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Rallye Stefan's Krabbeltier - Tamiya MF-01X Beetle Rally

114SLi

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Ich bin entsetzt! Entweder hat Tamiya Deutschland dem MF-01X schon den Todesstoß versetzt oder sie haben es bisher versäumt irgendwelche Teile dafür in Japan zu ordern. Ich wollte gerade ein paar meiner TEC-Gutscheine einlösen und damit Tuningteile für mein MF-01X bestellen. Dazu tippe ich immer die Bestellnummer auf der Tamiya Homepage in die Preisliste, um zum einen den Preis zu sehen und zum anderen auch zu sehen, ob die Teile auf Lager sind. Und was muss ich dabei feststellen? Die Servohalterung aus Alu und die Motorplatte aus Alu sind nicht zu finden, ebenso ist der Mazda RX-7 Body nicht im System. Ich habe mich demnach kurzfristig umentschieden und habe nur die CVDs für vorne, die einteiligen Schwingen und die Low Friction King Pins bestellt, alles Teile die im System auftauchten und auch für die anderen M-Chassis passen.

Die restlichen Teile habe ich dann bei Tamico bestellt, soweit sie dort verfügbar waren, die Servohalterung ist auch hier gerade nicht verfügbar. Wohl aber die Motorplatte, die Alu-Kardanwelle für den mittleren Radstand (Planänderung für Renneinsatz: Alfa Romeo Giulia Sprint GTa anstelle des Käfers) und die Carbon-Dämpferbrücke für hinten und die vom M05 für vorne, wobei das ein risikoreicher Versuch ist, dadurch kommen die Dämpfer höher, möglicherweise klappt das auch nicht.

Thema Renneinsatz. Den ersten hat der Krabbler schon hinter sich. Leider habe ich erst einen Tag danach einen brauchbaren Radsatz bekommen, das Rennen musste ich mit uralten Schlappen antreten, dementsprechend bescheiden ließ sich der Käfer auch fahren. Das Setup habe ich den ganzen Tag über verbessert, im letzten Finale war ich dann endlich auf Augenhöhe und konnte für wenige Minuten auch um die Führung mitkämpfen (bis zu diesem Zeitpunkt war der Gesamtsieg noch offen) bis mich ein aufgeplatzter Reifen stoppte. Aber der nächste Lauf ist ja schon in zwei Wochen, das Grundsetup steht jetzt, die Strecke kommt einem 4WD Auto eher entgegen als einem FWD, diesmal sollte nichts mehr schief gehen.
Ein Kollege aus dem Verein überlegt aktuell auch ob er sich ein MF-01X holt. Aber er würde den kurzen Radstand wählen, weil er noch einen Alpine A110 Body hat, den würde er dann aber wohl genauso im TEC einsetzen wie ich.
 

114SLi

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Auf Tamico ist Verlass, Sonntag abend bestellt, Dienstag mittag sind die Teile da, sehr schön. Natürlich wurden die auch gleich verbaut.

Ich weiß jetzt nicht genau was aufwändiger ist, die Motorplatte einbauen, die Dämpferbrücke hinten wechseln oder den Radstand ändern. Für alle drei Arbeiten muss das hintere Getriebe vom Rest des Autos getrennt werden.

Dafür bin ich mir sicher, das die Teile einiges bringen werden. Die hintere Dämpferbrücke sorgt für bessere Dämpferleistung, weil die viel weniger nachgibt als das Kunststoffteil, die vordere bringt drei zusätzliche Positioniermöglichkeiten für die Dämpfer und versteift die beiden Getriebehälften im oberen Bereich. Die Alu-Kardanwelle ist leichter als die originale aus Stahl, das blaue Alu mit dem Tamiya Schriftzug drauf sieht auch besser aus, die Motorplatte aus Alu ist stabiler als die Kunststoffplatte und kann Wärme besser abführen.

Der Vollständigkeit halber noch ein paar Bildchen.

Diese Teile hatte ich bestellt. Das bisschen Zeug kostet fast 60 Euro inklusive Versand.

Die hintere Dämpferbrücke aus CFK und die Alu-Kardanwelle.

Die vordere Dämpferbrücke aus CFK. Wie man sieht passt sie perfekt, obwohl sie eigentlich für das M-05 gedacht ist.

Der neue Body für den Renneinsatz, eine Alfa Romeo Giulia Sprint GTa. Ich bin früher schon mal eine Giulia gefahren, ich glaube auf einem M-03, später dann auf einem M-04, die geht ganz gut, kippt auf jeden Fall nicht so schnell wie der doch recht hohe Käfer. Lackiert wird im Laufe der Woche noch, am Freitag ist Testfahrt angesagt.
 

114SLi

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Zwischenzeitlich kamen dann auch die Schwingen vom M05V2 und die CVDs für vorne an, die ich mittels TEC-Gutscheine bei Tamiya gekauft hatte. Die CVDs haben am Fahrverhalten nicht so viel geändert, da ich den vollen Lenkausschlag, bei dem sie dann ihre Vorteile richtig ausspielen würden, so gut wie nie brauche, das kleine Biest lenkt sehr aggressiv. Aber die Schwingen mit der Möglichkeit den Ausfederweg zu begrenzen bringen einiges, die Kippneigung wird geringer.

Gefahren bin ich beim letzten Einsatz zuerst mit dem Alfa, beendet habe ich den Tag aber mit einem zwischenzeitlich noch erstandenen MX-5, da ich bei dem die Hinterachse breiter machen konnte ohne mit den Rädern an der Karo anzustreifen, außerdem ist das Heck des MX-5 bei hoher Geschwindigkeit etwas ruhiger, der Alfa schwänzelt gerne beim Gaswegnehmen. Weitere Tuningteile braucht das Auto eigentlich nicht mehr, der Servohalter aus Alu kommt vielleicht noch, wenn er mal wieder lieferbar ist und ich ein paar Gutscheine übrig habe.

Ich habe aber noch etwas bemerkt, das für jeden interessant ist, der öfter mal die Bodenfreiheit umbaut. Bei der hohen Bodenfreiheit werden an der Hinterachse sowohl im Diffabtrieb als auch in der Achse ein Gummiring eingelegt, bei der niedrigen Bodenfreiheit nur im Diffabtrieb. Wenn die Hinterachse nun recht stark einfedert, können die hinteren Knochen dadurch klemmen, deshalb sollte man den Gummiring aus der Achse immer entfernen, wenn man die niedrige Bodenfreiheit benutzt. Alternativ kann man auch CVDs benutzen, dann taucht dieses Problem gar nicht erst auf.
 

114SLi

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Die Hallensaison ist vorbei, und damit auch der TEC-Einsatz des MF-01X. Dementsprechend habe ich das Auto wieder auf langen Radstand und hohe Bodenfreiheit umgebaut und den Käfer wieder draufgesetzt. Und natürlich ging es dann auch nach draußen. Und glücklicherweise war ich diesmal nicht allein, mein Sohn und mein Neffe waren dabei, so das es einige Bilder und auch Videos gibt.

Zuerst mal ein Action-Foto, der kleine Krabbler rast mit Staubfontäne davon:

Dann ist mein Sohn gefahren und ein paar mal von einer Rasenkante auf die Einfahrt gesprungen, dabei habe ich gefilmt, und einmal hat er mich dabei gefilmt, diesmal aber in Slowmotion.

Dann gab es auch noch Outtakes. Erstes Video ein Sprung mit missglückter Landung und Rolle, beim zweiten Video ist er zu weit nach rechts gefahren, beide Male in Zeitlupe.

Man kann ganz gut sehen, das das Fahrwerk noch viel zu hart abgestimmt ist für ordentliche Rallye-Etappen, auch schiebt die Kiste zu sehr für meinen Geschmack, mit dem Setup bin ich noch lange nicht fertig. Mehr Lenkung, weicheres Fahrwerk, evtl. etwas mehr Geschwindigkeit.

Am Abend waren wir dann noch auf einem Spielplatz, und wollten ein kleines Rennen gefahren, mein Neffe mit seinem DT-02 mit 380er Motor gegen mein MF-01X mit 17.5T. Leider ist der DT-02 in einem Busch hängen geblieben (es ging einfach nur 20 Meter gerade aus, warum muss man da ständig lenken?), so das es keinen richtigen Gewinner gab, das holen wir demnächst aber nach, ich werde dann auch meinen DT-01 oder DT-03 fahren, um die Fairness zu steigern (vielleicht macht mein Sohn auch mit, dann können DT-03, DT-02 und DT-01 gleichzeitig fahren). Oder meinen Kangaroo, das war mein 1989 mein Einstiegsauto.
Danach sind wir noch ein bisschen kreuz und quer auf dem Spielplatz gefahren, den meisten Spaß hatte er an einer großen Röhre, es hat ihm scheinbar mehr Spaß gemacht gebückt hinein zu laufen und sein Auto umzudrehen als sauber durch zu fahren, anders kann ich mir nicht erklären warum er immer wieder versucht hat die Innenwand der Röhre hoch zu fahren.
Ich habe dabei festgestellt, das man mit dem MF-01X durchaus auch auf kurzem Gras ganz gut fahren kann, es bremst zwar etwas, aber solange man nicht an einem großen Büschel hängen bleibt stört das nicht sehr. Dank des recht schwachen LRP X11 17.5T Motor wurde auch der TBLE-02S Baukastenregler nicht wirklich warm, ich denke ich kann noch einen oder zwei Zähne drauf packen.

Vielleicht muss ich demnächst noch einen oder sogar zwei MF-01X bauen, Sohn und Neffe waren recht angetan vom kleinen Krabbler.
 

Heimraser

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Hallo Stefan,

Hast Du für Deinen Käfer eine adäquate Fahrwerkseinstellung für den Rallye-Betrieb gefunden?
Ich bin noch in der Findungsphase und hoffe auf den ein oder anderen Tipp.
Ich hatte bisher 2-Loch-Platten drin mit vorne gelbe Federn und hinten rote (aus dem Tamyia-Zubehör). Dazu 400er Difföl. Das war aber trotzdem irgendwie zu hoppelig.
Jetzt habe ich die Stoßdämpfer mal getauscht aus meinem TT-01D Typ E. Die Stoßdämpfer haben 3-Loch Platten drin mit 900er Difföl und die verchromten Standardfedern. Damit scheint er schonmal etwas besser zu fahren.
Interessanterweise fühlen sich die Stoßdämpfer im TT-01E trotzdem irgendwie weicher an, als im MF-01X. Liegt das evtl. An der Fahrwerksgeometrie und wie schräg die Stoßdämpfer am Chassis befestigt sind?
Auch bin ich mir nicht sicher, ob die roten Federn weicher sind, als die verchromten, die sonst immer mitgeliefert werden.

Danke für Input. :)

Gruß,
Steffen
 

114SLi

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Ich muss zugeben, das ich den kleinen Krabbler im Sommer kaum bewegt habe, die paar mal die er Auslauf bekam habe ich mich mit dem Hoppeln abgefunden. Aktuell sind die roten Federn vom DT-02 drauf und soweit ich noch weiß 300er Öl mit 3 Loch Platten in den Dämpfern.

Die Schrägstellung der Dämpfer ändert sehr viel daran, wie hart sie sich anfühlen. Je steiler umso härter.
 
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