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Erfahrungen Servos von 9imod

Naja, die meisten servos die wir so verwenden sind genau dafür gemacht.

Marken wie savöx, corally, tsp, usw produzieren nunmal RC servos.

A ber klar, gibt ja auch noch robotics usw.
 

Smoerrebroed

Mitglied
Die Hersteller geben doch i. d. R. kg/cm an, ergo muss man je nach Hebellänge halt "nur" noch einmal auf den korrekten Hebel umrechnen, oder habe ich da was übersehen?

Ansonsten kann ich nur aus meiner Erfahrung sprechen, dass bspw. ein 45 kg 9imod ähnlich stark ist wie ein 46 kg JX und *deutlich* kräftiger als ein Corally 5226. Dabei scheint es nur einen geringen Unterschied bspw. zu einem Savöx mit angegebenen 50 kg zu geben.
 

Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
Ncm oder kpcm is die korrekte Angabe für's Drehmoment eines Servos und
das einfach in Masse - also Kilogramm - umzurechnen, is eigentlich gar nich
möglich.
9,81Ncm = 1kpcm

Da nun senkrecht hängend das Kilopond mit dem Kilogramm so fast überein
stimmt, wird schlicht dieses als Stellkraft angegeben - obwohl das ja 'ne Masse
is und keine Kraft.

Ein 20 Kilo Servo müsste demnach mit einem 1cm langen Hebel, der genau
waagerecht steht, ein senkrecht darunter hängendes Gewicht von 20 Kilo
heben können.

An einem 3cm langen Hebel dürften das theoretisch noch ca. 7 Kilo sein.
Von daher isses eigentlich unmöglich, dass der Kollege im Video 20 Kilo
bei dem PowerHD Servo ermittelt hat.
 

UnknownUser69

Mitglied
Naja, die meisten servos die wir so verwenden sind genau dafür gemacht.

Marken wie savöx, corally, tsp, usw produzieren nunmal RC servos.
Ich wollte damit eher sagen, dass die Modellbauer eher nicht die Servos erfunden haben - wenn sich dann die Modellbauservohersteller/-umlabeler nach dem Standard richten ist das ja erstmal nicht schlecht und umrechnen kann man das ja recht einfach, wie Boliseiaudo das vorgemacht hat. Wobei man das eigentlich ja nicht wirklich umrechnen muss, es geht für uns dabei ja eher um Vergleichswerte (oder weißt du exakt wie viel Newton du brauchst um bei Top Speed einzulenken?). Solang sich also jeder an diese Art von Maßeinheit hält passt das schon...
Da nun senkrecht hängend das Kilopond mit dem Kilogramm so fast überein
stimmt, wird schlicht dieses als Stellkraft angegeben - obwohl das ja 'ne Masse
is und keine Kraft.
Genau - für die Leute die sich das nicht so gut vorstellen können: hier auf der Erde kann ein "20kg Servo" von mir aus 20kg an Masse bewegen. Wenn man das gleiche "20kg Servo" aber auf der ISS benutzt kann damit sicherlich ein hunderte Kilo schwerer Gegenstand bewegt werden, weil die Gegenkraft (was hier auf der Erde die Gewichtskraft ist) fehlt bzw sehr gering ist.
Solang wir aber nicht (im wahrsten Sinne des Wortes) abheben kann man das mit der Kilo-Einteilung schon so machen - ist halt nur physikalisch nicht so ganz korrekt.

Whoops... ganz schön vom Thema abgedriftet... :backtotopic:?
 

Smoerrebroed

Mitglied
Die nur ungefähre Entsprechung von 10 N und 1 kg habe ich natürlich unterschlagen, aber bislang war ich auch noch nicht in der Verlegenheit, meine Servos außerhalb der Erde zu verwenden. :ROFLMAO:
 

ThomasS

Mitglied
Hi zusammen,

der Kollege von RC Review macht alles richtig.

Er ist Amerikaner und misst deshalb das Drehmoment im imperialen System in ounce*inch mit einem 1 inch (= 2,54 cm) langen Hebelarm und einer Waage, die ounces anzeigt. Er verwendet eine Fischwaage, bei der er den Senor herausgeführt hat.
Das heißt, mit seiner Messanordnung entspricht die Anzeige der Waage direkt den Drehmomentangaben der dortigen Hersteller (und Händler).
Für Interessenten aus der Metrischen Welt (Europa außer UK, Asien usw) rechnet er ounce*inch noch in kg*cm um. Dazu verwendet er einen Onlinerechner.

Einen (akademischen) Fehler macht er dann doch: die Einheiten der Messwerte gibt er in Quotienten (oz/in und kg/cm) an, anstelle der korrekten Produkte aus Gewicht und Radius (in*oz und cm*kg). Machen die Hersteller teilweise auch, trotzdem versteht's jeder. Ist das gleiche wie wenn im deutschsprachigen Raum umgangssprachlich von Stundenkilometer oder kmh gesprochen wird, anstatt korrekterweise von km/h.

Die Länge des Hebelarms (= Servohebel) ist für das Ergebnis egal, solange sein Gewicht vernachlässigbar ist. Bei anderen Längen als 1 inch müsste er lediglich noch eine Multiplikation oder Division (je nach persönlicher Vorliebe) in seinen Messablauf einfügen, um den Längenunterschied zu korrigieren.
Falls das Gewicht des Hebelarmes einen spürbaren Einfluss haben sollte, könnte er den Messaufbau um 90 Grad drehen, so dass der Hebelarm senkrecht nach oben oder unten zeigt und somit seine Gewichtskraft nicht in die Messung eingeht. Dem Sensor (Dehnungs-Messstreifen) der Waage ist die Orientierung egal. Ein paar Gramm Hebelgewicht sind jedoch nur ein Promille (bzw. weniger) gegenüber ein paar Kilogramm. Das ist für die allermeisten RC Anwendungen vernachlässigbar.

Da ich erst vor 2 Monaten mein erstes RC Auto (MT410) angeschafft habe (u. a. aufgrund der Bauberichte hier und Euren Kommentaren dazu), habe ich nur 2 Servos hier (eins schon zerbröselt). Von den 9 mitgelieferten Servohebeln hat der längste Kunststoffhebel sowie die beiden Metallhebel jweweils einen Hebelarm von 24,5 mm.
Der MT410 verwendet nur 20 mm.

Der Kollege von RC Review hat mit einem Hebel von 2,54 cm ein Gewicht von 280 ounces gemessen, das entspricht 7,938 kg.
Bei einem Hebel von 1 cm ergibt das: 7,938 kg * 2,54 cm / 1 cm = 20,16 kg. 20,2 kg hat er geschrieben in seiner Übersicht. Passt alles zusammen.

Bedeutet:
die Messwerte de JX Servos (gemessen 24 kg anstatt spezifizierte 47 kg) im ersten Video aus Post #10 wurden mit dem selben Messaufbau ermittelt und mir ist kein Grund ersichtlich, warum sie nicht stimmen sollten.
Die Ursache für diese Abweichung zwischen Spezifikation und Messwert würde mich auch interessieren. An der Messung liegt es nicht.


Ciao,
Thomas
 
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