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Projekt Rollenprüfstand für RC-Car‘s

Opagoesaction

Mitglied
Hallo Leute,
durch die ernsthaftere Beschäftigung mit dem Themen Einstellungen des Antriebsstrags beim Auto für die 23er Drag-Race-Challenge ist mir die Idee gekommen, aus einfachen Mitteln einen Rollenprüfstand zu bauen. Ok, es gibt Telemetrie, das ist mir zu viel Technik. Der Prüfstand wäre nahezu universal.

Hat das schon Jemand mal gemacht?

Ich meine kein Präzisionsgerät, fast alles analog, kein Datenscheiber, sondern ein Werkzeug zum messen der Raddrehzahl, Relation Stromaufnahme zu Dehzahl, Belastung des Akkus, wie schnell wird der Motor heiß… Drehmoment wird wohl eher schwierig im Selbstbau.

Etwa so:
Vor meinem geistigen Auge sehe ich ne Holzplatte, zwei Aluprofilschienen längs, darauf je zwei mal zwei Bocklager mit Stahlachsen auf denen lose (oder auch fest) Kugelgelagerte Messingzylinder mit gerändelter Oberfläche zur Radaufnahme laufen. Vielleicht auch aus Holz, da hab ich ja Erfahrung ;) aus der 22er Bau-Challenge. Dazu ein paar optische Drehzahlmodule und Messadapter für I und U zwischen Akku und ESC…
250,- zusammen… Hmmmm. Hätte Bock drauf.

Ideen?

VG OGA
 
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DFENCE

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Was willst du den Messen ? Weil die Daten die bei deinem Aufbau rauskommen eigentlich überhaupt nix aussagen :unsure:


Raddrehzahl kannst dir Ausrechnen,
Stromaufnahme zu Drehzahl bekommst keinen Wert der was aussagt weil die Realbedingungen fehlen, wie z.b ne Bremse ;-)
Belastung der Akkus bekommst ebenfalls keinen Wert weil die Realbedingung fehlt.
Wie Schnell der Motor heiß wird sagt auch nix aus weil keine Realbedingung

Kannst dir also komplett sparen die Geschichte, oder du baust nen gebremsten Prüfstand

Dazu würd ich mir nen gebrauchten Ergometer kaufen und umbauen zu nem Rollenprüfstand, die können auch Watt messen ( is nur die Frage bis wieviel Watt die messen können, nach EN Norm müssen die mindesten 250W messen können.
 

Eckbert

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Das wird nicht einfach. Ich sehe neben der verwertbaren und wiederholbar genauen Messung noch das Problem der Geometrie für unterschiedliche Radstände bei 4WD.

Vorallem der Vergleich von zwei unterschiedlichen Fahrzeugen wird nahzu unmöglich. Vielleicht geht es mit speziellen "Felgen" und Riemen auf ne gebremste Welle.
 

Opagoesaction

Mitglied
@schnerf & @DFENCE
Ihr habt natürlich recht, das ist keine mit einem echten Prüfstand vergleichbare Messung. Nur ein erstes ausprobieren ohne rauszugehen.
Und ja, eine Bremse muss rein, Bandbremse mit Feder z.B. da hätte man sogar eine Bremskraft und nen Bremsmoment über den scheibendurchmesser.
Aber: Ich kann meine Modelle mit sich selbst vergeichen. Wird die gewählte Übersetzung günstiger zur Stromaufnahme? Bringt der Motor überhaupt das nötige Moment und ab welcher Drehzahl etwa.
Und ehrlich: Bei allen meinen Modellen hab ich die Übersetzungen und theoretischen Vmax gerechnet und immer ein Delta von ca. 8. -15% (jetzt wo ich Dank GPSmeter messen kann).
Bei letzten Bash ist mir z.B. ein Motor abgebrannt - einige Änderung: Monstertruckräder statt der SC Bereifung.
Das hätte ich schon gemerkt am Prüfstand.
Es gehen eben nur Vergleiche. Vielleicht ist das Ganze auch nichts wert, wird der Versuch zeigen, falls ichs baue.
Ich stelle es mir einfach cool vor, auf der Werkbank Vollgas zu geben.
 
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Opagoesaction

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Geht bestimmt! Aber ein Gleichstrommotor mit niederohmigen Bremswiderstand als Last könnte auch gleich ne Bremsleistung generieren.
Ich wollte etwas simples bauen…
 

Opagoesaction

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Aber mit der mechanischen Bremse hätte ich ein lineare Bremskraft (Federkonstante) und über die Bremsscheibe damit auch den Brems-Moment in Nm.
 
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Eckbert

Mitglied
Und ehrlich: Bei allen meinen Modellen hab ich die Übersetzungen und theoretischen Vmax gerechnet und immer ein Delta von ca. 8. -15% (jetzt wo ich Dank GPSmeter messen kann).
Da fehlen doch immer die inneren Reibungsveluste und der Luftwiderstand. Aber man bekommt doch einen guten Richtwert zur Orientierung wenn man mehrere errechnete V-Max und gefahrene V-Max vergleicht.

Bei letzten Bash ist mir z.B. ein Motor abgebrannt - einige Änderung: Monstertruckräder statt der SC Bereifung.
Das hätte ich schon gemerkt am Prüfstand.
Ja, da wäre er dir genauso abgeraucht, wenn du einigermaßen reale Bedingungen hast.
 

Opagoesaction

Mitglied
;) Hinterher ist man immer schlauer. Das nennt man dann wohl "Learning by Burning".
Das es deutlich mehr Leistung fordert war klar - aber vorher konnte ich den nicht gekühlten Motor auch berühren ohne mich zu verbrennen. Da wäre eine Probe nicht schlecht gewesen.
 

moron

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Eigentlich ist es simpel, man misst den Drehzahlverlauf wenn das Fahrzeug eine rotierende Masse (Rolle) beschleunigt. Das ist ein sog. Inertialmessung und so funktionieren auch die großen Rollenprüfstände. Daraus kann man sich dann den Drehmomentverlauf / Leistungskurve ausrechnen. Das Messen der Drehzahl geht mit Hausmitteln (z.B. Arduino) auch ordentlich genau. Größte Schwierigkeit ist wohl eine von der Massenträgheit korrekt dimensionierte Rolle (Hochlaufzeit ~10s) zu bekommen, die auch noch sauber (=feingewuchtet) laufen muss. Der Rest ist eigentlich nur noch den Drehzahlverlauf der Rolle über die Zeit messen. Da gab's auch schon eine Software dafür, such mal nach "SimpleDyno 6.3", weiß aber nicht, ob man die noch irgendwo runterladen kann.
 

Buddn

Mitglied
Ich würde auch einen esp32(arduino) nehmen, einen laser Diode + ldr. Ebenfalls kann ich dem Vorredner nur zustimmen das die Rolle neben Griffigkeit auch sehr gut gewuchtet sein muss. Dann braucht man, aber einer gewissen Leistung auch ganz schön Anpressdruck auf den Antriebsachsen.

Willst du den Prüfstand allradfähig machen? Das brauchst du an jeder Achse einen Messpunkt um den Mittelwert zu errechnen.

Genauso haben die Motoren Schleppleistung, zwar im sehr kleinen Bereich, aber definitiv nicht außer acht zu lassen.
 

Opagoesaction

Mitglied
@All Super Tipps,
eigentlich wollte ich nur überhaupt mal ein Auto unter Belastung vor mir stehen haben und messen können was passiert . Ich hab gar keine Analysefunktionen im Kopf gehabt, kein Feintuning, will nur sehen wie läuft der Wagen, Umwucht? Strom? Bricht die Spannung ein? Passt Motorleistung i.e. zur Untersetzung, simpel und (klar) nicht unter echter Belastung. Eigentlich habe ich mir wenig gedacht, ich fand die Idee einfach geil. Viele hier sind mir in Dingen Praxiserfahrung und Settup weit voraus. Ich bin eben noch ein schlechter Fahrer aber ein leidlicher Schrauber.
Aber Opa lässt sich nicht ins Boxhorn jagen und macht weiter, nur machen bringt Erfahrung!
VG OGA
 

Opagoesaction

Mitglied
Neueste Idee:
Einfach ein Stück Rollenbahn aus dem Lagerbedarf umbauen und magnetische Abnehmer nehmen. Diese Rollen sind auch von sich aus schwer und träge. Die müssten auch für meine Crawler und SC Trucks gehen.
 

Eckbert

Mitglied
Ja gut, wenn es dir nur ums Basteln geht. Bau halt ne einfache Rolle oder ein Fließband, wo du dein Auto drauf spannst. Da musst du aber ordentlich basteln, sonst fliegt dir irgendwas um die Ohren. Dann schließt du eben diverse Messgeräte an Regler, Akku und Motor an und hast viel Spaß dabei! Geht auch! :):thumbsup:


Die schnellere, einfachere, günstigere und effizientere Lösung wäre, einen ordentlichen Regler zu kaufen, der dir alle relevanten Werte bei einer realen Fahrt mitloggt. ;)
 

Zelle

Mitglied
Ich würde mir einen Regler mit Telemetrie-Logging oder das SM Uni-Log zulegen und das ganze beim fahren aufzeichnen. Das Uni-Log hat den Vorteil das du völlig unabhängig bist, der Nachteil sind mehr Kabel.
 
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