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Baubericht Super E-Heli Baby

BAXL

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Auf Wunsch eines neuen Kollegen habe ich einen Schwung Fotos vom Bau meines Super E-Heli Babys in die Galerie geladen. Zu finden unter BAXLs Super E-Heli Baby. Die Bilder waren schon vor einigen Jahren für einen Baubericht gemacht worden. Leider fehlte es mir an der Muße und auch etwas am Interesse, noch im RCF. Da nun ein neuer Kollege diese Bilder als hilfreich ansieht und Interesse daran hat, habe ich beschlossen mir die Arbeit des Sichtens, Nachbearbeitens und Hochladens zu machen. Einen ausführlicheren Text werde ich später noch liefern, dazu muß ich in mich gehen und alles aus der Erinnerung kramen. Vorerst also überwiegend Fotos, zwischen die ich bereits einige Hinweise und Kommentare geschrieben habe.

Um bereits am Anfang des Themas eine Aussicht auf das (fast) fertige Ergebnis zu liefern, zeige ich einige Bilder vom kompletten Super E-Heli Baby und Aufnahmen, die zeigen, dass das Baby sogar fliegen kann.







 
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Kommen wir zum Baukasteninhalt. Alle Komponenten sind in Plastikbeutel verpackt, die ihrerseits wieder in einem noch größeren Plastiksack stecken können. Die Kabinenhaube wurde bereits verklebt geliefert. Die Holzteile für die Kabine zeige ich zwar, setzte sie aber später nicht ein, weil ich Carbonteile gekauft und eingebaut habe.



Die Inneneinrichtung des Cockpits ist ein Tiefziehteil, aus dem man den Pilotensitz, die Pedale und den Instrumententurm ausschneiden und verkleben muß. Je nach Gusto kann man die Teile lackieren, oder, wie in meinem Fall, den Sitz mit Kunstleder beziehen.






Das Heckrohr ist weitestgehend vormontiert und der Antriebsriemen bereits eingezogen. Später muss noch die Heckrotormechanik angebaut und der Schutzbügel für den Heckrotor gebogen und angeschraubt werden.



In diesem beutel befinden sich die Rohlinge für die Heckrotorblätter aus Holz. Die Blätter müssen noch bezogen und der Bereich um die Befestigungsbohrung mit Glasfaser verstärkt werden. Die Blätter sind sehr stark profiliert, was der Besonderheit der Kulissenansteuerung geschuldet ist.



Die Chassisteile sind aus Carbon gefräst.




Der Rest steckt in einer Tüte, wobei in meinem Fall kein Rotorkopf dabei war.



Bei folgendem Beutel ist nicht ganz offensichlich was darin steckt. Es handelt sich um Teile für die aufblasbaren Schwimmer.



Die Kabinenhaube war bereits fertig verklebt, beim neueren Heli Baby NT bekommt man, soweit ich das weiß, neuerdings nur noch die beiden Hälften, die man selbst zusammenkleben muß.





Der Motor, ein Köhler Actro 18-4 hat eine verlängerte Welle, damit auch das Zahnrad für den Heckabtrieb mit darauf Platz findet. Der 18-4 ist speziell für die Auslegung mit 5s LiPos gedacht. Es gibt nämlich auch eine Version für 6s, da benötigt man allerdings einen anderen Motor.

 
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Man beginnt beim Baby mit dem Zusammensetzen des Grundgerüstes für die Unterbringung der späteren Mechanik. Die Breite des "zentralen" Chassis beträgt 20mm. Das hat historische Gründe, wie mir Dieter Schlüter mal verriet. Es sollte ein damals ein Modell sein, dass quasi aus leicht erhältlichen Standartbauteilen aus dem "Baumarkt" bestehen sollte. Das Heckroht hatte einen Außendurchmesser von 20mm, womit dieses Maß dann das "Maß" war.

Für die E-Version wurden einige kleine Änderungen eingebaut, schließlich muß der Akku irgendwo untergebracht werden. Die Breite des äußeren Chassis liegt dann bei 60mm, Die Seitenplatten wurden für die E-Version aus Carbon statt aus Alublechen gefertigt.





Für die Montage empfehle ich immer eine verschießbare Magazinbox, um die Bauteile übersichtlich im Blick zu haben und damit man die Box beim Arbeitsende sicher wieder verschließen kann.




Hier sind die Seitenteile des Chassis zu sehen.



Vor der Montage habe ich mir die Carbon- und Aluteile so auf den Tisch gelegt, wie sie später montiert werden müssen. Vorsicht, gelegentlich haben die Teile an den Bohrungen Vertiefungen für Senkkopfschrauben. Da muß man aufpassen, dass diese Vertiefungen richtig herum sind, sonst muß man im Zweifel das komplette Grundgerüst auseinandernehmen und nochmal aufbauen. Das ist besonders doof, wenn die Schrauben mit Sicherungslack gesichert wurden. Also Augen auf!





Die dreieckige Platte bildet die Befestigungsbasis für die untere Cockpitplatte, auf die später auch der Pilotensitz geschraubt wird.













Die breiteren Aluplatten bilden zusammen mit zwei Seitenteilen den Akkuschacht.




Jetzt kommt der Bauschritt, wo man auf die Vertiefungen an den Bohrungen achten muß. Wenn man genau hinsieht, kann man an der rechten Platte sehen, dass ich es versaubeutelt habe.



So ist es richtig, die Seite mit der Senkung muß nach außen zeigen!
 
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Auf dem folgenden Bild sieht man ganz deutlich oben rechts, dass die Vertiefung für die Sekkopfschraube zur Innenseite des Chassis zeigt. Das ist leider FALSCH!, das habe ich aber leider erst gemerkt, nachdem ich alles aufgebaut hatte. Da hatte ich keine Lust mehr noch einmal alle Bilder neu zu knipsen, weil ich mir in den Ars... gebissen habe und Schmerzen deshalb hatte.













Die Schellen zur Befestigung der Landekufen sind etwas eng zusammengedrückt, das lässt sich aber leicht mit der Spitze eines Hammers erledigen. Beim Anschrauben an die Querträger ziehen sich die Schellen dann schon wieder zusammen und außerdem sichert man die Kufen durch ein Loch, welches durch die Schellen und die Kufen gebohrt wird. Man schraubt dann eine kleine Blechschraube in das Loch und alles ist gut.






Die Querträger sollten natürlich rechtwinklig zum Chassis ausgerichtet sein.

 
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Die Landekufen werden ebenfalls orthogonal zur Horizontalen angebracht.









Die kleine Aluplatte ist zur Befestigung der Rückwand für die Pilotenkanzel. Hier noch schön mit 4 einzelnen Inbusschrauben und selbstsichernden Muttern angebracht. Zu einem späteren Zeitpunkt mußte ich alles auseinanderreißen, weil die oberen Seitenplatten verkehrt herum eingebaut waren (ich erwähnte das weiter oben). Leider bekam ich dann die einzelnen Schräubchen nicht wieder reingefummelt, weshalb ich statt der 4 Schrauben einfach zwei M3x25 Schrauben genommen habe, die komplett durchgesteckt wurden.

 
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Und weiter geht`s mit den Fotos. Das Chassis ist weitestgehend fertig und wird nun mit elektrischen und mechanischen Komponenten ausgerüstet.



















 

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Im nächsten Bauabschnitt lauerten erneut einige Fallen und Kopfschmerzen, weil ich nicht wusste in welcher Reihenfolge einige Teile montiert werden mußten. Insbesondere Beim Motor und den Zahnrädern war es tricky. Am Schluß habe ich es aber hinbekommen.






Auchtung! im nächsten Bild ist ein Fehler, den ich gemacht habe. Mir schien es aus dem hohlen Bauch heraus logisch, die Wippe so einzusetzen, wie es auf dem Bild zu sehen ist. Leider war das verkehrt. (Wie gesagt, einen richtigen Bauplan des Super E-Heli Babys gibt es nicht. man muß sich alles aus Fotos von diversen Quellen zusammensuchen. Was das angeht, ist diese Sammlung möglicherweise die erste und einzige Fotosammlung, die quasi vollständig die Arbeitsschritte zeigt.) Die Wippe muß mit der flachen Seite zum Chassis angeschraubt werden.














Jetzt kommt ein kleinerer Sprung im Baufortschritt. Die Carbonteile für die Kabine sind bereits montiert. Das war sehr mühselig,
weil ich die Teile mehrfach an und wieder abbauen mußte, bis der Winkel der beiden Teile zueinander so war, dass die Kabinenhaube richtig darauf passte.

Und auch hier lauerte wieder eine Falle. Auf dem Bild ist die dreieckige Carbonbefestigungsplatte nicht zu sehen, weil der Cockpitboden oben drauf geschraubt wurde. Das erschien mir wieder logisch. War aber nicht so. Auf einem der folgenden Bilder sieht man, dass der Cockpitboden von unten an die dreieckige Carbonbefestigungsplatte geschraubt wurde. Das große Loch in der Rückwand ist einerseits ein Relikt aus der Zeit, als das Baby noch einen einen Verbrennermotor hatte und den Treibstofftank am Rücken "kleben" hatte. In der elektrischen Neuauflage kann man den LiPo-Akku von der Akkurusche bis teilweise unter den Pilotensitz schieben, um den Schwerpunkt des Modells einzustellen.

 
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Das Heckrohr ist weitestgehend vormontiert und der Keilriemen eingezogen. Man muß nur Obacht geben, dass man den Keilriemen richtig herum auf das Antriebsritzel legt. Der aufmerksame Beobachter stellt fest, dass das Antriebsritzel recht klein ist und direkt auf der Motorwelle liegt. Das Ritzel am Heck ist genau so groß wie das auf der Motorwelle, was bedeutet, dass die Motordrehzahl 1:1 nach hinten geht. Darum ist der Heckabtrieb auch mit besonderer Aufmerksamkeit zu bauen und zu beobachten, weil der einem sonst um die Ohren fliegen kann.






Hier sind noch ein paar Impressionen, wie die Steuerservos an der Rückwand der Pilotenkanzel befestigt sind.


 
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Sehenswert ist der Heckabtrieb, den ich zu einem späteren Zeitpunkt modifiziert habe. Der Nachfolger des Super E-Heli Babys, das Heli Baby NT hat dieses Manko technisch ausgeräumt. Beim Super E-Heli baby wurde man einstweilen regelrecht geächtet, wenn man den Heckabtrieb modifiziert hat. Die Puristen meinten, man würde damit das "Original" unangemessen verändern; vergaßen allerdings, dass das echte Original mit dem Super E-Heli Baby auch einige Unterschiede aufwies. Ich sage nur Elektroantrieb und Rotorkopf ;)

Warum der "Original" Heckabtrieb seine Tücken hat ist leicht erklärt. Das Steuergestänge für den Heckrotor wird durch die Heckrotorwelle geführt! D.h., dass man ein Loch dadurch bohren muß. Weil das in einem Rutsch nicht geht, muß jeweils von beiden Seiten gebohrt werden, was unweigerlich zu einem kleinen Absatz in der Welle führt. Bereits bei Schlüters Baby sind viele Steuerstangen ausgeglüht (schlecht geschmiert) oder schlicht abgeschert worden. Der Steuerweg ist ebenfalls alles andere als optimal, das ergibt sich aus der Befestigung der Kugelpfannen an der Pitchbrücke. Die Steuerkulisse ist auf dem Bild nicht zu sehen. Das wäre der nächste Schwachpunkt. Klar fliegen kann man auch damit...

WICHTIG!
Worauf man unbedingt achten muß sind die beiden Kugelpfannen, die an die Messing-Pitchbrücke geschraubt sind. Die Schrauben dürfen nicht ganz angezogen werden, damit die Kugelpfannen noch etwas Spiel haben. Ohne Spiel könnten die sich nicht an die Drehbewegung der Blatthalter anpassen. Im Originalbaby war die Pitchbrücke aus einem Kunststoffplättchen gefertigt, was sich jeweils bei Bedarf verbiegen konnte.



Auf den folgenden Bildern sieht man, dass das Baby einen Rotorkopf vom Raptor E550 besitzt. Leider hat das nicht richtig funktioniert, weshalb ich mir zu einem späteren Zeitpunkt einen Rotorkopf vom Swift 16 besorgt und mit dem "Umbausatz" von Gerd, Heli Baby tauglich gemacht habe.







Wie man sieht, hat der Pilot weder Steuerknüppel, noch einen Gas-/Pitchhebel. Die habe ich kurzerhand improvisiert.
Zuerst den Gas-/ Pitchhebel:



Und dann den Steuerknüppel:





Und so sieht es fertig aus.



Der Pilot macht ein zufriedenes Gesicht, also waren meine Bemühungen offensichtlich erfolgreich. Es fehlen allerdings noch die Fußpedale und der Sitz ist komplett unverkleidet und noch nicht lackiert. Zumindest die erste Version des Gurtes ist schon da.



Sylvia kommt auch noch zum Probesitzen, allerdings mit fertig gepolsterten Sitz, Fußpedale und Lackierung. Aus dem Beckengurt ist zwischenzeitlich ein Dreipunktgurt geworden.



.Sie ist offensichtlich ebenfalls zufrieden. Ich habe ihr auch ein chices Sitzkissen spendiert.



Ein kurzes Pläuschen unter Kollegen und ein paar Tipps für den Flug.

 
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