeugt.
 
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