Ich habe es an anderer Stelle (Arduinogesabbel) bereits geschrieben, allerdings gehört die Info auf jeden Fall hier hin. Ich habe die Hallsensoren bekommen. Das sind lineare Hallsensoren mit einer kleinen Zusatzelektronik. Man schließt dort Plus 5V , Masse, Analog-Out und einen Digital-Out an. Man erhält am analogen Ausgang ohne dass irgendein Magnetfeld in der Nähe ist einem Spannungswert von um die 2,7V. Der Digitale Ausgang der Platine liefert ein Signal, sobald eine Spannungsschwelle überschritten wird. Die Schwelle ist über ein Poti einstellbar, dahinter steckt eine Komparatorschaltung.
Zum Testen gibt es ein Beispielprogramm (Sketch), dass auf dem seriellen Monitor die ausgegebenen Signale anzeigt. Mit einem gewöhnlichen Dauermagneten werden deutliche Spannungsänderungen und ein Springen des digitalen Ausgangssignals gezeigt. Bringe ich den Sensor in die Nähe eines stromdurchflossenen 230V Kabels zeigt sich nichts, die Ausgangsspannung des Analogsignals verändert sich nicht.
In verscheidenen Foren wurde bereits darüber diskutiert. Das magnetische Feld muß groß genug sein, um den Hallsensor anzuregen, das erreicht man regelmäßig nicht, indem man den Sensor einfach nur an ein 230V Kabel anbringt. Selbst wenn man die die einzelnen Adern aufspleißt und den Sensor direkt an z.B. L1 hält, reicht das magnetische Feld nicht aus. Man müsste also den Leiter mit ein paar Windungen um einen Eisenkern wickeln, um überhaupt in die Nähe eines auswertbaren magnetischen Feldes zu kommen.
Das eignet sich also nur sehr schlecht, um diese Form der Detektion in einen beliebigen bestehenden Stromkreis zu integrieren. Es ist ein ziemlicher Aufwand nötig. Wie es also aussieht komme ich um ein Relais oder der 230V LED-Zusatzschaltung nicht herum. Das hätte zumindest den Vorteil, dass ich die ursprüngliche Verkabelung nicht antasten muß und ein einfaches paralleles Aufschalten auf die 230V Leitung reicht. In meinem speziellen Fall könnte ich entweder ein Steckergehäuse nehmen (so ähnlich wie die Zeitschaltuhren, siehe auch Bild), in dem die 230V auf die bereits enthaltene Dose durchgeschliffen werden kann, oder ganz simpel eine Mehrfachsteckdose verwenden.
Was auch ginge wäre
folgende Geschichte. Eine quasi Durchgangsdose, die auch noch über 5V USB-Ladeausgänge verfügt. Für die Anwendung eigentlich überdimensioniert und quasi Perlen vor die Säue geworfen, bei dem Preis kommt man aber billiger davon als mit den anderen Lösungen. Was mir nur etwas Gedanken macht ist die elektrische Umsetzung der USB-Anschlüsse, das werden sicher Schaltnetzteile sein, die die 5V nicht galvanisch von den 230V trennen, doch da kann ein einfacher Optokoppler helfen.
Ein paar Euros billiger 11,85€ zu 19,95€ wäre
folgendes Produkt.