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Leitungen Silberlitze vs. Kupferlitze vs. Kupferlitze verzinnt

TheStormer

Mitglied
Moin,

ich „brauche“ neue (Lade-)Kabel zum Laden der Akkus, also Akku <-> Ladegerät. Aufgrund des hohen Übergangswiderstand von den klassischen Bananensteckern, bin ich schon auf 4mm Goldstecker geschlitzt umgestiegen.

Hin und wieder lese ich immer mal wieder die Thematik, dass aufgrund der höheren Leitfähigkeit von Silber der Einsatz von Silberlitze für das Laden von Akkus (NiMH und Lipo) „besser“ sein soll. Ich denke, der Unterschied des spezifischen Widerstands zw. Silber und Kupfer ist bei der Betrachtung sicher zu vernachlässigen.

Die Frage ist auch, ob sich der Unterschied des Innenwiderstandes zwischen einem 15 oder 20cm lange Kabel bemerkbar macht bzw. ein Einflussfaktor ist.

Ausnahmsweise habe ich zu dem Thema hier im Forum noch nichts gefunden …

Any hilfreiche Sachhinweise bei den Fragestellungen bzw. dem optimalen Equipment für das Laden von Akkus? Das Ladegerät habe ich mal außen vor gelassen.
 
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UnknownUser69

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Es gibt hier sogar jemanden im Forum der mit nem großen Motor und 6s fährt (Ströme von über 150A)... er benutzt im Auto normale Lautsprecherkabel (also Kupfer). Ich glaube damit sollte deine Frage geklärt sein, ob es Silber sein "muss" ;)
 

TheStormer

Mitglied
Ok, mein Fehler in der Formulierung (oben schon präzisiert). Ja klar, direkt am Motor ist das keine Frage. Im Rennbetrieb (TEC Tamiya) gibt es viele Faktoren und da ist der (oder das?) Akku durchaus ein gewichtiger Faktor. Bei der NiMH habe ich festgestellt, dass es sogar idealer ist, wenn man einen festen (isolierten) Draht, anstatt der Litze hat. Dann mit Goldkontakten und ziemlich kurz.
 

yoshi

Betreiber
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Wie du schon festgestellt hast, ist die Leitfähigkeit von Silber besser als die von Kupfer. Und wie du ebenfalls schon festgestellt hast, ist der Unterschied eher gering. Silber kann man nutzen wenn man alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft hat, da das Material doch recht teuer ist.

Danach kann man noch Rohre verwenden und durch diese flüssigen Stickstoff leiten. Das würde auch helfen! Aber der Aufwand soll sich ja in Grenzen halten. ;)


Der Unterschied zwischen Kupfer und verzinntem Kupfer liegt eher in der Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen. Verzinntes Kupfer oxidiert nicht so schnell, löst sich bei elektrolytischen Prozessen nicht so schnell auf, ... Bei der Leitfähigkeit hat das keine Vorteile. Je nach Lot kann es Vorteile, aber auch Nachteile beim Löten haben. Mehr fällt mir spontan auch nicht ein.


Was ist jetzt also die einfachste und günstigste Möglichkeit die Leitfähigkeit einer Leitung zu erhöhen?

Nimm mehr Leitung, also mehr Material, also einen höheren Querschnitt. Statt AWG12 einfach auf AWG10 gehen, oder statt 4 mm² einfach 6 mm² verwenden. Das Zeug muss nur irgendwie noch in die Steckkontakte passen. Ansonsten so viel Material wie möglich verwenden.
 
D

Deleted member 46

Gast
Inzwischen nicht mehr :D
Neuer Motor, neuer Regler, alle Originalkabel lang genug.
Aber, die Kabel vom Regler enthalten Silber. Einerseits natürlich gut für die Leitfähigkeit, aber die Wärmeabfuhr funktioniert ebenso über die Reglerkabel.
Das hat hier also zwei Funktionen. Im Gegensatz zu den Strömen, die hier fließen, sind die Ladeströme für Akkus gradezu lächerlich gering.
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Dann kauf mal Silberlitzen einzeln. Die sind sauteuer! Als Hersteller und Großabnehmer kein Ding, da kosten die wesentlich weniger.
 

DFENCE

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Wenn man schon anfängt mit Physikalischen Eigenschaften, dann sollte man das aber auch komplett zu ende denken und die Physikalischen Eigenschaften vom Stromfluß mit einbedenken. ich z.b verflechte oder Verdrille Stromführende Leitungen wenn sie länger sind, vorallem bei den Motorkabeln ist das extrem wichtig und Relevant, eigentlich müssten hier sogar geschirmte Motorkabel zum Einsatz kommen, das ist z.b Vorschrift im Industrie bereich im gleichen Anwendungsgebiet da wir hier mit gepulsten Strom mit sehr hoher Leistung arbeiten sog. PWM Ansteuerung ( Pulse Wide Modification ) das verursacht massiv EMV Probleme und dadurch ändert sich auch die Physikalische Eigenschaft des Stromfluß und der Sog. Skin Effekt wird Relevant, hier fließt der Strom nicht im Kabel, sondern außen auf dem Leiter und dann ändert sich komplett alles was Wiederstandwerte usw angeht. Dann wird auch die Kabellänge zum Akku extrem Relevant, hier wird zwar nicht gepulst, aber durch das Pulsen im Controller enstehen böse Spannungspitzen, und die werden immer höher je Länger die Stromzuleitung zum Controller wird, ( Im Industriebreich ist daher die Stromzuleitung so kurz wie möglich zu wählen und ggf ein LC Filter zu verwenden ) beim RC wäre es enorm Hilfreich bei langen Zuleitungen zum Controller Stützkondensatoren einzulöten ( z.b nen Peak Eater ) allerdings dürfen die nicht direkt am Controller sitzen da bringen die nix, sondern im Kabel, ca alle 20cm Stützkondensatoren wären Optimal. Das birgt allerdings ein problem, beim Einstecken des Akkus kommt es zum Funkenflug weil die Kondensatoren sich aufladen, eigentlich könnte man das ja mit ner simplen Schaltung und paar Dioden verhindern ( den die Schmauchspuren beim Funkenflug erhöhen den Übergangswiederstand im Stecker ) aber scheinbar wird das außer acht gelassen, ich hab im Losi so nen Peak eater ohne Schutzschaltung gegen Funkenflug .... der fliegt raus.

So wer jetzt Bahnhof verstanden hat und sich unbedingt mit Kabel tuning befassen will, der sollte das ganze Lernen damit er alle Faktoren berechnen kann, ansonst isses humbug da rumzufudeln ohne zu verstehen was den eigentlich passiert, manchmal ist das auch nur ne Verschlimmbesserung.

Mein Losi ist das beste beispiel, Top aufgebaut da gibts nix zu sagen, aber bei der Elektrik versagt, wurde zwar versucht zu optimieren mit nem Peak Eater aber auf die vollkommen falsche Art und weise und damit is alles schlechter als vorher.
 
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Mheran

Mitglied
Ohhhh - das sind mal lange Sätze. Und das sage ich, der ich in der Steuerverwaltung arbeite und mit ebensolchen Gesetzen zu tun habe :eek:.
;)
 
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