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Baubericht Setup Tools für Fahrzeuge im Maßstab 1:10 & 1:5

Bastelfreak

Mitglied
Hallo miteinander,

In den vergangenen Wochen habe ich ein paar Setup Tools für meine Rc Cars entwickelt und gebaut. Die Setup Tools gab es bereits, den vorangegangenen Baubericht erspare ich euch, da dieser sowieso nicht mehr aktuell ist. Im einzelnen handelt es sich um ein Sturzmessystem sowie um 2 Tweak Boards. Natürlich gibt es diese Systeme auch käuflich zu erwerben, jedoch habe ich diese für meine Zwecke so abgeändert, wie ich es mir vorstelle.

Nachfolgendes Bild zeigt das Sturzmessystem für den 1:5er. Die seitlichen Platten (Mitnehmerplatten) werden statt der Räder an dessen Mitnehmer geschraubt.
Dabei zeigt mir dann die oben angebrachte Winkelwasserwaage im Vergleich zu einem normalen Winkelmesser einen genaueren Wert an (+/- 0,2 Grad), was bei den anderen Setup Systemen von zb Hudy bereits schwierig abzulesen ist. Die Winkel an denen die Winkelwasserwaage angebracht ist, wird mit einer Rändelschraube aus V2A an der Radmitnehmerplatte befestigt. Diese sind daher abnehmbar gestaltet, dass ich den Sturz zb auch ohne Winkelwasserwaage nur mit einer Sturzlehre von z.B. FG messen kann.

Die Große Grundplatte dient zum einen zum sicheren Stand des RC Cars, da an der Unterseite Nuten angebracht sind mit denen die seitlichen PLatten geführt sind, zum anderen kann ich daran den Digitalen Winkelmesser auf 0 setzen und brauche keine Topf gerade Unterlage. Die Dimensionen der Bauteile sind so gewählt, dass ich auch Offroad Fahrzeuge des entsprechenden Maßstabes noch damit vermessen kann.

Bisher muss man um die Vorspur des Fahrzeuges zu messen noch einen Winkelmesser oder Sturzlehre unten anlegen, jedoch arbeite ich derzeit schon an einer digitalen Lösung. Worin sich das bisherige System auch von den Kauflösungen unterscheidet: Normalerweise wird eine PLatte zum messen der VOrspur oben drauf gelegt: Jedoch kann mit dieser immer nur 1 Seite gemessen werden, danach muss auf die andere geschoben werden. Ich möchte hier noch ein System entwickeln bei welchem alles ohne hin und her schieben gemessen werden kann.

Den Anhang 28525 betrachten
Dasselbe System habe ich schließlich für den 1:10er Maßstab entwickelt, da ich hauptsächlich in diesen beiden Maßstäben fahre. Auch hier ist das System von den Dimensionen sowohl für den Onroad als auch den Offroad Sektor geeignet.


Hier, das Tweak Board:
Mithilfe eines Tweak Boards kann das Fahrzeug ungleichgewicht von der linken zur rechten Fahrzeugseite gemessen werden. Dabei wird das Fahrzeug auf das Board gestellt, die Aussparungen helfen dabei, die Räder des Rc Cars an Ort und Stelle halten zu können ( Prismatischer Effekt).Diese sind in den käuflich zu erwerbenden Systemen nicht vorhaben.
Die Festseite steht dabei auf einstellbaren Füßen die Losseite ist mit Hilfe von Kugellagern drehbar gelagert und zeit mir an, welche Seite des Fahrzeuges schwerer ist. An diesem System kann der Tweak über 2 Anzeigen abgelesen werden: zum einen mit Hilfe einer Wasserwaagen Libelle, zum anderen mit Hilfe eines Digitalen Winkelmessers


Um das Tweak Board in Betrieb nehmen zu können muss dieses auf einem festen Untergrund ins Wasser gestellt und ausgerichtet werden, anschließend kann ich das Fahrzeug vermessen. Ein Ungleichgewicht im Fahrzeug entsteht dadurch, dass auf der einen Seite ein Lipo Akku ist und auf der anderen Seite der Elektromotor mitsamt der kompletten Elektronik. Somit kann das Fahrzeug perfekt austariert werden.


Dasselbe System habe ich auch für den 1:10er entwickelt, was natürlich eine kleinere Bauweise aufweißt.


Der Großteil der Bauteile habe ich aus dem vorher im Text erwähnten bereits bestehenden System verwendet, ein paar neue Teile kamen schließlich hinzu......
Gestern Abend schließlich habe ich mal das Sturzmesssystem an mein Experimentierchassis gehängt:

IMG_1735.JPG

So, jetzt wisst ihr womit ich gerade meine Freizeit verbringe ;)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Bastelfreak

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Hier zeige ich euch nun mal ein paar Bilder des fertigen Systems:

Nachfolgendes Bild zeigt das tweak Board für den 1:5er. Die Libelle wurde zum ausgleichen des Ungleichgewichtes von links nach rechts einfach auf der anderen Seite angebracht.

Es reagiert sehr feinfühlig, eine m4x6 linsenschrsube lässt das System abkippen.

Ob ich es so feinfühlig tatsächlich brauche zeigt mir später der Gebrauch.

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Nachfolgendes Bild zeigt die Lagerung der Welle:
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Nachfolgendes Bild zeigt das tweak Board für den 1:10er:

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Da ich hier mit anbringen der Libelle relativ unflexibel war aufgrund der geringen baumgröße habe ich es mit einem ballastgewicht ausgetrimmt.

Nachfolgendes Bild zeigt den 1:10 er drauf stehen. Eventuell erkennt man folgendes: die Räder zentrieren sich sehr schön in der dafür vorgesehenen nut, was ein verrutschen beim späteren aus tweaken verhindert:

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Da die Hinterachse eines rc Cars immer sehr sensibel reagiert habe ich auf beiden tweak boards eine Fläche angebracht um statt mit der Libelle mit einer winkelwasserwaage noch genauer nachzumessen.

Mal sehen ob es was bringt. Diese Features haben jedoch bisher keine Setup Tools auf dem Markt.

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Abschließend nun ein Bild des sturzmessystem für den 1:5er. Dieses habe ich bisher aus zeitgründdn noch nicht genau testen können:

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Ist jedoch im Grunde dasselbe System wie für den 1:10 er in etwas größeren Abmessungen.

Für die testträger wurde das System glasperlengestrahlt. Verleiht meiner Meinung nach eine etwas bessere Optik als blankes Aluminium.

Schönen Sonntag euch noch
 

.Cee.

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Schöne Gedankenspielerei :thumbsup:

Aber (Sturz-System)...
Ich sehe das richtig, dass die Platten, die an die Achsen geschraubt sind, lose in der Führungsnut stecken?
Wirklich sicher gehen kann man ja leider nicht, dass die Bodenplatten auf lange Sicht gerade bleiben - wenn man als Beispiel mal die gängigen Systeme nimmt: Da steht jede Aufhängung für sich, es kann sich da also schon mal kein Fehler in Abhängigkeit zur anderen Seite einschleichen.
Am Ende hab ich also die Bodenstücke doch wieder auf der alten Glasplatte liegen zum Einstellen... Dann kann man die beiden auch voneinander trennen...

Dazu: wieviel Gewicht bringen die digitalen Messkästen + Haltewinkel für diese rein? Hebelgesetze usw, verfälscht das nicht die Werte?
 

Bastelfreak

Mitglied
Die digitalen messkästen wiegen 60 Gramm pro Stück. Die Winkel haben eine materialstärke von 6mm. Natürlich hast du einen verzug, der ist aber vernachlässigbar weil < 0,001mm.

Die bodenplatten sind zuallererst gerade gefräst. Diese bestehen aus 10 mm Aluminium. Das bedeutet du brauchst schon eine größere Krafteinwirkung um diese dauerhaft zu verformen. An sich ist ja das System deutlich stabiler als die von dir autark stehenden Systeme.

Mit der Grundplatte spare ich mir die von dir beschriebene glasplatte. Der messkasten wird zuerst unten auf der Platte auf 0 gesetzt und später oben auf dem Winkel zeigt er die Differenz. Ich habe darauf geachtet, dass alle teile möglichst rechtwinklig sind um Fehler nicht mitzunehmen.

Letztendlich stehen die Platten die am Rad verschraubt werden auch autark, sie sind ja schließlich mit der anderen Fahrzeugseite nicht verbunden.

Jetzt gehen wir den Gedankengang mal weiter: würde ich die von dir beschriebene glasplatte immer mitnehmen wollen, könnte ich auf die untere Platte komplett verzichten und würde den messkasten darauf auf 0 setzen. Ginge auch.

Meine Überlegung war jedoch, dass ich mir ein System schaffe das in sich unabhängig eines Untergrundes genau ist.

Das verziehen das du beschreibst kann dir letztendlich bei jedem Werkstoff passieren- ok dein Glas bricht dann. Jedoch denke ich dass hier schon deutlich gedrückt und gebogen werden muss.

Für den guten Untergrund der dir also diese Platte schaffst musst du beim anderen System such sorgen.
 

.Cee.

Mitglied
Sieht auf den Bildern filigraner aus als 10mm, dann verbiegt sich das nicht so schnell, das ist klar.

Aber was bleibt, ist dass die beiden Achsen unabhängig liegen, sprich in der Theorie könnten die Achsen zueinander nicht auf Null liegen, weil der Tisch,... krumm ist.
Bei einer durchgehenden Platte merkt mans, bzw da wäre es sogar zu vernachlässigen. Bei zwei schmalen Einzelelementen fälllts nicht unbedingt auf.
Ist für die reine Sturzeinstellung auch wieder nicht so wichtig, aber sind halt auch wieder kleine Fehler, die sich am Ende irgendwann aufaddieren.


Ich will das hier nicht schlecht machen. Ich bin ja selbst zu geizig mir ein System zuzulegen und leih mir, wenn ich denn mal an der Strecke bin, kurz eins - Aber hier ne kleine DIfferenz, da ne Kleinigkeit...
 

Bastelfreak

Mitglied
Ich glaube wir reden ein wenig aneinander vorbei:

Die Platte unten ist 10 mm stark und 80 mm breit. Die gleicht Unebenheiten im montagetisch aus. Gleichzeitig kannst du über die, da diese ja parallel ist keinen Fehler zur anderen Seite übertragen. Ist also derselbe Effekt wie die ganz große Platte
 

Bastelfreak

Mitglied
Wenn der Tisch krumm steht, muss ich den messkasten auf der Platte 0 setzen und nehme ihn dann nach oben, weißt was ich meine: dann gleiche ich den krummen Tisch aus und hole mir keinen Fehler, ich glaube das meintest du.
Vllt mach ich nochmal ein Foto, verstehe schon wie du meinst, fällt der Tisch ab steht alles krumm, kann mir aber nicht passieren durch die Tara auf der grubdplatte.

Ich glaub ich hab es wohl etwas umständlich beschrieben und muss noch aifklärungsarveit leisten
 

Spritschlucker

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Naja, wenn die Tischplatte krumm ist, sprich verzogen, nützt auch keine Wasserwaage. Deshalb würde ich anstelle der Grundplatten auch eine Setup-Platte verwenden - ist genauer und hat man doch eigentlich immer dabei.
Das sieht schon alles sehr massiv aus, da hätte ich schon Bedenken, dass aufgrund des Kippmoments, das auf das Fahrwerk wirkt, die Messergebnisse (Sturz) verfälscht wird. Und die Genauigkeit des Aluwinkels, bezüglich Rechtwinkligkeit, wäre auch zu beachten...

Zum Tweakoard: Da fehlt die Skala, oder zentrierst du das Auto mit dem Messschieber? Aber die Nuten, in die die Reifen eintauchen, halte ich für einen Fehler. Wenn die Spur links nicht exakt der rechten ist, sinken die Reifen unterschiedlich ein, es kann sich das Fahrwerk eventuell verspannen....nicht gut.

Anstelle eines Tweakboards, nutze ich zwei Digitalwaagen, das ist einfach und genauer.
 

Bastelfreak

Mitglied
Ich glaube ich habe das mit der krummen Tischplatte nicht ausführlich erklärt.

Die Wasserwaage hat eine 0 Funktion. Das bedeutet, dass der Tisch auch 20 grad krumm stehen kann. Diese stelle ich auf 0 und schwups ist der krumme Tisch schon weg.

Bisher zentriere ich das Fahrzeug noch mit dem messschieber, entweder fräse ich eine Skala ein oder mache ein Tiefenmass. Der Punkt ist noch etwas offen.

Eigentlich sollte die Spur links zu rechts ja stimmen..... wenn die nicht stimmt kannst dir das tweaken eh sparen
 

Bastelfreak

Mitglied
Das kippmoment kannst nachrechnen, meiner Meinung nach ist es zu gering um beachtet werden zu müssen. Ich selbst bin such in besetz einer hudy Setup Platte.

Und da lehne ich mich jetzt weit aus dem Fenster: eine Platte die auf 0,02mm parallel gefräst ist, ist genauer als dieses Kunststoff Setup Board.
 

Spritschlucker

Mitglied
Und da lehne ich mich jetzt weit aus dem Fenster: eine Platte die auf 0,02mm parallel gefräst ist, ist genauer als dieses Kunststoff Setup Board.
Das mag ja sein, aber es geht um die Planarität des Tisches, auf dem deine präzise, gefrästen Platten aufliegen. Wenn der Tisch verzogen ist, stehen die Platten nicht in einer Ebene, oder hast du den Tisch auch überfräst?
 

Bastelfreak

Mitglied
Ne. Aber wenn der Tisch krumm ist steht alles krumm. Daher ja die Tara Funktion der messkästen. Liegt die Platte krumm auf dem Tisch ist die natürlich nicht bei 0 grad. Aber ich sage ja dem Gerät dass hier einfach 0 grad sind. Und dann Messe ich die Differenz.

Ist glaube ich schwierig zu verstehen, da entsteht durch einen krummen Tisch absolut keine Beeinträchtigung.
 

Spritschlucker

Mitglied
Ne. Aber wenn der Tisch krumm ist steht alles krumm. Daher ja die Tara Funktion der messkästen. Liegt die Platte krumm auf dem Tisch ist die natürlich nicht bei 0 grad. Aber ich sage ja dem Gerät dass hier einfach 0 grad sind. Und dann Messe ich die Differenz.

Ist glaube ich schwierig zu verstehen, da entsteht durch einen krummen Tisch absolut keine Beeinträchtigung.
Sorry, aber da ist dir ein Denkfehler unterlaufen. Du kannst nicht für Vorderachse und Hinterachse jeweils eine eigene Bezugsebene festlegen - es darf nur eine gemeinsame Bezugsebene geben, sonst ist das Messergebnis für die Erdbeeren.;)
 

Kevman30

Mitglied
An sich ist es eine gute Idee.Nur sollte beachtet werden : Das Chassis muss voll bestückt sein (Elektronik + Akku), da ansonsten das Messergebniss durch eine falsche Gewichtsverteilung verfälscht wird.Selbe gilt auch für Verbrenner(Motor + Reso)
 

Bastelfreak

Mitglied
@ kevman: das ist klar, war auch zum experimentieren, wenn ich auf eine Seite des Fahrzeuges Gewicht packe, was passiert? Arbeitet mein System überhaupt ?

@ spritschlucker: dann gehst du davon aus dass deine hudy Platte aufs hubdertstel genau parallel ist?

Ich messe hier die Differenz und zwar so (exemplarisch dargestellt):

Ich lege die grubdplatte auf den Tisch und setze die messbox auf:

78AF521F-788E-4C74-8A99-DDAA31346E5D.jpeg

Hier zeigt sich euer Fall: der Tisch ist krumm. Folglich sage ich der messbox dass das 0 ist:

4F075F89-4FF6-4A9D-948E-4BD03A089D8C.jpeg

Anschließend nehme ich die messbox und stelle sie auf den Winkel:

CEDB4DB2-0527-4C20-B714-D5DFAC8E2B9E.jpeg

So, wie ihr seht Messe ich die Differenz zum Untergrund damit ich mir den von euch beschriebenen Fehler nicht einbaue.
 

Bastelfreak

Mitglied
es geht weiter........

nach ein paar Wochen des Stillstandes habe ich mich mal der Weiterentwicklung der Systeme gewidmet. das System ist derzeit relativ schwer bzw massiv. Die Platten des Sturzmessystems sind aus 10 mm platten gefräst. Die Systeme im Handel haben im Schnitt ca die Hälfte der Materialstärke. Daher waren meine im Handling doch relativ schwer.

Der erste Schritt der Weiterentwicklung beinhaltet schließlich Aussparungen anzubringen um das Gewicht zu senken. Mit 10mm Materialstärke ist alles mehr als ausreichend stabil um solche Schritte vorzunehmen.

Hier die beiden Sturzmessysteme:
Struzlehre5neu.PNG

Nachfolgendes Bild zeigt das 1:10er system:

110system neu.PNG

In den Tweak boards wurden ebenfalls Aussparungen angebracht um deren Gesamtgewicht zu senken. Gerade bei der Losseite des Tweak boards ist ein geringeres Gewicht zwecks Trägheit sehr willkommen. Nachfolgende Bilder zeigen die Tweak boards:

Tweakboard2neu.PNG
TweakboardNeu.PNG

Die nächsten anstehenden Entwicklugsschritte sind:

- Stämderfüsse für die Sturzmessysteme
-anzeige zum messen der Vorspur
-Zentrierfunktion für div. Fahrzeugbreiten an den Tweak Boards

Zumindest ist das mal mein Fahrplan für die nächsten Wochen......
 
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