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Balancer - Entlader Selbstbau - DIY LiPo Entlader als low budget

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Deleted member 1492

Gast
Klugscheissermodus an: Um ein Akku zu entladen muss Energie "vernichtet" werden.
Dabei entsteht IMMER Wärme. Völlig egal ob es ein Ladegerät ist oder ein Kaltleiter wie eine Glühlampe.
Und diese Wärme muss abgeführt werden, entweder direkt durch die Umgebungsluft, Kühlkörper oder Gebläse.
Das ist der Grund warum Ladegeräte meist eine geringe Entladeleistung haben, sonst wären sie riesengroß.
Denn die Entladewiderstände werden mit jedem Watt was vernichtet werden soll immer größer.

Oder einfach ausgedrückt: Wie wird die Heizleistung einer Wärmequelle meist angegeben?

Eine Glühlampe hat keine "Kühlrippen", aber es gibt durchaus Widerstände die so etwas haben.
Diese Dinger sind dafür geeignet, weil ein einfacher Luftstrom ausreicht, solange man sich an die Grenzwerte hält.

 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

UnknownUser69

Mitglied
Leute, kommt mal wieder runter :D Mit der Aussage wollte ich doch nur verhindern, dass irgendwelche "Anfänger" das einfach blind nachbauen.

@BlackbirdXL1 Genau solche Widerstände habe ich benutzt (wie auf den Bildern auch zu sehen ist).

Da das Projekt so ein bissel mit meinem Vater zusammen entstanden ist, werde ich das dann auch nächstes Mal mit ihm zusammen überarbeiten. Erstmal werden wir dann wohl versuchen die Widerstände aktiv zu kühlen, habe da schon ein paar Ideen. Finde ich jetzt auch nicht schlimm, dass das nicht auf Anhieb zu 100% funktioniert, so ist halt noch ein bissel Bastelarbeit gefragt ;)

Edit: @Kasi-Hasi Nein, Temps habe ich leider nicht gemessen, da der Chinamann bei der letzten Bestellung das IR Thermometer einfach nicht liefern wollte. Nach einer guten Minute hat man sich aber direkt die Finger verbrannt. Auf jeden Fall läuft das also viel zu heiß.

An sich funktioniert das Grundprinzip aber, mit vielen Pausen konnte ich den LiPo auf Lagerspannung entladen.
 
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Deleted member 1492

Gast
Ich bin unten. :D

"Learning by doing" ist immer noch die beste Methode. :thumbsup:

Denn Theorie ist eine Sache, aber gerade bei Strömlingen und Co sieht es oft ein wenig anders aus.
 

Kasi-Hasi

Moderator
Mitarbeiter
Prinzipiell arbeite ich ja auch gerne nach MUP, nurbei Lipos wär ich wohl vorsichtig...

Egal, würde wohl als erstes nen 80er oder 120er Lüfter auf den Kühler packen, der kann ja direkt vom Lipo versorgt werden, muss nur irgendwie 12V rauskommen. Das könnte schon reichen. Bei ner CPU werden ja auch ordentlich Watt durch den Schornstein gejagt, lässt man den Lüfter weg, brutzelts, packt man den drauf, reicht schon oft halbe Kraft und der bleibt unter 30 Grad.

Will sagen, selbst ein popelliger Lüfter sollte reichen, um das bei den Kühlkörpern im Rahmen zu halten.
 
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Deleted member 46

Gast
Die geschlossene Konstruktion des Gehäuses aus Kunststoff ist da vielleicht ein Problem.
Der Lüfter müßte eigentlich innen angebracht werden, das wird hier nicht gehen, vermute ich.
Also hat man weiter das Temperaturproblem da, wo es entsteht, und da ist auch das Kunststoffgehäuse
===>>> Fehlkonstruktion
 

UnknownUser69

Mitglied
Mal sehen wie ich das mache, die Kühlkörper können die Wärme komischerweise auch gar nicht richtig abführen. Wahrscheinlich werde ich das Gehäuse dann etwas "freizügiger" gestalten und dort Lüfter einbauen. Mal sehen, die besten Ideen kommen immer spontan ;)
 

UnknownUser69

Mitglied
Ja ich weiß, das sieht auf den Bildern echt komisch aus, aber keine Sorge, die liegen perfekt auf und sind schön straff verschraubt inkl Wärmeleitpaste dazwischen.
 

Kasi-Hasi

Moderator
Mitarbeiter
Wenn die Kühlkörper heiß werden, funktioniert auch die Wärmeleitung, das heisst die Konstruktion funktioniert vom Prinzip. Hitzestau innerhalb der Kiste sollte bei genügend Wärmeabfuhr über die Kühler kein Problem sein. Wenn halt alles heiß ist, wirds essig.
 

UnknownUser69

Mitglied
Am Wochenende habe ich mich mal mit meinem Vater rangesetzt und ein wenig rumprobiert.

Trari trara, der funktionierende Entlader steht da:

entlader.jpeg

Das letzte Mal als ich hier geschrieben habe hatten wir ja noch diese Temperaturprobleme. Das habe ich am Wochenende mit Hilfe eines IR Thermometers mal genauer nachgemessen, die Widerstände sind bei einem angeschlossenen 4s LiPo in relativ kurzer Zeit 75 Grad heiß geworden, Tendenz steigend. Also war natürlich die erste Idee zwei Lüfter auf die Kühlrippen zu montieren, das brachte auch sofort den gewünschten Effekt (sind aber auch ganz schöne Krawallmänner da drauf :p). Die Temperatur der Widerstände hat sich nach ein paar Minuten und im geschlossenen Gehäuse bei 62 Grad eingependelt, das ist akzeptabel und nur ein paar Grad höher als bei offenem Gehäuse. Die Lüfter werden dabei natürlich auch vom LiPo befeuert, da bekommen die zwar etwas mehr als die vorgesehenen 12V, aber das funktioniert einwandfrei. Außerdem haben wir noch bessere Wärmeleitpaste aufgetragen, da die von uns genutzte doch schon recht alt war, das hat im Endeffekt aber maximal zwei Grad Unterschied gebracht.

Insofern funktioniert der Entlader jetzt wie er soll und ist eigentlich fertig...eigentlich. Wie, was heißt denn jetzt eigentlich? :D Naja, mein Vater ist als ITler voll in dem Thema mit Microchips usw drin, deswegen kam er auf die Idee den Entlader mit einem Microcontroller, Tasten und einem Dot-Matrix Display zu erweitern, quasi zu einer vollständigen (vielleicht sogar besseren) Alternative zu den ganz großen, teuren Entladern. Ich bin mal gespannt was wir uns da zusammenbasteln! Muss mich dazu auf jeden Fall noch ordentlich in die Materie einlesen :D

Ich melde mich dann wieder, wenn es was neues zum Thema gibt.
 
D

Deleted member 1492

Gast
Geht relativ einfach mit nem Arduino (Nano, der Kleine) und mit einem Relais.
Damit könnte man den Akku vom Entlader trennen, sobald die entsprechende Spannung erreicht ist.
Ein kleines Display dazu und das wars für schmales Geld.
 

UnknownUser69

Mitglied
Ja, das wäre die "einfache" Variante. Aber wie gesagt, ich muss zugeben, dass ich in dem Thema momentan nicht so drin. Ich denke aber, dass wir uns da noch ein paar zusätzliche Sachen einfallen lassen :D
 
D

Deleted member 1492

Gast
Paps macht das schon, aber schau genau zu. :cool:

Insgesamt sind die Kosten niedrig und ein Arduino kann viel mehr als nur entladen.
Hauptvorteil dabei sind natürlich die Preise, so einen Rechenknecht bekommt man für unter 5 Euro.
Ein kleines Display kostet auch nicht viel, deshalb würde ich kein Dot-Matrix nehmen.
Relaisbausteine sind ebenfalls günstig. Bisher bin ich überschlägig bei 15 - 20 Euro alles zusammen.

Mir bekannte und gute Händler:

https://www.ebay.de/str/cheaptronic24

https://www.ebay.de/str/roboterbausatz

https://www.ebay.de/str/sensusshop
 

UnknownUser69

Mitglied
Bauen lassen ist zwar bequem, aber ich will ja mitbauen und alles (zumindest in etwa) verstehen ;)

Wenn nichts vorhanden wäre, dann würde ich das wohl auch so in etwa machen... mein Vater hat aber anscheinend bereits Dot-Matrix Displays mit Hintergrundbeleuchtung, nen Debugger und jede Menge PICs, sowie die entsprechende Entwicklungsumgebung da. So könnte man dann auch mit den AD Wandlern des PICs die einzelnen Zellenspannungen überwachen und nötigenfalls abschalten. Auch ist die Überlegung über einen MosFET oder IGBT mit dem PWM Ausgang des PICs den Entladestrom zu regeln.

Ich bin auf jeden Fall gespannt was daraus noch entsteht! :thumbsup:
 
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