Hallo zusammen,
heute möchte ich euch meine Erfahrungen von zwei Modifikationen und den letzten Crashs erzählen.
Zur Verstärkung der hinteren Spurstangenaufhängung (Beitrag #40):
Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Nachdem ich die Alu-Steering Blocks von TM und die verstärkte Spurstangenaufhängung verbaut habe, sind nun die Spurstangen das schwächste Teil. Eine war schon mehrmals verbogen und ich werde sie demnächst austauschen müssen. Ich denke, bei mir werden es die von TM bleiben. Sie bieten noch die nötige Flexibilität, die Energie einer misslungenen Landung durch verbiegen aufzunehmen, ohne zu brechen. Die Gesamtkonstruktion mit der verstärkten Spurstangenaufhängung ist auf jeden Fall stabiler und belastbarer. Vor dem Umbau hatte ich verbogene Spurstangen und/ oder Schrauben. Was mich aber daran ärgerte war, dass wenn die Schraube so stark eierte man sie vom Heck aus nicht mehr ausdrehen konnte und dadurch das halbe Heck zerlegen musste, um sie zu tauschen.
Da sich die Schraube jetzt nicht mehr verbiegen kann, ist der Ausbau zum Geradebiegen der Spurstange einfacher. Und damit kann ich gut leben.
Bei einem der letzten Crashs hat mein Sohn mit dem rechten Vorderrad einen Baum erwischt. Der Schaden: Ein gebrochener Servosafer und eine verbogene Schraube. Die entstandenen Kräfte (roter Pfeil) hat die Schraube (grüner Kreis) verbogen. Die Schraube hat sich nur schwer/ eiernd herausdrehen lassen. Um das Verbiegen der Schraube und eventuelles Ausreißen (Ausbrechen) des Gewindes im Chassis in Zukunft zu vermeiden, habe ich ein kleines Alublech zwischen die Schenkel geschraubt. Jetzt kann sich die Kraft auf beide Schrauben und auf das Chassis verteilen.
Nur zwei Wochen später hatte das Alublech seine erste Bewährungsprobe.
Ausgelöst durch einen Fahrfehler, beim Sprung über einen 2 Meter hohen Erdhaufen, schlug der V-GEN schräg nach vorne geneigt, auf hartem Erdboden mit dem rechten Vorderrad, auf.
Schaden: Gebrochene Kugelkopfschrauben, eine verbogene Spurstange und ein gebrochener Achsschenkel.
Bei diesem Crash müssen sogar noch größere Kräfte in gleicher Richtung gewirkt haben.
Diesmal war die Schraube des Gelenkachsenhalters nicht verbogen und vielleicht hat das Alublech einen größeren Schaden am Chassis verhindert.
Bei der Reparatur ist mir noch aufgefallen, dass die beiden Schrauben der Lenkungsplatte an beiden unteren Achsschenkeln schon seit längerer Zeit geschliffen haben müssen und sich im eingefederten Zustand der Vorderachse sogar manchmal verhakt haben müssten. Um Platz zu schaffen habe ich an den Achsschenkeln die Feile angesetzt.
Eine Frage in die Runde: Kann es sein, dass sich der Gelenkachsenhalter (gelbes X) verzogen hat? Eine Beschädigung ist nicht zu sehen und auch beim Zusammenbau hat alles gut ausgesehen.
Gruß E6driver