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Testbericht Syma X5C-1 Testbereicht

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Der X5C - 1 von Syma ist ein Spaßcopter in Mediumgröße, also geeignet für die Wohnung und im Garten. Beim Test auf Herz und Nieren zeigen sich Stärken und Schwächen.


Letzte Woche trudelte der Syma X5C-1 von der Firma Coolicool.com bei mir ein. Der Syma X5C-1 ist ein leichter Einsteigerquadrocopter mit einer Kamera für Luftaufnahmen. Das Modell eignet sich hervorragend, um die ersten Flugerfahrungen mit einem Multicopter zu sammeln. Weil der X5C-1 mit seiner Größe (im Mediumbereich angesiedelt ist, taugt er bei etwas Platz für den Indooreinsatz und bei leichtem Windzug auch für Draußen.
Geliefert wird das Modell in einer schmucken Verpackung, in der eine tiefgezogene Kunststoffschale die Komponenten des Lieferumfanges beherbergt. Mein Modell wurde dadurch bestens geschützt. Trotz der etwas unsanften Behandlung durch die Paketdienste (was man an den Druckstellen des Umkartons erkennen kann) ist mein Modell unbeschadet eingetroffen.

Bild Versandbox

Bild Paketinhalt


Zum Lieferumfang gehören der fertig montierte Quadrocopter mit Kamera, ein 1s 500mAh Lipo-Akku, ein Sender (Mode 2), ein USB-Ladekabel, vier Propellerschützer, ein kleiner Kreuzschlitzschraubendreher, vier Ersatzpropelle, zur Foto- und Videoaufzeichnung eine 4GB Micro-SD-Karte mit USB-Adapter und eine englische Bedienungsanleitung. Für die Fernsteuerung benötigt man nur noch vier AA-Batterien (Mignonzellen).

Bild Lieferumfang


Die Propellerschützer müssen mit dem mitgelieferten Schraubendreher noch an die Ausleger angeschraubt werden, was schnell erledigt ist. Während der Montagearbeiten und des Studiums der Anleitung kann man schon den Akku aufladen. Das geht an jedem USB-Anschluss eines Computers oder an einem USB-Ladegerät für die 230V Steckdose.

Bild Propsaver


Auf der Unterseite der Motorgondeln sind farbige LEDs angebracht, die die Lageerkennung des fliegenden Modells erleichtert.





Die Micro-SD-Karte schiebt man auf der Rückseite der Kamera in den dafür vorgesehenen Schlitz, bis die Karte einrastet.

Bild SD Karteneinschub



Bild Kamera von vorne



Zum Einlegen des Flugakkus schiebt man eine Abdeckung auf der Unterseite des Copters, an der auch die Kamera befestigt ist, etwas nach hinten und klappt diese nach oben. Der Stromanschluß ist an der Vorderkante der Akkuöffnung. Vor dem Einstecken des Akkus sollte der außenliegende Schalter auf der Stellung „off“ stehen.

Bild Akkuschacht



Bild Ein- Ausschalter



Die Inbetriebnahme ist einfach, weicht aber von der englischen Beschreibung ab. Man schaltet zuerst den Sender ein, der daraufhin einen Piepton von sich gibt. Man hat dann ein kurzes Zeitfenster, in dem man den Schalter am Modell auf „on“ schalten muss, noch bevor am Sender der zweite Piepton erklingt. Verpasst man dieses Zeitfenster werden die Positions-LEDs am Modell weiterhin gleichmäßig blinken und der Copter nimmt keinen Steuerbefehl an. Der Gashebel am Sender sollte während dessen natürlich auf der unteren Position stehen.

Bild Sender



Die LCD-Anzeige des Senders zeigt die Betätigungen der Steuerhebel an und die eingestellten Betriebsarten.

Man kann den Syma X5C-1 in einem Anfängermodus und in einem Experten Modus fliegen. Im Anfängermodus reagiert der Copter sehr sanft auf Steuereingaben, das erleichtert den Piloten sich an das Fluggerät und die Steuereingaben zu gewöhnen. Der Expertenmodus erlaubt wesentlich stärkere Flugmanöver, was besonders beim Einsatz im Freien und etwas Wind notwendig ist. Im Einsteigermodus kommt man sonst nicht gegen den Wind an. Außerdem kann man nur im Expertenmodus die Flipfunktion auslösen, bei der der Copter einen Überschlag vollführt (ausreichend Bodenfreiheit von ca. 3 m vorausgesetzt).


Bild LCD-Anzeige


Bild LCD-Anzeigen Beginner/Expertenmodus





Das Flugverhalten selbst ist sehr gutmütig. Ich habe meine Testflüge bei etwas Wind im Garten absolviert. Solange ich mich im Windschatten des Hauses aufhielt reichte der Anfängermodus aus, um die Kontrolle über das Modell zu behalten. Sobald der X5C-1 etwas Höhe hatte, merkte ich den Einfluß des Windes sehr deutlich und die Manövrierfähig des Anfängermodus stieß an seine Grenzen. Im Expertenmodus war es mir dann mühelos möglich dem Wind zu trotzen. Als Fluganfänger sollte man es aber dabei belassen bei Windstille zu fliegen, ebenso, wenn man mit der eingebauten Kamera Aufnahmen machen möchte.
Die Aufnahmen kann man während des Fluges vom Sender aus auslösen. Dazu dient der kleine Dipswitch, der normalerweise bei Sendern zum Trimmen der Gasfunktion verwendet wird. Drückt man den Switch einmal nach Oben, wird ein Foto geschossen. Drückt man den Switch nach Unten, startet die Videofunktion. Ein erneutes Bestätigen des kleinen Tasters beendet die Videoaufnahme wieder.




Die Kamera meines X5C-1 zeichnete Videos und Bilder in der Auflösung 640 x 480 Bildpunkte auf. Wie schon erwartet war es bei Wind nicht möglich ruhige Videosequenzen aufzunehmen. Deshalb gibt es erst später Kostproben aus der Kamera.
In der Luft macht der Syma X5C-1 eine gute Figur. Durch die LED-Positionslichter kann man auch am Tage sehr gut die Flugrichtung erkennen. Flugfiguren lassen sich recht wendig fliegen. Vor Abstürzen oder sonstiger Feindberührung braucht man wenig Angst haben, weil das Eigengewicht des Copter so gering ist, dass kleinere Havarien klaglos weggesteckt werden, die Propellerschützer tun ihr übriges. Ich bin damit testweise mehrmals an die Scheibe der Terrassentür herangeflogen, ohne dass ein Schaden am Propeller entstand. Man spürt nur plötzlich eine Sogwirkung, gegen die man ansteuern muss, um wieder auf Abstand zum Hindernis gehen zu können.


Hier noch ein kleines Video

 

BAXL

Admin
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Fazit:
Insgesamt ist der X5C-1 ein kleines Spaßgerät zum Zeitvertreib. Seine Mediumgröße macht ihn wesentlich flugstabiler als die Kleinstquadrocopter, die auf meiner Handfläche Platz finden. Die Propellerschützer erlauben einen recht gefahrlosen Einsatz auch in der Wohnung. Das geringe Gewicht schützt den X5C-1 vor größeren Schäden im Außeneinsatzt. Unkaputtbar ist er trotzdem nicht. Kleinere Abstürze auf der (ungemähten) Wiese hinterlassen keine Spuren, vor Asphalt oder harten Böden würde ich mich als Anfänger aber fern halten, erst recht, wenn die Flipfunktion ausprobiert werden soll.
Ersatzakkus habe ich bei Coolicool.com leider nicht gefunden, es passen aber die 1s 750mAh Turnigy Nanotech Lipo Akkus von Hobby King, die auch für den Walkera V120D02S / QR Infra X / QR W100S genommen werden können. Aktueller Preis beträgt dafür 2,83€. Man muss lediglich im Akkuschacht des X5C-1 eine kleine Kunststoffnase abtragen, die sonst eine leichte Delle in den Akku drücken kann.

Die Anleitung ist bei der Erklärung zur Aktivierung des Kopters fehlerhaft, was ich aber weiter oben erläutert habe, ebenso irritiert auf der LCD-Anzeige des Senders die Angabe "Mode 1", obgleich der Sender tatsächlich auf Mode 2 eingestellt ist.

Der Preis des X5C-1 ist angemessen für den Leistungsumfang. Für den Einsteiger als Probiergerät ideal.

Impressionen













 
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