Sehenswert ist der Heckabtrieb, den ich zu einem späteren Zeitpunkt modifiziert habe. Der Nachfolger des Super E-Heli Babys, das Heli Baby NT hat dieses Manko technisch ausgeräumt. Beim Super E-Heli baby wurde man einstweilen regelrecht geächtet, wenn man den Heckabtrieb modifiziert hat. Die Puristen meinten, man würde damit das "Original" unangemessen verändern; vergaßen allerdings, dass das echte Original mit dem Super E-Heli Baby auch einige Unterschiede aufwies. Ich sage nur Elektroantrieb und Rotorkopf
Warum der "Original" Heckabtrieb seine Tücken hat ist leicht erklärt. Das Steuergestänge für den Heckrotor wird durch die Heckrotorwelle geführt! D.h., dass man ein Loch dadurch bohren muß. Weil das in einem Rutsch nicht geht, muß jeweils von beiden Seiten gebohrt werden, was unweigerlich zu einem kleinen Absatz in der Welle führt. Bereits bei Schlüters Baby sind viele Steuerstangen ausgeglüht (schlecht geschmiert) oder schlicht abgeschert worden. Der Steuerweg ist ebenfalls alles andere als optimal, das ergibt sich aus der Befestigung der Kugelpfannen an der Pitchbrücke. Die Steuerkulisse ist auf dem Bild nicht zu sehen. Das wäre der nächste Schwachpunkt. Klar fliegen kann man auch damit...
WICHTIG!
Worauf man unbedingt achten muß sind die beiden Kugelpfannen, die an die Messing-Pitchbrücke geschraubt sind. Die Schrauben dürfen nicht ganz angezogen werden, damit die Kugelpfannen noch etwas Spiel haben. Ohne Spiel könnten die sich nicht an die Drehbewegung der Blatthalter anpassen. Im Originalbaby war die Pitchbrücke aus einem Kunststoffplättchen gefertigt, was sich jeweils bei Bedarf verbiegen konnte.
Auf den folgenden Bildern sieht man, dass das Baby einen Rotorkopf vom Raptor E550 besitzt. Leider hat das nicht richtig funktioniert, weshalb ich mir zu einem späteren Zeitpunkt einen Rotorkopf vom Swift 16 besorgt und mit dem "Umbausatz" von Gerd, Heli Baby tauglich gemacht habe.
Wie man sieht, hat der Pilot weder Steuerknüppel, noch einen Gas-/Pitchhebel. Die habe ich kurzerhand improvisiert.
Zuerst den Gas-/ Pitchhebel:
Und dann den Steuerknüppel:
Und so sieht es fertig aus.
Der Pilot macht ein zufriedenes Gesicht, also waren meine Bemühungen offensichtlich erfolgreich. Es fehlen allerdings noch die Fußpedale und der Sitz ist komplett unverkleidet und noch nicht lackiert. Zumindest die erste Version des Gurtes ist schon da.
Sylvia kommt auch noch zum Probesitzen, allerdings mit fertig gepolsterten Sitz, Fußpedale und Lackierung. Aus dem Beckengurt ist zwischenzeitlich ein Dreipunktgurt geworden.
.Sie ist offensichtlich ebenfalls zufrieden. Ich habe ihr auch ein chices Sitzkissen spendiert.
Ein kurzes Pläuschen unter Kollegen und ein paar Tipps für den Flug.