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Praxisbericht Peak Eater / Kondensatorbank

paetzi

Mitglied
Ich habe heute einen Peak Eater / Kondensatorbank gelötet.
Das ist das Ausgansmaterial ca. 17€ (natürlich nicht der Empfänger) und ein paar Sachen wir Kabel und Schaumstoffband das ich schon habe.
Für einen gleichartigen Peak Eater zahlt man Online 35 - 40€ was ich als Fair Empfinde.
10x Super Low Esr 1000 Nanofarad 35V Kondensatoren
20200526_140912.jpg
Verbaut habe ich nur 9 da mir die "Pyramiden" Form besser gefiel.
Hier ein erster Test wie ich Bestücken will. Noch mit Tesa Elektro Tape umwickelt um die Lücken besser zu füllen.
20200526_165455.jpg20200526_165517.jpg
Dann noch mit etwas Schaumstoffband gepuffert und in 2 Schichten Schrumpfschlauch verpackt.
Bei mir passte es besser wenn ich die Kabel links und rechts einzeln raus lasse statt zusammen.
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Eigentlich wollte ich ihn "stehen" einbauen aber dann ist mir aufgefallen, dass die Karo nicht mehr passt. Daher musste ich ihn hinlegen, das reichte.
Jetzt Blitzt es ordentlich beim einstöpseln und daher habe ich noch Antiblitz Stecker geordert.
20200526_181306.jpg
 
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DFENCE

Mitglied
Wären da nicht paar gescheite Low ESR Kondensatoren besser gewesen so LOW ESR sind die garnicht wenn ich mir das Datenblatt so anschaue wären die CD28L QL die Low ESR Variante, und ob du dir mit den Ripple Werten was gutes getan hast bei dem gequetschen Pack :unsure: Und warum ne Lochraster Platine statt ne Streifenraster ? Warum haste nicht gleich ne AntiBlitz Schaltung mit verbaut gebaut ?


Quizfrage, was ist den überhaupt der ESR und Warum ist der Ripple wert in Kombination mit dem ESR Wert bei nem Kondensator der eine Spannung Glätten soll so relevant ?
 

Kasi-Hasi

Moderator
Mitarbeiter
Ich versteh immernoch nicht, ob das dicke Kabel nötig ist, wenn ich vorher auf Streifenraster drauflöte.
Hast du mal ein Bild, wie du das von unten verlötet hast?

Quizfrage, was ist den überhaupt der ESR und Warum ist der Ripple wert in Kombination mit dem ESR Wert bei nem Kondensator der eine Spannung Glätten soll so relevant ?
Denn hau doch mal einen raus, was brauchts?
 

ElGrande85

Mitglied
ESR steht für Equivalent Series Resistance und bezeichnet den Innenwiderstand des Elkos.
Verlustleistung (Wärme) und auch die Fähigkeit Spannungsspitzen zu filtern hängen von diesem Wert ab.

Je geringer der ESR desto weniger Verluste und bessere Filterfähigkeit des Kondensators.

Die Kurzfassung. ;)



Für meine Kondibanken habe ich low ESR Elkos benutzt. Die sind auch deutlich größer, locker 50% mehr.

Sind 1000µF / 35V Low ESR.
 

ersatzteil

Mitglied
Wären da nicht paar gescheite Low ESR Kondensatoren besser gewesen so LOW ESR sind die garnicht wenn ich mir das Datenblatt so anschaue wären die CD28L QL die Low ESR Variante, und ob du dir mit den Ripple Werten was gutes getan hast bei dem gequetschen Pack :unsure: Und warum ne Lochraster Platine statt ne Streifenraster ? Warum haste nicht gleich ne AntiBlitz Schaltung mit verbaut gebaut ?
Wie sähe denn Dein Bauvorschlag (einschl. Teileliste) aus? Wie sieht so eine Anti-Blitz-Schaltung aus?

Würde mich freuen!
 

paetzi

Mitglied
Also erstmal freut es mich, dass mein Baubericht Interesse findet und in einen eigenen Thread verschoben wurde.
Deshalb habe ich aber auch leider nicht mehr Bilder als schon im Post sind.

Wären da nicht paar gescheite Low ESR Kondensatoren besser gewesen so LOW ESR sind die garnicht wenn ich mir das Datenblatt so anschaue wären die CD28L QL die Low ESR Variante, und ob du dir mit den Ripple Werten was gutes getan hast bei dem gequetschen Pack :unsure: Und warum ne Lochraster Platine statt ne Streifenraster ? Warum haste nicht gleich ne AntiBlitz Schaltung mit verbaut gebaut ?
Die Kondensatoren sind vom Hersteller als Ultra Low ESR angegeben und das war halt das beste was Conrad in Essen mit 35V auf Lager hatte.
Die Platine ist ein Streifenraster.
Für den gemeinsamen Minuspol habe ich auf der Platine 4 Leiterbahnen "zusammen gebrutzelt".
Der Pluspol liegt ja wie zu sehen jeweils außen. Dafür habe ich mittig eine Brücke zwischen den äußersten Bahnen eingelötet und somit auch wieder 4 Bahnen als Leiter genutzt.
14AWG kann man sehr schön mit einem großen Klecks auf der Platine großflächiger verlöten um es etwas stabiler zu machen.

Lustig fand ich es, dass ich erstmal alles sehr hübsch gelötet habe um es später auf 2 Leiterbahnen zu erweitern und danach sah es aus als hätte ich es in der siebten Klasse gelötet mit 1 std. Erfahrung im Löten.

Dein Quiz kann ich leider nicht nicht beantworten aber du darfst uns dein Wissen gerne mitteilen und über den Ripple aufklären.
Ich habe einen Tag später XT90 Blitzstecker bekommen die ich noch an meine 4 Akkupacks gelötet habe.
Die waren bei Conrad leider nicht verfügbar.
Ich kann später noch ein paar Maße des fertigen Packs posten und morgen nochmal Bilder von dem verwendeten Schrumpfschlauch und Schaumstoffband.

Ich mag es mir evtl auch einbilden aber ich finde die Starts / das losfahren wenn ich Wheelies machen will hat sich geändert.
Speziell wenn die Akkus leerer wurden hatte ich vorher manchmal bei der Gasannahme so ein merkwürdiges Stottern das ich heute nicht feststellen konnte.
Zu den Temperaturen des ESC´s kann ich nichts sagen, da ich das mit dem Peak Eater nicht großartig geplant hatte.
 
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DFENCE

Mitglied
Wenn richtig machen willst dann nimmste die Kondensatoren die Ohnehin schon im Regler Verbaut sind.

Was den Ripple angeht, damit kannst du die Lebenszeit bestimmen, was nützt einen der Beste Kondensator wenn er von den Werten nicht Passt und in Kürzester Zeit Stirbt.

Grad für die von Peatzi verwendeten Kondensatoren gibt es eine Gleichung von dem Hersteller wenn die Kondensatoren zur Spannungsglättung benutzt werden.
1474443556-276-worksyfni.jpg.950x534.jpg

Beispiel für eine Lebensdauer-Abschätzung

Für die folgenden Berechnungen wird aus der Jianghai-Snap-in-Baureihe CD_297_BB ein 105-°C-Elko mit Kenndaten wie 390 µF, 400 V sowie 35 × 45 mm² als Abmessungen zugrunde gelegt. Dieser soll bei einer Umgebungstemperatur TA von 55 °C mit einem Ripple-Strom von 2,51 A (RMS) bei 20 kHz betrieben werden. Die Spannung am Elko beträgt 400 V, sodass lediglich Umgebungstemperatur und Ripple-Strom-Belastung in die Lebensdauerbetrachtung eingehen. Die Kühlung erfolgt durch freie Konvektion.

Im Datenblatt sind ein Nenn-Ripple-Strom von 1,27 A (RMS) bei 120 Hz und T0 = 105 °C sowie ein Frequenzkorrekturfaktor von 1,4 für Ripple-Strom-Frequenzen ≥ 10 kHz und Nennspannungen von 315 bis 450 V spezifiziert. Die Lebensdauer im Sinne von „Useful Life“ ist mit L0 = 7000 h angegeben.



Ich bleib bei meiner Meinung, wenn man Kondensatoren Parallel dazu schaltet sollte man schon zwingend drauf achten das man keine Abweichungen hat zu den Kondensatoren die bereits verbaut sind. Was bringt den ein Array aus verschiedenen Kondensatoren die alle Parallele geschaltet sind, wer macht den sowas ;-)

Warum sind die Teile von DR. AB Racing wohl so Teuer, weil ich mir ziemlich sicher bin das er die Kondensatoren verbaut die nötig sind, der haken an der Geschichte is nur das du die nur als Händler bekommst im Gebinde mit 5000 Stk, ich hätte es genauso gemacht wie AB-Racing wenn ich diese Teile zwingend für meine eigenen (Speedrun?) Projekte gebraucht hätte und tausende dann über hab, Nebengewerbe gründen. Platinen fertigen lassen und die Restlichen Kondensatoren verbauen und als Peak Eater verkaufen über nen befreundeten RC Modellbau Shop. Ob da jetzt ne wirkliche Notwendigkeit ist sei mal voll dahin gelegt, ich hab sie bisher noch nicht gehabt. Notwendig wird das erst bei mir wenn ich meine 1:5er Elektrifiziere mit 8-12S ;-)


Worauf ich hinaus wollte mit meiner Quizfrage ist einfach die Tatsache wenn man nicht wirklich weiß was man da macht, sollte man es besser lassen.
Wenn dann schon aussagen fallen weil die Kondensatoren größer sind wären sie Negativ anzusehen.....

Also Physik lässt sich nicht aushebeln sorry.


PS : Es wird schon nen sehr Gravierenden Grund haben warum in fast jeden ESC eine Spezielle Kondensator Serie von Rubyicon verbaut wird die auch exakt für diese Anforderungen gemacht sind.

Kondensatoren der Serie ZLH
Die Kondensatoren der Serie ZLH von Rubycon verfügen über eine extrem niedrige Impedanz und eine hohe Haltbarkeit
Abbildung: Kondensatoren der Serie ZLH von Rubycon

Mit einer Lebensdauer von 6.000 bis 10.000 Stunden bei 105 °C wurde die Serie ZLH von Rubycon für Anwendungen konzipiert, bei denen eine hohe Haltbarkeit gefordert ist. Sie bieten ausgezeichnete Stabilität bei Kapazität, ESR und Leckstrom. Rubycon hat Modelle über einen Spannungsbereich von 6,3 V bis 100 V und einen Temperaturbereich von -40°C bis 105 °C im Angebot. Sämtliche Komponenten von Rubycon sind RoHS-konform.
 
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paetzi

Mitglied
Okay du hast jetzt schön eine Formel reingeschmissen ohne konkret auszurechnen und vorzulegen wieso meine verwendeten nun schlecht sind.
Was ist denn nun ca. die Lebenszeit meiner Kondensatoren?
Mit 7000h kann ich sehr gut Leben.



Wenn dann schon aussagen fallen weil die Kondensatoren größer sind wären sie Negativ anzusehen.....

Also Physik lässt sich nicht aushebeln sorry.
Und wenn die größeren Kondensatoren die gleichen oder sogar schlechtere Spezifikationen haben wie meine wieso sollten dann trotzdem die größeren besser sein?
ElGrande85
hat von den selben Eckdaten seiner Kondensatoren und Low ESR geschrieben.
Meine sind Ultra Low ESR. Wieso sollten also die größeren nur LOW ESR besser sein?
 

Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
Meine sind Ultra Low ESR. Wieso sollten also die größeren nur LOW ESR besser sein?
Warum?
Ganz einfach, weil der Begriff "Ultra" keine normierten Standards enthält,
sondern einfach nur Marketing is.
Die neuen Inkontinenzeinlagen sind laut Hersteller auch "ultrasaugfähig"
und trotzdem wird's Höschen nass. :devilish:

Gucken wir uns mal das Datenblatt deiner "Ultras" an...
1.000µF, 35V bringt es @ 100kHz, 25°C auf 0,191Ω

Ich sach mal so: Wenn's 0,019 gewesen wären, könnte ich mit der
Bezeichnung "Ultra" ja eventuell noch leben, aber mit knapp 200mΩ
sind die Dinger meilenweit von "Ultra" entfernt.
 

cjs3g

Mitglied
Kurze Frage, hab mir gedacht nen Kondensator an nen Stecker löten und in Empfänger stecken ist ja nicht so schwer. Aber hier werden ja Doktorarbeiten geschrieben. Naja jedenfalls wenn ich den an den Varioprop Empfänger und Robitronik Razer ten regler anschließend geht alles. Aber am Absima Empfänger mit dem Torox Regler geht nix an. Wo und was ist das Problem???
 

Kasi-Hasi

Moderator
Mitarbeiter
Irgendwie fehlt mir hier jetzt noch "Nimm genau diesen Elko hier: <link>"

ich will mir auch so'n Bänkchen für meinen neuen Regler zusammenbraten. 35V sollten ja für 6S- und sogar 8S-Betrieb reichen, aber worauf noch achten? Und wo kann man die überhaupt beziehen in einstelligen Gebinde-Größen?

Oder sollte ich erst auf den Regler warten uns schauen was da drin verbaut ist?
 
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D

Deleted member 46

Gast
Ich mische mich hier auch mal ein.
Theorie hab ich auch mal gelernt, vor 25 Jahren. Aber egal.
Mich interessiert nur die Praxis. So eine Formel, um dann ein Ergebnis zu erhalten, ein Bauteil hält rechnerisch 13 Jahre...
Zum vergessen...zumindest in solchen Anwendungen wie hier.
Mehr Spannungsreserve ist schonmal gut, 35V wird an 8s nicht lange halten. Das Zeug ist starken Erschütterungen ausgesetzt, dazu thermische Belastung.
Dick in Schrumpfschlauch einpacken kommt dann auch noch dazu...
Am besten ist immer, ausprobieren, hinterher ist man immer schlauer.
So gesehen hast du schon die richtigen Fragen gestellt, die wird dir jemand anders beantworten, kann ich nicht.
Ich betreibe mein System mit dem TP4070 2050kV an 6s, nicht umsonst mit einem castle XLX Regler, da brauche ich nichts an- oder umzubauen, das läuft stabil, für ca. 5 Jahre, irgendwann wird es auch diesem Regler mit den ständigen Hitzekonfrontationen samt Erschütterungen zuviel (entspricht dann ca. 400 Akkuladungen, immer volle Pulle).
Viel Spaß, wird funktionieren, man muß es nur richtig machen :D
 

ElGrande85

Mitglied
Also die Kondibank für meine Regler hab ich noch nicht getestet. Bin noch nicht dazu gekommen die mal einzubauen. Gab immer wichtigere Projekte. ;)

Den Kondensator am Empfänger habe ich aber schon in zwei Autos verbaut.
Da bringen die auch was.
On meinem Virus Truggy arbeitet ein Corally 5226. Wenn man auf Gras schnell gelenkt hat, wurden die verbauten LED kurz ganz minimal dunkler.
Ist ansich kein Problem. Ich habe jetzt aber auch Telemetrie verbaut. Dahee habe ihm auch den Kondi spendiert. Selbst mit Teleteie dran flackert jetzt nix mehr.
 
D

Deleted member 5353

Gast
KondensatorBank am ESC und Pufferkondensator am BEC haben völlig verschiedene Anforderungen. Am ESC treten Impulsschwankungen mit manchmal mehr als 100khz auf, die es zu glätten gild, damit das ESC exakter und mit weniger WärmeVerlusten arbeiten kann. Da braucht es sehr geringen ESR in der KondensatorBank, damit der ohnehin geringe Innenwiderstand des Lipos erreicht oder möglichst unterschritten wird. Am ehesten könnte man mit Keramik Kondensatoren erreichen. Das ist aber sehr teuer, wenn man die nötige Kapazität bei entsprechender Spannungsfestigkeit erreichen will. Theoretisch kann man jeden KondensatorArt auch gemischt verwenden, solange man sie nur parallel betreibt. Ziel ist natürlich, das die KondensatorBank geringen GesamtESR mit nötiger Spannungsfestigkeit bei geringem Gewicht und Abmessungen bekommt. Bis 6s Lipo kann man das mit organischen Polymer Elkos sehr gut machen. Für mehr Spannungsfestigkeit bleiben praktisch nur klassische Elektrolytkondensatoren.

Der ganze Aufwand wird sehr geschmälert, wenn die Kontaktierung zu dünn oder zu lang ausgelegt ist. Orientieren kann man sich da am maximalen Brummstrom im Datenblatt der Kondensatoren. Um die induktiven Einflüsse möglichst gering zu halten, lötet man die KondensatorBank am besten direkt ohne Verbindungskabel direkt in das Akkukabel vom ESC ein. Mit einem langen 1mm² Verbindungskabel zwischen Bank und ESC, hebt sich die Wirkung der zusätzlichen Bank fast auf.

Mechanisch muß die Bank bei Sprüngen auch viel aushalten. Wenn sich die Kontaktdrähte in den Kondensator lockern, ist die Wirkung auch dahin. Ich nehme immer eine durchkontaktierte GFK/Epoxy Lochleiterplatte. Zum Schluss werden die Leiterplattenkanten abgerundet, etwas Heißkleber um die Kondensatoren verteilt, und ein Schrumpfschlauch über alles(Bank/ESCakkukabel) gezogen.

Beim BEC Puffer braucht man nicht so ein riesen Aufwand treiben, weil die Impulsschwankungen ingesamt deutlich geringer und niederfrequenten sind. Dann nimmt man einfach einen 10V LowESR Elko, biegt die Beine entlang dem Elko zurück(Zugentlastung), lötet noch ein KeKo und BECkabel an die Beine, etwas Heißkleber drumherum, und zum Schluss wieder ein Schrumpfschlauch über alles drüber.
 
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