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Scaler MST CMX mit Tamiya Jeep Wrangler YJ

Rockracer

Mitglied
Hintere Stoßstange

Hier habe ich eine individuelle Stoßstange aus Alublech und Rundmaterial angefertigt. Diese wird mit einem entsprechend gebauten Halter am hinteren Rahmen verschraubt. Von der Stange habe ich nur ein Bild nach dem Pulvern





Und so sieht es montiert aus ...



Auf dem nachfolgenden Bild kann man auch sehen, wie die Karo verschraubt wird. Ich habe übrigens die hintere Rahmen-Verbindung aus Plastik noch durch einen Alu-Vierkant-Stab ersetzt.





 

Rockracer

Mitglied
Inner Fender

Ich kann es bei einem Scaler überhaupt nicht leiden, wenn man von der Seite in die Karo schauen kann und freien Blick auf die „Innereien“ hat. Das ist irgendwie so gar nicht Scale ...

Deswegen musste noch innere Fender verbaut werden. Vernünftige Kauflösungen habe ich nicht gefunden, also war Selbstbau angesagt. Und wer meine anderen Berichte kennt, weiß wahrscheinlich auch welches Material dafür zum Einsatz gekommen ist? Richtig, Alublech :D An diesen Stellen hätte es Polystyrol wahrscheinlich auch getan und es wäre auch leichter gewesen, aber ich arbeite sehr gern mit Alu und so wird es wenigstens richtig stabil ;)

Vorweg folgender Hinweis: alle Alu-Teile werden zum Abschluss noch schwarz matt gepulvert. Das mache ich aber erst, wenn ich mir wirklich sicher bin, dass ich nichts mehr ändern muss.

Für die Radkästen habe ich mir eine zweiteilige Lösung ausgedacht. Angefangen habe ich mit einem senkrecht am Rahmen montierten Blech, an das dann später die Radkästen verschraubt werden. Für das senkrechte Blech waren die Dämpferbrücken im Weg, da diese abgewinkelt sind und halb auf dem Rahmen aufsitzen.



Also raus mit den Plastikteilen, rein mit neuen selbst gefertigten Dämpferbrücken aus 3mm Alublech.



Im vorderen Bereich kommen dem senkrechten Blech leider die Scheinwerfer in die Quere. Hier musste ich einen Ausschnitt machen ..





.. den ich mit einem passend gebogenen Blech wieder verschlossen habe.



Zum Schluss war noch das Blech an der Reihe, welches den Abschluss im Radkasten bildet.





Die Bleche sind alle so angepasst, dass die Karo auf- bzw. anliegt (das war eine ziemlich nervige und zeitraubende Arbeit bis beide Seiten fertig waren).

 
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Rockracer

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Zum Abschluss des vorderen Chassis habe ich noch eine Abdeckung über den Servo gebaut. Das ist ein schlichtes Blech, welches über Distanzstücke so hoch gesetzt wird, dass der Servo komplett ins Chassis eintauchen kann. Dieser Platz kann später für die Elektronik genutzt werden.





Nun war der hintere Teil an der Reihe. Dort habe ich aller erstes den Rahmenverbinder mit Montageplatte aus dem Kit gegen eine größere selbst gebaute Alu-Version getauscht.





Danach standen die Radkästen auf dem Programm. Die Dämpferbrücken und das senkrechte Blech wurden analog zu vorn angefertigt. Die Radkästen sind allerdings anders, da sie den kompletten Radkasten ausfüllen müssen. Und wegen der Aufnahme der hinteren Stoßstange liegen die Dämpferbrücken innen am Blech an und nicht - wie vorne - außen.









 

hgjopel

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Poooooohhhhh Ähhhhhhhhhhh

Habe mir den Bericht gerade mit Genuß und vor allen Dingen mit Bewunderung angesehen.
Ich kann nur Staunen !!

Hast du deine Werkstatt voll mit Metallbearbeitungsmaschinen stehen, oder wie sind die ganzen Super genauen Metallarbeiten entstanden ?
Das bekäme ich nie hin. Wenn ich das versuchen würde sähe das bei mir aus wie " Hingeschissen " Sorry, aber so ist es.

Kompliment !!!!!!!!!!!!
 

Rockracer

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Hast du deine Werkstatt voll mit Metallbearbeitungsmaschinen stehen, oder wie sind die ganzen Super genauen Metallarbeiten entstanden ?
nee, eigentlich nicht ;)

Meine wichtigsten "Maschinen" sind die folgenden



Und dann habe ich zugegebenermaßen auch noch ein paar Spezialmaschinen, die mir die Metallbearbeitung erleichtern. Ohne Standbohrmaschine geht natürlich nix:



Speziell zum Biegen habe ich noch folgendes





Das erste Teil gibt's für ca. 20 EUR in der Bucht. Es wird in einen Schraubstock eingespannt und ist super für das Biegen von Rundmaterial. Die hintere Stoßstange habe ich z.B. damit gebogen.

Das zweite Ding ist super für Kantenbiegungen. Auch dieses Teil kann man nur mit einem Schraubstock benutzen. Man zieht den Griff runter und drückt dadurch das Blech in die Nut. Das gibt saubere Kanten bis 90 Grad (oder weniger, wenn man früher aufhört). Das klappt bis 2,5mm Materialstärke. Leider ist das Teil mit ca. 100 EUR nicht gerade billig. Aber nachdem das Biegen im Schraubstock immer wieder mal in die Hose gegangen ist und mich auch das Gesamtergebnis nicht überzeugt hat, habe ich das Geld investiert und seitdem freue ich mich auf jede einzelne Kante:D

Was ich aber unbedingt auch noch brauche, ist genügend Material :rolleyes: Denn trotz der Hilfen geht noch viel schief geht und ich musste schon genügend Teile mehrfach anfertigen ...
 
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MatzeBOH

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Richtig cool gemacht! Ich habe ja das selbe Chassis - wird das mit dem vielen Blech / Alu nicht etwas schwer für die originalen Dämpfer?
So professionell wie Deiner wird mein MST nicht, da fehlts an Zeit, Können und Werkzeug ;)

Gruß, Matze
 
D

Deleted member 17

Gast
Die Winkelbiegebank hatte ich vor 30 Jahren in gross.:)
Hast Du da verschiedene Winkelwangen oder nur 90°?
Selbst wenn, kucke ich mich gleich um.:)
 

Rockracer

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wird das mit dem vielen Blech / Alu nicht etwas schwer für die originalen Dämpfer?;)
ja, sicher, das Modell wird am Ende recht schwer werden, darauf habe ich mich schon eingestellt. Ist eine Standard-Eigenschaft von meinen Modellen:D

Derzeit habe ich die weichen Federn drin und ich kann ja noch auf die härteren Federn wechseln.

Ich finde es aber sowieso ganz gut, wenn das Model tief in den Federn liegt, das senkt den Schwerpunkt ab und es gefällt mir optisch besser. Und da es kein Racer werden soll, kann ich damit leben, dass die Dämpferwirkung dadurch eingeschränkt ist, dass der Wagen schon durch das Eigengewicht fast vollständig eingefedert ist. Das ist bei meinem beiden SCX10 (4x4 und 6x6x6) genauso und funktoniert da ganz gut.

Und ehrlich gesagt gefallen mir die Original-Dämpfer wegen des großen Spiels der Kolbenstange sowieso nicht besonders gut. Ich hatte mal in einem Bericht gelesen, dass jemand die Dinger mit Tamiya-Teilen verstärkt hat, aber da standen keine Teile-Nummern dabei. Vieleicht hat ja jemand von Euch einen Tipp wie man die Dinger verbessern kann? Falls nicht, werden die Teile wohl noch durch was Besseres ersetzt werden ...
 

Rockracer

Mitglied
Hast Du da verschiedene Winkelwangen oder nur 90°?
Meine Variante hat nur 90°, die sind in den unteren Teil gefräst und es waren keine Einsätze dabei. Ich wusste auch nicht, dass es sowas mit unterschiedlichen Winkelwangen gibt. Wenn ich größere Winkel als 90 Grad haben will, taste ich mich langsam ran. Und wenn's weniger sein soll, dann biege ich im Schraubstock nach; das geht eigentlich ganz gut, weil man schon ein eine klar definierte Kante hat...

Wichtig ist natürlich, dass die Schneide oder Schwert oder wie auch immer das Teil heißt, was das Blech von oben in die Winkelwange drückt, aus mehreren Einzelteilen besteht, da man sonst keine Biegungen hin bekommt, bei denen zwei Kanten im 90°-Winkel zueinander gebogen sind, aber das weißt Du sicher besser als ich ;)
 

Rockracer

Mitglied
Elektronik

Hinsichtlich Regler musste ich nicht lange überlegen. Es gibt meines Erachtens derzeit keinen besseren Scaler/Crawler-Regler als den Quicrun 1080, zumindest nicht im Preissegment um 40 EUR. Die beiden wichtigsten Eigenschaften sind das sehr kontrollierte Bergabfahren und die absolute Lautlosigkeit dank 16 kHZ (kein Pfeifen).

Der Regler kommt auf die hintere Montageplatte und wird dort mit Servo-Tape verklebt. Der Schalter wird mit einer passend gebogenen Lasche so befestigt, dass man das Modell auch bei aufgesetzter Karo von unten ein- und ausschalten kann.





Akkus werden 3S aus meinem Fundus, welche genau hängt von der Platzierung der Akkus im Chassis ab. Der Akku-Halter aus dem Kit passt wegen der sonstigen Modifikationen nicht mehr. Deswegen hatte ich dort ja schon das Alublech hingesetzt. Wegen des Vorziehens der Skid mit Getriebe, passt der Akku auch nicht quer zwischen Radkästen und Getriebe.

Für die Akkus bleiben damit noch die Rockrails oder die vordere Platte übrig. Ich habe mich zunächst mit den Rockrails beschäftigt. In meinem Fundus befinden sich noch 1400er-Akkus, die ganz gut passen. Wenn ich die beiden Lipos parallel schalte, habe ich also 2800 mAh. Nicht üppig, aber für den Anfang sollte es reichen.

Um die Akkus zu befestigen, wäre Klett eine nahe liegende Möglichkeit. Allerdings nutze ich die Akkus auch im Mini-Revo und da ist das Akku-Fach so klein, dass der Akku mit Klett nicht mehr rein passen würde. Also habe ich eine Akku-Halterung gefertigt, die auf die Rockrails aufgeschraubt wird und unter der ein Klettband durchgeführt ist.





Auf den Rockrails kann man auch noch größere Akkus unterbringen, bis 2700 mAh pro Seite sollten möglich sein …

Alternativ habe ich mal geschaut, wie ich vorn einen Akku unterbringen kann und festgestellt, dass der folgende 4000er-Akku sehr gut passt



Der Vorteil dieser Lösung ist, dass das Gewicht dann sehr weit vorn ist, Nachteil ist natürlich, dass es sehr hoch liegt und sich negativ auf den Rollwinkel auswirkt. Das werde ich einfach mal ausprobieren und schauen, welche Konfiguration mir mehr zusagt.

Zur Steuerung kommt erst mal meine Spektrum DX4C mit Empfänger SR410 aus meinem Bestand zum Einsatz. Der Empfänger wird in einer wasserdichten Box platziert (Traxxas TRX3628). Die passt am besten diagonal auf die zusätzliche Montageplatte. Das folgende Bild zeigt die gesamte Anordnung der Elektronik, wobei das natürlich noch aufgeräumt werden muss (Kabel kürzen usw.)

 

Rockracer

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Tag des Pulver(n)s

Nach der ganzen Alu-Bearbeitung war jetzt mal Pulvern angesagt. Das mache ich sehr gern, weil ich ein echt geiles schwarz mattes Pulver gefunden habe, mit dem die Oberflächen richtig gut werden (auch bei einem Amateur wie ich es bin).

Da sich schon eine ganze Reihe von Teilen angesammelt hatte …



… musste ich in mehreren Tranchen pulvern, weil mein kleiner Pizza-Ofen nicht genügend Kapazität bietet;)

Danach war der erneute Zusammenbau angesagt. Hier das Ergebnis:





Auf dem vorigen Bild sind auch schon die Links aus Messing-Vollmaterial zu sehen, die ich neu angefertigt habe. Die werden natürlich auch noch schwarz gepulvert ;) Wer mehr dazu wissen möchte, wie ich die links anfertige, der kann hier mal nachsehen ...







PS: wer mehr über das Pulver wissen möchte, kann hier mal reinschauen ...
 
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