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Und noch ein Schwimmnudelboot aber als Sumpfkatamaran

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Deleted member 17

Gast
Vom Prinzip her sollen die Stufe (Stufen) die mit Wasser benetzte Rumpfoberfläche
verringern. Heist aber nicht, dass da jeder reingeschnittene Zacken das auch bewirkt.
Da spielen die Winkel der Abstufung genauso wie der Schwerpunkt des Bootes im
Verhältnis zu den Abstufungen eine Rolle.
Zieht die Stufe Vakuum, bezweckt man genau das Gegenteil.
 

bastelbauer

Mitglied
Danke! Wobei ich es nicht so ganz verstehe. In Gedanken war ich irgendwo bei einem Strömungsabriss und zwar dort wo sich der Bug in der Luft und das Heck im Wasser an der Wasserlinie treffen sollen. Zumindest an den Kaufkatamaranen liegt das irgendwo auf diesem Niveau.
 

bastelbauer

Mitglied
MUP... und weiter geht's! Nachdem ich mir jetzt so ziemlich 5 Millionen Bilder von Katamaranrümpfen angeschaut habe, gings nun an die Kufen. Nudeln ade, Kufen willkommen! Aber die Nudeln werde ich noch aufheben, wenn mal Wasser auf dem Eis ist. Hier nun der Anfang eines kurzen Bauberichts für die Kufen:

Nachdem das Boot ja fest steht hatte ich als erstes einmal "nach gemessen" wie viel Wasser die Kiste eigentlich bei Hartschaumplatten verdrängt. Dazu zwei Kufen einmal, mit den wirklich maximalen Abmessungen, zugeschnitten. Ab in die Badewanne und das Boot obendrauf.
1_1_20181106_180050.jpg

Diese zwei überdimensionierten Kufen verdrängten 15mm Wasser bei einer nun bekannten Fläche. Diese Info hatte ich dann für eine kleine Tabellenkalkulation genutzt mit der ich die Möglichkeiten per Eingabe berechnen kann. So ist es möglich schnell verschiedene Varianten durchzurechnen.
1_2_20181106_180050.jpg

Mit den ermittelten Querschnitten dann die Rohlinge zu gesägt und ersteinmal mal Außenrum plan geschliffen.
1_3_20181108_214446.jpg

Dann die Kufengeometrie im CAD "konstruiert" und Schablonen geduckt...1_4_20181108_214446.jpg

...und diese dann angerissen.1_5_20181109_172012.jpg

Danach mit der Stichsäge vor gesägt und zurecht geschnitzt.
1_6_20181109_180750.jpg

So sah dann die erste Kufe nach dem Grobschliff aus...
1_7_20181109_181855.jpg

Nach dem Sägen der zweite Kufe kam dann die Frage wie bekomme ich diese symmetrisch zu der ersten hin? Aber, man glaubt es ja kaum, klebt man zwei Kufen zusammen entsteht ein Rumpf :rolleyes:
1_8_20181109_183126.jpg

Hier der Bug dann grob vorgeschliffen
1_9_20181109_185143.jpg

1_10_20181109_185223.jpg

Bevor die Kufen nun auf Länge gebracht werden und der Feinschiff von Hand beginnt, wurde das Gebilde inklusive Boot und 5200mAh Akku nochmals zu Wasser gelassen, um die Verdrängung zu prüfen. Und siehe da es ist sogar etwas weniger wie eingangs berechnet. Das Chassis sollte somit 20mm über dem Wasser Schwimmen. Also habe ich noch Möglichkeiten zum Optimieren :)
1_11_20181109_202657.jpg

Zum Schluss für heute noch ein Bild mit dem man sich die Dimensionen mal vorstellen kann. Natürlich werden Kufen noch 130mm auseinander gesetzt und das Chassis sitzt nachher dazwischen.;)
1_12_20181109_190145.jpg
 
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Deleted member 17

Gast
Mühe alleine genügt nicht.:D
Am Ende hilft halt nur ein Erfahren der besten Konstruktion,
da wirst Du mit Sicherheit die Raspel nicht zum letzten mal dran haben.
Selbst ein erfahrener Böötlebauer wie @Markus2911 hat immer wieder
Verbesserungen an einem schon hochwertigen Rumpf von H&M vorgenommen.:)
 

Tomsen

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Danke! Geb mir auch alle Mühe oder wie sagt man so schön: "er war stets bemüht" ;)
...und hat damit immer für Spaß unter den Kollegen gesorgt ;)

Nein, sieht schicki aus. Wobei, den Übergang von der Schräge zur geraden Fläche unten würde ich fast noch runder schleifen.

Ansonsten würde ich auch noch an der gesamten Außenseite Driftkeile einschleifen. Die beginnen ca. kurz hinter der Rundung und gehen dann nach Hinten. Die Innenkanten aber lässt du so scharf wie sie sind. Damit kommt der Kahn dann leichter um die Ecken. Wenn du die Außenkanten so lässt, wird der Kahn vielleicht Probleme in Kurven bekommen und nicht so agil sein.

Ich glaube bei nem Kat muss es auch gar kein Keil sein, da der ja sowieso nicht driften kann wegen der Innenseiten. Also theoretisch könntest du die Außenseiten auch einfach etwas abrunden nach der Vorderen Rundung.

Hier ein Beispiel bei meinem Mini-Airboot von den Driftkeilen, um das Mal visuell zu veranschaulichen.
Medium 8805 anzeigen

Du, ick hab gerade gelesen: 5200mah Akku? :eek:

Wo willst du damit hinfahren? Die Hälfte reicht dicke. Mit nem 2200er sollten 6-8 Minuten volle Luzi drinn sein. Dann haste ja auch n paar hundert Gramm weniger als 1,8 kg.

Weniger Gewicht = schnellere Beschleunigung = schneller im Gleitmodus = Mehr Spaß! ;)
 
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bastelbauer

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Überleben unter Kollegen... Tja, so ist es halt! ;)

Wie bereits geschrieben, die Schleiferei ist noch nicht zu Ende. Das wird von Hand nach geschliffen aber erst wenn alles fertig angepasst und das Boot eingesetzt wurde.

Natürlich habe ich mir keine 5 Millionen Bilder von Katamarankufen angesehen. Aber es waren auch nicht wenige. Alle zusammen haben in etwa diese Form:
upload_2018-11-10_11-25-1.png

Da ist zum Einen der spitze Bug der das Wasser teilt und mit den nach Außen und Hinten laufenden Schrägen nach Außen hin verdrängt. Die inneren Wände sind mehr oder weniger senkrecht. Denke dies vermindert Verwirbelungen unter dem Chassis.
Und dann der negative Sturz der Flächen unter den Kufen. Damit wird dann wohl auch Wasser geteilt und nach Außen verdrängt. Jedoch unterstützen der Sturz auch die kurven äußere Kufe bei Kurvenfahrten. Diese bekommt eine bessere Auflage und kann mehr "Druck" aufbauen. Diese werden auf jeden Fall noch angeschliffen.
Worüber ich mir noch nicht so klar bin ist die Funktion der "Falten" im inneren und unterem Bereich, welche auch alle Boote haben. Ich glaube die unterstützen den Bug aus dem Wasser zu kommen. So was wird erst kommen, wenn Bedarf besteht.

Was auf jeden Fall noch kommen wird sind diese Keile unter dem Boot in Querrichtung...
upload_2018-11-10_11-39-29.png
Ich denke mal die sorgen für eine Art "Strömungsabris" unter den Kufen und sind angelegt um den Längenschwerpunkt herum. Damit schaffen sie zwei Bereiche, der im Wasser und der darüber.

Keine Sorgen, der 5.200mAh Akku wurde nur für das "Auslitern" hergenommen. Zum Einsatz kommen nachher 3.000mAh's.
 
D

Deleted member 1492

Gast
Was auf jeden Fall noch kommen wird sind diese Keile unter dem Boot in Querrichtung...

Ich denke mal die sorgen für eine Art "Strömungsabriss" unter den Kufen und sind angelegt um den Längenschwerpunkt herum. Damit schaffen sie zwei Bereiche, der im Wasser und der darüber.
Gut erkannt :D

Diese Stufen sollen beim sogenannten "Angleiten" das Kleben des Rumpfes vermindern.
Und das wird schlicht durch den Strömungsabriss stark vermindert.

Gilt analog auch für Flieger. Die Do X kam einmal erst nach 27 Versuchen nur dadurch aus dem Wasser, weil die Hecksee eines Frachters geschnitten wurde.
Sie hatte noch keine ausgeprägte Stufe um den Strömungsabriss einzuleiten.
 

Tomsen

Mitglied
Hehe - sieht top aus jetzt. Genau, einfach die Form von den Rennkats kopieren.
So sollte es jetzt problemlos laufen - ich wünsch dir viel Spaß!
Yup, später kann man ja immer noch ändern. Ich glaube, je länger du die Kufen machst, desto besser wird der Geradeauslauf, aber die Agilität in Kurven geht runter.

Bei deinem Konzept würde ich noch nen geschlossenen Rumpf (nicht Kat) machen. Driften macht auch richtig Fun. Je nach Lust und Laune halt entweder Driften oder Geschwindigkeit...
 

bastelbauer

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