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Tips für P38 in Semiscale-Eigenbau.

Grodahn

Mitglied
Hallo zusammen,

ich bin die letzten Abende auf der Suche nach einem neuen Projekt und bin bei der P38 hängen geblieben. Die hatte mich in der Kindheit schon als Revell-Plastikbausatz begeistert.

Hier http://www.airdynamics.de/ hab ich einen Bauplan für eine kleine Semiscale-P38 gefunden, die Spannweite sollte so bei ca 1250mm Liegen.
P38Lightning.gif

Ich denke mit dem Plan und zusammenbau komme ich soweit zurecht, hätte aber ein paar Fragen:
- der Plan scheint aus der Zeitschrift Model Airplane News zu sein, die haben aber keinen Shop. Weiß jemand ob die ihre alten Pläne irgendwie verkaufen? Wenn ja würde ich ihn ungerne einfach "klauen". Eine suche nach den Authoren des Plans brachte mich da erstmal auch nicht weiter :-(

- ich glaube es wäre für mich sehr praktisch die Tragflächenenden an den Seitenrümpfen abtrennen zu können. Ich hatte überlegt ob es sinnvoll wäre die Trennstelle an den H-Rippen einzubauen und die Querruderservos in die abtrennbaren Flügelenden zu verlegen. Gibt es da empfehlenswerte, fertige Stecksystreme oder hat jemand mit Erfahrung Lust und Muße mir Tips für eine Aigenbausteckverbindung zu geben?

Viele Grüße und Dank!
 

Juli666

Mitglied
Sehr schönes Projekt, ich finde die P-38 auch schon immer toll. Auf deine Umsetzung und vielleicht auch auf einen Baubericht freue ich mich schon sehr. Bezüglich Steckverbindung finde ich die Multiplex-Stecker sehr praktisch.

 

grossiman

Mitglied
Hallo.

Meinst du Steckverbindungen für die Servokabel?
Bei solch einem Kleinen Modell und nur ein Servo pro Seite ganz normale Servostecker und Buchsen. Eine Seite klebst du z.B. in die Rippe vom Innenflügel (Aussenrumpf). Am Aussenflügel würde ich das Gegenstück einfach aus der Rippe mit etwas Kabelüberschuß rausbaumeln Lassen. So kann man beim Zusammenbauen erst den Flügel etwas in die Steckung aufschieben, dann der Stecker (eigentlich Buchse) einstecken und dann zusammenschieben. Das überschüssige Kabel wird dabei einfach durch die Rippe in das innere des Flügels geschoben. Diese Bauart wird am Aussenflügel z.B. auch bei F3J Wettbewerbsmodellen angewendet, hält und hat sich bewährt. beide Seiten fest einzubauen ist nicht unbedingt ratsam, auch wenn man es noch so genau macht. Etwas den Flügel beim Aufschieben verkanten, und schon kann es sein das der Stecker beschädigt wird.

Etwas größer und schwerer sind die grünen MPX Stecker. Die kann man dafür auf beiden Seiten passgenau fest einkleben, die haben eine etwas bessere Führung und sind robuster aufgebaut.

Als Flächensicherung eignet sich sehr gut das MPX Multilock System einfach zusammenschieben und einrasten. Zum trennen geht dann sehr gut ein Stahlspachtel (Japanspachtel).

Die ersten beiden Bilder zeigen ein F3J Modell, am Aussenflügel Die Buchse mit dem Kabel. Am Innenflügel ist der Stecker fest eingeklebt.
Auf den letzten beiden Bildern ein 3m Freizeitsegler, das rechteckige Grüne ist das MPX Steckersystem, und das Runde in weiss ist die MPX Multilock Flächensicherung.

Gruß Andreas

Uuups, da war jemand schneller;)

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Grodahn

Mitglied
Hallo zusammen!
Entschuldigt die schwammige Formulierung: die Flächensicherung meinte ich. Den MPX Multilock hatte ich schon ein paar Mal in Shops usw überblättert. Ohne ihn jemals in den Fingern gehabt zu haben macht er da einen wnig vertrauenerweckenden Eindruck ;-)

Oder gibt es die in verschiedenen Ausführungen?
 

grossiman

Mitglied
Mein Segler hat fast 3m Spannweite und der hält, wird sogar bei noch größeren Seglern verwendet.
Wenn du dennoch Angst haben solltest, dann kann man auch den Flächenstab mit (Maden-)Schrauben sichern. Idealerweise dazu in den Flächenstab eine Kerbe anbringen. Das habe ich z.B. an einem 4m Segler in kleiner Ausführung an einem Pendel-Höhenleitwwerk gemacht. Das Steckungsrohr sollte dann aus Messing sein. Ein Loch an entsprechender Stelle in das Rohr bohren und eine Mutter anlöten. Besser noch ein
passendes Gewindeteil von einer größeren Lüsterklemme, das hält besser.
Das Gewinde danach nachschneiden (läuft meistens etwas Lot hinein). Im Flügel (oder Seitenrumpf)muss dann genau darüber ein kleines Loch bleiben (am besten von der Unterseite), damit man mit einem Schraubendreher oder Inbusschlüssel an die Schraube kommt.
Möglichkeiten gibt es genug ;).

Gruß Andreas



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Grodahn

Mitglied
Nein nein, ich glaub dir schon dass das hält ;) wieviele Rippen sollte ich einen Flächenstab von der stwckverbindung aus zusätzlich zum multilock greifen lassen?
Das Messingsteckrohr sieht cool aus!
 

grossiman

Mitglied
Das Multilock sitzt auf jeder Seite nur in der ersten Rippe (bzw Rumpf), das soll ja nur dafür sorgen das die Fläche nicht herunterrutschen kann. Da treten keine besonders hohen Kräfte auf, das hält. Und so bombastisch wie eine Verschraubung soll es ja auch nicht halten, bei einer unsanften Landung soll das Multilock die Fläche freigeben können, damit ein möglicher Schaden geringer ausfällt.
Die Aussenflügel von einem F3J Modell z.B. werden nur mit normalenTesa verklebt, und das dient nur nebenbei der Flächensicherung, sondern hauptsächlich als Spaltabdeckung zur Verbesserung der Aerodynamic ;).

Bei der Flächensteckung machst du einen dickeren tragenden Verbinder beim Hauptholm und etwas weiter hinten (eventuell auch noch vorn) als Verdrehsicherung einen dünnen Stift.
Ich denke mal bei dem kleinen Modell sollte es langen das der tragende Verbinder bis in die zweite Ripe hineinreicht. Die jeweils ersten beiden Rippen sollten aus 3mm Pappelsperrholz sein, eventuell die erste Rippe aus 2mm Fluzeugsperrholz. Die Verdrehsicherung braucht nur in die erste Rippe hineinreichen, die hat ja keine tragende Funktion.

Der Tragende Verbinder sollte möglichst "im" Hauptholm liegen, und das Steckungsrohr gut verklebt und verkastet werden. Mach es nicht so wie auf meinem Bild, das ist nur ein nicht tragendes Höhenleitwerk, da treten nicht so hohe Kräfte auf. Ausserdem ging es da nicht anders, da die Form des HLW und die Positionen der Steckung vorgegeben war. Ausserdem trägt hier der dünnere Stahldraht mit, warum er auch bis in die zweite Rippe mit hineinreicht, und nebenbei als "Flächensicherung" dient.
 

Grodahn

Mitglied
Ich hab dann mal die letzten Abende herumgerechnet und komme auf folgende Materialliste:

Tragfläche
4 x Balsaleiste 3x3x1000 -> Hintere Flächenstrebe
4 x Kiefernleiste 5x5x1000 -> Flächenholm oben/unten
1 x Flugzeugsperrholz 3mm -> Flächenverbinder
7 x Balsabrettchen 1,5 x 100 x 1000 -> Beplankung, Rippen und Verkastung
2 x Nasenleiste 10 x 12 x 1000
2 x Endleiste 4 x 20 x 1000


Pro Motorgondel
4 x Balsaleiste 3x3x1000 -> Holme
3 x Balsabrettchen 3x10x1000 -> Rumpfrippen + Rumpfseitenverkleidung
2 x Balsabrettchen 1,5x10x1000 -> Rumpfverkleidung oben / unten

Ich denke ich werde noch eine Nacht darüber schlafen und dann wohl bestellen + den Plan in 1:1 beim Copyshop drucken lassen.
Woher bezieht ihr euer Bastelholz? Beim Hoellein kostet alles in allem 60€ incl. Porto.
 

Grodahn

Mitglied
Dankesehr. Die Balsabar war war fast 20€ günstiger als der Hoellein. Oh man ich bin echt aufgeregt auf die paar Stäbe, Latten und Brettchen ;-)
 

Grodahn

Mitglied
Guten Morgen!

Ich grübel die ganze zeit ob es sinnvoller wäre die Steckverbindung für die Flächenenden direkt an den Motorgondeln anzusetzen (H-Rippe im Plan) oder die Fläche besser eine Rippe weit aus den Motorgondeln herausragen zu lassen und dort die Steckung anzubringen (G-Rippe). Dadurch wird die abnehmbare Spannweite zwar echt gering aber es fühlt sich irgendwie sicherer an. außerdem kann man den Übergang zwischen Motorgondel und Fläche so schöner ausarbeiten.

Und ich überlege wie beim Original im Zentralbereich der Tragfläche Landeklappen einzubauen. Ich schätze das Modell wird für die Größe recht schwer. Lohnen sich da Flaps? Oder ist das unnöties Mehrgewicht?

Sagt man eigentlich "Motorgondel" oder "Leitwerksträger" bei der P38?

Ich bin mir eh nicht sicher ob Steckung oder nicht. Passen würde sie so gerade in meinen Kleinwagen. Aber Transportsicherer würde es sich anfühlen wenn sie nicht nur "so gerade" passen würde ;-)
 

Juli666

Mitglied
Ich persönlich würde die Fläche tatsächlich an den Motorgondeln trennen. Den Übergang kannst du trotzdem schön ausarbeiten. Du kannst die Fläche ja dann quasi unter dem Übergang durch stecken. Auch bin ich Freund von Landeklappen. Bei der Modellgröße brauchst du ja weder starke und schwere Servos dafür, noch viele Scharniere. Da die Maschine, wie du selbst sagst, ohnehin kein Leichtgewicht wird, kommt es, denke ich ohnehin nicht mehr auf 30-50g an. Umso sorgfältiger würde ich die Elektronik im Flieger verteilen um möglichst kein Trimmgewicht zu benötigen.
Planst du ein Einziehfahrwerk zu verwirklichen?
 

Grodahn

Mitglied
Also ich bin hin und hergerissen was das Fahrwerk angeht. Zunächst ist dass der erste nicht fertig geschnittene Bausatz seit 25 Jahren bei mir. Ob die modellqualutät dann ein teures einzuehfahrwerk rechtfertigt... Außerdem überlege ich noch zwischen brushless und Verbrennen hin und her. Im Plan ist der Platz vom Fahrwerksschacht für die tanks eingeplant. Ich denke ich Bau erstmal die holzkonstruktion soweit dass ich eine bessere räumliche Vorstellung habe. Vor allem da wie gesagt die fahrwerkschächte eh vorgesehen und eine wartungsklappe nach unten haben
 

Juli666

Mitglied
Naja, Modellqualität hin oder her, bei einem solchen Flieger lohnt sich für mich ein EZFW immer. Ich würde auch auf Elektro setzen. Das ist günstiger, leichter, platzsparender und einfacher. Dazu auch noch sauberer und weniger Pflegeaufwendig. Bei großen Fliegern kann ich verbrenner nachvollziehen, aber bei 1,2m? Das Geld würde ich in ein schönes elektrisches Fahrwerk stecken. Aber am Ende entscheidest du.
 

Grodahn

Mitglied
All diese Entscheidungen! ;) sollte man bei brushless-Motorisierung einen Akku zentral unterbringen? In meiner Fantasie ist das Modell agieler mit dem Gewicht auf der Zentralachse. Dann könnte man den zusatzlichen Hilfsholm der die Fläche zwischen den Motorgondeln verbindet direkt als zwei Alustäbe auslegen und die gleichzeitig als Spannnungsverteiler zwischen den drei Rümpfen verwenden oder?
 

Juli666

Mitglied
Hm. Schau mal bei Robart oder Eflite, die haben einiges im Angebot. Gibt auch sicher noch andere gute Hersteller. Ich würde Carbonstäbe statt Alu nehmen. Ist leichter und stabiler und es verbiegt nicht. Und wenn du genug platz in der pilotenkanzel hast, dann wähle einen zentralen Akku. Ich würde lieber Kabel legen um die Regler in den Motorgondeln mit Spannung zu versorgen. Bei der Größe sollte 1.5mm² Leitung mit Silikonmantel locker reichen. Eventuell sogar 1mm², ne nach Motorwahl. Denke aber daran, dass du bei einem Regler das Plus-Kabel des Servosteckers abklemmst um Problemen mit der Spannungsversorgung deiner Elektronik vorzubeugen.
 

MT-Nord

Mitglied
Moin.

Also bei einem Modell dieser Größe empfehle ich dir dringen, den Akku zentral im Rumpf zu installieren. Geschickt positioniert kannst du damit den CG (Schwerpunkt) bestens einstellen. Hast du den CG mit der Akkuposition perfekt ausgelotet, kannst du an dieser Stelle dann Trennwände setzen und quasi den Akkuschacht um den Akku herum bauen. Balsa ist da ein wahrer Freund ;). Zur Not kannst du dem Akku dann auch noch einen Klettstreifen verpassen, damit der Akku auch starr im Modell "hängen" bleibt.

Das Multilock-System hält übrigens wirklich bombig. Da brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Worauf du bei der Montage nur achten musst ist, dass kein Klebstoff in die Verbindung läuft - das wars dann nämlich. In einem Set sind übrigens 3 verschiedene Größen. Bei deiner Modellgröße wäre entweder die mittlere oder die große Ideal. Du kannst auch mehrere Multilocks in einer Steckung kombinieren und dich so absichern. Das Ganze hat dann aber auch den Nachteil, dass du die Flächen erst einmal fest anstecken musst - dazu gehört beim Multilock nämlich doch etwas Kraft bzw. ein beherzter Kopfer/Schlag auf das Flächenende in Richtung Steckung. Zusätzlich hatte ich bei meinem 2,8m-Motor-Nurflügel immer noch einen Streifen Tesa auf die Flächen geklebt - war aber nicht zwingend nötig.

Mit Einziehfahrwerken kenne ich mich leider nicht aus. Aber schau mal beim Hobbyking vorbei. Dort wirst du ganz sicher fündig - deren hauseigene Flugmodelle werden in der Größe auch mit diesen Teilen ausgerüstet.

Wie mein Vorredner bereits empfohlen hat: Trenne dich von dem Gedanken, Aluholme einzusetzen. Das geht schief. Alu ist erst ab einem Durchmesser von 16mm stabil genug - alles darunter ist Spielerei und verbiegt sich zu schnell. Verwende ordentliche Kohlefaserrohre. Kosten auch nicht zwingend so viel mehr. Die Rohre sollte aber stabil sein - notgedrungen verwendest du einen Vollstab statt eines Rohres.

Ob nun Gas oder Elektro - bei deiner Modellgröße ganz klar Elektro!!!
Du brauchst ja lediglich 2-3 Flugakkus, Motor und Flugregler. Kostet bei deiner Modellgröße um die 150-200€. Dazu noch ein Ladegerät mit Ladekabel und Balancerplatine - vielleicht 50€. Für 250€ ist dein Modell somit locker startklar - und das im besten Fall über mehrere Jahre.
Beim Verbrenner schaut das ein wenig anders aus. Du brauchst den Motor, Flexschlauch, Reso, Glower, Glühkerzen (diverse und davon auch gleich mehrere - gehen ja gern mal kaputt), Luftfilter, Afterrun-Öl, Luffi-Öl, Reinigungsset, Einstellwerkzeuge, Akkus und Ladegerät für den Glower, Empfängerakku und natürlich den teuren Sprit. Da sind 200€ so schnell weg - und du bist nie sofort startbereit. Der Motor muss immer erst warm laufen, kann im Flug einfach ausgehen (Notlandungen sind nicht selten - schau mal bei Youtube) und die Glühkerzen gehen auch recht häufig kaputt - sogar teure Markenkerzen. Ladegerät für den Empfängerakku brauchst ja auch noch.

Für den

Hoffe, dir ein wenig geholfen zu haben.


LG - MTN
 

MT-Nord

Mitglied
Nachtrag zum Elektro:
Bei der Verwendung 2er gleicher Flugregler vom selben Typ und selben Hersteller, parallel über ein Y-Kabel an einem Empfänger, brauchst du dir übrigens rein gar keine Gedanken zu machen und auch keine weiteren Sicherheitsvorkehrungen treffen. Die BEC-Bausteine werden sich untereinander nicht beschädigen oder gar zerstören - das ist heutzutage so gut wie ausgeschlossen. Gegenanzeigen sind mir bis heute auch nicht bekannt.
Das Ganze hat sogar einen positiven Vorteil: Fällt ein Regler aus, ist der in der Regel komplett tot. Wenn das genau der Regler ist, der den Empfänger mit Strom versorgt, fällt dein Flugzeug wie ein Stein vom Himmel. Hast du beide Regler über ein Y-Kabel mit paralleler BEC-Versorgung (also ohne die rote Leitung zu kappen), dann übernimmt der noch intakte Regler die Stromversorgung und du kannst dein Modell auf jeden Fall noch kontrolliert zu Boden bringen.
 

Grodahn

Mitglied
Huhu,
entschuldigt meine ungenaue ausdrucksweise. Ich wollte keine der Balsa-Holme komplett ersetzen. Laut Plan haben die Balsa-Hilfsholme der Fläche eine zusätzliche Verteifung zwischen den Motorgondeln. Meine überlegung war lediglich abstelle von Kabeln Alustäbe zu verwenden und dafür nur auf diese Verstärkung zu verzichten. Egal!

Ich glaube was mich bei der Verbrennersache am meisten stört ist dass es scheinbar recht schwierig ist die Motoren mit rechts/linkslauf zu bekommen bzw viel schlimmer, der Schalldämpfer so unscale zur Seite herausragt ;-)
 
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