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Baubericht Neubestückung des MT1236 Sirius

Devil

Mitglied
Hallo zusammen,
nachdem der MT1236 Sirius von Monstertronic mir zu gemächlich geflogen ist und ich keinen Spass an dem RTF-Sender hatte, wollte ich mal ein wenig Hand anlegen.
Der Akkuhalter stammte wohl aus einem 3D-Drucker und ist beim ersten Anbringversuch gleich zerbröselt, also war eine neue Lösung gefragt.
Ein Stück Sperrholz mit Signalfarbe besprüht, mit Kabelbindern unter dem Rahmen befestigt und mit Klettbändern bestückt:
Da passen dann auch etwas dickere Akkus drunter:
Als nächstes sollte dann der Signalweg vom Piloten zum Kopter geändert werden und ich stellte die Frage ob man den Sirius wohl auch auch mit einer DX18 fliegen kann. Momentan ist es ein AR8000 mit einem Satelliten und einem TM1100 geworden. Am TM1100 sind Sensoren für Spannung (Flugakku) und Temperatur (war halt dabei) dran.
Wie oben erwähnt war mir die Steuerung des Sirius einfach zu lahm bzw. zu brav eingestellt. Für Anfänger und Rentner eine prima Sache, das eine bin ich nicht mehr, das andere noch nicht ;).
Also habe ich nach etwas mit mehr "Pfeffer" gesucht mit dem ich auch mal ein bisschen flotter unterwegs sein kann. Natürlich wird aus einem Sirius kein Racer, aber Neigungswinkel > 20 Grad wären schon was feines.
Ein Kollege hat mir dann zu einer Naze32 geraten, sehr günstig zu bekommen, mit nem Spektrum-Sat zu betreiben und die Flugeigenschaften kann man sich mit einer Software einstellen, perfekt :thumbsup:.
Naja, so perfekt dann doch nicht. Zum einen fehlte die Möglichkeit das Teil mit nem GPS vernünftig zu betreiben - jedenfalls hab ich nix dazu gefunden - zum anderen musste man die Regelparameter auf den grossen Vogel einstellen. Der Kollege von dem der Tip kam fliegt Racer und hat mir sehr beim EInfliegen geholfen, doch immer wieder schaukelte sich der Sirius auf und ich hatte jedesmal meine liebe Mühe ihn heil auf den Boden zu bringen.
Soviel Adrenalin wollte ich mir dann doch nicht geben und habe nach einem "Mittelding" zwischen der lahmen nicht konfigurierbaren Monstertronicsteuerung und der pfeilschnellen und konfigurierpflichtigen Naze32 gesucht. Zudem sollte das Ding auch noch bezahlbar sein, zuviel kosten meine anderen Projekte :D.
So stand der Sirius dann lange Zeit auf dem Schrank und wartete. Sowohl die Naza von DJI, als auch die ZYX von Tarot haben mir sehr gefallen. Beide recht solide, aber konfigurierbar und beide mit der Möglichkeit ein GPS anzuschliessen. Leider auch beide über 100 Euro teuer, also im Vergleich zu ner Naze32 :).
Dann gab es ein Angebot in der Bucht: Komplette Naza m lite incl. GPS für unter 65 Euro ! Kurz überlegt wo der Haken sein könnte und nach den Schwächen des MC gefragt, schon war das Teil bestellt.
Der Einbau der Steuerung, die Konfiguration und die Inbetriebnahme waren erfreulich einfach und selbst für mich schnell erledigt. Die Flugeigenschaften sind genau so, wie ich sie von Anfang an haben wollte, man kann den Kopter gemütlich an einer Stelle festtackern und nen Kaffee trinken oder auch fix im Rundflug über die Wiese jagen. Jederzeit ist ein Return to Home über einen gut erreichbaren Schalter an der DX18 einleitbar :thumbsup:. Mag sein dass die profi- oder semiprofi Kameramänner das Teil nicht anfassen würden, mir machts Spass ;).
Apropos Kamera, vorn am Sirius hatte ich mit ein paar Kabelbindern eine Actioncam (Denver5000) angebracht und mit ihr auch ein paar Aufnahmen gemacht. Für mich als Neuling und den Rest der Familie eine Sensation, für das geübte Auge wohl eher eine Zumutung :D.
Alles redet vom Gimbal, sowas muss ich auch haben :eek:. Norbert hat ja mal eine Abhandlung über die verschiedenen Ausführungen eines Gimbals geschrieben, für meinen Sirius kam natürlich wieder eine Lowcostlösung in Frage. Also fix ein brushless Gimbal für 33 Euro bestellt, zum ausprobieren muss das reichen. Es bewegt sich und hält die Denver 5000 schön gerade, jedenfalls wenn man den Sirius von Hand bewegt. Ein Probeflug mit Aufnahme folgt sobald Flugwetter und Helligkeit da sind, bin gespannt.
Da das Gimbal vorne am Sirius etwas Platz braucht, musste die Akkuhalterung etwas nach hinten geschoben werden, mal sehen wie sich das aufs Flugverhalten (Thema Schwerpunkt) bemerkbar macht.


Durch meine reichlich missglückten Landungen zur Zeit der Naze32 ist das Landegestell des Sirius doch arg beansprucht worden und an einigen Stellen gebrochen. Mit Holzstäben und vielen Kabelbindern habe ich das Landegestell immer wieder geflickt. Nun bei dem Neuaufbau sollte auch etwas solideres her.
Ich habe mich für Standfüsse entschieden, die genauso dick sind wie die Arme des Sirius. Um den Standbereich so gross wie möglich zu halten, wollte ich die Füsse so weit wie möglich aussen an den Armen anbringen. Mit ein paar T-Stücken 16mm aus dem Sanitärbereich, einem Meter 16mm Karbonrohr und vier 16mm Gummifüssen war die Teileliste überschaubar ;).
Ich habe versucht das so schön und gerade wie möglich zu machen und sogar ne Wasserwaage benutzt, wie immer sieht es etwas windschief aus, aber hält. Ich möchte mit dem Vogel ja keinen Schönheitspreis gewinnen, er passt halt zu mir :p.

Als nächstes stehen noch Veränderungen in der Empfangseinheit an, da es an einen Krampf erinnert mit Spektrum Telemetrie einen Strom zu messen, habe ich mir aus dem Fernen Kaufhaus eine Lösung bestellt. Wenn das orange Zeugs da ist werde ich weiter berichten.
LG,Micha
 

Nebelspinne

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Was wiegt der Bomber jetzt?
Brauche für meinen H-Kopter auch noch ein passendes Landegestell, muss aber faltbar werden, ein starres ist mir da zu steif :)

Dass mit den T-Stücken vom Sanbedarf hatte ich beim F450er auch genommen, das sollte da zum einziehen sein. Den F450 hab ich schon lange nicht mehr, das Einziehfahrwerk aber schon noch. Passt leider nicht zum H-Kopter...
 
D

Deleted member 17

Gast
Das Einziehlandegestell hat Thomas. Ich fand es viel zu kippelig,
Der Copter ist auch einmal umgekippt.
 

Nebelspinne

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Meiner liegt gerade bei 1983g, ohne Gimbal, dafür mit fpv ausgerüstet.
Ein elektrisches Einzieh brauch ich nicht, reicht wenn es stabil ist und ich es beim einpacken irgendwie einklappen kann.
Werde mir mal was zu einfallen lassen.

Welche Motordiagonale hast du?
 

Devil

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Hmmm, die 12" hat der Sirius ab Werk drauf, deshalb hat Ketten-Thomas (danke nochmal :thumbsup:) mir die 12er Aeronaut empfohlen. Gegenüber den originalen Plastedingern und den Carbon-Billigheimern eine andere Welt. Der Sirius ist damit auch eine ganze Portion leiser geworden, ob die höhere Agilität durch die Qualität der Latten kommt oder von der etwas höheren Steigung - 3,8 zu 4,5 - weiss ich nicht. Ich habe das erste Mal die Props vom Sirius gewuchtet und habe halt das Gefühl er ist ruhiger geworden.
Ob man da jetzt noch grössere Propeller drauf packen kann wäre mal interessant, leider habe ich keine technischen Daten über die Motoren finden können :oops:.
LG,Micha
 

Devil

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Moin Michi und vielen Dank für den Link :thumbsup:. Die DInger sehen gut aus und sind mal ne ganze Portion billiger als die originalen Motoren für 60 Euro. Was mich etwas verwirrt ist die Angabe im oberen Teil der Tabelle aus dem ersten Link:
Unten stehen dann auch Daten für 5S und 6S, was können die denn nun ?
Demnach könnte man bei 4S auch 14 oder gar 15" Props montieren.
In der Tabelle stehen als grösste Props 12x3,8 wenn ich das richtig lese, warum kann man dann 15er montieren ? Meinst Du wegen der "Stromreserve" ? Sorry dass ich so blöd frage, das ist absolutes Neuland für mich :oops:.
LG,Micha
 
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AllRadler

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Nach meiner Erfahrung kann man die Aeronaut Luftschrauben mindestens einen Zoll größer nehmen als die Standardausrüstung. Manchmal klappr es auch mit 2" mehr.

Meine alten Heng Li 650kV Motoren sollten nach Datenblatt bei 4S mit 12" betrieben werden.
Die laufen heute mit 14" und die Flugzeit hat sich damit deutlich verlängert.
 

Nebelspinne

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Ich gehe vom Datenblatt aus, wenn bei 6S 12" genommen werden kann, dann kann man bei weniger Lipozellen grössere Propeller nehmen, als angegeben. So auch meine Erfahrung. Daher 14" oder gar 15".
Wobei 14" schon eine Alternative sind. Aber, Strom messen nicht vergessen!
 
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