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Baubericht Umbau zum Carbon Charger Evo (viele Bilder)

Kasi-Hasi

Moderator
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Moin,

ich wollt euch mal mein Winterprojekt zeigen. Sollte eigentlich nur ein Karo-Wechsel werden, war aber doch bisl mehr Arbeit als gedacht, also schreib ich das mal auf.

Nachdem ich auf meinen Reely Carbon Fighter Evo die Karo vom Kraton gelegt hatte war mir klar dass ich da irgendwas machen muss, das hatte irgendwie was.
https://www.rc-modellbau-portal.de/index.php?threads/neue-karo-braucht-das-land.1524/

Also ne neue Karo gesucht, für nen 300mm Radstand - das ist garnicht so einfach, ich habe nur zwei gefunden die von den Maßen passen könnten. Eine war irgendein Renn-Porsche, mit tiefen Spoilern und optisch nicht geeignet für alles außer glatter Strecke, die viel also aus.

Und die zweite? Was von HPI. Für'n Savage oder den alten T-Maxx. Charger. 69er Dodge Charger.


War zwar im ersten Moment nicht genau das was ich gesucht habe aber da konnt ich nicht widerstehen. Also Bestellung abgegeben und wieder viel zu lange gewartet.

Die ist mal lang...


Erste Anprobe:



Im ersten Bild sieht man schon, nur drauflegen ist nicht, dann ist die Front bald weg. Aber das sind Probleme für nen anderen Tag, also ran ans Werk und schnibbeln.

Genaugenommen habe ich nur geritzt und dann geknickt, zur Schere musste ich nur an ganz wenigen Stellen(Ecken) greifen.


30 Minuten später:


Uuuuuund Anprobe:



ich weiß garnicht wie oft ich die immer wieder draufgelegt habe... aber so ist das wohl beim Basteln :D

Und der... Supercharger? Ich weiß garnicht wie man sowas überhaupt nennt außer "Motorblock" :


Über den habe ich lange nachgedacht. Eigentlich wollte ich ne flache Haube und es gibt auch im Lexan im linken Radkasten eine passende Abdeckung für das Loch, wenn man den Block raustrennt. Wie das dannaussieht steht wohl auf nem anderen Blatt. Ich hab jedenfalls erstmal alles ausgeschnitten und die Entscheidung auf später geschoben :cool:

Und noch ein Bild mit ungefährer Höhe wo die Karo stehen muss damit die Reifen noch Platz zum federn haben:



Naja, könnt was werden :)
 

Kasi-Hasi

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Weiter ging es mit der Front, irgendwie musste da ein Bumper ran. Mehr durch Zufall habe ich bei Tamico einen gesehen der passen könnte "Tamiya Stoßfänger Blackfoot Xtreme"; für 11 Euro mitbestellt und einen Tag später lag er auf meinem Tisch. Die sind echt fix bei Tamico :thumbsup:

Schaut vielversprechend aus:


Die Löcher passen natürlich nicht mit der Bodenplatte und der Bumper ist zu schmal um dort einfach passende Löcher zu bohren. Allerdings war der Bumper schmal genug um zwischen die Querlenkerhalter zu passen, also über der Bodenplatte und unter dem Diff-Gehäuse. Also schnitzen!


Bischen hier, bischen da, und schon:


Tja, von der Breite passt es.

Mal mit Karo anprobiert um den richtigen Abstand rauszubekommen:


Und weiter ging die Schnitzerei. Das Problem war, dass das Diff-Gehäuse dann doch bis zum Boden geht und da weniger Platz war als ich dachte... mit anderen Worten das war ne blöde Idee. Das hier war nur ein zwischenstand, am Ende war da nicht mehr besonders viel Material was ich unterschieben konnte:


Zur Befestigung hab ich mir ein Stück Blech zurechtgekloppt, gesägt und gefeilt.


Als es fertig war sah es sogar halbwegs ordentlich aus. Und fest war der bumper auch :D


Nochmal von unten:


Ich hatte keine passende Senkkopf mehr, und ich wollte das Loch eh nicht ansenken, da ist nur ein Plastikgnubbel vom Original-Bumper drin, keine Schraube.

Ich hab mir übrigens mal den Spaß gemacht und die Bauanleitung durchforstet was für Schrauben überall verbaut sind... wenn man alle Kreuz durch Inbus ersetzen will ist man bei etwa 34 Euro für den Schraubensatz. Deswegen ist der Bericht auch über die Karo und nicht über neue Schrauben :p

Passt!
 

Kasi-Hasi

Moderator
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Als nächstes war die Aufhängung für die Karo dran. Ich wollte das möglichst einfach wieder rückbauen können, einfach um auch mit der Buggy-Version fahren zu können, falls es mal in härteres Gelände geht. Ich hab dann von Tamiya ein Verlängerungsset für die Karohalter gefunden in 5,5mm und 6mm für kleines Geld. So sieht das dann vorne aus:


Prinzipiell funktioniert das also... hier mal mit Karo:



Hinten war es dann nicht ganz so simpel; die originalen Halter sitzen direkt unter der Heckscheibe und ich wollte auf jeden Fall eine "flache" Auflage haben, damit das nicht gleich ausreißt. Der Carbon Fighter hat dabei ein interessantes System, der Käfig lässt sich nach hinten/oben wegklappen um den Akku zu wechseln, das wird über einen langen Bolzen gedreht. An diesen Bolzen hab ich zwei Karo-Halter geschraubt:


In der Theorie könnte ich das jetzt also auch klappbar machen... allerdings fehlt mir dazu noch eine Art Rahmen oder Fixierung wie den Käfig, sonst wird das wohl zu wackelig.
Mit Karo sieht es dann so aus:


Und sogar die Mitte getroffen... irgendwie :D



Mal von der Seite... kommt ziemlich nach oben:


Hinten habe ich Langlöcher geschnitten:


Was mir nicht so richtig gefallen hat war die Aufhängung nur auf den Splinten, also die Reste vom Lexan geschlachtet...


...und fertig:


Hier sieht man auch meinen Versuch, die vorderen Halter zu stabilisieren. Ich hab keine Ahnung ob und wie lange das hält. Vorne ist es mit nem doppelten Kabelstraps festgemacht, und oben mit gewickeltem Kabel.


Das Kabel sollte eigentlich nicht reißen, eher schon der Straps. Das Plastik sollte auch nicht so schnell brechen, jedenfalls nicht schneller als die Halter selbst. Es *wirkt* stabil und dennoch flexibel, aber so richtig Vertrauen hab ich da noch nicht. Vielleicht kipp ich nochmal etwas Harz drüber?
 

Kasi-Hasi

Moderator
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Der Einfederweg war trotz der hohen Karo immernoch ein Problem. Die Radhäuser sind (vorne) schon größer ausgeschnitten als von der Karo gedacht. Viel mehr wollte ich da auch nicht wegnehmen, sieht dann denke ich nicht mehr gut aus. Also irgendwie den Federweg begrenzen. Tamiya macht das beim DT-03 auch so, also hab ich gedacht was solls und Abstandshalter gesucht und passende gefunden. Bloß nix wegwerfen :D


und einmal ohne Feder:


Der Wagen schlägt durch die großen Räder sowieso nicht mehr durch, ich bekomme also eh die ganze Energie auf die Dämpfer und Brücken. Dann ist es auch egal, ob der Dämpfer 5mm "kürzer" ist, in dieser Konfiguration ist der Wagen eh nicht mehr zum Hoch- und Weitsprung geeignet. Mal abgesehen davon dass der sowieso nicht besonders gut springt. Aber im normalen, flachen "Buggy"-Gelände sollte das noch funktionieren.
 

ta02fan

Mitglied
Super wenn man nach einiger Zeit einen Fundus zum verbasteln hat! Bemerkenswert finde ich immer wieder, wie Teile von verschiedenen Herstellern montiert werden. Letzendlich ist das Ergebnis ja zufriedenstellend! :thumbsup:
 

Kasi-Hasi

Moderator
Mitarbeiter
Super wenn man nach einiger Zeit einen Fundus zum verbasteln hat! Bemerkenswert finde ich immer wieder, wie Teile von verschiedenen Herstellern montiert werden. Letzendlich ist das Ergebnis ja zufriedenstellend! :thumbsup:
Da ist was wahres dran; und das macht auch den Modellbau aus finde ich. Man bastelt sich halt was zusammen aus dem was man da hat und kauft nicht einfach ne fertige Lösung.
Ich schau auch jedesmal was ich noch von meinen ganzen Teilen aus den Fliegern nutzen kann - der Kopf auf der originalen Karo z.B. dreht sich mit wenn man lenkt. Das wird über ein micro-Servo und einen Bowdenzug angesteuert, normalerweise macht man sowas für das Höhen- oder Seitenruder.
 

Kasi-Hasi

Moderator
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Dann wollen wir mal... Zeit für etwas Farbe.

Als erstes habe ich abegeklebt. Weil ich mir zumindest die Option für eine Beleuchtung bewahren wollte (also ohne die Karo dafür anzubohren) hab ich mir aus den Resten der Fenster-Aufkleber kleine Sticker gemacht. Etwas probieren mit verschiedenen Größen, die Schraube war dann perfekt.


Und nochmal Maskierfolie raus um das auch halbwegs gerade ranzubekommen. Ich hab einfach den Sticker abgemalt und ausgeschnitten.


Und aufkleben:


Dann ging es endlich ans Lackieren. Den Anfang machte Silber für den Motorblock und die vordere Auspuff-Anlage.


Ich hab mich am Ende für den Block entschieden weil... naja genaugenommen weil ich die Abdeckung nicht mehr gefunden habe :confused:

Silber war schnell gemacht, und einen Tag später ging es dann an die richtige Farbe:


Und mit der ersten Schicht:


Das war das erste mal, dass ich Tamiya-Farbe benutzt habe. Normalerweise mach ich das mit meiner alten Airbrush-Ausrüstung, aber die Farben die ich dafür noch habe taugen nix für das Lexan, splittert halt alles ab. Die Tamiya-Farben sind jedenfalls ziemlich dünn, das hat mich doch überrascht. Leider fing das auch relativ schnell an zu laufen :(

Andere Perspektive. Ist übrigens Metallic-Rot PS-15.


Und natürlich Anprobe, wie es denn nun wirkt :D


Beim entfernen der Fenster-Aufkleber gab es dann eine böse Überraschung:

Der blöde Kleber ging nicht ordentlich ab :mad:
Jetzt fängt man da an, die halblackierte Karo zu schrubben... erst zieht die Farbe Nasen, dann auch noch das. Hat ne Weile gedauert dass zu entfernen und so richtig "weg" ist es auch nicht überall. Aber wenn man nicht weiß wonach man gucken soll sieht man es nicht. Muss ich halt schnell vorbeifahren mit :D

Letzte Farbe war dann Gunmetal für die Auspuff-Anlage und die Fenster.
Fast fertig:



Das hab ich dann nochmal einen Tag durchtrocknen lassen. Anschließend kamen die Sticker drauf. Die Fenster waren übrigens ein Voll-Sticker, nicht nur der Rahmen. Hab mir natürlich auch Luftblasen eingefangen, musste ja sein. Naja egal, sieht trotzdem gut aus :cool:

So, dann mal hier in ganzer Pracht:







Jetzt fehlt noch Karo-Halter kürzen, hinten das irgendwie Festmachen und Karo tapen. Und dann braucht's schönes Wetter :):)
 

ba5tel

Mitglied
sehr schön:thumbsup:
nimmt man da einen speziellen Lack? die Karo is ja flexibel, nich das da der Lack reist
 
D

Deleted member 20

Gast
Diese Kategorie von Fahrzeugen ist zwar gar nicht meins, aber der Umbau ist dir wirklich gut gelungen.
 
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