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Baubericht Tamiya Mercedes Benz SK 2638 6x6 Sattelzug

Hasi

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Gut möglich, habe den Bericht ehrlicherweise nicht bis zu Ende gelesen - mein SFR-1 fleht mich an, im Hauler Platz zu nehmen :D
 
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Hasi

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Nach fast 4 Jahren kommt hier auch mal wieder ein Update - der SK steht zur Zeit ein wenig gerupft vor mir, da ich die Elektronik neu mache.

Hintergrund ist, dass der Regler, AS12/35RW Truck Evo 3 von modellbau-regler.de wohl nicht so gut mit dem Beier USM-RC-2 zusammenarbeitet... zumindest hatte ich das Problem, dass sowohl die Rückfahrleuchten als auch der Rückfahrsound oft nicht angingen.
Nach den guten Erfahrungen in meinem King Hauler wird hier also der Beier SFR-1 einziehen, das USM-RC-2 werkelt in der Zwischenzeit in meinem Volvo-Bagger für Sound und Licht :)


Da ich mich aber wegen der ganzen Kupferlackdrähte doch noch etwas vor der Elektronik scheue und noch gucke, wie ich den SFR-1 und den Akku zukünftig unterbringe, habe ich bei Modellbau Niepelt eine Baustellenstoßstange bestellt.
Diese gibts auch noch in einer Version mit Stangen/Unterfahrschutz unter der Stoßstange, hat dann aber auch noch Gitter vor den Lampen, was mir nicht so gefiel - ich habe daher die "nackte" Version bestellt und mir den Unterfahrschutz selbst gebaut.

Lieferumfang:




Nochmal zur Erinnerung, wie die alte Stoßstange aussah - nicht wundern über den komischen Eindruck des Fotos, die seitlichen Kotflügel sind da grad nicht angebaut:




Ich habe zunächst mal testweise die Aufstiegsstufe der alten Stoßstange an der neuen angebracht... ich denke aber, ich werde zumindest den Schrumpfschlauch wieder entfernen, da der Rest der Stoßstange eh lackiert wird.





Der nächste Schritt zu meiner Wunsch-Stoßstange war die Anfertigung des Schutzbügels. Dazu habe ich zuerst eine Messingstange gebogen, im passenden Winkel dann die Enden abgeschrägt und ein Messingblech angelötet.




Probehalber angelegt sieht das dann so aus... gefällt mir schon ganz gut. Die seitlichen Bleche werden später in der Stoßstange verklebt.

 
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Hasi

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Die Stoßstange bzw. der Unterfahrschutz ist so aber noch nicht fertig, da fehlt noch was. Da es aber viele verschiedene Varianten gibt, zunächst einmal ein Bild des Vorbilds (was eine Wortkonstruktion :D ), an dem ich mich orientiert habe.
Den SK I habe ich im Mai 2019 auf einem LKW-Treffen gesehen und fotografiert.

Dass es ein SK I und nicht SK II oder gar der Vorgänger NG ist, ist hier gut am Grill und den vorderen Seitenfenstern zu erkennen - beim NG liefen die Unterkanten der Seitenfenster nicht schräg zur Frontscheibe zu, sondern waren parallel zur Dachlinie. Zeitgleich war der Grill beim NG nicht ganz so breit und ging nicht bis unter die Windleitbleche, sofern beim NG welche verbaut waren. Der Grill vom SK II hingegen ist so breit wie vom SK I, allerdings sind die Rippen/Stege hier deutlich dicker, wie man auch hier am Modell von Tamiya sieht.

Nun aber das Vorbild:




Man sieht, dass beim Vorbild noch zwei zusätzliche Stangen verbaut sind sowie zwei Bleche, die in der Mitte ein Schutzgitter halten. Hinter dem Gitter sitzt meines Wissens ein Teil des Kühlers (der ragt bis dort unten), weswegen das Gitter notwendig war.
Also habe ich die Stangen und Bleche ebenfalls eingebaut - die Stangen sind hier bereits mit dem großen Bügel verlötet, die Bleche noch nicht. Zur Verschraubung der Stangen habe ich die vorhandenen Löcher in der Stoßstange genommen, wo noch Zusatzscheinwerfer angebaut werden können - welche ich aber nicht verbauen werde. Die Schraube ist eine M1,6 Sechskantschraube.




Als Orientierung für die Position der Bleche habe ich die Einkerbungen in der Stoßstange genommen, so breit scheint es auch beim Vorbild zu sein. Hier einmal die Stoßstange mit den von Niepelt beigelegten Scheinwerfereinsätzen:




Die Scheinwerfer von Niepelt sehen übrigens so aus - an sich nicht schlecht, aber mir gefallen die originalen Tamiya besser. Die passen allerdings nicht plug&play, sondern müssen noch bearbeitet werden. Dazu dann aber später mehr, erstmal das Bild der Niepelt-Scheinwerfer:




Hier mal ein Bild der angebauten Stoßstange und daneben dann die vorher verbaute, aber auch schon angepasste, originale:





Da mir das alles so gefiel, habe ich dann noch das Schutzgitter verbaut. Dieses habe ich mit Ruderer L530 verklebt, nicht verlötet - ich war mir einerseits nicht sicher, ob das hält, andererseits wollte ich auch nicht die anderen Lötstellen wieder "auflösen". Die oben zu sehenden Dreiecksbleche, die ich eingelötet habe, habe ich eingekürzt gehabt, sodass das Gitter schräg steht - das passte sonst nicht mit der Fahrerhaushalterung am Rahmen zusammen, welche ich aber trotzdem noch etwas einkürzen musste.

Das Lochblech ist von Diorama-Shop.com: Rundloch (RV 1,1 / 2,0) 0,5 x 100 x 125 mm Alu Lochgitter
Alle anderen, im Baumarkt erhältlichen, hatten mir zu große Löcher.



 

Hasi

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Ich habe im Zuge des Umbaus noch etwas für den SK bestellt - mir war das Verteilergetriebe (VTG), was ich damals aus China bestellt hatte, nicht mehr gut genug. Das Getriebe hatte so viel Spiel, dass der LKW auf der Stelle ein gutes Stück rollen konnte, ohne dass der Motor sich irgendwie bewegte - ich habe mich dann bei Servonaut umgesehen und deren Verteilergetriebe AVG gekauft. Das hat kein Spiel, was schon mal sehr viel Spiel aus dem Antriebsstrang nimmt :)




Zusätzlich habe ich noch Hoof Modellbau3D entdeckt... was ich gesehen habe, musste ich auch sofort haben. Dort gibt es u.a. einen sehr schönen Luftfilter für den SK (habe direkt 2 bestellt, für den SK3553 auch) und einen Endschalldämpfer. Da mein selbstgebastelter regelmäßig auseinander fliegt und nicht halten will, habe ich den ebenfalls mitbestellt - allerdings nur ein Mal, beim SK3553 ist das anders gelöst.




Die Teile sind wirklich sehr schön gedruckt und detailliert - da kann der Eigenbau-Luftfilter, den ich zugegebenermaßen noch vom Vorbesitzer des SK-Fahrerhauses übernommen habe, nicht wirklich mithalten:




Ein weiterer Vorteil: Ich habe jetzt 10mm mehr Platz am Rahmen und kann einen Tank in regulärer Breite von 85mm anbauen. Den Tank werde ich auch auf jeden Fall ersetzen, da man die Schnittpunkte des Tanks von Seitz deutlich sieht und mir das nicht gefällt.
Aktuell ist der Luftfilter nur mit Doppelklebeband befestigt.




Auf dem vorherigen Bild sieht man leider genau, weswegen ich noch eine weitere Investition getätigt habe... ich habe mir neue Rahmenprofile gekauft.
Weil das VTG von Servonaut nicht durch den Rahmen verschraubt wird, sind die Löcher des alten VTG nun deutlich sichtbar - da mir dieses damals auch noch verlaufen sind, wie man sieht und ich meine ich damals auch hier berichtete, sieht das einfach nicht schön aus. Verkratzt ist der alte Rahmen auch ziemlich... also gibts jetzt den neuen Rahmen in schön.

 

Hasi

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Ein klein wenig Fortschritt gab es wieder, aber zunächst mal ein Tipp zum Übertragen von Löchern - zumindest, wie ich es gemacht habe.

Ich habe auf dem alten Rahmen Tamiya Maskingtape aufgeklebt und mir vorher Referenzpunkte, die auf beiden Rahmen vorhanden sind, gesucht - in diesem Fall die beiden Löcher rechts vom Klebeband. So konnte ich dann das zu übertragende Loch markieren, das Klebeband auf den neuen Rahmen umkleben, ankörnern und bohren.
Etwaiges (ver)messen entfällt damit und zumindest bei mir hat das wunderbar geklappt :)





Der neue Auspufftopf ist mittlerweile angebaut, auch Batteriekasten und Druckluftkessel haben wieder ihren Platz gefunden:




Ebenso habe ich den Staukasten auf der Fahrerseite mit dem Servo für die Sattelplattenentriegelung wieder angebaut, genau wie Teile der hinteren Scaledrive-Pendelei und den vorderen rechten der beiden hinten Kotflügel. Der Halter für den neuen Luftfilter ist ebenfalls montiert, sodass ich nun ausmessen konnte, wie groß der Tank sein darf / kann.




Ich habe mir daraufhin dann Bilder von Vorbildern angesehen, welche Tanks es gab - da gab es sowohl Rundtanks als auch eckige Tanks jeweils aus Stahl und teilweise auch Kunststofftanks.
Entschieden habe ich mich für einen eckigen Tank, da mir das besser gefiel:




Die eckigen Tanks gab es meinen Recherchen nach in verschiedenen Literfassungen - mit dem Tamiya-Maßstab 1:13,2 runtergerechnet passten aber weder der 400l- noch der 300l-Tank.

Als Maße für den 400l-Tank (HTH Hoppe) hatte ich 1.270*620*540mm (L*T*H) und für den 300l-Tank (HTH Hoppe) 960*621*541mm gefunden.

1.270mm / 13,2 = 96,21mm
960mm / 13,2 = 72,73mm

Passen also beide nicht zu meiner 85mm-Lücke... also habe ich einen Kompromiss genommen, den 1.270mm-Tank durch meine angepeilten 85mm geteilt und kam auf einen Maßstab von 1:14,94.
Damit habe ich dann alle Maße des 400l-Tank umgerechnet und den Tank gebaut.. ein paar der Einzelteile sind auf dem folgenden Bild zu sehen. Wandstärke der Teile ist aus Stabilitätsgründen 2mm:




Für das "Viereck" an der Seite habe ich eine 1mm-Platte (untere Platte) und eine 0,5mm-Platte (obere Platte) ausgeschnitten und verklebt - vor der Verklebung habe ich noch innen das Viereck in der 0,5mm-Platte ausgeschnitten, sodass ich nachher die Vertiefung bekam.
Nach dem Verkleben wurden die Seiten schräg angeschliffen und die Kante der Vertiefung mit dem Dremel und Rundkopfaufsatz bearbeitet, bevor es am Tank selbst angebracht wurde.




Der Tank selbst ist hohl, aber hat aktuell keine Öffnung, da ich den Platz nach aktuellem Stand nicht benötige. Fertig verklebt und verschliffen sieht das Ganze dann so aus und gefällt mir schon ziemlich gut :)

 
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