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Trial Pure Spider Proto

aircooled

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Jede erkennt das: man sieht etwas, will es unbedingt haben, kostet es was es wolle, egal wie lange es dauert...
Bei mir fing so eine Geschichte vor ziemlich genau 3 Jahren beim SuperScale in Dortmund an, als ich zum ersten Mal Pure Spider Achsen gesehen hatte. Da war es um mich geschehen :)

Kaum wieder daheim, machte ich mich natürlich auf die Suche nach diesen Dingern und es stellte sich heraus, das die Teile von zwei Jungs aus Italien mehr oder weniger in Handarbeit gefertigt und nur über deren Facebook Seite vertrieben werden.
Selbstverständlich werden nur edelste Materialien verwendet, in der Holzkiste geliefert, was den Preis von 550 bis 850 Euro pro Paar erklärte. Apropos Preis, diese Angaben sind nur wilde Gerüchte aus dem Netz, ich habe bisher noch keine Preisangabe vom Hersteller gelesen.

Denn so einfach ist der Kauf nicht. Anfragen über Facebook bleiben in der Regel unbeantwortet, da die Produktion eher sporadisch erfolgt und die lange Warteliste abgearbeitet wird. Und da scheint man auch zu selektieren, wer der Achsen würdig ist.

Ich stehe jedenfalls seit 3 Jahren auf dieser Liste, mehr weiß ich nicht.

Umso schöner war es dann, als ich eine Verkaufsanzeige eines Komplettfahrzeugs mit den begehrten Achsen sah. Praktisch RTR, mit vielen Teilen die ich eigentlich schon habe, aber was solls...

Heute konnte ich den Wagen so wie auf dem Foto entgegennehmen


Natürlich werden alle Komponenten begutachtet, man möchte ja wissen was rausfliegt und mit vorhandenen Equipment ersetzt werden soll.

Da hätten wir schon mal den Motor, in der Schweiz handgewickelt und mit einigen technischen Angaben versehen. Da muss ich mal sehen ob der bleibt oder mein geliebter Team Brood Einzug hält.


Ein ordentliches Hitec 8380 Servo gibt es auch. Das wird sicher bleiben, und mein bestehendes 7950 ersetzten.


Unter dem beliebten Hobbywing 1080 Regler (bleibt), versteckt sich noch ein günstiges Tactic Servo für das verbaute DIG :) Bleibt auch :)


Und dann sind da natürlich noch die Achsen. Einmal hinten


und vorne


Und da erkennt man schon, was die von anderen Achsen unterscheidet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Achsen liegt das Diff deutlich höher, was natürlich der Bodenfreiheit zu Gute kommt, ohne Portalachsen verwenden zu müssen. Da bedeutet nicht nur einen deutlich höheren konstruktiven Aufwand, die Teile müssen auch sehr massiv sein.

6mm Achsen, gefräste Gehäuse aus 7075er Alu und andere leckere Zutaten sorgen aber für einen Ruf der Unzerstörbarkeit. Teilweise fahren ein paar verrückte Italiener mit 6S und es keinerlei Berichte über Schäden.



Normalerweise werden die Achsen in verschiedensten Farben eloxiert, meine sehen schon recht mitgenommen aus - stört mich aber nicht, ganz im Gegenteil. Da muss ich wenigstens keine Angst haben, den ersten Kratzer reinzufahren ;)

Ach ja, Lenkausschlag können die Italiener auch, das sollte reichen ;)


Reifen (Voodoo KLR Gold) und Felgen (Gmade) waren auch dabei, da lass ich mir noch was einfallen. Ebenso zu den Dämpfern. Da hab ich was netteres als die verbauen Absima.

Eine Karosserie muss ich mir auch noch anschaffen, die beigefügte Lexan ist zwar leicht und absolut tauglich um in der Prototyp Klasse zu starten, aber schön ist anders. Da kommt noch etwas aus ABS, auch wenn ich immer ein Auge auf Gewicht und Schwerpunkt haben werde.
 
D

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Da ja die Anschaffung schon etwas komplizierter war, bzw sehr lange gedauert hat, geht es auch jetzt nicht in großen Schritten vorwärts.

Da wäre zunächst die Frage der Felgen - und die sollen sehr leicht sein.

Zuerst hatte ich mir einen Satz Crawler Innovation 2.2 Felgen geholt, darauf wollte ich die Voodoos ziehen.


Aber die hatte ich schon auf meinem Yeti, also war das bisschen langweilig.

So fand ich dann auch einen praktisch neuen Satz 1.9er Carbon Felgen, dir irgendjemand in einem anderen Forum gefräst hat.


Da muss man sich erst ein paar Gedanken machen, wie die zusammengebaut werden sollen

Fangen wir mal an


Das sollte dann so gehen


Und dann die nächste Seite


Bisschen Schrauben, viel Fluchen, etwas mehr Schrauben...




Fast fertig, fehlen nur die Hex Mitnehmer. Dafür habe ich aus der Bucht Kopien der Vanquish SLW Hubs gefunden, kosteten nur ein Bruchteil des Originals und unterscheiden sich nur durch die Verwendung von metrischen Schrauben :)

Da ergibt sich nur ein "kleines" Problem. Die italienischen Achsen haben nicht das übliche M4 Gewinde, sondern M5. Da passt dann der 8er Steckschlüssels natürlich nicht mehr in die Aussparung. Wie gut, dass die Achse lang genug ist, so dass ich schnell ein paar dicke "Beilagscheiben" drehen konnte


Sieht zumindest verdammt gut aus



Die nächste Baustelle war dann die Vorderachse. Da ich gänzlich auf Felgengewichte verzichten möchte, müssen die Montagelöcher in den Knuckles in Betrieb genommen werden. Nur - woher bekommt man die erforderlichen Gewichte, wenn schon das Auftreiben der Achsen so lange gedauert hat.


Das Finden ging dann aber vergleichsweise schnell, ein freundlicher Italiener hat sich nach 3 Monaten gemeldet und überlässt mir seine gebrauchten Knuckle Weights.
Die sind jetzt zwar noch in der Post, aber mit über 500 Gramm für Vorder- und Hinterachse sollte ich für alles gerüstet sein. Und die Teile sind mehrteilig, so dass man bisschen experimentieren kann
 
D

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Nach über 2 Jahren hole ich nicht nur den Thread wieder aus den Tiefen des Forums, sondern auch das Fahrzeug aus den Tiefen meines Kellers... Die Rennsaison ist durch und ich habe mal wieder Lust auf echten Modellbau.

Zwar muss hier technisch noch bisschen was erledigt werden, aber das ist eher Wartung und eine kleine Umverteilung der Elektronik. Ebenso muss noch deutlich größeres Hauptzahnrad und kleineres Ritzel her, damit ich auf eine Gesamtuntersetzung von um die 80:1 komme. Das sind aber Details, die schnell umzusetzen sind.

Komplizierter wird es mit der Karosserie, und da hab ich jetzt Bock drauf. Der Wagen kam zwar mit einer Karosserie, aber die war so hässlich, so dass sie schnell entsorgt wurde. Gleichzeitig habe ich mir mal diese hier in China bestellt



Das die nicht lange in dieser Form bleibt sollte klar sein. Schliesslich soll sie so tief wie möglich sitzen, und trotz ABS auch noch möglichst leicht sein. Klar, da hätte ich mir auch was aus Lexan holen können, ich wollte aber mal wieder mit Dremel, Spachtel und Schleifpapier arbeiten :)
 
D

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Heute kam die gewünschte Jeep Comanche MJ Karosserie, die ich hier vorgesehen hatte.

Und was man da für sein Geld erhält, ist schon sehr beeindruckend.



Die Karosserie mag nicht zu 100% dem Original entsprechen, aber das fällt mir nicht wirklich auf. Jedenfalls ist sie sehr hochwertig verarbeitet und extrem detailliert, dem Kit liegen sämtliche Anbauteile bei und selbst die Rückleuchten sind schon korrekt eingefärbt.

Auch der Radstand passt schon mal (auch wenn man das durch die Perspektive nicht wirklich sehen kann)



Mein Dremel hatte sich auch schon mal warm gemacht, denn natürlich kann die Karosserie nicht so bleiben. Ein ordentlicher Performance Scaler muss schon ein paar Federn lassen. Zumindest war das mein Plan...

Nur, die Karo ist etwas breiter als ich dachte und wiegt deutlich mehr und ist, was die Materialstärke angeht, wohl für die Ewigkeit gebaut. Da würde ich mich bei der Bearbeitung unnötig schwer tun :(

Somit bleibt der alte Indianer erstmal in der Kiste und ich suche mir etwas neues...
 
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Danke für deine Vorschläge... Jetzt habe ich hier aber noch eine weitere Variante liegen...

Tamiya Wrangler, mit 242mm Radstand natürlich viel zu kurz
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Aber wenn man die Karosserie eun wenig mit dem Dremel bearbeitet und mit dem optionalen Heck vom Comanche kombiniert, dann könnte das funktionieren :)

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Also zumindest hätte ich die nächsten Wochen bisschen was zu tun ;)
 
D

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Gast
Heute war mir etwas langweilig, da kommt man schon mal auf blöde Ideen...

Wenn man schon Knuckle Weights aus Messing, dann können die doch auch glänzen ;)





Dann noch die ganze bestehende Elektronik (bis auf das DIG Servo) herausgerissen, meinen Team Brood eingebaut und das 96er HZ montiert.



Dann habe ich mich wieder aufs Sofa gelegt :)
 
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Nachdem ich letztens ja die Elektronik geprüft hatte, viel mit auf, dass das schon verbaute Castle BEC mit 7,2V nur für das Lenkservo verwendet wurde. Das Servo für das DIG, ein Tactic RTR Servo, hätte das auch nicht vertragen.



Da mir aber zu viel Kabelsalat ist, wollte ich überall die 7,2V anliegen haben. Also musste ein neues DIG Servo her.

Meine Wahl fiel auf ein JX PDI-HV2107MG Flächenservo. Das ist schön klein und flach, wiegt 30 Gramm weniger, senkt also den Schwerpunkt ein wenig, drückt bei 7,2V aber knapp 8kg und ist deutlich flotter als das Tactic (was eher unwichtig ist).
Bei 17€ werde ich das sicher auch mal in meinem Grasshopper probieren.



Allerdings passt das natürlich hinten und vorne nicht, also drucke ich morgen noch eine Halterung

 
D

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Gast
Mit etwas Messen und ganz viel Pi mal Daumen hatte ich schnell eine Servohalterung gezeichnet und gleich gedruckt.
Richtig cool, wenn man das in weniger als eine Stunde hinbekommt :)



Der Halter kommt auf die entsprechende Grundplatte, und die wird auf das Getriebe geschraubt



Und dann noch das Servo drauf



Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie viele Zähne das Servo. Das normaler 25er Horn passt jedenfalls nicht.
 
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