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Diskussion PV Balkonkraftwerke - PV Guerilla Kraftwerke

BAXL

Admin
Mitarbeiter
So ganz 100% ist das schwierig zh timen, meine Frau weiß aber Bescheid mit dem Einschalten von Spülmaschine und Waschmaschine und dass man vorzugsweise nacheinander einschaltet. Trotzdem wird es vorkommen, dass Strom an den Versorger verschenkt wird. Um zu Speichern wird der Aufwand bei 600W/p etwas hoch sein, das bräuchte schon sehr viel Idealismus, trotzdem verbessert es auf jeden Fall die globale Ökobilanz, nur nicht zu 100% meinen persönlichen Geldbeutel.
 

bedlam

Mitglied
Deine angesetzten 400kwh bei 600 Watt installierter Leistung würde ich unterstreichen. Das liegt ja so bei ungefähr 75% der installierten Leistung, aber ob du die auch zu 100% aufbrauchen kannst. Das stell ich mir schon etwas kniffelig vor.
Ich glaub so eine Anlage braucht mehr Jahre um sich zu rechnen.

Im übrigen stellt so eine Anlage eine Brandlast da und muss mit 3m Abstand zum Nachbarn installiert werden.
 

bedlam

Mitglied
Jupp,
laut Bauordungsamt haben PV Module 3m Abstand zum Nachbarn zu haben. Aber das ist ja nur ein Thema, wenn was passiert oder der Nachbar sich meldet
 

Hubschrau-bär

Mitglied
Das verstehe ich nicht ganz. Sind die Module brennbar?
Nicht primär, aber es geht um,
ich zitiere mich mal selber:

Darüber kann man bei den Microanlagen kaum was lesen.
Ich bin da über den Umweg der Grossanlagen gegangen, dort gibt
es mittlerweile RSD-Systeme (Rapid shut down).
Zum einen für Wartungsarbeiten am Tag, zum anderen im Brandfall.
Das Anlagen den Brand verursachen liegt nachweisslich bis dato bei keinen zehn Stück.
Aber wenn das Haus, der Dachstuhl brennt unterliegen Löschkräfte einem
hohen Risiko, da geht es ganz schnell um 1.000 Volt DC bei einer Stringanlage.
Das RSD wird zwar in Neuanlagen verbaut, die Anlage meines Vaters hat
sowas aber noch nicht.:unsure:
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Die Inverter unserer Balkonkraftwerke wollen immer 230V und den 50Hz Sinus sehen, Fehlt mindest eins von Beiden, oder die Frequenz stimmt nicht, schaltet der Inverter nicht durch, bzw. sofort ab.
Die zu erwartende Spannung unserer Kleinanlagen liegt bei den PV-Modulen mit üblicherweise 24V/Modul (also max 48V bei zwei Modulen in Reihe) im Bereich der Schutzkleinspannung, von 1000V sind wir da weit entfernt.

Mittlerweile ist mir auch klar, woher die 600W/p, als maximal zulässig für Balkon PV-Anlagen kommen. Das hat etwas damit zu tun, dass die PV-Anlage die Zuleitung entlastet, die von der Haussicherung kommt. Das bedeutet, dass bei einem Kurzschluß im Stromkreis, an dem die PV hängt, die Haussicherung erst bei einem höheren Strom auslöst (wenn die PV-Anlage liefert). Platt gesagt (stimmt so nicht ganz, aber der Verständlichkeit halber), wenn ich einen 16A Automaten habe, dann löst der nicht mehr bei 16A aus, sondern erst viel später.

Tun wir mal so, als sei der Abschaltstrom der Sicherung 16,1 A. Liefert die PV-Anlage gleichzeitig ihre theoretisch möglichen 2,6A, die dann natürlich nicht durch die Haussicherung gehen, dann könnte der gesamte Kurzschlußstrom von 16,1A auf 18,7A an der Kurzschlußstelle (im Gerät !?) ansteigen und die Zuleitung zum Gerät überlasten. Das liegt wohl aber in den tolerierbaren Grenzen, bei richtiger Auslegung der Verkabelung. Bei einem satten Kurzschluß ist der Abschaltstrom sehr schnell erreicht/überschritten und der schädliche Strom fließt nur für einen Bruchteil einer Sekunde. Es ist also kaum Zeit, dass sich Kabel oder Klemmstellen übermäßig erwärmen, oder sogar zu glühen beginnen.

Kritisch wird es erst, wenn es nicht zu einem spontanen, starken Anstieg des Stromes kommen kann. Sei es durch Kabellängen bzw. -dicken, und/oder Übergangswiderstände. Dann fließt u.U. sehr lange ein höherer Strom, ohne dass die Sicherung auslöst. Dann hätte eine Klemmstelle, oder ein dünneres Geräteanschlußkabel die Chance heiß zu werden.
 

Michi

Mitglied
Richtig Baxl, es geht hauptsächlich darum, dass die ganze Hausverdrahtung (Leitungen, Klemmen, Steckdosen,...) standardmäßig auf 16A ausgelegt ist und du mithilfe der PV theoretisch dann 18,6A dauerhaft ziehen könntest.
Um dem entgegen zu wirken kannst du ja die betroffenen 16A Sicherungsautomaten gegen 13A austauschen (aber wer macht das dann schon).
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Richtig Baxl, es geht hauptsächlich darum, dass die ganze Hausverdrahtung (Leitungen, Klemmen, Steckdosen,...) standardmäßig auf 16A ausgelegt ist und du mithilfe der PV theoretisch dann 18,6A dauerhaft ziehen könntest.
Um dem entgegen zu wirken kannst du ja die betroffenen 16A Sicherungsautomaten gegen 13A austauschen (aber wer macht das dann schon).
Bei den, in der Hausinstallation üblicherweise verwendeten B Automaten, wird entweder nach 1 Stunde ausgelöst, wenn das 1,13 bis 1,45 fache von 16A erreicht wird (also bei 18,1A bis 23,2A) , oder, wenn der Strom den 3-5x Nennwert von 16A überschritten hat, also bei 48A bis 80A.

Mit einer PV-Anlage, die tatsächlich gerade die 600W/2,6A liefert, wäre das dann bei sattem Kurzschluß 50,6A bis 82,6A. Ob das in dem Fall den Kohl fett macht, sei einmal dahingestellt. Viel kritischer sehe ich den Fall, bei dem die 48A bis 80A eben nicht direkt erreicht werden, also dauerhaft theoretisch 21,6A bis 25,8A fließen. Im günstigsten Fall wäre ein 3x1,5 mm² Cu Kabel mit 21A Belastbarkeit spezifiziert, im ungünstgsten Fall mit 16,5A.
Das sind aber Spezifikationen mit ausreichend Sicherheitsreserve für den jeweiligen Anwendungsfall. Das zeigt auch wie weit der Auslösestrom beim Sicherungsautomaten gespreizt ist, nämlich von 18,1A bis 23,2A / eine Stunde lang.

Es hängt also auch viel von der tatsächlich existierenden Installation ab. In meinem Fall habe ich zur Garage ein 5x2,5mm² Kabel liegen, bei dem ich, weil ich dort keinen Drehstrom (für die Schlaumeier wäre das ein verketteter dreiphasen Wechselstrom :D) habe, jeweils zwei der Adern für Null und die Phase zusammengelegt und trotzdem mit 16A abgesichert.

Stöpselt jemand in einer Wohnung die PV-Anlage an eine Aussensteckdose auf dem Balkon (natürlich Wieland), dann könnte die vorgelagerte Installation etwas weniger belastbar sein. Wie gesagt, das ganze wird nur in dem besagten Grenzfall kritisch. Und auch da ist die Frage, ob die Zeit bis zum Auslösen ausreicht, soviel unerwünschte Wärme zu produzieren, dass ein Kabelbrand entsteht. Die kritische Stelle befände sich dann nur an einem Knotenpunkt, bzw. an einer Stichleitung, bzw. einem angeschlossenen Gerät (Geräteanschlußkabel).

Will man auf Nummer Sicher gehen, dann macht man es wie Michi vorschlägt und ersetzt bei einer 1,5mm² CU-Verkabelung die 16A Sicherung gegen eine 13A Sicherung.
 

Fussel

Mitglied
Deine angesetzten 400kwh bei 600 Watt installierter Leistung würde ich unterstreichen. Das liegt ja so bei ungefähr 75% der installierten Leistung, aber ob du die auch zu 100% aufbrauchen kannst. Das stell ich mir schon etwas kniffelig vor.
Ich glaub so eine Anlage braucht mehr Jahre um sich zu rechnen.

Im übrigen stellt so eine Anlage eine Brandlast da und muss mit 3m Abstand zum Nachbarn installiert werden.
Bei mir kommt´s auf bzw. an die "Dachterrasse" auf den Garagen, insofern sind 3 Meter wurscht. Abgesehen davon gilt in NRW soweit ich das weiß §32 Abs. 5 BauO Mindestabstand 1,25 m bzw. 0,5 m wenn Anlage nicht brennbar (z.B. Glaspaneele).
Aber rechnen könnt sich das theoretisch bei mir sogar schon eher. Ein zusätzlicher Grund warum ich mir die Paneele anschaffe, ist um den Jahresverbrauch erstmal möglichst lange unter 6000 kw/h zu halten.
Haushalt pro Jahr ca. 3600 kw/h + jetzt noch ein Hybrid Auto bei 220 Arbeitstagen aufladen ca. 2200 kw/h = 5800 kw/h. Und wahrscheinlich demnächst noch eine kleine Split-Klima für´s Schlafzimmer. Das ist schon knapp...ab 6000 kw/h wäre dann ein Smartmeter für ca. 100 Euro pro Jahr fällig. Das zu sparen wäre schon optimal....
 

Jojo

Mitglied
Fussel, das klingt für mich gerade nach Eigenheim. Wäre dann nicht eine richtige PV Anlage sinnvoller?

Jetzt über den Winter kann doch mit so einer kleinen Platte nahezu nix kommen.

Bei 8,64kwp war ich im Oktober bei 508kWh, November usw. wird noch weniger. Im Juni über 1000.

Da muss man doch bei 500wp im homöopathischen Bereich sein, oder nicht?
 

Hubschrau-bär

Mitglied
Fussel, das klingt für mich gerade nach Eigenheim. Wäre dann nicht eine richtige PV Anlage sinnvoller?
Sehe ich genauso.
Jetzt über den Winter kann doch mit so einer kleinen Platte nahezu nix kommen.
Mit der Jahreszeit hat das nur sekundär zu tun, ein klarer Wintertag bei -10 °C
und Sonnenschein liefert genauso viel Strom wie der 31. Juli bei 30 °C.
Selbst den Anstellwinkel kann man vernachlässigen, die Platten sollten
bestens eben zu keiner Zeit im Jahr beschattet sein.
Da muss man doch bei 500wp im homöopathischen Bereich sein, oder nicht?
Kann ich von meinem privaten Standpunkt aus nicht bestätigen.:)
 

Joungmerlin

Mitglied
Mit der Jahreszeit hat das nur sekundär zu tun, ein klarer Wintertag bei -10 °C
und Sonnenschein liefert genauso viel Strom wie der 31. Juli bei 30 °C.
Selbst den Anstellwinkel kann man vernachlässigen, die Platten sollten
bestens eben zu keiner Zeit im Jahr beschattet sein.
Ein Arbeitskollege hat sein komplettes Dach inkl. Pufferspeicher zugepflastert, und er meint, das die "Ausbeute" bei diesen kalten Temperaturen bei klarem Himmel sogar besser ist, wie im Sommer bei klarem Himmel und 30°C.
Würde irgendwie mit dem Wirkungsgrad der Paneele zusammenhängen, der bei hohen Temperaturen abnimmt.

Ich selber hab da (noch) keinen Plan von. Aber ich möchte mich demnächst auch m mehr mit dem Thema beschäftigen.
 

Hubschrau-bär

Mitglied
Würde irgendwie mit dem Wirkungsgrad der Paneele zusammenhängen, der bei hohen Temperaturen abnimmt.
Macht bei den Kleinanlagen den Kohl nicht fett. Ist aber so, je kühler die Umgebungstemperatur
um so effizienter.

Mein Vater hat 42 Paneele auf dem Dach, am Berg ohne jede Beschattung fast 100 % Südlage.
Das Dach hat ca. 30 Grad Neigung.

Ich habe mittlerweile zwei solche Anlagen auf Penthausdächern in HH, 5. Etage gebaut.
PV, Klima, WP-Brauchwasser, Speicher und PKW Ladestation in der Tiefgarage.
 

Jojo

Mitglied
Ja das mit Sonne im Winter ist schon klar. Mir geht es eher um mehr schlechtes Wetter, kürzer Tageslicht. Das wirkt sich ja wohl nicht nur bei mir aus ;)

Jörg, du hast aber mehr als eine Platte, oder? Bzw. 500wp, oder? Weisst du was im Oktober gekommen ist?

Gruß Jojo
 
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